von The Rock
#1018406
Alice im Wunderland

Hat lange gedauert, bis ich mich endlich durchringen konnte, den Film zu sehen und es ist auch lange her, dass ich mal so eine schöne Geschichte gesehen habe. Hat sich wirklich von vorne bis hinten gelohnt! :)
von Waterboy
#1018463
Die Legende von Aang

joar weil er ja gestern auf Sky lief. Ich bleib dabei, völlig überzogen die ganze negative Kritik an den Film. Ein Meisterwerk ist es sicherlich nicht, aber es unterhält. Und ich kenne auch die Zeichentrickserie nicht, aber ich hab die Story trotzdem verstanden. Vielleicht ist dies ja auch ein Vorteil, da ich so nicht zur Gruppe gehöre die über jede Änderung meckert, oder über falsches Casting udn und und.. Dazu nette Bilder, gute Effekte . Der Film hat einzig das Problem, das er ziemlich gehetzt wirkt. Als wenn man hunderte Storys versucht hat, in einen Film zu stopfen.

Ansonsten aber gutes Popcornkino und unverdient von Kritikern niedergemacht.


6/10
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von Theologe
#1018476
Waterboy hat geschrieben: Ansonsten aber gutes Popcornkino und unverdient von Kritikern niedergemacht.


6/10
Ich sage das gerne beim Bennifer-Film "Gigli" der wurde von allen Seiten verrissen, aber ich würde sagen, dass das vielleicht der durchschnittlichste Film ist, den ich je gesehen habe. Ich glaube Kritiker und Fans hatten einfach genug von Bennifer, von dem schlechten Ruf hat sich Affleck trotz starker Leistungen als Darsteller und Regisseur immer noch nicht ganz erholt.
Bei "Legende von Aang" haben es wohl alle auf Shyamalan abgesehen, wobei ich den Film nicht kennte, vielleicht ist er wirklich Grütze.
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von Mew Mew Boy 16
#1018574
In 3 Tagen bist du tot - 2

Ich habe mir den Film gerade angeguckt und bin ehrlich etwas verwirrt. Die Geschichte beginnt relativ lahm und zieht sich leider sehr stark. Gegen Ende wird es dann zwar wieder spannend, aber das rettet den Film leider gar nicht.

An den Darstellerleistungen habe ich aber nichts zu meckern, doch so recht konnte ich dem sprachlichen Geschehen nicht immer folgen, da mancher Akzent einfach zu genuschelt gesprochen wurde, weshalb ich auch nicht weiß, ob ich der Handlung so rect folgen konnte, weil ich dann doch irgendwie die Motive dieser Familie nicht nachvollziehen bzw. mitbekommen habe.

Der erste Teil hatte mich damals überzeugt, aber dieser hier hat mich über weite Strecken irgendwie nur angeödet.

3/10
von Duffman
#1018696
Titanic

Ich steh dazu: Trotz all des Kitsches - der Film packt mich immer wieder.

10/10
von TIMBO
#1018718
Duffman hat geschrieben:Titanic

Ich steh dazu: Trotz all des Kitsches - der Film packt mich immer wieder.

10/10
Nicht nur dich. Der erste Film, den ich 3 mal im Kino sah. (Danach folgte nur noch HP5)
Und direkt nach 30 Sekunden, wenn die Anfangsmelodie kommt ... dieses u-u-uuu-huuu ... bekomm ich die erste Gänsehaut. Kitsch hin oder her ... der Film ist klasse !
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von Aries
#1018721
Ich habe während des Boxkampfes immer wieder zum Film geschaltet ... und was soll ich sagen, ich hab den T-KO verpasst, weil der Film mich mal wieder so fasziniert hat. Ich bin jemand, der eher auf die Katastrophenbilder achtet, anstelle der Lovestory. Und alleine diese Szenen fesseln.

Es gibt glaube ich kaum oder gar keinen anderen Film, der die eigentliche Katastrophe so intensiv inszeniert und dabei die Story nicht vernachlässigt, sodass man immer noch mit den Charakteren mitfiebert. Auch wenn man nach 14 Jahren weiß, wie es ausgeht. *trüüüt trüüüt* :mrgreen:

Wie die TVToday im Online Programm treffend geschrieben hat:
"Wir werden den Untergang der Titanic für immer so in Erinnerung behalten, wie Cameron es inszeniert hat." - Und sie haben Recht.
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von Doug Heffernan
#1018735
TIMBO hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben:TitanicIch steh dazu: Trotz all des Kitsches - der Film packt mich immer wieder.10/10
Nicht nur dich. Der erste Film, den ich 3 mal im Kino sah. (Danach folgte nur noch HP5)
Und direkt nach 30 Sekunden, wenn die Anfangsmelodie kommt ... dieses u-u-uuu-huuu ... bekomm ich die erste Gänsehaut. Kitsch hin oder her ... der Film ist klasse !
Ich finde es eine Schande, dass es einen der besten Filme aller Zeiten immernoch nicht auf Blu-ray gibt. Nun kommt sie ja im April, zum erneuten Kinostart in 3D, aber sie ist schon mehr als überfällig!

Titanic habe ich sicher schon 20 mal gesehen und er packt mich auch immer wieder aufs neue. Daher werde ich bestimmt auch wieder ins Kino gehen :)
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von ultimateslayer
#1018847
THOR
Stilistisch irgendwo zwischen den alten Supermanfilmen und Flash Gordon, die wohl bunteste und comichafteste Superheldenverfilmung seit dem ersten Spiderman. Schon die ersten Asgardszenen sind so Power Ranger-artig überzogen, dass man recht schnell merkt, dass man es hier nicht mit einem Iron Man zutun haben wird.
Die kommende Stunde ist dann größtenteils auf der Erde angesiedelt und konzentriert sich vorallem auf Thors "Characterarc" (der derartig basic ist, dass ich es wirklich kaum eine Entwicklung nennen will) und der irgendwie unpassenden Beziehung zu Natalie Portmans Charakter. Obwohl ich Portman normalerweise eigentlich sehr mag, fand ich sie hier irgendwie deplatziert und hätte lieber mehr davon gesehen wie Thor die Menschenwelt kennen lernt, denn so macht der letzte Showdown und sein Mitgefühl für die Erde nur mäßig Sinn. Was mich auch etwas störte war Lokis Motivation die ähnlich wie seine Persönlichkeit ein wenig "all over the place" war.

Positiv heraus stach dafür die Kameraarbeit, die während den Actioszenen auf unnötige Kamerfahrten und nerviges Michael Bay "herumgeschüttel" verzichtete. Trotzdem waren einige recht ungewöhnliche Kamerawinkel drinnen, die den märchen- bzw comichaften Look gut eingefangen haben.
3,5/5
Zuletzt geändert von ultimateslayer am So 11. Sep 2011, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
von Rafa
#1018855
National Security
Marc Lawrence und Steve Zahn als zwei Cops, die eine Mission verfolgen? Erstmal sieht ja das Gespann merkwürdig aus (Nicht weil sie schwarz und weiß sind), und das Endprodukt lässt auch zu wünschen übrig. Es gibt zwar schlimmer Buddy-Komödien, dieser hier ist aber auch nicht sonderlich gut.
Dennis Dugan kennt sich mit Komödien so gut aus wie seine Westentasche. Dieser hier gehört aber eher zu seinen schlechteren Filmen, solide Inszenierung aber keinen neuen Ideen, um etwas Pep zu bekommen. Das Drehbuch beinhaltet viele flache witzige, das Thema Rassismus wird hier nicht ernsthaft durchgenommen, aber paar witzige Momente gibt es.
Marc Lawrence spielt das Großmaul Earl Montgomery, er will unbedingt ein Cop werden aber weil er zu viel redet wird er aus der Academy rausgeschmissen. Nach dieser großen Enttäuschung gerät er in einen Streit mit einem weißen Cop, der dafür ins Gefängnis geht. Nach vielen Monaten müssen die beiden einen persönlichen Fall klären, klar sind da Probleme vorprogrammiert. Marc Lawrence redet zwar sehr viel und nervt auch manchmal, aber er ist der Grund wieso der Film nicht miserabel ist. Der weiße Cop wird von Steve Zahn gespielt und dieser Film ist keine Glanzleistung von ihm. Alle anderen Darsteller füllen nur den Film und müssen nicht erwähnt werden.
Der Film hat den typischen Marc Lawrence Humor, wer ihn nicht ausstehen kann sollte sich den Film lieber nicht anschauen. Der Film hat eine dünne Story und legt nicht viel Wert darauf. Man fokussiert sich auf die Beziehung Earl und Hank. Aber trotzdem gibt es kein Tiefgang und keine gescheite Charakterzeichnung. Stellenweise ist der Film sogar nervig, das Rassismus-Gerede von Earl nervt nach einer Zeit, obwohl es am Anfang noch witzig war. Manche Sprüche aber von ihm sind klasse. Die Actionszenen sind solide und die Macher haben wirklich übertrieben, aber sie machen Spaß. Aber der Film ist ideenlos und das alles hat man schon irgendwo anders gesehen. Keine neuen Ansätze, nichts ist hier zu erkennen. Eine Buddy-Komödie für zwischendurch, man muss ihn aber nicht unbedingt sehen.
4/10


Little Miss Sunshine
Es dauerte fünf Jahre, dann erst kam der Film ins Kino. Aber die lange Wartezeit hat sich gelohnt, wer mal einen schönen, witzigen, traurigen Film über eine zerrüttete Familie anschauen will, die sich zusammenrauft auf einer Reise, sollte einschalten.
Regie führten diesmal zwei Personen, Jonathan Dayton und Valerie Farris. Für die beiden war es die erste große Filmproduktion, und dafür hatten sie auch einen namhafte Besetzung. Mit viel Herz und Gespür für den leisen Humor inszenierten die beiden einen wunderschönen Film, der zurecht zwei Oscars gewonnen hat. Für Michael Arndt war dieser Film sein Debüt als Drehbuchautor, und er hat seinen Job sehr gut gemacht. Clevere Dialoge, liebenswürdige Charakter mit einer Portion Tiefgang, schon ist ein toller Film fertig.
Im Film geht es um die Familie Hoover. Greg Kinnear spielt das Familienoberhaupt, der so eine Art Therapie entwickelt hat, wie der Mensch ein Gewinnertyp wird, dafür muss er die zehn Stufen einhalten. Diese Therapie will er an den Mann bringen, aber es lässt sich kein Geld damit verdienen. Die Familie auch genervt von ihm, denn er hasst Verlierer und sein ständiges Reden übers Gewinnen raubt jedem den letzten Nerv. Greg Kinnear spielt toll, er zeigt in diesem Film viele Facetten seines Könnens. Toni Collette ist die Ehefrau und die Mutter Sheryl Hoover, sie versucht die Familie immer wieder zusammenzuhalten und überzeugt. Alan Arkin mimt den Vater von Richard, nach dem Rauswurf von einem Altersheim wohnt er bei seinem Sohn und hilft Olive, der kleinen Tochter von Richard einen Tanz zu lernen. Dabei nimmt er manchmal Kokain. Alan Arkin hat die Lacher auf seiner Seite und ist in einer glänzenen Form, leider kommt er zu kurz. Die Kinder werden von Paul Dano und Abigail Breslin verkörpert, Paul Dano spielt den Sohn der nicht mehr spricht bis er Pilot ist. Er überzeugt mit Mimik Und Gestik. Abigail Breslin will als Olive Little Miss Sunshine werden, obwohl sie alles andere als geeignet ist. Sie ist sehr süß und hat eine große Karriere vor sich. Nicht zu vergessen Steve Carrell, er ist der Bruder von Sheryl und wohnt nach einem Selbstmordversuch bei ihr. Steve Carrell ist ein klasse Schauspieler und er zeigt hier, wieso das der Fall ist.
Der Film erzählt die Geschichte einer Familie, die alles andere als gut miteinander harmoniert. Dann kommt auch noch Sheryls Bruder und das Chaos ist perfekt. Aber auf der Reise zur Wahl der Little Miss Sunshine kommt sich die Familie wieder näher, sie werden wieder zu einer Einheit. Genau das ist wahnsinnig schön umgsetzt worden. Mit viel Fingerspitzengefühl bekommt jeder Charakter seine Zeit, sich zu entfalten und zu entwickeln. Die Fahrt und die ganzen Zufälle sind gut konstruiert. Mit einer Prise Humor kommt auch dann etwas Abwechslung rein, denn der Opa haut einen Spruch nach dem anderen raus, vorallem seine Ansprache für viel Sex ist grandios. Der Schönheitswahn wird auch schön auf die Schippe genommen, und der Film will eine Botschaft senden, die man auch versteht auch wenn sie nicht im Mittelpunkt ist. Ich fand die Entwicklung der Geschichte aber nicht ganz so gut, weswegen ich da Punkte abziehen muss. Die Dramedy kam bei den Kritikern sehr gut an, und auch ich fand ihn ganz hervorragend.
8/10
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von bmwtop12
#1019014
RIO

Mein Gott, was für ein nerviger ADHS-Film mit durchaus unsympathischen Vogel-Hauptdarstellern. Animationstechnisch perfekt, aber die Storyline war für´n Eimer. Und dann immer dieses nervtötende fake-südamerikanische Flair, ätzend. Allein Roberto Blanco als Tukan-Stimme war super.

2/10.
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von bmwtop12
#1019018
Grewel hat geschrieben:Also, mal im Ernst. Wenn man einen Film sehen will, dann informiert man sich doch vorher drüber und schaut sich den Trailer z.B. an. Wenn einem die Storyline nicht zusagt, dann schaut man den Film halt nicht. RIO war doch super, die Animationen ein Traum und die Story eben Zeichentrick-typisch!
Sorry, aber der Trailer versprach einen ganz anderen Film. Was ich vergessen habe: die Gesangseinlagen! Die Gesangseinlagen! Die Gesangseinlagen! Meinen Herren, zum Fremdschämen mindestens so gut geeignet wie eine Folge Stromberg.
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von ultimateslayer
#1019021
Grewel hat geschrieben:Also, mal im Ernst. Wenn man einen Film sehen will, dann informiert man sich doch vorher drüber und schaut sich den Trailer z.B. an. Wenn einem die Storyline nicht zusagt, dann schaut man den Film halt nicht.
Was für ein Schwachsinn ist das denn bitte? Jetzt hat man als Filmseher schon die "Pflicht" sich vorher über Filme zu informieren? Und wenn man sich einen Film unbeeinflusst und ungespoilert anschaut, hat man kein Recht ihn danach zu kritisieren? Sorry, aber das gehört mitunter zu dem größten Blödsinn den ich in diesem Forum jemals gehört hab!
Ich hab von The Room bevor ich ihn gesehen habe, auch noch nie gehört gehabt, bis auf die Ankündigung meiner Kumpels, dass ich ihn nie vergessen werde. :wink: Und davon, dass Trailer irreführend sein können, einen Film falsch promoten, oder die besten Stellen vorweg nehmen wurde ja auch noch nie gehört.
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von ultimateslayer
#1019031
Grewel hat geschrieben: ja kompliment zurück, du hast mich völlig missverstanden. es gibt ja wohl einen unterschied zwischen sich spoilern lassen und sich ein wenig vorzuinformieren. bmwtop kritisierte die storyline und ich find, die konnte man im trailer sehen, deshalb der verweis darauf. ich hab ja nicht gesagt, dass er sich vorher die komplette story erzählen lassen soll, sondern wenn ihn die grundgeschichte stört, dass er das doch vorher hätte rausfinden können.
Ich denk ich hab dich durchaus richtig verstanden. Du setzt vorraus, dass man sich bevor man einen Film sieht, über diesen informieren und schon vorher entscheiden sollte ob er für einen geeignet ist und das halte ich für absolut idiotische Einstellung.
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von rosebowl
#1019041
Wie entscheidest du denn dann, welche Filme du dir im Kino anschaust? :?
Es ist doch normal, dass man sich, bevor man die Kohle für einen Film ausgibt, erstmal schlau macht, was einen da erwartet... Also ich schau mir natürlich auch nicht an, wie das ganze ausgeht etc - aber grob um was es geht will ich schon wissen. Also Action oder Komödie, vielleicht die Hauptdarsteller, mal den Trailer anschauen... Man muss sich ja nicht eine Stunde auf einen Kinobesuch vorbereiten, aber die 10 Minuten investiere ich gerne, bevor ich Geld für was ausgebe, bei dem ich von vorne rein hätte wissen können, dass es mir nicht gefallen wird.

Sonst ist ja jeder Kinobesuch eine Sneak Preview - und dass man da übelst ins KLo greifen kann, habe ich schon oft gemerkt... :P
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von ultimateslayer
#1019043
rosebowl hat geschrieben:Wie entscheidest du denn dann, welche Filme du dir im Kino anschaust? :?
Gibt es natürlich unzählige Möglichkeiten. Und ich sag ja auch nicht, dass ich nicht auch Trailer sehe. Was mich stört ist, dass Grewel sagte, man sollte den Film nicht für etwas kritisieren, was aus einem Trailer angeblich ersichtlich wäre.
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von bmwtop12
#1019044
Zum Thema "Trailer": Ich denke mal, bei diesem hier

http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... B7D_BhCHsE

kann man eigentlich nur zu dem Schluß kommen, dass es sich hierbei um einen absoluten Spitzenfilm handeln muß. Romanvorlage, Schauspieler, und das Genre (Agenten, Kalter Krieg etc.) stimmen einfach. Ich werde mir diesen Film auf jeden Fall im Kino ansehen und werde (hoffentlich :mrgreen: ) nicht enttäuscht werden. Insofern sind Trailer natürlich schon wichtig, um sich zu informieren, können aber auch sehr verfälschend sein. Ich nenne da nur einige deutsche Komödien, in denen SÄMTLICHE Gags komplett im 2-Minuten-Trailer stecken...
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von Fernsehfohlen
#1019106
Kill the Boss

Nick (Jason Bateman), Dale (Charlie Day) und Kurt (Jason Sudeikis) teilen das gleiche Schicksal: Sie alle haben abscheuliche Chefs, die ihnen den Berufsalltag zur Hölle machen. Nick schuftet für den Egomanen Dave Harken (Kevin Spacey), der ihm monatelang Hoffnung auf den Posten des Vizechefs macht, um die Position letztendlich selbst zu übernehmen. Für den vorbestraften Zahnarzthelfer Dale ist sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ein Phänomen, das er täglich bei Dr. Julia Harris (Jennifer Aniston) zu spüren bekommt. Und Kurt muss sich, seitdem der drogensüchtige und völlig inkompetente Bobby Harris (Coli Farrell) die Firma seines Vater übernommen hat, hilflos mit ansehen, wie sein Chef die Firma in den Ruin treibt. In einer Bar beschließen die drei Freunde deshalb, ihre Chefs endlich umzubringen. Doch wirklich erfahrene Killer sind sie beileibe nicht...

Zunächst einmal frage ich mich, warum man den Originaltitel "Horrible Bosses" unbedingt in "Kill the Boss" abändern musste. Ich vermute ja fast, dass da gewisse Menschen in ihren Kämmerlein saßen und sich dachten: 'Hmmm, wir müssen cool klingen, also Englisch. Aber eigentlich kann ja doch keine Sau Englisch, also kennt auch keiner das Wort "horrible".' Ja, so in etwa muss das gelaufen sein. Ansonsten gibt es allerdings nicht allzu viel zu meckern, denn auch wenn hier wieder einige deftige Sprüche unterhalb der Gürtellinie zu hören sind, macht der Film durchaus Spaß. Regisseur Seth Gordon spielt ebenso bewusst wie gekonnt mit einigen Chef-Klischees und kann sich zu jeder Zeit auf seine Darsteller verlassen.

Man kann den Film grob in zwei Hälften teilen: Zunächst werden die drei Pro- sowie ihre jeweiligen Antagonisten vorgestellt, man erhält Einblick in den Berufsalltag und sieht die drei gepeinigten Mitarbeiter regelmäßig abends in einer Bar bei gemeinsamen Meckerorgien. Im zweiten Teil, als sie ihren mörderischen Entschluss gefasst haben, holen sie zunächst Informationen über die Lebensverhältnisse ihrer Chefs ein, bevor sie ihr Todesurteil vollstrecken wollen. Am zahmsten ist hierbei der vermeintlich härteste Teil der Story geraten, hier geht dem Film auch so ein wenig die Puste aus. Der Humor ist jedoch - den regelmäßigen Abstiegen in die Fäkalschiene zum Trotz - nicht nur sehr schwarz, sondern an einigen Stellen sogar durchaus intelligent. In jedem Fall zünden zahlreiche Gags.

Noch markanter sind jedoch die gerade für eine Komödie herausragenden schauspielerischen Leistungen in diesem Streifen. Schon die drei Arbeitnehmer spielen ihre Rolle sehr stark und durchaus authentisch, doch die Bosse sind einfach nur der Hammer. Etwas wenig Screentime bekommt Colin Farrell als nichtsnutziger Drogenabhängiger, hat aber eine Stelle, die garantiert im Gedächtnis bleibt ("Wir müssen das Fett absägen..."). Da ich diesen Chef jedoch am wenigsten interessant fand, konnte ich damit gut leben. Jennifer Aniston macht richtig Spaß als sexsüchtige Zahnärztin, aber sogar sie kommt nicht an Kevin Spacey heran, der seine Rolle tatsächlich mit Abstand am boshaftesten rüberbringt. Ein kleiner Leckerbissen ist zudem Jamie Foxx als Mordberater.

Auch wenn nicht alles stimmt, der Film sicherlich nicht in die Filmgeschichte als großes Meisterwerk eingehen wird und auch nicht jeder Gag zündet, ist "Kill the Boss" insgesamt ein sehr gelungener Film, der schon in Richtung Satire geht. Er kann definitiv mehr als die meisten Komödien der vergangenen Jahre, nimmt sich nie besonders ernst, rutscht aber auch nicht in die Albernheit ab. Die Darsteller sind große Klasse und auf jeden Fall den Gang ins Kino wert, die Story ist okay, der Humor stark. Leider kann das Ende überhaupt nichts mehr draufsetzen, sondern rettet sich stattdessen mühevoll über die Ziellinie. Dennoch absolut sehenswert.

7,5-8/10


Fohlen
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von Vega
#1019116
Hab den Film gestern im Kino gesehen und kann dir da eigentlich vollends zustimmen. Hab mich koestlich amuesiert :lol:
von zvenn
#1019118
rosebowl hat geschrieben:Wie entscheidest du denn dann, welche Filme du dir im Kino anschaust? :?
Im Fall Kino sehe ich persönlich das zwar noch ganz anders als bei Filmen die man sich irgendwo auslieht oder an die man sonstwie rankommt, grundsätzlich läuft das bei mir allerdings so ab:
Ich informiere mich vorher nur insofern über einen Film, dass ich schaue was für ein Genre der Film hat (da ich bspw. grundsätzlich Fan von Animationsfilmen bin), schau mir dann an welche Schauspieler (oder in dem Fall (Synchron-)sprecher)) an dem Film beteiligt sind und sehe mir den Film dann an oder eben nicht. Abschließendes K.O.-Kriterium bildet sich noch aus Meinungen zum Film (in Form von blanken Bewertungszahlen, da ich nur sehr selten im Vorfeld eine Review lese).

Aus diesen Gründen sehe ich den Großteil der Filme ohne vorher auch nur eine Szene aus dem Film gesehen haben und ohne zu wissen worum es da eigentlich genau geht. Daher passierte es mir auch ab und zu mal, dass ich einen Film sehe den ich hinterher absolut unterirdisch finde und dessen Storyline mir bspw. überhaupt nicht gefällt.

Sowas bildet für mich auch einfach den Reiz am Filme sehen. Auf der einen Seite versaut man sich so vielleicht den ein oder anderen Filmabend, auf der anderen Seite aber gibt es nichts tolleres als einen absolut genialen Film zu sehen und vorher nicht eine einzelne Szene (bei Komödien nicht einen einzigen der genialen Gags) gesehen zu haben.
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von Vega
#1019184
zvenn hat geschrieben:Groupies bleiben nicht zum Frühstück

Das Negative zuerst: Viel zu viel Kitsch.

Das Positive: Der Rest.

Eine richtig tolle und ausnahmsweise mal sehr gut geschriebene deutsche Feel-Good-Teeniekomödie mit richtig sympathischen Darstellern.

7,5/10
Grad auf sky gesehen, kann dir auch zustimmen. Besonders am Ende gewaltig viel Kitsch, aber ansonsten macht der Film Spaß. Der Bodyguard und die beste Freundin der Protagonistin sind die absoluten Knaller :lol:
von Sentinel2003
#1019667
zvenn hat geschrieben:
rosebowl hat geschrieben:Wie entscheidest du denn dann, welche Filme du dir im Kino anschaust? :?
Im Fall Kino sehe ich persönlich das zwar noch ganz anders als bei Filmen die man sich irgendwo auslieht oder an die man sonstwie rankommt, grundsätzlich läuft das bei mir allerdings so ab:
Ich informiere mich vorher nur insofern über einen Film, dass ich schaue was für ein Genre der Film hat (da ich bspw. grundsätzlich Fan von Animationsfilmen bin), schau mir dann an welche Schauspieler (oder in dem Fall (Synchron-)sprecher)) an dem Film beteiligt sind und sehe mir den Film dann an oder eben nicht. Abschließendes K.O.-Kriterium bildet sich noch aus Meinungen zum Film (in Form von blanken Bewertungszahlen, da ich nur sehr selten im Vorfeld eine Review lese).

Aus diesen Gründen sehe ich den Großteil der Filme ohne vorher auch nur eine Szene aus dem Film gesehen haben und ohne zu wissen worum es da eigentlich genau geht. Daher passierte es mir auch ab und zu mal, dass ich einen Film sehe den ich hinterher absolut unterirdisch finde und dessen Storyline mir bspw. überhaupt nicht gefällt.

Sowas bildet für mich auch einfach den Reiz am Filme sehen. Auf der einen Seite versaut man sich so vielleicht den ein oder anderen Filmabend, auf der anderen Seite aber gibt es nichts tolleres als einen absolut genialen Film zu sehen und vorher nicht eine einzelne Szene (bei Komödien nicht einen einzigen der genialen Gags) gesehen zu haben.


Da möchte ich TIMBO vollends zustimmen! Auch Ich möchte so wenig wie möglich von nem Film wissen, den ICH sehen möchte! Genauso wie TIMBO möchte ich eigentlich nur wissen, welces Genre der Film ist und welche Schauspieler mitspielen. Ob ich dann noch nen Trailer zu diesem Film vorab sehen möchte, hängt dann nur von meiner Tageslaune ab und ob ich dann nicht zuviel schon sehen möchte...
von Molino
#1019709
Sentinel2003 hat geschrieben: Da möchte ich TIMBO vollends zustimmen! Auch Ich möchte so wenig wie möglich von nem Film wissen, den ICH sehen möchte! Genauso wie TIMBO möchte ich eigentlich nur wissen, welces Genre der Film ist und welche Schauspieler mitspielen. Ob ich dann noch nen Trailer zu diesem Film vorab sehen möchte, hängt dann nur von meiner Tageslaune ab und ob ich dann nicht zuviel schon sehen möchte...
Öh, ich schätze, du meinst ZVENN?!
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