Ja, "etwas abgedriftet" könnte man schon meinen - ich musste nach dem Lesen selbst noch mal kurz checken, wie denn überhaupt der eigentlichen Titel lautete

Das ändert aber nichts daran, dass man (ich) an vielen Stellen der schönen Kolumne nur zustimmend mit dem Kopf nicken möchte.
Viele von uns sollten sich Vieles aus dem zweiten Teil der Kolumne vielleicht ab und an vor Augen führen, bevor was auch immer oftmals unangemessen kritisiert wird. Das könnte unser Miteinander tatsächlich erheblich angenehmer gestalten. Aber manchmal wird man den Eindruck nicht los, dass der Zug dafür schon lange abgefahren ist - zumindest innerhalb anonymer Online-Welten.
Aber wir waren ja bei Serienenden. Es ist wohl schlicht unmöglich es allen(oder wenigstens einer großen Mehrheit) recht zu machen. Selbst bei den genannten Ausnahmen, wo dies doch gelungen scheint, gibt es genügend (teils über-)kritische Stimmen. Sons of Anarchy sei da als Beispiel genannt.
Herr der Ringe wurde genannt: ging es denn nicht genau darum, den einen Ring zu zerstören? Das wurde doch zu Beginn so etabliert - für Buchkenner und jene die sich nur die Filme anschauen mochten. Das ist allerdings schon etwas her und für mich zählt ohnehin mehr der Weg als Ziel.
Und LOST...oh man, was habe auch ich über die Jahre hinweg immer wieder argumentiert, erklärt und und und. Inzwischen sehe ich die Sache wesentlich entspannter - es gibt eben unterschiedliche Erwartungshaltungen, Meinungen usw. Ich habe erst vor wenigen Wochen einen Rewatch abgeschlossen und für mich überwiegen die Stärken der Serie deren Schwächen so stark, dass das garantiert nicht der letzte Ausflug auf die Insel war.