Damit die Review im alten Thread nicht untergehen, poste ich sie lieber nochmal hier.
Save Me
Der Pilot erfüllt das wichtigste Soll für eine Sitcom: Er ist bereits in der ersten Minute lustig ohne erst noch alles einführen zu müssen. Somit sollten die Leute zumindest hängen bleiben. Anne Heche ist super als Prophet Gottes und sorgt für einige tolle und verrückte Gags. Michael Landes war auch unterhaltsam und es freut mich, ihn wieder im TV zu sehen. Die Tochter schrie nach "nerviges TV-Kind", aber ihre Story war zumindest hier ganz gelungen. Bin sehr gespannt, was man aus der Prämisse in Serienform macht.
8/10
Made in Jersey
Muss man dazu überhaupt etwas sagen, was man nicht bereits nach dem Trailer sagen könnte? 0815-Anwalts-Procedural mit einer Klischeestory über die junge Anwältin, die gegen böse Kollegen ankämpfen muss, aber vom Boss unterstützt wird. Dank ihrem Background kommt sie hinter die Wahrheit bei den Fällen, die von den Superanwälten natürlich nicht enthüllt werden kann... Der Jersey-Aspekt man die Sache nicht besser, da er mich trotz der ulta light Version an die Idioten vom Jersey Shore erinnert. Die Hauptdarstellerin macht aber einen ganz netten und sympathischen Eindruck. 100x gesehen und 70x war es sicherlich besser. Ich glaub nicht, dass das die älteren Freitagszuschauer begeistern wird. Absoluter Durschnitt:
5/10
The Mob Doctor
Besser als die eher wenig aussagenden Trailer, aber trotzdem nicht der Knaller. Der Ärzte-Part war typische Procedural-Kost mit einem leicht außergewöhnlichen Fall für die ersatzsuchenden House-Zuschauer und einigen unglaublich vorhersehbaren Twists. Interessanter ist da der Mafiapart, der ansich noch nicht sonderlich spannend war, aber mit zwei gelungenen Überraschungen endete. Jordana Spiro ist toll in der Hauptrolle, Zach Gilford ist leider nur ein Love Interest und William Forsythe bekam noch nicht viel zu tun, was sich aber schnell ändern sollte. Potential ist also da, es sollte nur nicht wegen der FdW ungenutzt bleiben:
6,5/10
Last Resort
Ich hatte hohe Erwartungen nach dem bombastischen Trailer und der Pilot machte auf einer großen Leinwand auch unheimlich Spaß. Toller Cast, hohes production value (14 Mio. Dollar?) und ein schnelles story pacing. Probleme gibt es leider in der Prämisse: Ein rebellierendes U-Boot gründet einen eigenen Staat. Ich drück da ein Auge zu, da es trotzdem spannend ist, der ganze Saal hat aber erstmal gelacht, als die Story vorgestellt wurde. Begeistert waren auch wenige vom Piloten.

Ein paar Dialoge wirkten noch etwas cheesy, das hätte ich von Ryan besser erwartet. Die Vorfreude ist aber geweckt und ich freu mich auf die Serie!
"You've been warned!" 9/10
Emily Owens, M.D.
Wie erwartet war das eine teenagerartigere Version von Grey's Anatomy. Die ersten Tage im Krankenhaus, Stress mit den Kollegen, Cases of the Week und viele Liebesbeziehungen sowie Affären. Es war recht nett und teilweise auch amüsant, aber weder das Voice-Over war gelungen, noch der ständige Vergleich des Krankenhauses mit der High School, der meist einfach nur nervig und total klischeehaft war. Mamie Gummer macht ihre Sache ganz gut und auch Justin Hartley hat mir gefallen. Ich werde da aber erstmal sicher nicht weiterschauen.
6/10
Vegas
Auf den Piloten hab ich mich bei CBS am meisten gefreut, wurde aber leider enttäuscht. Der Procedural-Anteil war zumindest hier noch sehr hoch und ich denke, es wird auch später viele FdW geben. Der Serialanteil um die Machenschafften der Mafia ist aber interessant und hat natürlich Potential. Die FdW könnten ähnlich wie bei PoI mit dem roten Faden verbunden werden. Zudem hat die Serie einen tollen Cast mit Dennis Quaid, Michael Chiklis und Carrie-Anne Moss. Ich freu mich schon auf mehr Szenen Quaid vs. Chiklis.
7/10
Beauty and the Beast
Hier gab es eine Überraschung der etwas anderen Art: Für eine CW-Show lag der Fokus extrem stark auf dem Fall der Woche und den Ermittlungen, dafür war das Liebesdrama kürzer und weniger schlimm als erwartet. Aber ich glaube nicht, dass so eine "Crimeserie" nach TVD gut laufen wird. Kristin Kreuk mochte ich schon in Smallville, dafür war das Beast recht schwach. Seine Entstehungsgeschichte war auch sehr modern, was mir nicht so gefallen hat, wobei ich keine Ahnung habe, wie die in anderen Versionen war. Verunstaltet wird der Darsteller als Beast auch nicht besonders. Auch hier gibt es neben der Love Story einen roten Faden um die Verschwörung, doch mein Interesse wurde erstmal nicht geweckt.
6/10
Elementary
Die größte Überraschung des Abends!

Ich hatte mir nichts davon erwartet, außerdem hatte ich bisher mit Sherlock nicht viel zu tun (weder BBC-Serie, noch die neuen Filme), doch der Pilot war überaus gelungen. Jonny Lee Miller war als fucked up Sherlock klasse. Seine Methoden und Ticks waren sehr unterhaltsam. Auch Lucy Liu wusste als asiatische und weibliche Watson zu überzeugen. Wenn man also schon ein tolles Ermittlerduo hat, dann kann man nicht mehr viel verkehrt machen. Der FdW war interessant und hatte einige clevere Aha-Momente, die sonst kaum ein Procedural bei mir hervorruft. Aber einen großen Fehler haben sie gemacht und diesen kann sich sicherlich jeder denken, der schon genug Procedurals gesehen hat.
Ich hatte nicht vor diese Serie zu schauen, aber ein paar Folgen werde ich ihr jetzt sicherlich geben.
8/10
Friend Me
Die Idee der Serie ist ganz lustig. Zwei Geek-Freunde haben zwei unterschiedliche Herangehensweisen, wie sie ihr neues Leben in LA führen werden: Der eine möchte neue Leute kennen lernen, indem er mal aus dem Haus geht, der andere ist mit seinen alten Freunden begnügt und ist über Videochat im Dauerkontakt mit denen. Es gab einige recht flache Witze, aber einige Situationen waren doch ziemlich amüsant und brachten mich auch zum Lachen.
7/10