- Fr 11. Okt 2013, 16:35
#1298232
Once Upon a Time in Wonderland
Bäh. So schnell habe ich eigentlich noch nie das Interesse an einer Serie verloren, und das, obwohl der Pilot ja von der Kritik teilweise sehr viel Wohlwollen geerntet hat. Ich fand's einfach nur scheußlich schmalzig und superkünstlich. Alice ist ohnehin schon eine schwache Figur für Verfilmungen (wie die atemberaubend schlechte Burton-Verfilmung ja schon gezeigt hat), aber hier ging man noch einen ganzen Schritt weiter. Das Setup roch schon nach fernsehgerecht aufgeweichtem "Sucker Punch"-Ripoff, ohne das entsprechende Budget, aber mit derselben Idiotie im Writing. Einen Flaschengeist hätte ich als allerletztes gebraucht, der Tunnel, der die drei Protagonisten zurück ins Wunderland brachte, sah nach frühen Trickversuchen mit dem Amiga 500 aus, die Queen war grausam unüberzeugend und das Setdesign so derart kindlich-uninspiriert, dass ich mir beim Schlussbild (die drei wandern zwischen Polygonkatastrophen, die Bäume darstellen sollen, über eine grob getrickste Pixel-Straße) das Lachen schon kaum mehr verkneifen konnte. Wenn für die Macher der Serie das Wunderland nur wenig mehr als einen entfernten Cousin der Teletubbie-Wiese darstellt, möchte ich mir keine weitere Folge mehr antun. Wirklich nicht.
2 von 10
The Tomorrow People
Ganz nett. Ammell hatte ich noch so ein bisschen aus "1600 Penn" im Hinterkopf, und natürlich passt das CW-Alter mal wieder nicht zu ihrem Status als Highschool-Kids, aber mit ausgeschaltetem Hirn war der Pilot bis auf die letzten zehn Minuten durchaus unterhaltsam. Wie andere schon erwähnten, standen ganz klar "Push" und "Jumper" bei vielen Szenen Pate, nur sind beides keine sonderlich guten Filme, insofern war das schon in Ordnung. Wenn man die unterschiedliche Ästhetik beiseite lässt, wäre mir noch "Chronicles" eingefallen.
Das Setup ging ein bisschen schnell, und der Schluss verschenkt einfach eine wirklich dramatische Entwicklung - per se sind die Fragen und Erklärungen, die Pellegrino liefert, nämlich durchaus gerechtfertigt (Machtmissbrauch durch die TP, generelle Gefahr durch Superhumans) und eine moralische Zwickmühle wäre als Serienmotiv vertretbar. Nun sind wir hier aber bei CW, und die beantworten die Frage gleich selbst, indem sie Pellegrino von Anfang an als durchgeknallten Psycho agieren lassen, dem man die hehren Ziele eben gar nicht erst abnimmt. Verschenkte Möglichkeiten, vor allem weil Pellegrino mal wieder die selbe eindimensionale Schurken-Rolle spielt, die er mittlerweile wohl im Schlaf beherrscht. Der ist schlichtweg unterfordert.
Mal sehen, wie der Cliffhanger aufgelöst wird, aber wirklich angefixt bin ich von der Serie bei weitem noch nicht. Die Action hat im Gegenzug jedoch durchaus gestimmt, also vergebe ich für den Piloten erstmal (bei Bedarf erweiterbare)
6 von 10
American Horror Story: Coven
Schön schön, da sind sie alle wieder, auch wenn ich gern wissen würde, wie man Evan Peters und Lily Rabe jetzt noch mal in den Plot bekommt. Dafür Lange! Paulson! Bates! Bassett! Voodoo Doll! (Der letzte Name ist mir entfallen, aber die war in "Precious" sehr toll.) Großartig designter Vorspann auch, und die Einbindung der realen LaLaurie-Geschichte (sogar mit Verweis auf Nic Cage
...) fand ich recht geschickt.
Natürlich war der Pilot traditionsgemäß überladen, aber dieser sensory overkill hat bei AHS ja schon Tradition. Die einzelnen Fähigkeiten gefallen mir recht gut und sind auch überzeugend in Szene gesetzt - in Sachen Hexen hat damit, wie erwartet, AHS:C ganz klar den Lifetime-Witches vom East End gezeigt, wo der fucking (Hexen-)Hammer hängt! Go, Falchuk/Murphy! Schöner, sehr sehr schöner Einstieg in eine hoffentlich wieder tolle neue Season der amerikanischen Geisterbahnfahrt. Verdiente
8.5 von 10
Bäh. So schnell habe ich eigentlich noch nie das Interesse an einer Serie verloren, und das, obwohl der Pilot ja von der Kritik teilweise sehr viel Wohlwollen geerntet hat. Ich fand's einfach nur scheußlich schmalzig und superkünstlich. Alice ist ohnehin schon eine schwache Figur für Verfilmungen (wie die atemberaubend schlechte Burton-Verfilmung ja schon gezeigt hat), aber hier ging man noch einen ganzen Schritt weiter. Das Setup roch schon nach fernsehgerecht aufgeweichtem "Sucker Punch"-Ripoff, ohne das entsprechende Budget, aber mit derselben Idiotie im Writing. Einen Flaschengeist hätte ich als allerletztes gebraucht, der Tunnel, der die drei Protagonisten zurück ins Wunderland brachte, sah nach frühen Trickversuchen mit dem Amiga 500 aus, die Queen war grausam unüberzeugend und das Setdesign so derart kindlich-uninspiriert, dass ich mir beim Schlussbild (die drei wandern zwischen Polygonkatastrophen, die Bäume darstellen sollen, über eine grob getrickste Pixel-Straße) das Lachen schon kaum mehr verkneifen konnte. Wenn für die Macher der Serie das Wunderland nur wenig mehr als einen entfernten Cousin der Teletubbie-Wiese darstellt, möchte ich mir keine weitere Folge mehr antun. Wirklich nicht.
2 von 10
The Tomorrow People
Ganz nett. Ammell hatte ich noch so ein bisschen aus "1600 Penn" im Hinterkopf, und natürlich passt das CW-Alter mal wieder nicht zu ihrem Status als Highschool-Kids, aber mit ausgeschaltetem Hirn war der Pilot bis auf die letzten zehn Minuten durchaus unterhaltsam. Wie andere schon erwähnten, standen ganz klar "Push" und "Jumper" bei vielen Szenen Pate, nur sind beides keine sonderlich guten Filme, insofern war das schon in Ordnung. Wenn man die unterschiedliche Ästhetik beiseite lässt, wäre mir noch "Chronicles" eingefallen.
Das Setup ging ein bisschen schnell, und der Schluss verschenkt einfach eine wirklich dramatische Entwicklung - per se sind die Fragen und Erklärungen, die Pellegrino liefert, nämlich durchaus gerechtfertigt (Machtmissbrauch durch die TP, generelle Gefahr durch Superhumans) und eine moralische Zwickmühle wäre als Serienmotiv vertretbar. Nun sind wir hier aber bei CW, und die beantworten die Frage gleich selbst, indem sie Pellegrino von Anfang an als durchgeknallten Psycho agieren lassen, dem man die hehren Ziele eben gar nicht erst abnimmt. Verschenkte Möglichkeiten, vor allem weil Pellegrino mal wieder die selbe eindimensionale Schurken-Rolle spielt, die er mittlerweile wohl im Schlaf beherrscht. Der ist schlichtweg unterfordert.
Mal sehen, wie der Cliffhanger aufgelöst wird, aber wirklich angefixt bin ich von der Serie bei weitem noch nicht. Die Action hat im Gegenzug jedoch durchaus gestimmt, also vergebe ich für den Piloten erstmal (bei Bedarf erweiterbare)
6 von 10
American Horror Story: Coven
Schön schön, da sind sie alle wieder, auch wenn ich gern wissen würde, wie man Evan Peters und Lily Rabe jetzt noch mal in den Plot bekommt. Dafür Lange! Paulson! Bates! Bassett! Voodoo Doll! (Der letzte Name ist mir entfallen, aber die war in "Precious" sehr toll.) Großartig designter Vorspann auch, und die Einbindung der realen LaLaurie-Geschichte (sogar mit Verweis auf Nic Cage
Natürlich war der Pilot traditionsgemäß überladen, aber dieser sensory overkill hat bei AHS ja schon Tradition. Die einzelnen Fähigkeiten gefallen mir recht gut und sind auch überzeugend in Szene gesetzt - in Sachen Hexen hat damit, wie erwartet, AHS:C ganz klar den Lifetime-Witches vom East End gezeigt, wo der fucking (Hexen-)Hammer hängt! Go, Falchuk/Murphy! Schöner, sehr sehr schöner Einstieg in eine hoffentlich wieder tolle neue Season der amerikanischen Geisterbahnfahrt. Verdiente
8.5 von 10