- Do 21. Mai 2020, 18:55
#1545517
Ich kann mit den Schlussminuten von GoT immer noch sehr gut leben und fand das Ende irgendwie schön. Ich mag so dieses bittersüße Abschiedsszenario, in dem die Stark Kinder zwar gewonnen haben, sich aber nach ihrem Zusammenfinden wohl doch wieder für den Rest ihres Lebens trennen müssen.
Dennoch haben mir viele Entwicklungen in Staffel 7 und 8 nicht gefallen. In dem Zusammenhang verstehe ich auch nicht, wieso nur Season 8 so schlecht wegkommt. Allen voran die Kürzungen auf 7 und 6 Folgen waren einfach ein unverzeihlicher Genickbruch an die Story, die besonders in Season 8 so durchgepeitscht wirkte. Die Figuren waren teilweise nicht mehr wiederzuerkennen und den Geschichten, Dialogen und Wendungen fehlte im Prinzip jegliche Genialität der voran gegangenen Seasons.
Ich fand zwar die Schlacht von Eis und Feier ebenfalls besser als viele anderen und war am Ende nicht enttäuscht, aber einfach sehr überrascht, dass diese große Bedrohung einfach so abgefrühstückt wurde. Das war einfach kein großer Wurf und lässt sich auch nicht mit "Die Erwartungen der Fans waren zu hoch" wegargumentieren.
Die Tatsache, dass Cersei am Ende eigentlich nur noch völlig pointless agierte und auch alles nach der großen Schlacht irgendwie nur noch so dahingeschwurbelt wirkte, ist dahingehend schon gar nicht mehr erwähnenswert.
Die beiden Star-Produzenten sind wohl wahl wahre Meister darin aus Martins Vorlage geniale Drehbücher zu zaubern. Aber als die Vorlage weg war, schienen die beiden an ihre Grenzen gekommen zu sein?! Einfach schade....
There's a reason you separate military and the police. One fights the enemies of the state, the other serves and protects the people. When the military becomes both, then the enemies of the state tend to become the people. -William Adama-