Passwort: Swordfish
Hacker braucht das Land! Zumindest Stanley, ein Unterweltsboss, braucht einen genialen Hacker, um seine großen Pläne zu verwirklichen. “Passwort: Swordfish” ist ein guter, temporeicher Thriller, der zwar anspruchslos ist, aber sein Ziel erfüllt: Er unterhält. Doch schade um das Potential, denn da wäre mehr drin gewesen.
Dominic Sena hat mit seinem ersten großen Film “Nur noch 60 Sekunden” für Aufmerksamkeit gesorgt und gleich einen weiteren, hochkarätigen Job geangelt. Ihm gelingt es die Zuschauer durch das hohe Tempo zu packen, und die Actionszenen sind auch gut geschnitten und inszeniert. Doch die Umsetzung des interessanten Themas weiß nicht ganz zu überzeugen. Skip Woods sorgter mit seinem ersten Film für Aufsehen, da führte er auch Regie, seitdem fokussiert er sich nur aufs Schreiben. Sein neuestes Drehbuch besitzt gute Ansätze, doch dabei bleibts auch. Zwar ist sein neuestes Werk sehr spannend, aber das Ende trübt die Gesamtstimmung.
John Travolta stellt Gabriel dar, einen einflussreichen Gangster, der mit einem großen Coup die Politik ausrauben und zerstören will. Blöd nur, dass er einen großartigen Hacker braucht, denn ansonsten kann er seine Pläne vergessen. Den Hacker Stanley geangelt, lässt er ihn nicht mehr los. Travolta als Bösewicht funktioniert immer, und sein neuester Look passt perfekt zum Film. Den Hacker Stanley verkörpert Hugh Jackman. Früher war er ein ganz großer Fisch im Teich, jetzt lebt er zurückgezogen in einem Kaff. Als Gabriel ruft nimmt er das Angebot wegen des Geldes an, und bereut es. Hugh Jackmans Leistung ist nicht außergewöhnliches, doch die Coolness und Verzweiflung transportiert er gelungen auf die Leinwand. Halle Berry als mysteriöse Ginger weiß zu gefallen, sie ist ein schönes Eye Candy.
Senas neuester Film ist schnörkellos inszeniert und will nur unterhalten, dabei bleibt der Anspruch etwas auf der Stelle. Die Grundgeschichte ist ganz interessant mit Gabriels Motiv, doch da hätte ich mehr Hintergrundwissen haben wollen. Das Thema ist mit viel Tempo umgesetzt und es macht Spaß, Stanley beim Hacken zu beobachten. Hier hätte ich mir auch nähere Erklärungen gewünscht, aber cool war es dennoch. Die knackigen Action sorgt auch für Abwechslung, ebenso ist der Showdown wahnsinnig unlogisch, aber unterhaltsam. Das Ende hat mir nicht ganz gefallen, ein längerer Blick in die Zukunft wäre besser gewesen. Aber “Passwort: Swordfish” ist ein guter Thriller mit gut aufgelegten Darstellern.
7/10
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und 
(will ja nicht spoilern).
