von eXtreme
#1219953
Nach der "Tremors"-Reihe nun die "Agatha Christie"-Krimireihe...das ist mal ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht oder? :D

Mord im Orient-Express (1974)
Der erste Film dieser Reihe und doch hab ich ihn als Letztes gesehen. Ich war so von Sir Peter Ustinovs Darstellung des Hercule Poirot begeistert, dass ich Angst vor der Darstellung von Albert Finney hatte - Zurecht, wie sich herausstellte! Er ist nicht schlecht, nur eben ganz anders und ich weiß nicht was ich von diesen geschleckten Haaren und dem Schildkrötenkopf halten soll..., aber immerhin spielten auch Sean Connery und Vanessa Redgrave mit!
Der Fall im Orient-Express selber hat mir sehr gut gefallen. So liebe ich einen Krimi. Schön zum miträtseln...auch wenn ich auf die Auflösung nicht gekommen bin. Ich hatte zwar einmal diesen Gedanken, es könnte so sein, aber irgendwie war mir das zu einfach und unwahrscheinlich. Tatsache ist aber: Es ist einfach! :mrgreen:
Ich bin mir nur nicht sicher, ob mein Gewissen da auch mitgespielt hätte... :wink:
9 / 10

Tod auf dem Nil (1978)
Der erste Film den ich gesehen habe. Bis dato kannte ich Sir Peter Ustinov noch gar nicht, doch seit diesem Film bin ich ein Fan von ihm! Maggie Smith (mir bekannt als Professor McGonagall in Harry Potter), David Niven (In 80 Tagen um die Welt) und Angela Lansbury (Mord ist ihr Hobby) waren weitere Gründe mir den Film anzusehen.
Der Fall war sehr spannend und ich konnte zumindest den Fall zu 50% selber lösen :mrgreen: . Die Landschaftsaufnahmen in Ägypten waren traumhaft. Das Zusammenspiel von Ustinov und Niven einfach grandios! Mein Lieblingsfilm der Reihe!
10 / 10

Mord im Spiegel (1980)
Diesmal nicht mit Hercule Poirot, sondern mit Miss Maarple, gespielt von Angela Lansbury, die auch bereits in "Tod auf dem Nil" eine Rolle hatte. Auf Elizabeth Taylor freute ich mich bei diesem Film auch.
Der Fall war interessant, konnte mich aber dennoch nicht so überzeugen und mitreißen und der Täter war auch mehr oder weniger schnell klar. Miss Marple selber konnte auch nicht ganz so gut überzeugen wie Hercule Poirot. Schade.
5 / 10

Das Böse unter der Sonne (1982)
Und wieder gibt sich Sir Peter Ustinov als Hercule Poirot die Ehre. Jane Birkin und Maggie Smith aus "Tod auf dem Nil" waren ebenfalls wieder dabei - natürlich in anderen Rollen. Der Film macht Lust auf Sonne, Strand und Meer (Da fällt mir ein, Urlaub wäre mal wieder ganz nett :P ) und der Fall bietet wieder jede Menge Rätsel zum mit raten. Ich bin aber einfach eine Niete und bin nicht auf den Täter, oder die Täter (?) gekommen. Reicht nicht an "Tod auf dem Nil" oder "Mord im Orient-Express" heran, aber dennoch sehr sehenswert und gut!
8 / 10

Rendezvous mit einer Leiche (1988)
Der letzte Teil, auch mit Sir Peter Ustinov als Hercule Poirot. Der nebenbei gesagt in allen drei Teilen von jemand anderen synchronisiert wurde! In "Das Böse unter der Sonne" synchronisierte er sich sogar selber auf Deutsch! Die einzige Darstellerin die ich in diesem Film kannte war Carrie Fisher, bekannt als Prinzessin Leia aus der "Krieg der Sterne"-Trilogie.
Der Fall war...naja eigentlich schon gut. Was mich etwas störte, war das die Darsteller irgendwie alle gleich aussahen... selbe Frisur, selbe Kleidung...manchmal wusste ich nicht, wer jetzt wer ist, was verwirrend für mich war. Dennoch ein guter Film, nur das Ende gefiel mir nicht so ganz.
6 / 10
von enn1
#1220022
Lawless - Die Gesetzlosen [2012]

Ein Film der es leider nie in die deutschen Kinos geschafft hat und nun zumindest schon in den Verleih gekommen ist.

Um was gehts?
Die Vereinigten Staaten von Amerika um 1930 herum: Die Prohibition ist im vollem Gange, doch im Untergrund laufen die Destillen natürlich auf Hochtouren. In Franklin Virginia beherrschen die Bondurant-Brüder Forest, Jack und Howard (Tom Hardy, Shia LaBeouf, Jason Clarke) das illegale Schnapsbrennen, zumindest solange bis ein neuer Sheriff (Guy Pearce) in die Stadt kommt. Dieser will im Auftrag des neuen Generalstaatsanwalts auch ein Stück vom Schnaps- Kuchen abhaben, dass dies den Bondurant-Brüdern nicht gefallen mag liegt auf der Hand. Den Bondurant-Brüdern wird eine Art Unbezwingbarkeit nachgesagt und so kommt es zum Kampf mit dem Prohibition-Büro. Das ganze beruht dann zum Teil auch noch auf einer wahren Geschichte.

Ich mag Filme die rund um die 30er Jahre spielen, ich liebe Jessica Chaistain (welche hier eine kleinere Rolle von Maggie als Freundin von Forest spielt) und was solls irgendwie mag ich sogar Tom Hardy. Dementsprechend war ich schon recht neugierig auf den Film und muss sagen meine Erwartungen wurden zwar nicht zu 100% erfüllt, aber ich war durchaus angetan. Da ich im Januar erst in den Genuss von Gangster Squad kam, muss sich Lawless natürlich irgendwie den Vergleich stellen. Die Thematik will verschieden sein, dass Setting bleibt jedoch. Und da ergibt sich leider auch schon ein erster Kritikpunkt: Während Gangster Squad noch mit einem extrem stimmigen Setting überzeugen kann, mag der 30er Flair in Lawless irgendwie nicht recht auf mich überspringen. Die Kleidung passt, die Autos sehen schick aus und selbst die obligatorische Tommy-Gun kommt zu Einsatz. Jedoch bedingt durch das Landschaftssetting ist alles insgesamt etwas weniger stimmig.

Ein weiterer Kritikpunkt wäre dann noch die einzelnen Charakterzeichnungen. Mal abgesehen vom jungen Jack (Shia LaBeouf) kommen Tom Hardy und selbst Jessica Chaistain leidet etwas blass rüber. Da hätten die einzelnen Charaktere etwas mehr herausgearbeitet werden können und gerade bei der jungen Maggie (Jessica Chaistain) wird dem Zuschauer nie ganz klar warum sie nun überhaupt auf der Farm der Bondurant-Brüdern ist/bleibt.

Die Kritikpunkte zerstören jedoch nicht den Eindruck eines interessanten und unterhaltsamen in den 30er Jahre spielnden "Gangster" Dramas. "Gangster" habe ich hier mal bewusst in Anführungszeichen gesetzt, da das Augenmerk doch eher auf die Geschichte der Bondurant-Brüdern liegt. Die wiederum weiß zu überzeugen, die Spannung wird über 115 Minuten stets aufrecht gehalten, der eine und andere Twist kommt überraschend und ich zumindest wusste zu keinem Zeitpunkt in welche Richtung der Film nun enden möge. Shia LaBeouf und Guy Pearce als "Badass" machen ihre Sache sehr ordenlich und gefallen mir in ihren Rollen sehr gut. Insgesamt ist der Film vielleicht 15 Minuten zu lang geraten.

Wer nach Gangster-Squad oder Boardwalk Empire immer noch Lust auf diese Zeit hat und seine Erwartungen etwas runterschrauben kann wird auch hier Spaß haben.

4/5
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von bastiboii
#1220052
Argo 9/10

aiaiaiaiai, war das ganze spannend, ich konnte teilweise gar nicht hinsehen, man wusste ja zwar wie es ausgeht, aber das ganze war so extrem spannend inszeniert... nee, ich konnte irgendwann fast nicht mehr ^^"
überhaupt fand ich den Film super inszeniert auch dieser Spagat zwischen Humor um den Film im Film und den ernsten Aspekt der Geiselnahme.
wenn man nicht wüsste, dass das so echt passiert ist, würde man den Film als irre abtun.
gegen Ende am Flughafen, das fande ich ein wenig überzogen und unrealistisch und noch ein paar Kleinigkeiten haben mir nicht so gefallen, darum 9/10, aber insgesamt fand ich den Film wirklich überragend und den Oscar mehr als verdient.
auch finde ich nicht, wie von vielen bemängelt, den film zu pro amerikanisch oder so.
denn schon zu Beginn wird ja gezeigt, bzw. angerissen wer überhaupt so viel Leid des iranischen Volkes im Endeffekt mitzuverantworten hat, die USA.
auch bei Berichterstattungen im TV gab es ja kritische Untertöne etc.
von Duffman
#1220161
The Perks of Being a Wallflower

Ich liebe es wenn ich einen Film sehe von dem ich im Vorfeld nichts erwartet habe, und der mich dann total überrascht und flasht. Genau das Gefühl hatte ich wieder bei diesem Film. Erwartet habe ich einen typischen Coming of Age-Film: Außenseiter findet Freunde, die ihm Selbstbewusstsein geben, bla bla bla... Das zeigt der Film zwar auch, doch der geht richtig in die Tiefe und entpuppt sich mehr als Drama. Ein Feelgood-Movie, aber gleichzeitig auch doch nicht.
Der Cast überzeugt durch die Bank weg. Logan Lerman, den ich vorher nie wirklich auf meiner Aufmerksamkeits-Liste hatte, Emma Watson, die mal wieder zeigen konnte, weshalb sie von den Harry Potter-Stars wohl die vielversprechendste Karriere hinlegen könnte, und vor allem Ezra Miller, wohl der Scene-Stealer des Films schlechthin. Auch hatte ich nicht damit gerechnet, dass auch die noch so kleinste Nebenrolle mit namenshaften Darstellern besetzt ist (Paul Rudd, Kate Walsh, Dylan McDermott, Melanie Lynskey, Joan Cusack, Tom Savini...). Das war auch der erste "High-School"-Film bei dem ich das Gefühl hatte, dass er seine Charaktere und deren Probleme ernst nimmt und nicht von oben herab behandelt so dass es sich "real" anfühlt. Das Drehbuch ist großartig, hin und wieder lustig, dann mal liebenswert, aber auch sehr tragisch (ohne etwas verraten zu wollen). Jedenfalls habe ich jetzt richtig Lust das Buch zu lesen.
BTW: Der Soundtrack ist auch großartig

8/10
von eXtreme
#1220242
Doug Heffernan hat geschrieben:
eXtreme hat geschrieben:Mord im Orient-Express (1974) [..] 9/10
Das war mein aller erster und auch bis heute liebster Poirot. :wink:
Und wie fandest du das Ende?


Hotel Transsilvanien
Ein Film den ich mir im Kino angucken wollte, aber einfach keine Zeit dazu hatte. Jetzt hab ich ihn gesehen und ich muss sagen: "Sind 90 Minuten schon um?" Der Film hat mich von der ersten bis zur letzten Sekunde unterhalten. Es kam nie Langeweile auf und die Zeit verflog wie im Fluge. Es gibt Filme (auch bei den Animationsfilmen) die strecken sich an manchen Stellen extrem. Dies war bei dem Film nicht der Fall.
Zur Story: Graf Dracula möchte seine Tochter Mavis vor der Außenwelt, genauer gesagt vor den Menschen, beschützen. Deshalb errichtet er das Hotel Transsilvanien in der auch alle möglichen Monster Zuflucht finden können. Darunter die Wolffamilie, der Unsichtbare, Frankensteins Monster, die Mumie, die Gremlins, Blob, Zombies, Hexen, die Hydra und andere Geschöpfe der Finsternis.
Ausgerechnet am 118.Geburtstag von Draculas Tochter taucht allerdings ein Mensch im Hotel auf - Johnny sein Name - zuerst versucht Dracula ihn schnell wieder heimlich los zu werden, bevor Panik ausbricht, doch als dies fehlschlägt, verkleidet er ihn zu einen von ihnen.
Die Story ist klar, schnell erzählt, lustig, aber auch herzergreifend in manchen Momenten. Der Film ist sowohl für die Kleinen, als auch für die Großen geeignet. Ein Meisterwerk ala "Pixar" ist es natürlich nicht, aber mich persönlich hat er besser unterhalten als ein Film wie "Oben" oder "Ice Age 4".
Fortsetzung erwünscht...!
9 / 10
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von leery
#1220313
Die Croods

Schon seit Ewigkeiten keinen Animationsfilm mehr im Kino gesehen. Hier dann auch gleich noch in 3D, das sich m.E. durchaus lohnt, da die Szenerie sehr häufig wechselt und sich die Effekte daher auch nicht so schnell abnutzen.

Grundsätzlich ist das eine familientaugliche Story aus dem Hause Dreamworks. Prähistorische Familie, die vom Vater wohlbehütet vornehmlich in einer Höhle haust, muss diese jedoch verlassen (Verschiebung der tektonischen Platten führt zum Einsturz) und sich eine neue Heimat suchen. Dabei stoßen sie neben einem neuen menschlichen Weggefährten auf bislang völlig unbekannte Dinge (z.B. Feuer), Gegenden und Lebewesen und haben auf ihrer Reise viele Gefahren und Abenteuer zu bestehen.

Klingt jetzt erstmal total unspannend und langweilig, ist aber wirklich total witzig und kurzweilig. DIe Steinzeitfamilie wird durch die völligst unterschiedliche Charaktere geprägt, vom beißwütigen Baby bis hin zur schrulligen Oma, dazu die wirklich liebevollen Fantasie-Tierarten, die als Gesamtpaket wirklich für viele Lacher sorgen.

Für Animationsfreunde auf jeden Falle ein Muss. Für den den kindgerechten, rührseligen Moment gegen Ende gibts ein wenig Abzug, aber insgesamt dennoch sehr gute 8/10.
von Redheat 21
#1220323
eXtreme hat geschrieben:
Doug Heffernan hat geschrieben:
eXtreme hat geschrieben:Mord im Orient-Express (1974) [..] 9/10
Das war mein aller erster und auch bis heute liebster Poirot. :wink:
Und wie fandest du das Ende?

Ich fand es ganz gut.

Albert Finney mochte ich zwar am Anfang nicht weil er mir keinen Humor rüberbrachte wie Ustinov.

Das Remake war der mit der größte Mist der je produziert wurde. Ich hatte mal gelesen das Ustinov gern nochmal den Mord im Orientexpress machen wollte, aber er wurde ja leider von dieser Welt abgerufen.

Mord im Spiegel fand ich übrigens auch nicht so gut aber die Ustinov Streifen waren Klasse. Wer altmodisches Kino mag ist das gut aufgehoben.
von eXtreme
#1220370
R.I.P Sir Peter Ustinov kann ich da nur sagen...grandioser Schauspieler!

Hab das Remake nicht gesehen, will ich auch nicht. Manchmal sind die "altmodischen" Filme einfach sehr viel besser...
von Rafa
#1220773
London Boulevard
Die Literaturverfilmung des gleichnamigen Romans von Ken Bruen besitzt eine klasse Besetzung mit Colin Farrell, Keira Knightley und Ray Winstone, und auch der Plot klingt auf dem ersten Blick ganz reizend. Doch letztendlich ist er ein ganz solider Film seines Genres, der dem Genre keine neuen Aspekte abgewinnen kann. Einer der Schwächen bei der Umsetzung ist auch die angesprochene Besetzung.

William Monahan hat sich als Drehbuchautor einen Namen gemacht. Er schrieb schon Drehbücher für Regiegrößen wie Ridley Scott oder Martin Scorsese, für “The Departed” gewann er sogar den begehrten Goldjungen. Nun probiert er sich auch als Regisseur aus und kann nur bedingt überzeugen. Die Optik des Streifens ist einwandfrei, und auch die coole Inszenierung ist gelungen. Doch diese Faktoren können der spannungsarmen Geschichte auch nicht helfen. Das Drehbuch, auch geschrieben von Monahan, glänzt nicht durch Tiefgang oder Spannung und die Story plätschert nur vor sich hin. Es gibt zwar viele starke Szenen, doch die können nichts raus reißen.

Colin Farrell ist Mitchel, ein Ex-Knacki. Früher verdiente er mit der organisierten Kriminalität Geld, nun will er seinen alten Freunden den Rücken zukehren und mit ehrlicher Arbeit sein Einkommen verdienen. Er findet Arbeit bei der schüchternen Schauspielerin Charlotte, damit er die Hausarbeit erledigen soll. Aus dieser Beziehung entwickelt sich eine Lovestory, wenn nur die Vergangenheit von Mitchel nicht an die Tür klopfen würde. Colin Farrell liefert gewohnt eine gute Leistung ab und trägt den Film mühelos. Er muss nicht viel tun um überzeugend zu wirken, da er wirklich aussieht wie ein Ex-Gangster. Die Schauspielerin Charlotte wird von Keira Knightley dargestellt, und hier liegt einer der Schwächen. An der Darstellung ist nichts zu bemäkeln, aber es existiert keine Chemie zwischen Farrell und Knightley. Dadurch ist die Lovestory zwischen den beiden nicht glaubwürdig und eher komisch. Ray Winstone als Gangsterboss Gant ist wie immer stark. Doch David Thewlis, der Manager von Charlotte, stiehlt als Kiffer den Darstellern in jeder Szene, in der er auftaucht die Show.

“London Boulevard” hätte ein ein guter Krimi werden können, gäbe es da nicht diese eklatanten Schwächen. Genau die verhindern, dass die starken Szenen im Kopf bleiben. Die Story “Ex-Häftling kommt raus und will wieder neu anfangen, doch die Vergangenheit erlaubt ihm das nicht” wurde schon oft recycelt. Der Plot ist an sich kein Problem; bei gelungener Umsetzung schaue ich den Film gerne an. Doch hier ist die Umsetzung lieblos und inspirationslos ausgefallen. Es dauert ziemlich lange, bis etwas Fahrt auf kommt. Als dann Ray Winstones Charakter auftaucht kommt Leben in den Film und durch wenige Actionszenen ist der Zuschauer wieder aufgeweckt. Die überraschende Brutalität im Film überzeugt und erinnerte vage an “Drive”. Die Musik und die Optik dagegen sind toll und verleihen dem Film eine gute Atmosphäre. Auch macht es Spaß, den Darstellern zuzugucken, die bis in die Nebenrollen toll agieren. Mit etwas mehr Feinarbeit beim Drehbuch wäre sicherlich mehr drin gewesen, so bleibt am Ende ein solider Krimi.
6/10
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von vanhelsing
#1221284
Hatte das Glück, einer Preview von The Croods beiwohnen zu können.
Der Film ist wirklich gut gelungen. Schön schräge Charaktere, unglaublich toll animierte Bilder und 3D Effekte, die wirklich überzeugen wussten.
Hat enorm Spaß gemacht und wir (meine Freudin und ich) haben wirklich viel Lachen müssen. Generell kam der Film richtig gut an.

Locker 9/10 Punkten.
von Duffman
#1221296
Argo

Zum zweiten mal gesehen, dieses mal auf Blu-Ray. Ein wirklich toller Film, der das allgemeine Lob verdient hat. Eine Geschichte die so absurd klingt, dass man gar nicht glauben kann, dass es sich wirklich so oder so ähnlich zugetragen hat. Ben Affleck zeigt hier sein ganzes Können, und die Nicht-Nominierung (evtl. sogar Nicht-Auszeichnung) für die Regie wird als einer der größten Fails in die Oscar-Geschichte eingehen.
Eine Mischung aus Polit-Thriller mit ein wenig Hollywood-Insidergags, herrlich. Der Cast lässt nicht zu wünschen übrig und ist ein Fest für jeden Cineasten. Die Spannungsschraube ist stehts auf Anschlag gedreht, was einer perfekten Inszenierung und einem perfekten Schnitt zu verdanken ist. Beim Finale fiebert wohl jeder mit, so muss Kino sein.
Zum Schluss: Dass der Film von einigen als Propaganda-Film angesehen wird, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der Film zeigt eindeutig, dass die USA nicht alles richtig gemacht hat - sei es in der Außenpolitik im Vorfeld oder intern der CIA. Auch hatte ich das Gefühl, dass man den Iran und die zu dem Zeitpunkt herrschende Stimmung weitestgehend neutral dargestellt hat. Es war damals eben eine radikale Zeit bei den Revolutionären - da braucht man nichts beschönigen.

9/10
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von ultimateslayer
#1221321
Killing them Softly
Wenig überraschend hat mir der Film sehr gut gefallen. Killing them Softly bietet relativ schnörkellose Post-Tarantino Crime Action und die muss man schon sehr verscheißen damit ich nichts mehr daran finde (Die Boondock Saints stehen mit dieser Ehre bisher recht allein da). Die Eckpfeiler des Streifens sind lange, triviale Dialoge aus den Mündern kaltblütiger aber kauziger Gangster, abgewechselt mit origineller expliziter Gewalt. Der Film bringt also wenige neue Ideen in dieses Sub-Sub Genre, ist aber so spannend erzählt und knackig inszeniert, dass ich mich trotzdem durchgehend fantastisch unterhalten fühlte. Das i-tüpfelchen ist dabei klar die Besetzung, Brad Pitt steht als der Ruhepol an der Spitze des Casts, aber die Nebendarsteller holen's heim. Da hätten wir zum Beispiel Tony Soprano der seine übliche Masche abzieht (keine Kritik, ich steh drauf), Ray Liotta als ängstlichen Kleinganoven und im Hintergrund Richard Jenkins als Drahtzieher. Feine Sache.
4/5
The Devil Inside
What a piece of shit. Die Story ist hauchdünn, uninteressant und fürchterlich banal. Es passiert praktisch nie irgendwas wirklich spannendes und wenn mal endlich ein bisschen Exorzismus Action gezeigt wird, dann läuft sie auf absoluter Sparflamme. Das ganze mündet in einem grandios armseligen Climax, das kaum bescheuerter sein könnte. Stellt euch das Intro von Die wilden 70er mit etwas mehr Geschrei vor und ihr habt die letzten 5 Minuten des Films. Näh. Don't bother.
1/5
Rise of the Planet of The Apes
Ganz, ganz, ganz toll. Emotional mitreißend, schnell aber nicht hektisch erzählt und bis zur letzten Sekunden spannend. Wirklich begeistert hat mich aber die überraschend gelungene Bildsprache. Die non verbale Ausdruckskraft der CGI-Affen ist revolutionär.
5/5
von eXtreme
#1221652
Die Hüter des Lichts
Bisher hab ich eigentlich nur Gutes über den Film gehört, weshalb es mich schon verwundert, dass der Film in den Kinos nicht einschlug. Mir persönlich gefiel er nämlich auch sehr gut und ich will ihn mir irgendwann mal wieder ansehen.
Zur Story: Der Weihnachtsmann, der Osterhase, der Sandmann und die Zahnfee sind die Hüter des Lichts. Jedes einzelne Licht auf der Erde symbolisiert ein Kind, dass vor dem schwarzen Mann beschützt werden muss. Der schwarze Mann setzt nämlich alles daran, die Welt mit Albträumen zu verdunkeln, das gelingt ihm nur, wenn er dafür sorgt, dass die Kinder nicht mehr an die Hüter des Lichts glauben. Die Hüter des Lichts stellen sich dem schwarzen Mann entgegen und bekommen sogar Hilfe von Jack Frost.
Eine schöne Story, liebevolle Charaktere und wunderbare Effekte (die waren wirklich wunderbar) machen den Film zu etwas sehr Schönem.
9 / 10
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von acid
#1221670
The Darkest Hour

...wirkte auf mich wie ein Film eines frisch von der Uni kommenden Studenten.
Ambitioniert, aber dann doch irgendwie am Thema vorbei.
Die Grundidee war erstmal nicht schlecht, aber für einen guten SciFi-Film war es zu stereotyp, für einen Trash-Film war es einfach zu sauber ohne Ecken und Kanten.
Da hätte man mehr draus machen können.
Emile Hirsch scheint auch keine Lust zu haben, mal mehr zu riskieren, aus sich herauszukommen.

02/10


7 Psychos

Guter Film. Hab mir zwar etwas mehr davon versprochen, aber unterhaltsam war er.
Zwischendurch verliert er etwas den Faden und das Ende wirkt etwas "abgefertigt".
Bei dem Regisseur, dem Cast und der Story hätte es durchaus Zeug dazu gehabt, sich als Kultfilm zu etablieren. So wirkt es etwas gewollt, aber nicht gekonnt.

06/10
von Rafa
#1221734
Goon
Sportfilme besitzen oft dieselbe Thematik. Die beliebtesten Sportarten, die behandelt werden, sind Basketball, American Football und auch Baseball. Eishockey wird dabei nur ganz selten genommen und so entschied sich Jay Baruchel, das Buch “Goon: The True Story of an Unlikely Journey into Minor League Hockey” zu adaptieren, weil er fand, dass es zu wenige Eishockey-Komödien gibt. Gut gedacht, aber nur mittelprächtig umgesetzt.

Michael Dowse kennt sich im Comedybereich gut aus, und so stimmten auch die Vorraussetzungen hinter der Kamera. Doch auch er kann aus schwachen Drehbuch keinen überzeugenden Film zaubern. Zwar besitzt die Komödie über die gesamte Laufzeit einen eigenen Charme, doch ein nicht vorhandener roter Faden stört doch mehr als gedacht. Dowse gelingt aber eine annehmbare Balance aus Komödie und ruhigen Tönen. Das Skript, geschrieben von Jay Baruchel und Evan Goldberg, vielen bekannt aus “Superbad” versucht den Zuschauern Eishockey näher zu bringen und er will mehr sein als nur eine solide Komödie. Aber der Film verpasst, eine Feelgood-Komödie zu werden. Dank der sympathischen Hauptfigur wird man dennoch streckenweise unterhalten.

Seann William Scott spielt Doug Glatt, er ist nicht der Hellste, besitzt aber ein großes Herz, von dem sich die meisten ein Stück abschneiden können. Er ist bekannt als Schläger und kann jeden windelweich prügeln, ohne selber viel einzustecken. Dank dieser Begabung ergattert er einen professionellen Eishockeyvertrag, seine einzige Aufgabe: Schlägereien starten und die eigenen Mitspieler beschützen. Seann Williams Scott, der wohl jedem als Stifler aus der “American Pie”-Reihe bekannt ist, zeigt sich in diesem Film einmal von einer anderen Seite. Zwar kann er sich auf dem Feld auch austoben und die Fäuste spielen lassen, doch außerhalb davon setzt er auf ruhige Töne und weiß damit zu überzeugen. Liev Schreiber verkörpert Glatts Konkurrenten Ross Rhea, der sich als Prügelexperte einen Namen gemacht hat und von allen gefürchtet ist. Schreiber hatte wohl Lust auf eine anspruchslose Komödie, erfüllt seinen Job aber mit Leichtigkeit. Komödiantisches Talent besitzt er aber nicht und ist im Drama- und Actionbereich besser aufgehoben. Alison Pill als Love Interest geht in Ordnung, und Jay Baruchel sorgt für die einzigen ganz großen Lacher als frecher Buddy von Doug.

“Goon” ist eine leichte Komödie, der weitgehend von seinen Charakteren getragen wird. Zwar ist der LpM-Index zu niedrig und die ganz großen Gags bleiben aus, dennoch musste ich manchmal schmunzeln und laut lachen. Doug Glatt ist naiv, nicht gerade klug, aber verdammt sympathisch und so ein Hauptcharakter tut dem Film sichtlich gut. Die Szenen auf dem Eishockeyfeld gehören zu den Highlights und ich musste immer wieder lachen, wenn Doug vor einer Schlägerei mit seinem Kontrahenten spricht. Die kleine Lovestory mit Eva war auch bodenständig und eine nette Abwechslung zur rohen Gewalt. Klar, Tiefgang und dergleichen kann man hier nicht erwarten, aber ein bisschen Mühe bei der Story hätte man sich schon machen können. Die Ziellosigkeit des Films spürt man zu jeder Zeit und das nervt. “Goon” kann man sich einmal anschauen, muss man aber nicht.
6/10
von Columbo
#1221906
Gegen die Zeit

Es gibt leider viel zu wenige Filme, die in Echtzeit ablaufen, "Gegen die Zeit" gehört zu dieser seltenen Gattung und er profitiert von dem Konzept absolut. Die Story ist simpel und hält sich auch nicht mit vielen Erklärungen auf. Man gibt ständig Vollgas und sorgt damit permanent für Hochspannung, manchmal ist die Story natürlich zu konstruiert, aber das ist in diesem Fall zu verzeihen. Johnny Depp ist wie immer klasse, ich mag ihn in solchen normalen Rollen eigentlich viel mehr als z. B. als abgedrehten Piraten.

7/10
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von acid
#1221908
Columbo hat geschrieben:Gegen die Zeit

[...] Johnny Depp [...] ich mag ihn in solchen normalen Rollen eigentlich viel mehr als z. B. als abgedrehten Piraten.
Da stimme ich dir zu. 7 von 10 Punkte decken auch mein Gefallen an dem Film.
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von Crenshaw
#1222262
The Amazing Spider-Man

hat etwas gedauert aber endlich nachgeholt. So wirklich umgehauen hat mich der Film aber nicht. Und zu großem Teil muss ich das leider an Andrew Garfield festmachen. Ich hab im Vorfeld viel gelesen davon dass er ja viel eher Peter Parker wäre als Toby Maguire. Und ehrlich gesagt ist es auch schon zu lange her dass ich die Raimi Filme gesehen habe um hier einen Vergleich zu ziehen.

Daher beschränkt sich meine Sicht auch wirklich auf Andrew Garfield. Und irgendwie hatte das für mich teilweise was von einer Parodie. Hatte vor 2 Monaten Boy-A gesehen und für mich ist das was er spielt Boy-A als Spider-Man. Dieses Augenkontakt ausweichen, Kopfschütteln und dieser, leider fällt mir kein anderer Ausdruck ein, dümmliche Gesichtsausdruck den er ziemlich oft an den Tag legt. Als Boy-A hat das ja ganz gut gepasst aber als Peter Parker/Spider-Man hat er mich überhaupt nicht überzeugt. Wie gesagt für mich hatte das mehr was von einer Parodie.

Der Rest vom Cast war okay, wobei ich da jetzt auch im Vergleich zu den Vorgängern keinen großen Qualitätsunterschied sehe.

Was das Zwischenmenschliche anbelangt war ich einerseits dankbar dass es nicht so ein ewiges Hin und Her gab andererseits ging es aber irgendwie auch verdammt schnell. Wieso Flash jetzt aber auf einmal der beste Freund wurde geht aus den Film leider nicht wirklich hervor.

Die Echse war jetzt leider auch nicht so der Knaller, zum einen als Gegner viel zu vorhersehbar und die Darstellung war mir auch zum wenig Echse. Vor allem was den Kopfbereich anbelangt hätte man sich da schon etwas mehr Mühe geben können. Bis auf Schwanz und Haut hatte das doch recht wenig von einer Echse.

Logiklöcher gab es leider auch ein paar. Zum einen das Spider-Man so von jetzt auf gleich aufhört Onkel Bens Mörder zu finden. Am unlogischsten fand ich allerdings die Sache mit diesem "Impfgerät". Wieso hat Gwen nicht einfach das Ding geschrottet? Gut wäre vielleicht blöd für die infizierten Polizisten gewesen, aber das die Echse andere schon angesteckt hat wussten sie ja eigentlich nicht. Und ansonsten hätte man ja auch später impfen können. Man hat ja auch nicht erfahren ob die "neuen" Echsen auch Terror gemacht haben.

Was den etwas nebulösen Anfang anbelangt gehe ich mal davon aus, dass die weiteren Filme das Thema aufgreifen werden. Ansonsten hätte ich nicht verstanden wieso die Eltern am Anfang so überstürzt abhauen. Auch wieso Norman Osborn angeblich im Sterben liegt wird hoffentlich noch geklärt. Sollte das eigentlich im Abspann evtl. Norman sein oder eher ein Sinnbild für die Echse in Connors sein?

Ach ja irgendwie fehlt mir der Daily Bugle

Von mir gibt es nur

6/10
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von phreeak
#1222341
Life of Pi 3D

Sehr schöne Geschichte, auch wenn se sich zwischendurch ein wenig zieht. Tolle Effekte... 3D war auch ganz in Ordnung.

Muss die Story und alles erstmal Sacken lassen um da irgendwas zu sagen, da es jetzt auch kein typischer Hollywood Film ist. Ansehen, fertig. Das Ende bietet jedenfalls sehr viel interpretationsraum, welche Geschichte nun die richtige ist... Was auch sehr schön gemacht wurde und sie dazu anregt, sich damit näher zu beschäftigen und darüber nachzudenken.
versteckter Inhalt:
Auch in Sachen glauben, worum es ja eigentlich auch geht. Glaub man dass Gott existiert oder das Gott nicht existiert .. Wer was am Ende glaubt, muss jeder für sich selber Entscheiden, da man keine der beiden beweisen kann. Was auch hier in dem Fall passiert. Welche Geschichte glaubt man? Der unglaublichen Reise mit einem Tiger oder die brutale Version? Niemand kann Beweisen (ausser Pi), was wahr ist und jeder entscheiden (ähnlich wie Gott) welche Geschichte er glaubt... oder so ähnlich

Indem Fall würde mir die 1. Geschichte besser gefallen.... :D
Hab den letzten Part mal in Spoiler gepackt. Zwar isses nicht wirklich nen Spoiler, da nichts zur eigentich Handlung dort steht, aber man weiss ja nie, hier.. :D



8/10
Zuletzt geändert von phreeak am So 17. Mär 2013, 00:40, insgesamt 1-mal geändert.
von Stefan
#1222345
Läuft der Film bei euch noch im Kino? :shock:
von Stefan
#1222353
phreeak hat geschrieben:Ja klar *hust*
Na ja, weil ihr alle immer vom 3D Effekt schreibt :?
Benutzeravatar
von Mrs.Miggins
#1222511
Tangaträger hat geschrieben:Alex Cross

Joar. Schnarch. Ich kenne die Buecher nicht, weiss aber, dass Patterson ein schnarchiger Schreiberling ist, also schiebe ich ihm die langweilige Story nicht ihm in die Schuhe. Tyler Perry ist so einigermassen ansehlich, aber man sieht, dass er nicht sein Vollstes gibt und stattdessen nur seine Rolle runterspielt, wie es sich fuer Darsteller gehoert, die normalerweise nicht in solche Rollen passen. Matthew Fox war da schon erheblich besser, aber nicht mal er konnte etwas Tolles aus seinem unterentwickelten Charakter machen.

Da haetten wir auch schondas Problem: Die Charaktere sind uninteressant, da nicht entwickelt, und die Story sieht so aus, als wuerden fuenf bis zehn Minuten zwischen den drei Akten fehlen. Die Action war okay, obwohl nicht noetig, und ueber 90 Minuten sah der Film doch wie ein teurer Pilotfilm einer Serie aus, und ich weiss nicht so recht, ob das so beabsichtigt war.

4/10
Ich hab ihn heute gesehen und fand ihn klasse.
Von mir bekommt er 8/10
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