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von ultimateslayer
#1192704
Nachtrag:
Das große ULTImative Weihnachtesspecial.

Film Nr. 6

Love Actually
So viel besser als ich ihn in Erinnerung hatte und eine ganz andere Liga als Valentins Day. Dabei nehmen sich beides nichts wenn es darum geht die Zuschauer mit durchtriebenem Kitsch zu vergiften. Ich würde ja Love Actually mit Vergnügen trashen, aber die Wahrheit ist, dass ich am Ende fast geplemt hätte, als die dumme Rotznase durch den Flughafen gerannt ist um seiner Liebe sein Herz auszuschütten. Ja, es ist berechnend und nur die Hälfte der Geschichten ist wirklich gut, aber wenn es funktioniert, funktioniert es einfach.
Vielleicht ist es der durchwegs grandiose Cast, vielleicht der britische Charme aber Andrew Lincolns hoffnungslose Liebesbezeugungen haben deutlich mehr Wirkung als Ashton Kutschers banales Geplapper. Und Hugh Grant möchte ich an guten Tagen höchstens ein drittel so oft das Grinsen aus dem Gesicht schlagen wie einem Patrick Dempsey oder Bradley Cooper.

Weihnachtsfaktor: 4/5
Entertainmentfaktor: 4/5
Unerwarteter Cameo: So viele. Aber der wohl überraschenste: Bilbo Beutlin als Pornodarsteller
Zuletzt geändert von ultimateslayer am Do 10. Jan 2013, 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
von Rafa
#1192820
Skyfall
Daniel Craig wurde als James Bond oft kritisiert, viele sagten, er sei der Rolle nicht würdig. Doch er zeigte es all seinen Kritikern und seine zwei Filme, in denen er James Bond verkörpert, wurden weltweit sehr erfolgreich. Wobei sich die Qualität nicht in beiden Filmen widerspiegelt. “Quantum Trost” war schlechter als “Casino Royale”. Doch “Skyfall” legt noch eine Schippe drauf und legt die Messlatte für weitere 007-Filme hoch.

Alles was Sam Mendes anfasst wird zu Gold. Seine Filmografie ist zwar nicht groß, aber jedes seiner Filme ist wahnsinnig gut. Man erinnere sich an “American Beauty”, oder auch “Zeiten des Aufruhrs” mit seiner Exfrau Kate Winslet und Leonardo DiCaprio. Mit “Skyfall” ist er ein gewisses Risiko eingegangen und das hat sich gelohnt. Er liefert einen intelligenten Bondfilm ab, die Optik des Thrillers ist klasse und auch die Actionsequenzen können sich sehen lassen. Das Drehbuch ist clever geschrieben, man hat viel Wert auf Realismus gelegt und übertriebenes weggelassen. Die Geschichte ist wendungsreich gestaltet und es kommt nur sehr selten Langeweile auf.

Daniel Craig ist wieder einmal James Bond, und diesmal ist seine Mission noch härter. Aus dem Ruhestand zurückgekehrt, muss er das MI6 und M vor einem Psychopathen beschützen, Silva, ein Ex-Agent. Doch dieser ist wohl der hartnäckigste und klügste Bösewicht, den James Bond je gesehen hat. Daniel Craig ist als 007 besser denn je. Nicht nur wird er auf physischer Ebene herausgefordert, auch muss er schauspielerisch Javier Bardem standhalten, und das schafft er. Silva wird verkörpert von Javier Bardem, der eine geniale Leistung abliefert. Er spielt jeden gegen die Wand, und seine Aufmachung jagt mir immer noch eine Gänsehaut ein. Judi Dench als M hat diesmal mehr zu tun, weil sich die Geschichte auch um sie dreht. Dabei kann sie überzeugen und ihr Talent zur Schau stellen. Ben Whishaw stellt Q dar, der eine vielversprechende Leistung abliefert. Hoffentlich werden wir ihn im nächsten Teil öfter sehen. Und Ralph Fiennes als Gareth Mallory spielt sehr undurchsichtig, was dem Film sehr gut tut.

“Skyfall” ist der beste Bondfilm mit Daniel Craig bisher. Er hängt locker “Ein Quantum Trost” ab und ist auch ein Tick stärker als “Casino Royale”. Schon gleich zu Beginn merkt man, dass dieser Film etwas besonderes ist und den Vorgänger locker vergessen lässt. Realismus wird hier groß geschrieben und man verschwendet die Zeit nicht micht übertriebenen Gadgets, sondern bleibt auf dem Boden. Die Geschichte ist vielschichtig und spannend inszeniert, und mit Silva hat man endlich wieder einen Gegenspieler auf Augenhöhe gefunden. Leider sehen wir ihn erst nach einer gefühlten Stunde. Viele neue Charaktere geben der Story noch mehr Würze, sei es Mallory, bei dem man nicht weiß ob er gut oder böse ist, oder auch Q, dem neuen Helfer von Bond. Auch M bekommt diesmal etwas mehr zu tun und wird nicht nur als kalte Bondchefin dargestellt. Einen klassischen Bondgirl gibt es in dem Thriller nicht, stört aber nicht groß. Die Action kann sich wieder sehen lassen. Die Verfolgungsjagden sind klasse und packen einen, und die Miteinbeziehung der Kulisse weiß auch zu gefallen. Bond als schwachen Agenten darzustellen funktioniert, ebenso sein Wiederaufstieg. Alles in allem ist “Skyfall” der beste Craig-Bond, hoffen wir das Sam Mendes im nächsten Bondfilm wieder Regie führt.
9,5/10
von Duffman
#1193003
The Impossible

Bild

Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=6LLyTGnDJUg

Ein spanischer Film über die Tsunami-Katastrophe 2004. Jeder hat noch die Bilder im in Erinnerung. Hunderttausende verloren ihr Leben, Millionen wurden Obdachlos. Der Film erzählt die wahre Geschichte einer Familie, die an diesem Tag auseinander gerissen wurde. Ein bewegender Film, der einem das Ausmass der Katastrophe erst begreiflich macht.

26. Dezember 2004: Die Familie Belon verbringt Weihnachten in Thailand. Morgens sind alle am Pool. Maria (Naomi Watts) liest im Liegestuhl, während Henry (Ewan McGregor) mit den drei Söhnen Lucas (Tom Holland), Thomas und Simon im Pool spielt. Auf einmal rast der Tsunami durch die Idylle und reist alles und jeden mit sich fort. Die Familie wird voneinander getrennt. Lucas und die schwer verletzte Maria können sich noch retten, sowie auch Henry und die zwei anderes Söhne. Inmitten des Chaos versuchen sie sich wieder zu finden, ohne zu wissen ob der andere überhaupt noch am Leben ist. Währenddessen geht es Maria aufgrund ihrer Verletzungen immer schlechter...

Der Film ist starker Tobak. Man kann jedem nur raten eine Packung Taschentücher mit ins Kino zu nehmen. Zugegeben: Auch mir ist die ein oder andere Träne entwichen. :cry: Die Verzweiflung die die Familie (und natürlich die der anderen Betroffenen) durchleben mussten, ist jeden Moment spürbar. Man hat selber Angst und verliert die Hoffnung.
So ein Film kann nur funktionieren mit den richtigen Hauptdarstellern, und die hat man mit Naomi Watts, Ewan McGregor und Tom Holland zweifelsohne gefunden. Naomi Watts zeigt eine ihrer, wenn nicht sogar die, stärkste Performances ihrer Karriere. Jede Minute verliert ihre Rolle mehr die Hoffnung, und das bringt sie glaubhaft rüber - ohne viel zu sagen, ihre Spiel sagt alles.
versteckter Inhalt:
Wenn sie am Ende aus Erleichterung und Trauer weinend zusammenbricht, ist wohl jeder Zuschauer bewegt.
Der Oscar sei ihr dieses Jahr mehr als gegönnt.
Ewan McGregor spielt auch auf hohem Niveau. Sein Telefonat nach Hause ist ein Highlights des Films.
Tom Holland ist wohl die Jungschausspielentdeckung des noch jungen Jahres. Selten habe ich jemand in diesem Alter so reif spielen sehen. Der Wandel vom Kind zum Erwachsenen der seiner Mutter helfen muss, meistert er mit Bravour und sogar noch besser. Ihm hätte ich eine Nominierung als bester Nebendarsteller für den Oscar mehr als gegönnt (Wenn man bedenkt wer sonst in dieser Kategorie dieses Jahr nominiert ist). Die zwei anderen kleinen Jungs sind auch super, und spielen für ihr Alter mehr als gut.
Die Regie lässt auch keinen Tadel zu. Alles ist wirkungsvoll in Szene gesetzt. "The Impossible" ist nach "Das Waisenhaus" Bayonas zweite Regiearbeit, und wenn er so weiter macht, mausert er sich noch zu meinem Lieblingsregisseur.
Noch nie hat man eine Naturkatastrophe so intensiv auf der Leinwand gesehen. Der Tsunami ist effektiv, ohne zu übertreiben, dargestellt. Man glaubt gar nicht, dass es sich "nur" um einen spanischen Film handelt. Der Tsunami sieht um einiges besser und realistischer aus als in Eastwoods "Hereafter" oder Emmerichs "2012" (Was auch daran liegt, dass man weitgehend auf Effekte verzichtet hat, und mit Modellen und in einem Wassertank gedreht hat). Ein Lob erhält auch noch der grandiose Soundtrack, der die Emotionen perfekt unterstreicht.

Ein toller, bewegender Film und schon mein Highlight 2013. Schade das es nicht zu mehr Oscar-Nominierungen gereicht hat. Die hätte der Film wirklich verdient (vor allem Tom Holland). Selten hat mich ein Film so sehr mitgenommen.

10/10
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von Theologe
#1193015
Oscar Watch

The Sessions
Nominiert ist Helen Hunt für ihre Nebenrolle als Sex-Therapeutin und für viele überraschend wurde John Hawkes nicht für seinen Part nominiert. Der spielt den an körperlich schwer behinderten Mark, der durch seine Polio-Erkrankung seit seiner Kindheit an die eiserne Lunge gefesselt ist, lediglich seinen Kopf bewegen kann, das auch nur sehr eingeschränkt und maximal wenige Stunde ohne die eiserne Lunge auskommen kann.
Im Alter von 39 nachdem er das erste Mal verliebt war, möchte er unbedingt seine Unschuld verlieren und engagiert eine Sex-Therapeutin. Die wird wie erwähnt von Helen Hunt gespielt und die beiden haben eine wunderbare Leinwandchemie. Hawkes spielt Mark in einer Mischung aus neugierig und ängstlich und das logischerweise sehr minimalistisch, dafür aber auf den Punkt und Hunt zeigt sich als einfühlsam, aber auch herausfordernd, außerdem zeigen beide charmanten Witz. beide Für Helen Hunt ist das ein Comeback, welches ich ihr so nicht mehr zutraute.
Nach ihrem Oscar-Gewinn hat sie in den Folgejahren fast nur vergessenswertes gedreht und dann auch schnell kaum noch was.
Jetzt ließ sie mit 49 die Hüllen fallen und hat ihre beste Rolle seit der Miniserie "Empire Falls" (2005). Bei den Oscars wird sie wahrscheinlich hinter Anne Hathaway den Kürzeren ziehen, aber die Nominierung ist verdient.
7/10
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von Theologe
#1193823
Oscar Watch

Zero Dark Thirty
Nach The Hurt Locker arbeiten Kathryn Bigelow und Mark Boal hier erneut zusammen. Die Qualität ihrer ersten Zusammenarbeit erreichen sie aber nicht. Zero Dark Thirty ist ein guter Film, aber irgendwie fehlt es am gewissen etwas. Jessica Chastain hat die (einzige) Hauptrolle inne und spielt die fast schon besessene Maya wirklich überzeugend. Anfangs noch schockiert, von den rabiaten Methoden ihres Kollegen Dan (stark: Jason Clarke) verbeißt sie sich schnell in die Suche nach Bin Laden, während ihre Vorgesetzten eher den Fokus auf bevorstehende Anschläge richten wollen. Mit 2 1/2 Stunden Spieldauer nimmt sich der Film viel Zeit in der Beleuchtung der einzelnen Indizien, die Aufschluss über Bin Ladens Aufenthaltsort geben sollen. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Suche nach dem wahrscheinlichen Kurier, der Bin Laden mit dem Rest den Terror-Netzwerks in Verbindung hält.
Die letzte Stunde widmet sich dann der Problematik der Bürokratie und dann natürlich des eigentlichen Einsatzes.
Der Cast hat mir ausgesprochen gut gefallen und Jessica Chastain an der Spitze, setzt ihren steilen Aufstieg fort. Die Nebenfiguren sind fast durch die Bank mit TV-Darstellern besetzt, so dass man zwar viele bekannte Gesichter entdeckt, aber nicht denen einen "Star" hat, der alles überstrahlt. Beim Look hat man sich an dem authentischen Stil aus The Hurt Locker orientiert, was sich für Filme dieser Art natürlich anbietet.
Vergleichen würde ich den Film aber weniger mit The Hurt Locker als vielmehr mit Operation: Kingdom, wobei letzterer als reiner Action-Thriller für mich besser funktionierte.
8/10
von Stefan
#1194046
Ich würde Tim Burton Filme gerne auch genießen können, aber leider nervt es mich zu sehr, dass alles bei ihm wirkt als eine Kopie eines älteren Films von ihm selbst :|
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von Theologe
#1194139
Stefan hat geschrieben:Ich würde Tim Burton Filme gerne auch genießen können, aber leider nervt es mich zu sehr, dass alles bei ihm wirkt als eine Kopie eines älteren Films von ihm selbst :|
Vielleicht funktioniert Frankenweenie gerade deshalb, weil es tatsächlich eine Kopie eines älteren Films von ihm selbst ist. ;)
von Stefan
#1194193
Theologe hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Ich würde Tim Burton Filme gerne auch genießen können, aber leider nervt es mich zu sehr, dass alles bei ihm wirkt als eine Kopie eines älteren Films von ihm selbst :|
Vielleicht funktioniert Frankenweenie gerade deshalb, weil es tatsächlich eine Kopie eines älteren Films von ihm selbst ist. ;)
Kann schon sein, leider bin ich mit meiner Genervtheit so voreingenommen, dass ich trotzdem einfach keine Lust drauf hab :oops:
von Ghost
#1194259
Frankenweenie würde mich schon interessen, zuvor würde ich mich aber gern den Kurzfilm anschauen. Ansonsten stehe ich Tim Burton zwiegespalten gegenüber. Einerseits mag ich seinen quirky over-the-top-Style, andererseits verflachen seine Filme manchmal. Außerdem waren Mars Attacks und Alice in Wonderland scheiße. Habe aber noch nicht alle seiner Machwerke angeschaut.

The Nightmare before Christmas ist ja strenggenommen nicht mal ein "richtiger" Burton-Film.


Mein letzter und bisher einziger Film in diesem Jahr war ... Cruel Intentions 3. Qualitätskino kann ich da nur sagen.
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von Theologe
#1194262
Stefan hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Ich würde Tim Burton Filme gerne auch genießen können, aber leider nervt es mich zu sehr, dass alles bei ihm wirkt als eine Kopie eines älteren Films von ihm selbst :|
Vielleicht funktioniert Frankenweenie gerade deshalb, weil es tatsächlich eine Kopie eines älteren Films von ihm selbst ist. ;)
Kann schon sein, leider bin ich mit meiner Genervtheit so voreingenommen, dass ich trotzdem einfach keine Lust drauf hab :oops:
Mir geht es ja im Grunde ähnlich wie dir, aber nachdem Dark Shadows etwas besser war als erwartet, gebe ich Frankenweenie wahrscheinlich beim Oscar Watch eine Chance.
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von Crenshaw
#1194723
TED

Ganz ehrlich ich kann nicht so wirklich nachvollziehen wieso der Film hier und auch in diversen Kritiken so gut abschneidet. Klar gab es ein paar lustige Szenen aber die kannte man teilweise schon aus den Vorschauen. Und spätestens ab der Mitte wird der Film zu einer nicht sonderlich einfallsreichen RomCom in welcher Ted eigentlich nur noch die Rolle eines Sidekicks übernimmt.

Generell finde ich ist Ted viel zu menschlich geraten. In großen Teilen des Films ist es völlig irrelevant dass es sich bei Ted um einen sprechenden Teddybären handelt und nicht um einen durchgeknallten menschlichen Freund. Und klar ist ja ein sprechender Bär an sich schon unrealistisch aber das der Bär dann auch noch Frauen beglückt ohne die entsprechenden Voraussetzungen hat fand ich selbst für das Filmuniversum etwas arg "unrealistisch". Überhaupt stört sich, nach den paar Szenen zum Anfang mit seinen Auftritten in Talkshows usw., scheinbar überhaupt keiner daran, dass es sich hier um einen sprechenden Teddybären handelt. Um es kurz zu machen für mich hat man aus dem Aspekt dass es sich um einen sprechenden Teddy handelt und nicht um einen durchgeknallten menschlichen Buddy viel zu wenig gemacht.

Das Ende (nicht den Epilog) fand ich ziemlich schwach. Weder fand ich die Entführung sonderlich gut gemacht noch das Happy End. Ich hätte es hier wirklich für besser empfunden wenn man einen klaren Schlussstrich gezogen hätte. So hat sich eigentlich recht wenig am Status Quo geändert und eigentlich wäre es nur logisch wenn nach ein paar Wochen wieder alles so läuft wie zuvor.

Von mir gibt es nur 6/10
von logan99
#1194725
Crenshaw hat geschrieben:Um es kurz zu machen für mich hat man aus dem Aspekt dass es sich um einen sprechenden Teddy handelt und nicht um einen durchgeknallten menschlichen Buddy viel zu wenig gemacht.
Es ist halt eine Komödie. Oder hättest du es lieber gesehen, wenn sich die Wissenschaftler auf Ted stürzen und ihn allerhand Experimente machen, um zu ergründen, wieso er plötzlich "existiert"?
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von Crenshaw
#1194738
logan99 hat geschrieben:Es ist halt eine Komödie. Oder hättest du es lieber gesehen, wenn sich die Wissenschaftler auf Ted stürzen und ihn allerhand Experimente machen, um zu ergründen, wieso er plötzlich "existiert"?
Der Reiz des Films ist aber doch dass es sich um einen sprechenden Teddy handelt. Und aus dem Aspekt macht der Film für mich zu wenig. Hab ich doch schon geschrieben. Ted ist zu oft ein ganz normaler durchgeknallter Buddy wie man es schon aus diversen anderen Filmen kennt.
von logan99
#1194741
Crenshaw hat geschrieben:Ted ist zu oft ein ganz normaler durchgeknallter Buddy wie man es schon aus diversen anderen Filmen kennt.
Aber genau das ist doch gewollt, eben nur mit der Prämisse, dass es sich hierbei um einen Teddybär handelt.

Du sagst jetzt, dass daraus zu wenig gemacht wurde, daher die Frage an dich, was du dir denn gefehlt hat oder du stattdessen lieber gehabt hättest!?
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von Crenshaw
#1194751
logan99 hat geschrieben:Du sagst jetzt, dass daraus zu wenig gemacht wurde, daher die Frage an dich, was du dir denn gefehlt hat oder du stattdessen lieber gehabt hättest!?
Ja, keine Ahnung die Frage muss ein Filmemacher beantworten der wirklich was draus macht wenn er einen Teddy als Protagonist verwendet :wink:

Ne ernsthaft, der Film hat doch vor allem Leute angelockt durch den Fakt, dass es sich um einen durchgedrehten sprechenden Teddy handelt. Und zumindest ich hab dann wirklich mehr erwartet als eine recht durchschnittliche Komödie in welcher es eigentlich zu großen Teilen irrelevant ist dass hier ein Teddy mitspielt. Ich vermute mit einem menschlichen Darsteller wäre der Film nicht so gehypt worden.

Meiner Ansicht nach hätte man da schon noch etwas mehr draus machen können wenn in dem Film ein sprechender Teddy nicht was ganz normales gewesen wäre und auch entsprechende Handicaps gehabt hätte weil er eben kein Mensch ist.

Was mich jetzt nicht direkt stört aber nur so nebenbei erwähnt. Wieso hat man eigentlich so einen großen Cast gewählt? Vor allem die Arbeitskollegen hätte man doch in der Menge nicht gebraucht. Irgendwie hat man da ein wenig das Gefühl, dass hier irgendwas mal geplant war und nicht umgesetzt wurde. Ich denke da vor allem an die blonde Arbeitskollegin. Hatte stark vermutet dass die irgendwann John anbaggert.
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von Theologe
#1194781
logan99 hat geschrieben:
Crenshaw hat geschrieben:Ted ist zu oft ein ganz normaler durchgeknallter Buddy wie man es schon aus diversen anderen Filmen kennt.
Aber genau das ist doch gewollt, eben nur mit der Prämisse, dass es sich hierbei um einen Teddybär handelt.

Du sagst jetzt, dass daraus zu wenig gemacht wurde, daher die Frage an dich, was du dir denn gefehlt hat oder du stattdessen lieber gehabt hättest!?
Vielleicht hätte man Ted nicht wirklich zum leben erwachen lassen sollen, sondern nur in Mark Wahlbergs Vorstellung. So hat man wirklich den Eindruck, dass man auch Zach Galifianakis als alten Kifferfreund hätte nehmen können. Mir ging es ein wenig wie Crenshaw, irgendwie hat man aus der Tatsache, dass Ted ein Stofftier ist, nicht genug gemacht, wobei ich den Film unabhängig davon trotzdem ganz witzig fand.
von logan99
#1194784
Ich wüsste nur halt nicht, was man da groß hätte anders machen sollen, ohne das es wirklich absurd wird. So wie der Film ist, kann man es ja einfach als gegeben hinnehmen und ordentlich dabei abfeiern, ohne sich groß Gedanken darüber zu machen, warum Ted nun existiert und wieso er ein "normales" Leben führt. Ich fand es zumindest verdammt lustig, wie eben ein Teddybär in die Rolle gesteckt wird - hab da an keiner Stelle das Verlangen gehabt, dass man aus der Sache hätte mehr draus machen können/müssen/sollen.
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von bastiboii
#1194797
und wieder a paar Filme gesehen ^^

ParaNorman 9/10
ein wundervoller Film, der Film hat viel Seele und Herz und die Story ist auch toll. Die Stop-Motion-Technik sieht wunderbar aus und Norman ist einfach nur liebenswert, seine Mimik lässt einen mit ihm mitfühlen, als wäre er ein echter Mensch, das haben die Macher echt genial hinbekommen.
Vorallem das Ende hat mich wirklich berührt. Natürlich hat der Film auch einige Lacher.

The Cabin In The Woods 9/10
fand ihn wirklich super gut, der Aufbau ist super mit den Wechseln zwischen der Tenniegruppe und der Einrichtung, das Ende steht irgendwo zwischen genial und total dumm. Ich hab mich für total genial entschieden. Ich kann also verstehen, warum man den Film entweder liebt oder hasst ^^
die Effekte waren zwischen richtig gut und geht so, dennoch überwiegen die besseren Effekte.


Let Me In 8/10
gelungenes Remake, wobei ich das Original doch ein wenig besser fand, empfand den Storyaufbau einfach besser, schauspielerisch und atmosphärisch sind aber bei richtig gut

Das Hausmädchen 8/10
Südkoreanischer Psychothriller, der langsam beginnt, sich aber immer mehr steigert, vorallem die Spannung steigt immer weiter, bis zum doch relativ überraschenden Finale. Die Bilder sind toll eingefangen.

Gesetz der Rache 7/10
den Film hätte ich so nicht erwartet um ehrlich zu sein. Tolle Action, unglaublich spannend, aber leider auch sehr, sehr unglaubwürdig. Trotzdem ist dem Film hoch anzurechnen, wie man immer wieder das Justizsystem angreift.

Maigc Mike 6/10
ganz nett, aber hätte eigentlich nach dem riesen Hype einfach mehr erwartet, die Story ist voll von Klischees und 08/15

Pandorum 8/10
den Film fand ich richtig stark. Unglaublich spannend und die Atmosphäre ist super, es gibt eine Plotwendungen und das Ende ist wirklich genial.
Während des Film fallen die ganzen Logiklöcher nicht so auf, da er einfach so spannend ist, aber im Nachhinein, wenn man über den Film nachdenkt, kommen da leider schon ein paar ins Gedächnis und stoßen sauer auf.

Red Lights 4/10
an sich eigentlich recht spannender und interessanter Film, dieser wird aber durch das Ende meiner Meinung nach ad absurdum geführt und versaut den gesamten Film.


und zur Ted-Diskussion gerade:
es heißt "man hätte mehr drauß machen können", aber wenn man nachfragt, was man darauß hätte machen können bekommt man überhaupt keine Antwort ...
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von Holzklotz
#1194807
und zur Ted-Diskussion gerade:
es heißt "man hätte mehr drauß machen können", aber wenn man nachfragt, was man darauß hätte machen können bekommt man überhaupt keine Antwort ...
Also mir fällt da sofort was ein: Dieses schreckliche RomCom-Storygerüst abwerfen.
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von bastiboii
#1194813
Holzklotz hat geschrieben:
und zur Ted-Diskussion gerade:
es heißt "man hätte mehr drauß machen können", aber wenn man nachfragt, was man darauß hätte machen können bekommt man überhaupt keine Antwort ...
Also mir fällt da sofort was ein: Dieses schreckliche RomCom-Storygerüst abwerfen.
na es ging um die Darstellung von Ted selbst bzw, dass man mehr aus dem Umstand hätte machen können, dass er Teddybär und nicht "nur" ein normaler Buddy ist
aber es wurde mit keinem Wort erwähnt, was man hätte besser machen können an diesem Umstand, auch nicht auf Nachfrage
von logan99
#1194819
Holzklotz hat geschrieben:
und zur Ted-Diskussion gerade:
es heißt "man hätte mehr drauß machen können", aber wenn man nachfragt, was man darauß hätte machen können bekommt man überhaupt keine Antwort ...
Also mir fällt da sofort was ein: Dieses schreckliche RomCom-Storygerüst abwerfen.
Wie bastiboii schon schrieb, ging die Kritik hier ja in Richtung Ted und dessen Darstellung.

Mit dem RomCom-Aufzieher hab ich auch keine großen Probleme gehabt - war deutlich weniger störend, als bei den 0815 Verschnitten dieses Genres.
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von Crenshaw
#1194869
logan99 hat geschrieben:
Holzklotz hat geschrieben:
und zur Ted-Diskussion gerade:
es heißt "man hätte mehr drauß machen können", aber wenn man nachfragt, was man darauß hätte machen können bekommt man überhaupt keine Antwort ...
Also mir fällt da sofort was ein: Dieses schreckliche RomCom-Storygerüst abwerfen.
Wie bastiboii schon schrieb, ging die Kritik hier ja in Richtung Ted und dessen Darstellung.

Mit dem RomCom-Aufzieher hab ich auch keine großen Probleme gehabt - war deutlich weniger störend, als bei den 0815 Verschnitten dieses Genres.
Sorry, aber das ist doch echt albern von wegen "kann nicht sagen was man hätte besser machen können". Darf man nur noch etwas kritisieren wenn man gleich ein Drehbuch mit entsprechenden Änderungen in der Hinterhand hat?

Im übrigen hab ich dazu etwas geschrieben.

Aber egal, für euch war der Film super ich fand ihn eher mässig. Beide Meinungen werden sich nicht mehr ändern. Und ich hab keine Lust auf eine ähnliche Diskussion wie im Marvel Thread :wink:
von logan99
#1194876
Crenshaw hat geschrieben: Sorry, aber das ist doch echt albern von wegen "kann nicht sagen was man hätte besser machen können". Darf man nur noch etwas kritisieren wenn man gleich ein Drehbuch mit entsprechenden Änderungen in der Hinterhand hat?
Falsche Adresse. Ich habe nur eine Frage gestellt - dass darauf keine konkrete Antwort kam, habe ich nirgends angesprochen.
Crenshaw hat geschrieben: Im übrigen hab ich dazu etwas geschrieben.
Naja, nicht wirklich.
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von bastiboii
#1194890
Crenshaw hat geschrieben:
logan99 hat geschrieben:
Holzklotz hat geschrieben:
und zur Ted-Diskussion gerade:
es heißt "man hätte mehr drauß machen können", aber wenn man nachfragt, was man darauß hätte machen können bekommt man überhaupt keine Antwort ...
Also mir fällt da sofort was ein: Dieses schreckliche RomCom-Storygerüst abwerfen.
Wie bastiboii schon schrieb, ging die Kritik hier ja in Richtung Ted und dessen Darstellung.

Mit dem RomCom-Aufzieher hab ich auch keine großen Probleme gehabt - war deutlich weniger störend, als bei den 0815 Verschnitten dieses Genres.
Sorry, aber das ist doch echt albern von wegen "kann nicht sagen was man hätte besser machen können". Darf man nur noch etwas kritisieren wenn man gleich ein Drehbuch mit entsprechenden Änderungen in der Hinterhand hat?

Im übrigen hab ich dazu etwas geschrieben.

Aber egal, für euch war der Film super ich fand ihn eher mässig. Beide Meinungen werden sich nicht mehr ändern. Und ich hab keine Lust auf eine ähnliche Diskussion wie im Marvel Thread :wink:
ich finds eher albern etwas zu kritisieren und es dann selbst nicht besser zu wissen, aber seis drum ;D

und als ob man jetzt nen Drehbuch verlagen würde ôo aber man kann doch dann zumindest ansatzweise in ein oder zwei Sätzen erläutern, was man besser machen würden, wenn man schon die Behauptung aufstellt, dass es besser gehen würde, darum gehts doch nur, nicht darum ob man den Film gut oder schlecht findet
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