Ich denke mal die Bundesliga Rechte von Eurosport werden an Magenta oder Dazn gehen. Besonders Magenta wäre interessant, da es sicherlich ein Kaufargument wäre für einen dann langfristigen Telekomvertrag und einen Wechsel erschweren würde, weil man diese 3-4 Spiele seines Vereins, die dann bei Unitymedia oder Vodafone fehlen würden, natürlich mit einberechnet.
Mit Basketball, 3. Liga und Eishockey hat man da ja gerade nichts für das Massengeschäft.
Bekommt man dann bei der Telekom noch Sky (wie jetzt auch) und dann dazu die alte Liga total! Konferenz (das war was dolles) dann ist das ein handfestes Argument für jeden Fußballfan einen Telekom-Vertrag abzuschließen. Die Telekom kann da anders rechnen als ein Streaming-Dienst der monatlich kündbar ist. Auch erstrebenswert wäre da dann eine Fußball-Plattform, auf der auch andere Sendungen (wie der Sport1 Doppelpass oder teile des ZDF Sportstudio) hinterlegt sind und auf die entsprechenden Mediatheken dann verlinkt, die ja alle bei Magenta zu finden sind. Die Einblendung der Blitztabelle gabs ja damals bei der Telekom auch...
Falls jemand von Pro7 oder Telekom mitliest: Hiermit bewerbe ich mich offiziell als Senderstrategie-Strategie-Chef! Ich mach euch zum Marktführer. Versprochen. Hab da noch mehr im Köpfchen an Ideen :mrgreen:
Kann man sich da bewerben? Oder muss ich dafür erst 8 Jahre studieren? Vielleicht frag ich ja mal blöd...aber klappen wird das ja eh nicht

kann ja wie bei „Suits“ da einfach reinmaschieren, den Chef beeindrucken und schon kann ich morgen anfangen :mrgreen:
Aber um mal zum Thema zurückzukommen.
Ich gehe auch davon aus dass die Streaming Dienste die einzige Chance für Pro7 ist in seiner Zielgruppe zu überleben. Man tritt ja fast nur gegen Netflix und Co an mit seinen Serien und Filmen und Formate wie taff, Galileo oder the biggest Loser sind ja auch und vor allem stark auf YouTube. Vor allem Galileo (und The Voice) hat häufig hohe Aufrufzahlen die Pro7 eigentlich zeigen sollten wo der Markt liegt. Der Unterschied zu Netflix und Co sind gerade die Shows und diese Formate wie Galileo. Noch ist dieser Markt im Streaming frei.
Würde sich beispielsweise Netflix jetzt mit Florida und Joko und Klaas einigen und dann die Joko und Klaas Shows übernehmen, was dann? Exklusiv-Veträge enden irgendwann...
Wundert mich eh, dass Netflix sich die nicht gesichert hat. Ist nicht wie eine Serie bei der ich einen Monat bezahle, die gucke und dann wieder deabonniere, sondern da kommt mal alle par Wochen ne neue Show. Dann würde ich auch Abonnent bleiben...
Ergibt auch ganz neue Möglichkeiten, indem ich bei live-Shows interagieren kann durch mein Netflix Konto.
(Hiermit bewerbe ich mich auch als Netflix-Sendestrategie-Strategie-Chef, Bereich „Show“)
Man hat bei Pro7 einfach wenige Shows die funktionieren. Eigentlich fußt alles auf Joko und Klaas, The Voice und „Schlag den...“. Was neues müsste her...
Für mich ist das TV in seiner jetzigen Form tot. Es sollte definitiv weiterhin Sender geben, für mich dann aber als Zweitverwertung, dass ich einfach was laufen lassen kann und vielleicht gefällt es mir ja. Ich sehe keinen Sinn darin, sobald es gute mobilfunkverträge gibt und gutes Internet weit und breit weiterhin ein statisches Signal zu verbreiten. Dann eher wie YouTube, bei dem ich dann ein Thema auswählen könnte und dann wird mir per Zufall ein Sendeplan zusammengestellt und dann gesendet was die Mediathek so hergibt. Allein die Möglichkeit das Sehverhalten zu tracken, werbung passgenau zu schalten, die Gestaltung des Sendeplans völlig weglassen zu können und eine höhere Interaktivität zu erreichen...das ist einfach der Weg.
Würde man den Ablauf von „Die beste Show der Welt“ optimieren, sodass es eine Live-Show sein könnte, könnte in dem Fall der Zuschauer zu Hause entscheiden. Bei „Beginner gegen Gewinner“ hätte beim alten Konzept entschieden werden können welche Summen auf den Kandidaten gesetzt werden können, bei einem neuen „Wetten dass...“ könnte man zu Hause gegen den Promi Wetten ob der Kandidat es schafft usw. usw....
Die Möglichkeiten die Shows zu erweitern und auch zu personalisieren durch werbeslots in denen personalisierte werbung läuft sind im IPTV einfach größer. Dazu würde die werbung weniger, da die programmhinweise entfallen oder stark verkürzt werden, da diese ja auch auf der Startseite der Plattform beworben werden können. Es würde damit eine größere Werbeeinnahme generiert und der Nervfaktor verringert.
Und da die Pro7 Zielgruppe nunmal die Generation Netflix ist, die Werbung auf YouTube toleriert, aber bei Serien und Filmen nicht, muss Pro7 da die erste Sendergruppe sein die die Strategie ändert.