1. Metallica: Fand ich schon immer grausig überbewertet, wobei mir so wirklich nur die "Ride The Lightning" gefällt, mit Abstrichen auch "...And Justice For All"... und irgendwie auch "St. Anger", weil die so was Rohes, so ein LMAA-Feeling hatte. Aber dieser Song hier? Ich find ja schon die "erste" Version fürchterlich pathetisch, aber das hier klingt einfach völlig verkrampft, so wie "uhh, wir müssen davon unbedingt noch ne alternative Version machen". Und Hetfield ist ein lausiger Sänger, so. (3/10)
2. Red Hot Chili Peppers: Großartige Band, aber WARUM dieser Feuchte-Höschen-Song? Ja, ist an sich ne schöne Ballade, aber die Band hat doch tonnenweise geilere Songs geschrieben... (6/10)
3. Mazzy Star: Göttliche Band. Noch geiler hätt ich es gefunden, wenn "Into Dust" eingereicht worden wäre (was auch in meiner näheren Auswahl war...) - wunderbare Herbstwettermusik, tolle Sängerin. So schade, dass die Band nicht mehr existiert.. (10/10)
4. Komeda: Ging da irgendwas an mir vorbei? Kommt schön lässig und schrullig daher, aber letzten Endes hätte sich die Band dieses "Wu huu!" sparen können, denn das macht den Song irgendwie belanglos und killt die eigentliche Seriosität der Nummer. Das ist wie geiler Sex und der Hund erbricht sich neben dem Bett. (6,5/10)
5. Meat Loaf: Bei so viel Pathos und Kitschbombast krieg ich die Krise. Und auch wenn der gute Mann ein begnadeter Sänger ist, so kann ich mir sein Gewimmer nicht länger als eine Minute geben. Brrr... (4/10)
6. The Offspring: Haben in den 90ern wirklich gute Songs rausgebracht, aber den hier mochte ich nicht ganz sooo sehr - und das hat sich bis heute nicht geändert. Aber für sechseinhalb Zähler reichts noch (6,5/10)
7. Manau: Sagen mir gar nix, mich langweilt das aber auch gerade elendigst. Stilmix cool, Ausführung ist mir einfach zu seicht. (4,5/10)
8. Texas: Mann, was wurden die gehypt. Gerade auf MTV/Viva konnte man sich, als dort noch Musik lief, nicht vor der Band retten, und ich hab nie verstanden, wieso die so hoch im Kurs standen. Okay, begnadete Musiker, gute Sängerin, aber so sacklangweiliges Indie-Pop-Tralala-Zeugs, damit konnte man mich schon seit jeher jagen) (5/10)
9. Pearl Jam: Von den "Big Four" aus Seattle (also Pearl Jam, Nirvana, Alice In Chains und Soundgarden) mocht ich die Band eigentlich am wenigsten, was vor allem am Genöle Eddie Vedders liegt. Heute find ichs gar nicht mehr so schlimm, und wie es scheint, muss ich mich noch mal intensiver mit der Band auseinandersetzen.... (8/10)
10. Jessica Folcker: Och nö. Dieses belanglose, seichte Grillwetter-Autofahr-Gedudel ging mir schon seit jeher auf die Nüsse. Das ist dieser typische Kram, der immer in den US-Radiosendern lief, die in der Heidelberger Gegend ausstrahlten. (4/10)
11. Scooter: Hach ja, Die nehmen sich ja nicht ernst, und das macht sie fast wieder sympathisch. Aber ich kann mit dem Geprolle nix anfangen, echt nicht. (3/10)
12. Chumbawamba: Hasslied. Sorry. (0/10)
13. Gotthard: Rockend fand ich die immer recht lässig, aber die Balladen fand ich immer grenzwertig, öde, pathetisch, langweilig. (3/10)
14. Savage Garden: Ach du liebe Zeit. Noch so ein Gruselsong, der sehr dazu beigetragen hat, das Radio aufrichtig und inbrünstig zu hassen. Was für ein Fahrstuhlsupermarktfernsehdokugedudel, ey... (1/10)
15. Placebo: Warum fand ich die früher eigentlich schlimm? Vielleicht Abwehrhaltung, weil die in den 90ern ja gepusht wurden wie doof. Schöner Indie-Gitarrenpop mit starken Melodien, schöne Steigerungen. Ich glaube, da muss ich auch noch mal was nachholen... Nun wird mir klar, wo die späten Apoptygma Berzerk ihre Inspirationen her haben... (9/10)
16. Puff Daddy/Jimmy Page: Eigentlich ganz mutig, zumal ich die Mischung aus Rap/Hip Hop und Rock (und gerne auch Metal) eigentlich sehr mag, und das "Kashmir"-Riff liebe ich (trotz meines sonstigen Led Zep-Desinteresses). Es gab in den 90ern auch mal so einen Sampler namens "Judgment Night", und das hier klingt etwas wie die Light-Version. Kann man sich anhören, dieses Ding. Langweilt aber nach ein paar Plays. (7/10)
17. The Cure: Haben so viele geile Songs, aber wieso musste die Band diese Offensive auf die Muttis an der Käsetheke verbrechen? Es gibt so viele gute Bands, die sich mit einem solchen "Hit" selbst kaputt gemacht haben... auf einmal waren The Cure nichts weiter als eine gewöhnliche Popband mit einem ach so verrrrööööckt frisierten Sänger. Schnarch! (4/10)
18: Amanda Marshall: Siehe 10. (4/10)
19: Faith No More: -----
20: Jamiroquai: Sagen wir es mal so... stilistisch wird er nie mein Fall sein, aber der Typ ist originell, die Songs haben Klasse, das Zeug klingt authentisch statt anbiedernd. Und das respektiere ich. (7/10)
21: R.E.M.
/b] Das war auch so ne Konsensband in den 90ern, und eigentlich fand ich so ziemlich alles schlimm, was die veröffentlicht haben. Und dieses Vollkornkekspädagogengeleier in ihren Balladen war mir schon immer äußerst zuwider... (2/10)
22: Radiohead: Außergewöhnliche Band, die stets eine unglaubliche Tiefe in ihren Songs hatte. Und gerade dieses Unperfekte macht die Band so ehrlich. Vor allem fand ich es auch recht cool, dass die Band einfach unbeirrt ihr eigenes Ding durchgezogen hat. (10/10)
23: Ace Of Base: Schlimm, sorry. Dieser Konservenpseudoreggae plus "wir machen einen auf Ethno" plus Allerweltspop plus diesem gelangweilt klingenden Gesang wäre seinerzeit, hätte ich eine destruktive Ader gehabt, für viele zerstörte Radios verantwortlich gewesen. (1/10)
24: Guns N' Roses - November Rain: Wunderbarer epischer Song. Die Band war auf ihre Weise auch ziemlich einzigartig, und an Axls Gesang muss man sich einfach gewöhnen. Hab die Band 1991 live in Stuttgart auf dem Cannstatter Wasen gesehen, und da war die Band in Höchstform. Vor allem hat die Band aber auch ziemlich viel Mut gehabt, gerade was die beiden "Use Your Illusion"-Alben anging. Wäre der Song nicht so elendig oft im Radio gespielt worden (und auch nicht immer nur halb), wäre der im Ranking bestimmt noch höher gelandet. (8/10) 
) Punkte und Glückwunsch zum guten Geschmack