von logan99
#1466135
Und was genau hätte in den ganzen Aufeinandertreffen dMn passieren sollen? Konversation bzgl. ihrer Differenzen? :D So wie es dargestellt wurde, hat man doch den zu erwartenden Verlauf bis eben hin zum Duell. Alle Szenen von Batman drehen sich im Prinzip um das Thema Superman - also Batman vs. Superman (wie im Titel^^). Dass Superman selbst sich nicht vollends auf Batman konzentriert liegt halt an den Nachwehen seiner Zerstörungsorgie, für die er sich zu verantworten hat. Das kann man ja so nicht einfach außer Acht lassen und gehört halt in den Film mit rein - zumal dort auch Dinge aufgegriffen werden, die Bruce Wayne seine Haltung gegenüber Superman erst erklären und verdeutlichen.

Was am Drehbuch wirklich nicht so toll aus Sicht der normalen Zuschauer war, ist Luthor und sein Bestreben Superman zu vernichten.
von Sentinel2003
#1466171
Umständlich verliebt


Goaeil, wie ich diesen Film liebe 8) , schon bestimmt 3 mal gesehen....Jason Bateman und Frau Jennifer sind absolute Komödien - Darsteller!!
Am liebsten hätte ich, das der Film um die 3 Stunden gehen würde.... 8)


8/10
von flom
#1466447
Birdman

Naja, nach dem lahmen Anfang hat der Film zwar an fahrt aufgenommen, aber wirklich Schwung hatte er mMn nicht. Er ist abgedreht, wie soviel gute Filme auch, nur abgedreht alleine reicht nicht aus um ein guter Film zu sein.

Naja Oscars hat er ja genug bekommen^^

6/10


My Old Lady

Wenn man ein Drama erwartet sicher ein akzeptabler Film. Wir haben schon wesentlich mehr Humor erwartet, wie es aus dem Trailer auch hervor ging, jedoch war da kaum etwas. Dazu eine extrem schnelle Wandlung von Drama zur heilen Welt, dass man es gar nicht fassen kann. Nene das war nix.

4/10
von Waterboy
#1467541
The Jungle Book

Heute mit Sohnemann im Kino geschaut. Allein das war schon ein Erlebnis. Gut gemischtes Publikum von ganz klein ( zu jung) bis Alt.

Der film ist FSK 6, aber einige eltern scheinen dies überlesen zu haben, denn da waren teilweise wirklich vielleicht gerade mal 3 - 5 Jährige drin. Dies rächte sich dann auch schnell, denn der Film ist bei weitem nicht mehr so fröhlich bunt wie der Trickfilm. So kam es dann auch, dass ein zart-beseitetes Mädchen bei einer Szene so viel Angst bekam, dass es anfing zu weinen und Mutti dann mit Tochter verschwand und nicht mehr wieder kam.

Aber nun zum Film

Effekte, CGI und Technick

WoW - mehr kann man hier nicht zu sagen. Was Disney hier auffährt, ist wirklich grandios und dürfte jetzt schon den Oscar sicher haben. Noch nie sahen Tiere so real aus, sah der Dschungel so echt aus. Selbst die kleinsten Kleinigkeiten wurden mit Liebe beachtet. Etwa klebendes Fell, nasses Fell, Wasser, Fliegen, Staub etc. Ganz großes Kino. Was heute mit der Technik möglich ist, Disney zeigt es in diesem Film.

3D

lohnt sich. Man ist mitten im Dschungel drin. Vor Pop-out Effekten wird man verschohnt. Stattdessen gibt es tolle "Gesicht aus der Leinwand kommend" Effekte, etwa wenn die Schlange immer näher kommt. Selbst bei normalen Dschungel Szenen wirkt das 3D perfekt, wenn etwa STaub in der Luft wirbelt, Fliegen umherfliegen. Das Highlight in 3D ist eindeutig, wenn Mogli von den Affen entführt und durch die Luft gereicht wird. Das sieht so echt aus und wirkt durch 3D so grandios. Perfekt.


Kinderfreundlich ?

Hm, kommt wohl auf das Kind an. Allgemein hab ich das Gefühl, reagieren vor allem ERwachsene heute deutlich übervorsichtig, als früher. Man sollte sich aber bewusst machen, dass man hier nicht den Zeichentrickfilm in einer 1:1 Verfilmung sieht. Der Film ist deutlich dunkler. Der Dschungel ist des öfteren allein schon durch die düstere Atmosphäre gruselig, vor allem für kleinere Kinder.

Außerdem gibt es einige Szenen, die wirklich ziemlich heftig sind (fand ich zumindest). Die Schlangen-Szene ist da gerade noch annehmbar, aber wirklich creepy ist King Louie geraten. Da hatten einige Kinder echt Angst.
Aber auch Shir Khan hat ziemlich heftige Szenen. In einer Szene taucht er so überraschend auf und springt direkt in die Kamera, dass sich selbst manch Erwachsener erschrocken hat.
versteckter Inhalt:
Die Szene als er den Anführer der Wölfe tötet ist auch nicht ohne und der Endkampf genauso düster und auch teilweise ein wenig brutal (wenn er den Bären angreift).
Dazu kommt auch noch die Szene, die man nicht aus dem Zeichentrickfilm kennt.
versteckter Inhalt:
Wenn nähmlich Mögli aus versehen den halben Wald in Brand setzt und die Tiere sich von ihm abwenden und sogar Angst bekommen. Ich fand die Szene klasse, aber viele Kinder haben gar nicht verstanden, warum der Held plötzlich zum Buhmann wird. Ein kleines Mädchen fragte seine Mutter "Mami, warum ist Mogli jetzt böse?"
Synchron

Klasse. Erst einmal ist es allein schon toll, dass man nicht wieder irgendwelche Stuntcastings gemacht hat und unlustige Comedyleute oder Youtuber (wie in letzter Zeit ja leider zunehmend) genommen hat.

Stattdessen geben sich viele bekannte und gute Darsteller die Ehre. Armin Rohde, Heike Makatsch, Christian Berkel, Jessica Schwarz, Ben Becker, Joachim Król und Justus von Dohnányi sprechen ihre Parts perfekt und müssen sich vor dem Internationalen Cast nicht verstecken. Zwar klingt King Louie in Deutsch nicht, wie ein aus dem Ghetto kommender Jazzmusiker, aber dass ist zu verschmerzen.


Lieder

Es gibt nur zwei Lieder im Film und bei aller Nostalgie, ich fand diese sogar recht unpassend im Film eingesetzt und hätte darauf verzichten können. Klar, pocht das Herz, wenn man "Probier’s mal mit Gemütlichkeit" und " Ich wäre gern wie Du" hört und man summt automatisch mit, aber im Film hat das irgendwie nicht gepasst und mich auch bissel gestört.


Änderungen gegenüber des Trickfilmes
versteckter Inhalt:
Sind zu verkraften und machen den Film sogar besser. King Louie ist nicht mehr der eher komisch wirkende King, sondern ein bedrohlicher, Machtbessener König, der Herrscher über den Dschungel werden will mit Hilfe des Feuers.

Mogli setzt aus versehen einen Teil des Dschungels in Brand und Shir Khan nutzt dies um auf die Bedrohlichkeit der Menschen für die Tiere einzugehen. Dies ist eine wirklich starke Szene, weil sich die Tiere (selbst die Wölfe) von Mogli abwenden und Angst haben, weil Sie erkennen, dass er halt ein Mensch ist.

Auf die nervigen Geier hat man zum Glück verzichtet und lässt Sie nur Stumm Shir Khan begleiten.

Kaah ist hier weiblich, ist aber völlig unwichtig für den Film.

Die Elefanten tauchen hier nur in 3 kurzen Szenen auf und auch die Story um den Babyelefanten hat man leicht abgeändert.

Das Ende
versteckter Inhalt:
Mit dem Ende bin ich ehrlich gesagt nicht so zufrieden. Ich hätte mir da ein konsiquentes Ende gewünscht wie im Trickfilm. Allein die Szene, wo alle Tiere erkennen, das Mogli halt ein Mensch ist, hätte dies eigentlich zwingend nötig gemacht. Aber stattdessen ist alles vergessen und Mogli lebt weiter bei den Wölfen und hat Spaß mit Balu und Baghira.

Hier hat man wohl wirklich schon auf einen 2. Teil spekuliert, aber ich hätte ein rundes Ende, wo Mogli wirklich zu den Menschen geht, besser gefunden.
Fazit: Nachdem Disney seit einigen Jahren bereits seine Zeichentrickfilme recycelt und in Real Auferstehen lässt und dies mit bisher eher durchschnittlicher Qualität, hat mich das Dschungelbuch sehr begeistert. TEchnisch 1A, Storymäßig überraschend und mit vielen eigenen Wegen sowie überraschend Düster, ist der Film kurzweilige Unterhaltung und macht einfach nur Spaß. Das Ende trübt den Eindruck leider etwas, aber sonst gibt es da nichts zu meckern.

8/10
von zapper276
#1467840
Unter dem Sand

Eigentlich war im Mai 1945 alles vorbei. Deutschland hat den Zweiten Weltkrieg verloren. Die Soldaten wurden aus den vormals besetzten Ländern abgezogen.
Aber nicht alle. In Dänemark mussten ein gutes Dutzend sehr junger Soldaten noch bleiben, und sie bekamen einen hochgefährlichen Auftrag, ohne den zu erledigen, sie nicht nach Hause dürfen.
Am Nordseestrand liegen 45.000 Tretminen - etwa 20 Zentimeter tief im Sand. Die Jungs - und es sind wirklich Jungs, keine Männer - müssen sie ausgraben und entschärfen. Drei Monate haben sie Zeit.
Jede Mine könnte die letzte sein - aber die Aussicht auf die Rückkehr nach Hause lässt sie nicht aufgeben.

Mit "Unter dem Sand" erzählt Martin Zandvliet eine bislang recht unbekannte Geschichte, und die nagt ganz gehörig an den Nerven der Zuschauer.
Der Film zeugt die Ungeheuerlichkeit, die den Jungs da zugemutet wird. Aber auch, wie die Situation in Dänemark war. Der Hass der Menschen auf die Deutschen, die im Krieg für viel Leid und Elend gesorgt haben. Die hochgefährliche Aufgabe ist gewissermaßen der Denkzettel.
Die Angst aber, die ist den Jungs ins Gesicht geschrieben. Der Fakt, dass jederzeit eine Mine hochgehen kann, der schwebt permanent über der Handlung, es gibt Szenen, da hat man regelrecht Angst, hinzugucken.
Diese Spannung, diese Angst, die überträgt sich aus der Leinwand heraus.
Dafür sorgen auch die vielen jungen, talentierten Schauspieler, unter ihnen Louis Hofmann und Joel Basman.
Einen Minuspunkt bekommt das Styling der Jungs - das wirkt in der dreimonatigen Arbeit, in dem kargen Leben mit Hunger und harter Arbeit, einfach viel zu perfekt.

8/10
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von Fernsehfohlen
#1468410
Das brandneue Testament

Und sie hatten doch Recht, die Gläubigen unserer Welt: Gott lebt! Als versoffener, computersüchtiger, herrischer Sadist, der den Menschen als sein Ebenbild kreiert, um ein bisschen Abwechslung in sein dröges Leben zu bringen. Eine Zeit lang befriedigt ihn das reine Beobachten dieser niederen Geschöpfe, doch irgendwann will er mehr - und malträtiert sie mit allerlei kleinen und großen Katastrophen, alles über den heimischen Rechner aus. Gott hat aber auch noch eine Tochter, die anders als ihr Bruder bei den Menschen noch keinen allzu hohen Fame abgreift, schließlich war sie ja auch noch nie zu Gast bei den Menschen. Das ändert sich aber, als sie sieht, welche Gemeinheiten sich ihr Vater überlegt und sie ihm für sein Verhalten eins auswischen möchte: Sie lässt den Menschen ihre Todesdaten zukommen und sucht überdies nach den sechs Aposteln, die ihre Mutter so gerne hätte - schließlich wäre dann eine komplette Baseball-Mannschaft voller Apostel beisammen.

Die Story klingt crazy und der Film ist in der Tat auch crazy, aber eine Blödelorgie ist diese wenige Monate alte belgische Produktion bei weitem nicht. Wenn man die provokante und klar komödiantisch-satirische Rahmenhandlung mal außen vor lässt, ist der Film hier für meine Begriffe sogar über weite Strecken relativ düster und traurig, denn begleitet einige Menschen auf ihrem Lebensweg, der sich für einige radikal ändert, nachdem sie wissen, wie ihre Lebensuhr tickt: So wagt sich beispielsweise ein kleiner Junge, dem Gott besonders übel mitspielt, 53 Tage vor seinem Tod endlich, sich so feminin zu kleiden, wie er es schon seit Jahren innerlich fühlt - und zeigt sich gegenüber Gottes Tochter dankbar, dass sie ihm ihre verbleibende Lebenszeit genannt hat, damit er diese zumindest nochmal auskosten kann.

Es werden auch noch Geschichten einiger anderer Menschen erzählt, wobei sie alle oberflächlich skurril und mitunter auch wirklich amüsant sind, aber stets mit einem sehr melancholischen und traurigen Unterton erzählt werden. Verstärkt wird dieser Eindruck noch durch eine überwiegend dunkle Farbgebung, mitunter ziemlich philosophische Dialoge und vor allem der zahlreichen klassischen Musikstücke, die nur selten wirklich fröhlich daherkommen. Mich hat es sehr überrascht, wie ruhig der Film erzählt wird und dass er mich weitaus eher runtergezogen und nachdenklich als fröhlich gemacht hat.

Leider zieht sich "Das brandneue Testament" in seiner zweiten Hälfte ein wenig, um dann relativ abrupt zu enden. Das ist aber auch so ziemlich mein einziger Kritikpunkt in einem äußerst schwarzhumorigen Film, der mit Sicherheit nicht jedermanns Geschmack sein wird und vor allem die ambivalenten Geister verzücken wird, die es fasziniert, wenn man in ein und demselben Moment gleichsam lachen und weinen möchte - das nämlich habe ich selten so oft und so gut miterlebt wie hier. Und deshalb wird mir der Film wohl auch noch lange in Erinnerung bleiben.

8/10


Fohlen
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von Neo
#1469234
@Das brandneue Testa: Ich fand die Idee toll und die Umsetzung extrem enttäuschend. Leider auch nur wenig charmant und in den Dialogen bzw. Monologen schwach. Mehr als 5 Pünktchen hätte ich da nicht gegeben.

Hot Shots!
Sah ich tatsächlich erst gestern Abend und fand ich auch ziemlich übel. Das ist einer dieser Filme, die man bis 14 total geil findet und das dann, aufgrund der Nostalgie und des Kultfaktors, auch im Erwachsenenalter noch total gerne sieht. Ein wenig wie bei der Nackten Kanone, wobei ich der eher etwas abgewinnen könnte, da noch bescheuerter und dabei auch noch wirklich gut. Slapstickmäßig gibt es da einfach nichts besseres. <3
Ich erspare mir die Wertung für Hot Shots!, auch weil ich verstehen kann, dass sich da andere drüber ärgern würden.
von Chris_23
#1469724
Captain America: Civil War
reiht sich weit oben in meiner Marvel-Rangliste ein. Klasse Popcornkino, bei dem die Action und Humor nicht zu kurz kommt, gewohnt Marvel eben.
Ich kenne die Comicvorlage nicht aber die zwei Standpunkte von Cpt. America und Iron Man sind verständlich auch das Auftreten von Black Panther ist gut in die Story eingebaut. Wirkliches Interesse an der Figur hab ich nach dessen Auftritt aber nicht. Da gefiel mir Spiderman, der mehr Screentime bekommen hat als ich dachte, schon deutlich besser.
Daniel Brühl hat seine Rolle als Bösewicht auch toll hinbekommen.
9/10
von Rafa
#1469742
Meine längere Kritik kommt später, aber Black Panther war definitiv das Highlight des Films. Boseman ist der perfekte BP. Sein Film ist nun mein most anticipated MCU movie. Spider-Man war gut, aber hat mich etwas genervt, vor allem während dem Kampf. Manche Sprüche und Witze empfand ich zu forced. Zum Film selbst: Mein Lieblingsfilm aus dem MCU.
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von rosebowl
#1469994
Ich hab mir am Samstag Gods of Egypt angeschaut.

Joa... Also wenn der Film eine Stunde weniger hätte, wäre er gut. :P
Das war mir deutlich zu viel aneinandergereihte Kämpfe, die in die Länge gezogen wurden, war doch alles sehr langatmig. Dazu noch der Vater der Götter, der in einem seltsamen Raumschiff-ähnlichen Konstrukt gegen irgendwelche Dämonen kämpft - nee, also irgendwie war mir das alles zu drüber...

Interessante Grundidee, ein paar nette Sprüche, und durch Nikolaj Coster-Waldau und vor allem Brenton Thwaites auch was fürs Auge. Aber das trägt irgendwie nicht wirklich über eine komplette Spielfilmlänge, erst recht nicht über mehr als 2 Stunden.
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von LittleQ
#1471150
Herr Der Ringe Trilogie

Muss jetzt bestimmt schon wieder 5 Jahre her sein, seitdem ich die Filme zum letzten Mal gesehen habe. Teilweise bin ich schon verwundert, wie gut die Filme sich gehalten haben, auch wenn der große Teil davon ja schon Ende der 90er gedreht wurde. Die VEs sind allerdings immer noch erste Sahne. Teilweise finde ich sie sogar besser als in den Hobbit Filmen. :lol:

Auch an Wirkung haben die Filme bei mir nichts verloren. Die tolle Atmosphäre, die Sets, dieser packende Soundtrack. Stellenweise sind die Extended Version Filme natürlich doch etwas langatmig, aber irgendwie doch immer unterhaltsam.
Im Gesamtpaket ist Herr der Ringe für mich noch immer "der beste Film" der heutigen Generation.
Wäre mal wieder an der Zeit für eine neue epische Geschichte. :shock:
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von Fernsehfohlen
#1471205
12 Years a Slave

Dreifach oscarprämiertes Drama über den afroamerikanischen Geiger Solomon Northup (Chiwetel Ejiofor), der als Sklave verkauft und fort an für seinen sadistischen Herren Edwin Epps (Michael Fassbender) unter menschenunwürdigen Bedingungen Baumwolle pflücken muss. Die Geschichte spielt in den Vereinigten Staaten des 19. Jahrhunderts und basiert auf der gleichnamigen Autobiografie von Northup.

Mir hat der Film insofern gut gefallen, dass er die Perversion der Sklaverei auf sehr eindrückliche Weise visualisiert und es problemlos schafft, den Zuschauer mit dem Protagonisten sowie den anderen Afro-Amerikanern sympathisieren zu lassen. Ich habe mir ausnahmsweise einmal vor dem Filmkonsum den Trailer angeschaut und hatte bereits ein in Teilen relativ schwülstiges, pathetisches Werk erwartet, das allerdings ist es nur an wenigen Stellen - obwohl der Stoff dazu Anlass gegeben hätte. Einzig Brad Pitt bzw. dessen Rolle ist mir dahingehend doch negativ aufgefallen, der doch einen ziemlich glattgeleckten Weltverbesserer mit großen Weisheiten verkörperte. Überzeugend fand ich ferner die musikalische Arbeit von Hans Zimmer, welche im Trailer ebenfalls viel überladener daherkam als letztlich im Film selbst.

Aus zwei Gründen tue ich mich dennoch schwer, diesen Film über den grünen Klee zu loben. Ich war einmal ziemlich enttäuscht davon, wie wenig man aus den titelgebenden "zwölf Jahren" gemacht hat. Ich habe kaum eine Story- oder Charakterentwicklung ausmachen können, die mich innerhalb der Erzählzeit darauf hätte schließen lassen, dass hier zwölf Jahre verstreichen. Da hatte ich von einem Oscar-Werk schon deutlich mehr Liebe zum Detail erwartet. Darüber hinaus schleppen sich die etwa 135 Minuten Laufzeit mitunter schon ziemlich dahin. Die erste knappe Stunde ist noch recht spannend und abwechslungsreich, aber gerade im dritten Viertel ist das Erzähltempo schon sehr, sehr getragen. Und leider entschädigt auch das Finale nicht dafür. Das ist zwar sehr authentisch und angenehm inszeniert, birgt naturgemäß aber nicht mehr den ganz großen Thrill.

Insofern für mich ein Streifen, der sich vor allem um die schonungslose und vor allem realitätsnahe Darstellung der Missetaten des "weißen" Amerikas in Zeiten der Sklaverei verdient macht, sehr intensive, berührende Szenen von tollen Darstellern aufweist und generell kulturhistorisch ein sehr interessantes Werk ist - vielleicht sogar schon alleine deshalb, weil es manch einem vielleicht gar nicht so klar war, dass freie, in die Gesellschaft integrierte Schwarze als Sklaven degradiert und ihrer Identität beraubt wurden. Für mich aber leider nicht der Film, der seine Laufzeit komplett rechtfertigt und zu jedem Zeitpunkt packt.

7/10


Fohlen
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von phreeak
#1471209
Die 5. Welle

Nichts weltbewegenes. War ne kurzweilige Unterhaltung und würde mir sogar auch ne Fortsetzung ansehen, allerdings hat man den "twist" 5 milen gegen den Wind gerochen.
versteckter Inhalt:
Aufeinmal hat das tolle angebliche Militär Strom und können mir nichts, dir nichts die bösen Aliens mit irgendwelchen Brillen erkennen.. Ja ne ist klar ;D
Ka obs nen Logikloch ist, aber
versteckter Inhalt:
ist keinem der Kids aufgefallen, dass die Eltern nie kommen? Keiner hat anstallten gemacht, mal nachzufragen. Das sie die Kids mit Eltern bei der Ärztin "aussortiert" haben glaub ich weniger, sonst wär der Bruder ja auch weg.
naja, 6.5/10 und inoffizielle 7.5, weil Chloe Moretz ne geile Sau ist und mit jedem Jahr heißer wird. :mrgreen:
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von Holzklotz
#1471316
Con Air
Meines Eindrucks nach gibt es eine nicht unbedingt kleine Gemeinde, die sich weigern das Brilliante in dem Actionmeisterwerk Con Air zu sehen, aber auch nach dem X-ten Rewatch, habe ich absolut keinen Schimmer wie man hier über die perfekt gepacten 110 Minuten keinen Riesenspaß haben kann.

Ein bekannter, perfekt zusammengestellter Cast, der Spaß an der Sache hat und gleich einen ganzen Haufen von erinnerungswürdigen Charakteren darstellt, ein klasse Soundtrack (plus, das Kronjuwel, Sweet Home Alabama!), irre Dialoge voll mit strunzdummen Onelinern und die gute alte Bruckheimer 90s-Magic.

Oh, du dachtest das wäre die Klimax? Nope. Oh, du dachtest das wäre die Klimax? Nope. Okay, jetzt aber? Na gut...

Perfekter Actionfilm.
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von phreeak
#1471321
Jo Con Air gehört auch zu meinen Favs, was Actionfilme angeht. Kann man sich immer mal angucken und macht immer Spass. Jedesmal wenn der im TV läuft, hab ich ihn im Hintergrund mit laufen.
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von Fernsehfohlen
#1471435
Circle (2015)

Ein US-amerikanischer Psychothriller, in dem sich 50 Menschen aus mysteriösen Gründen in einem Raum wiederfinden - angeordnet in einem Kreis, in dessen Mitte eine seltsame Maschine steht, die alle zwei Minuten eine Person umbringt. Die Menschen finden bald heraus, dass sie selbst darüber zu befinden haben, welche Person als nächstes ihr Leben verliert, denn dies wird in einer Art Voting mit einfacher Mehrheit entschieden. Und so beginnt ein Sozialdarwinismus erster Güte, bei dem jede noch so kleine körperliche und moralische Schwäche einem Todesurteil gleichkommen kann.

Mir hat die Grundidee dieses Films sehr zugesagt, auch wenn sie nicht total neuartig sein mag, deshalb habe ich ihn mir bei Netflix angesehen, auch wenn es ihn dort nur mit deutschen Untertiteln gibt. Es gibt quasi über die gesamte Laufzeit (ca. 85 Minuten) hinweg nur einen wirklichen Schauplatz, nämlich besagten Raum mit den 50 Personen, was dann auch ein wenig die von mir sehr geschätzte Kammerspiel-Atmosphäre aufkommen lässt. Anfangs ist der Film ziemlich gehetzt und tötet in Windeseile die ersten Statisten, bis die Menschen allmählich mit etwas mehr Bedacht an die Sache herangehen.

Im Laufe der Zeit spielt sich der Film immer mehr ein und statt hektischem Gebrabbel gibt es mitunter durchaus interessante Dialoge - beispielsweise darüber, ab wann ein Mensch als alt genug gilt, um ihn im Zweifelsfall "für die Gemeinschaft" zu opfern, ob Homosexualität als Sünde gelten kann, über den Wert von Familien und mehr oder minder angesehenen Berufen und wen man im Zweifelsfall eigentlich eher umbringen sollte: Ein kleines Mädchen oder eine Schwangere. Es kommt wirklich ein ziemlicher Batzen an unterschiedlichsten Themen zur Sprache, die aber (auch der filmischen Situation geschuldet) in den meisten Fällen nur sehr oberflächlich angekratzt werden.

Was die darstellerischen Leistungen anbetrifft, ist der Film im relativ grauen Mittelfeld anzusiedeln. Viele Charaktere sind relativ stereotypisch dargestellt und werden auch eher hölzern gespielt, andere haben ganz gute Ansätze. Anwärter für einen Schauspiel-Oscar ist selbstredend keine der darstellerischen Leistungen. Sehr positiv überrascht hat mich aber, dass es den Machern gelingt, nach vielleicht 15 Minuten Akklimatisierungsphase einen so guten Flow in den Film zu bekommen, dass ich als Zuschauer den Diskussionen immer interessiert gefolgt bin und teilweise regelrecht mitgefiebert habe, wer denn als nächstes zur Strecke gebracht wird - zumal ich manchmal auch wirklich gehofft habe, dass meine eigene Moralvorstellung in diesem Fall mehrheitsfähig sein würde. Und es gibt auch einige überraschende Morde.

Insofern ist "Circle" für mich sicher weit entfernt davon, ein überragendes Meisterwerk zu sein, zumal der Anfang recht chaotisch anmutet und das Ende auf mich auch eher gewollt wirkte. Die Darsteller sind biederes Mittelmaß, die Figurenzeichnungen auch und ein optischer Leckerbissen ist hier nun auch nicht gerade ausfindig zu machen. Dennoch wurde ich gut und kurzweilig unterhalten, habe mich nie gelangweilt und war emotional durchaus drin im Film. Wer dialoglastige Psychospielchen mag und Spaß daran hat, ein wenig über die Abgründe der Menschheit zu grübeln, dürfte hierbei seinen Spaß haben. Für alle Anderen ist das sicherlich kein Must-See. Für einen Low-Budget-Film aber respektabel.

6/10


Fohlen
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von bmwtop12
#1471486
X-Men Apocalypse

Für mich beinahe der beste der X-Men-Filme, brutal bildgewaltig und in 3D der Hammer. Komme eben aus der 14-Uhr-Vorstellung und bin noch ganz fertig. Ich rätsele noch über die Szene nach dem Abspann. Weapon X? Schaun mer mal. Von mir eine 9/10.
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von LittleQ
#1471489
bmwtop12 hat geschrieben:X-Men Apocalypse

Für mich beinahe der beste der X-Men-Filme, brutal bildgewaltig und in 3D der Hammer. Komme eben aus der 14-Uhr-Vorstellung und bin noch ganz fertig. Ich rätsele noch über die Szene nach dem Abspann. Weapon X? Schaun mer mal. Von mir eine 9/10.
Hat der Film eigentlich noch irgendwas mit den ersten 3 Teilen zu tun, in denen Cpt. Picard den Professor gibt? Ich hab da irgendwie den Faden verloren und weiß nicht so recht, in welchem reboot, des prequels, eines Remakes, eines alternativen Universum der Film spielt und ob ich ihn anschauen kann, wenn ich nur die ersten drei Filme kenne?! :lol:
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von bmwtop12
#1471493
LittleQ hat geschrieben:
bmwtop12 hat geschrieben:X-Men Apocalypse

Für mich beinahe der beste der X-Men-Filme, brutal bildgewaltig und in 3D der Hammer. Komme eben aus der 14-Uhr-Vorstellung und bin noch ganz fertig. Ich rätsele noch über die Szene nach dem Abspann. Weapon X? Schaun mer mal. Von mir eine 9/10.
Hat der Film eigentlich noch irgendwas mit den ersten 3 Teilen zu tun, in denen Cpt. Picard den Professor gibt? Ich hab da irgendwie den Faden verloren und weiß nicht so recht, in welchem reboot, des prequels, eines Remakes, eines alternativen Universum der Film spielt und ob ich ihn anschauen kann, wenn ich nur die ersten drei Filme kenne?! :lol:
Ich bin jetzt auch nicht der X-Men-Experte, aber er ist jedenfalls die Fortsetzung von "Zukunft ist Vergangenheit" und "Erste Entscheidung". Du kannst ihn aber auch auf jeden Fall ansehen, ohne eine Ahnung von den anderen zu haben.
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von Theologe
#1471569
LittleQ hat geschrieben:
bmwtop12 hat geschrieben:X-Men Apocalypse

Für mich beinahe der beste der X-Men-Filme, brutal bildgewaltig und in 3D der Hammer. Komme eben aus der 14-Uhr-Vorstellung und bin noch ganz fertig. Ich rätsele noch über die Szene nach dem Abspann. Weapon X? Schaun mer mal. Von mir eine 9/10.
Hat der Film eigentlich noch irgendwas mit den ersten 3 Teilen zu tun, in denen Cpt. Picard den Professor gibt? Ich hab da irgendwie den Faden verloren und weiß nicht so recht, in welchem reboot, des prequels, eines Remakes, eines alternativen Universum der Film spielt und ob ich ihn anschauen kann, wenn ich nur die ersten drei Filme kenne?! :lol:
Andere Frage, warum guckst du dir nicht einfach die beiden direkten Vorgänger an? Die sind nämlich auch richtig gut.
von Sentinel2003
#1471580
MONSTER


Nun auch endlich gesehen....aber, irgendwie hat mich das Teil nicht gerade vom Hocker gehauen. Ich fand die Leistung von Charllize ja durchaus gelungen, aber, dafür gleich einen Oscar zu vergeben...??

Ich fand den Film teilweise sogar etwas zäh geraten...

7/10
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von phreeak
#1471785
LittleQ hat geschrieben:
bmwtop12 hat geschrieben:X-Men Apocalypse

Für mich beinahe der beste der X-Men-Filme, brutal bildgewaltig und in 3D der Hammer. Komme eben aus der 14-Uhr-Vorstellung und bin noch ganz fertig. Ich rätsele noch über die Szene nach dem Abspann. Weapon X? Schaun mer mal. Von mir eine 9/10.
Hat der Film eigentlich noch irgendwas mit den ersten 3 Teilen zu tun, in denen Cpt. Picard den Professor gibt? Ich hab da irgendwie den Faden verloren und weiß nicht so recht, in welchem reboot, des prequels, eines Remakes, eines alternativen Universum der Film spielt und ob ich ihn anschauen kann, wenn ich nur die ersten drei Filme kenne?! :lol:
Ist recht einfach, sollte ichs kapiert haben.. Teil 1 ist nen Prequel über die anfänge der X-Men kohärẹnt zur ersten Trilogie. Genauso wie der Anfang des 2. Teils. Der war nen Sequel zur ersten Trilogie. Im verlauf der Story und durch die Ereignisse wurde aber daraus ne alternative timeline, die dann in Film 3 weiter geht.

btw.. was ich mich frage zu Apocalypse und möglichen Plotholes,
versteckter Inhalt:
Wacht der aus einem bestimmten Grund auf oder war es an der Zeit, für sein Erwachen? Bei letzterem hätten die "alten X-Men" doch auch gegen ihn kämpfen müssen. Wieso hat X sein jüngeres ich nicht in Teil 2 gewarnt dann? Man kann sich es nur damit erklären, dass sie gegen ihn ja gewonnen häben und würde er sie warnen, könnte sich der verlauf ändern, was dazu führen könnte, dass sie verlieren.
von eXtreme
#1471914
phreeak hat geschrieben:btw.. was ich mich frage zu Apocalypse und möglichen Plotholes,
versteckter Inhalt:
Wacht der aus einem bestimmten Grund auf oder war es an der Zeit, für sein Erwachen? Bei letzterem hätten die "alten X-Men" doch auch gegen ihn kämpfen müssen. Wieso hat X sein jüngeres ich nicht in Teil 2 gewarnt dann? Man kann sich es nur damit erklären, dass sie gegen ihn ja gewonnen häben und würde er sie warnen, könnte sich der verlauf ändern, was dazu führen könnte, dass sie verlieren.
Also ich hab mir den Film gestern angesehen und wenn ich das richtig mitbekommen habe,
versteckter Inhalt:
ist Apocalypse auferstanden, nachdem die Sonnenstrahlen in die Höhle eindringen konnten, was nebenbei gesagt Moira MacTaggerts Schuld ist. Die "alte X-Men-Garde" ist aber nie auf Apocalypse getroffen. Du sagst Professor X hätte den jungen Charles ja im 2.Teil warnen können, aber das war noch eine ganz andere Zeitlinie. Dadurch, dass Mystique am Ende vom 2.Teil quasi bekehrt wurde, hat sich vieles verändert: Die Sentinels wurden nicht gebaut, Trusk wurde verhaftet, Cyclops und Jean leben wieder und wie man im 3.Teil sehen konnte, stößt Nightcrawler nun auch früher zu den X-Men. Wäre Mytique z.B. nicht bekehrt worden, wäre sie vermutlich bei Magneto oder so und hätte sich niemals auf die Suche nach anderen jungen Mutanten begeben. Aber okay, ich schweife ab, denn was ich damit sagen will ist, der alte Prof. X konnte sein jüngeres Ich gar nicht warnen, weil er selber nie auf Apocalypse gestoßen ist. Nachdem die Zukunft im 2.Teil dann verändert wurde, hat er sein jüngeres Ich nicht mehr getroffen.
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