von logan99
#1247080
Iron Man 3
Hab den dritten Teil vor einigen Tagen gesehen und war im Gegensatz zu vielen anderen hier doch recht enttäuscht. Mir ging Depri-Stark mit seinen Angstattacken völlig auf die Nerven und fand es überhaupt nicht passend zu seinem sonstigen Charakter, den ich in den vorherigen 3 Filmen zu sehen bekam. Hat imho auch nichts mit einer Charakterentwicklung zu tun, unter der man das alles abhaken könnte. Dann doch lieber dieses kunterbunte Actionfeuerwerk, mit lustigen Sprüchen usw. usf., wo man nicht alles zu ernst nehmen sollte - was halt für Marvel steht. Leider gabs gerade bei ersterem auch nicht sonderlich viel zu sehen - zumindest nicht in dem Maße, wie ich es mir gewünscht hätte. Der/die Gegenspieler waren allesamt ziemlich blass und über weite Teile des Films nicht anwesend. Dazu schraubt man die Iron Man-typische Action ordentlich zurück und verzettelte sich stattdessen in so Albernheiten, dass 20-30 Iron Man Anzüge ferngesteuert werden können. Ne, so was ist für mich nicht Iron Man like... Die eigentl. Story war auch großer Müll, aber daran habe ich nicht mal sonderliche Ansprüche gestellt, da man gerade im Marvel Unsiversum, da besser das Hirn vorher abschaltet^^ Unterhaltsam wars in gewisser Weise trotzdem, da Tony Stark zwischendrinn immer noch seine genialen Momente hatte, aber an die ersten beiden Filme kommt dieser Teil nicht heran...

Kann schon verstehen, wieso Robert Downey Jr. mit dem Gedanken spielt, aus dem Franchise auszusteigen. Irgendwie scheint mir die Luft raus zu sein. Dem gegenüber steht natürlich der bombastische Erfolg an den Kinokassen - aber das spiegelt ja nur selten die Qualität eines Films wieder. Iron Man 4 wird es geben, ob mit oder ohne RDJ. Bleibt lediglich zu hoffen, dass der Film dann besser wird...
6/10
von Stefan
#1247084
logan99 hat geschrieben: Kann schon verstehen, wieso Robert Downey Jr. mit dem Gedanken spielt, aus dem Franchise auszusteigen.
Ach bitte - das ist doch alles nur ne Geldsache
von logan99
#1247086
Stefan hat geschrieben: Ach bitte - das ist doch alles nur ne Geldsache
Ich hab bei ihm noch nicht die Hoffnung verloren, dass er noch einen gewissen filmischen Anspruch an sich und seine Projekte hat. Als ich letztens ein Interview mit ihm gelesen habe, wo er bisschen über seine Zukunft und von dem ersehenten "Gewinn" eines großen Filmpreises sprach, hab ich doch den Eindruck bekommen, dass Downey Jr. noch Ambitionen hat ein paar ordentliche Filme zu drehen und nicht auf sein Superhelden/Sherlock Image festgenagelt zu werden... Von daher denke ich schon, dass er sich ernsthaft darüber Gedanken macht, aus dem Franchise auszusteigen...
von Stefan
#1247099
Wenn er Sherlock fallen lassen würde, hätte er ja zwischen den Marvel Filmen immer noch genug Zeit, um auch ein paar "ambitionierte Filme" zu drehen.

Aber ich glaube, dass er Marvel bald zu teuer wird und sie ihn deshalb sowieso weniger einsetzen werden - man sieht ja schon bei den Gerüchten rund um die Probleme mit den Verträgen für Avengers 2, dass es massive Probleme gibt, wenn ein Teil eines Ensembles so viel mehr bekommt als jeder andere. Ich bin also wirklich gespannt, wie Marvel die Situation handelt. Denn wie du schon sagtest, RDJ hängt nicht mehr so an der Rolle wie früher und er machte ja schon mit Avengers alleine um die 50 Mio - andererseits sagte ja Feige schon öffentlich, dass sie ihn recasten werden, wenn er nicht mehr will (ähnlich wie bei Bond)

Also mal schauen
von logan99
#1247103
Persönlich hätte ich nichts dagegen, wenn RDJ weiterhin alle paar Jahre in die Rolle des Tony Starks/Iron Man schlüpft. Er passt von seiner Art einfach perfekt hinein. Nur sollte dann doch bitte das Ausgangsmaterial besser sein, als bei den letzten beiden Filmen (Avengers außen vor gelassen). Denn Iron Man ist eigentl. mein liebsten Marvel-Franchise, nur find ichs schade, dass man da zuletzt nichts besseres auf die Leinwand gebracht hat und eigentl. das Talent von RDJ doch arg vergeutete.
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von ultimateslayer
#1247110
Stefan hat geschrieben:Denn wie du schon sagtest, RDJ hängt nicht mehr so an der Rolle wie früher und er machte ja schon mit Avengers alleine um die 50 Mio - andererseits sagte ja Feige schon öffentlich, dass sie ihn recasten werden, wenn er nicht mehr will (ähnlich wie bei Bond)

Also mal schauen
Einerseits glaube ich Feige das schon, da im Marvel Universe ja bereits einiges recastet wurde (Starks Vater wurde schon von drei Leuten gespielt, der schwarze Dude, Bruce Banner natürlich) aber auf der anderen Seite ist RDJ die Schlüsselfigur des Ganzen Gerüsts. Sein großes Comeback und Charisma haben Iron Man zum Erfolg gemacht und ohne Iron Man gebe es den Rest nicht. Hulk lief beide male enttäuschend, Captain America war schon so nur ein moderater Erfolg. Und du kannst dir sicher sein, dass Thor und Captain America als Stand Alone Filme um einiges schwächer abgeschnitten hätten.
Aber ich glaube, dass er Marvel bald zu teuer wird und sie ihn deshalb sowieso weniger einsetzen werden - man sieht ja schon bei den Gerüchten rund um die Probleme mit den Verträgen für Avengers 2, dass es massive Probleme gibt, wenn ein Teil eines Ensembles so viel mehr bekommt als jeder andere. Ich bin also wirklich gespannt, wie Marvel die Situation handelt. Denn wie du schon sagtest, RDJ hängt nicht mehr so an der Rolle wie früher und er machte ja schon mit Avengers alleine um die 50 Mio -
Das bezweifle ich. Ich bin sicher, dass die lieber RDJ das Gehalt von Chris Evans, Hemsworth und Mark Ruffalo oben drauf zahlen und einen von denen recasten, bevor sie RDJ ziehen lassen. Glaubst du wirklich bei solchen Summen interessieren die ein paar Millionen +/- damit der Keyplayer weiter drinnen bleibt?
Über kurz oder lang werden sie die Wichtigkeit von Iron Man sicherlich zurückschrauben, aber ich glaub in Phase 2 und Avengers 2 wird er immer noch eine große Rolle spielen, besonders nach dem Riesenerfolg von IM3.
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von Aries
#1247137
Er wird auf jeden Fall keinen Film mehr in Phase 2 haben außer einen Auftritt in Avengers 2. Der nach aktuellem Standpunkt aber eh schon hoffnungslos überladen sein wird.
2 neue Charaktere in Nebenrollen, plus alle bestehenden, Thanos als Bösen (der muss einfach perfekt werden, da einer der besten Bösen im Marvel Universum!), Verzahnung zu Guardians of the Galaxy.
Also alles unter 3 Stunden wird für Avengers 2 aktuell zu knapp, wenn man allen Charakteren und Hoffnungen der Fans gerecht werden will.
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von Theologe
#1247198
JohnDorian hat geschrieben:Wer wäre eurer Meinung nach ein adäquater Ersatz? Klar, RDJ ist unersetzbar. So spontan fällt mir keiner ein. :?
Jon Hamm, der ist im gleichen Alter, auch sehr charismatisch, nur eben nicht so "flashy" wie Downey.
von logan99
#1247200
Theologe hat geschrieben:
JohnDorian hat geschrieben:Wer wäre eurer Meinung nach ein adäquater Ersatz? Klar, RDJ ist unersetzbar. So spontan fällt mir keiner ein. :?
Jon Hamm, der ist im gleichen Alter, auch sehr charismatisch, nur eben nicht so "flashy" wie Downey.
Die Schnarchnase aus Mad Men?
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von Theologe
#1247203
logan99 hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
JohnDorian hat geschrieben:Wer wäre eurer Meinung nach ein adäquater Ersatz? Klar, RDJ ist unersetzbar. So spontan fällt mir keiner ein. :?
Jon Hamm, der ist im gleichen Alter, auch sehr charismatisch, nur eben nicht so "flashy" wie Downey.
Die Schnarchnase aus Mad Men?
Man muss die Serie nicht mögen, aber wer nicht mal seine schauspielerische Klasse anerkennt, hat schlicht keine Ahnung.
von logan99
#1247207
Theologe hat geschrieben: Man muss die Serie nicht mögen, aber wer nicht mal seine schauspielerische Klasse anerkennt, hat schlicht keine Ahnung.
Dabei habe ich mich gar nicht zu seinen schauspielerischen Fähigkeiten geäußert :!: :?: Der Ton bei Mad Men ist ja sicherlich so gewollt^^

Hab ihn glaub noch von The Day the Earth Stood Still und The Town in Erinnerung, wo er jeweils irgendeine Cop-Rolle spielte. War jetzt aber beides nichts weltbewegendes.
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von Theologe
#1247212
logan99 hat geschrieben: Hab ihn glaub noch von The Day the Earth Stood Still und The Town in Erinnerung, wo er jeweils irgendeine Cop-Rolle spielte. War jetzt aber beides nichts weltbewegendes.
Als Referenz gibt es ja über 70 Episoden Mad Men.
Jon Hamm war jetzt auch nur ein spontaner Einfall, weil ich überlegte, welchen Schauspieler es geben könnte, der eine gewisse Reputation hat, im gleichen Alter ist und sich nicht zu groß für die Rolle ist. Johnny Depp wird man wohl nicht bekommen.
von logan99
#1247216
Theologe hat geschrieben:Johnny Depp wird man wohl nicht bekommen.
Depp will eherlich gesagt auch gar nicht sehen wollen. Der hat sich bei mir binnen weniger Jahre fast vollkommenen ins Aus geschossen - dabei war er einmal einer meiner Lieblingsschauspieler. Er hätte einfach nach dem dritten mal Jack Sparrow von sich aus den Mist beenden sollen - weder hat er es finanziell nötig gehabt, noch von der Auftragslage her. Dann doch lieber einen her unbekannten Hollywood-Darsteller wie deinem Jon Hamm...
von Stefan
#1247231
ultimateslayer hat geschrieben: Über kurz oder lang werden sie die Wichtigkeit von Iron Man sicherlich zurückschrauben, aber ich glaub in Phase 2 und Avengers 2 wird er immer noch eine große Rolle spielen, besonders nach dem Riesenerfolg von IM3.
In Phase 2 wird man Iron Man doch eh nur mehr in Avengers 2 (und vl in nem Comeo in Guadriens of the Galaxy) sehen - nach dem Erfolg von Iron Man 3 wird es sicher auch einen Iron Man 4 mit ihm in Phase 3 geben - danach ist wohl alles offen und hängt wohl eher von RDJ ab als von Marvel

Ich bin übrigens trotzdem der Meinung, dass IM 3 kein schlechter Film war und das "Ausgangsmaterial" da nicht schlecht war - schon gar nicht für RDJ, der ja in dem Film auch einmal mehr Dimensionen zeigen durfte als nur den Happy Playboy.

Es wird auf jeden Fall spannend werden, wie die Verhandlungen da verlaufen werden. Spannend bleibt natürlich auch, wie die Thor und Captain America Filme als auch Guardians of the Galaxy im Box Office machen.
von logan99
#1247233
JohnDorian hat geschrieben:Luke Evans wäre doch eine coole Idee. :cool:
Noch nichts von ihm gesehen bzw. nichts in Erinnerung (Robin Hood)... Schaut aber rein optisch zumindest nicht ganz verkehrt für die Rolle aus...
Stefan hat geschrieben: Ich bin übrigens trotzdem der Meinung, dass IM 3 kein schlechter Film war und das "Ausgangsmaterial" da nicht schlecht war - schon gar nicht für RDJ, der ja in dem Film auch einmal mehr Dimensionen zeigen durfte als nur den Happy Playboy.
Aber der Depri-Stark passte so gar nicht für mein Empfinden hinein und das störte mich durchweg an dem Film. Und die Story war mMn noch dämlicher als im 2. Teil. Klar hatte JDJ noch das beste draus gemacht und es war mal nett ihn auch ohne Anzug zu sehen, aber das fühlte sich alles wie ein Fremdkörper in einem Iron Man Film an... Und wenns dann mal zur Sache ging, war das meistens nur mit diesen ferngesteurten Mist und tausend Anzügen die angeflogen kamen...
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von Tangaträger
#1247237
Koennt ihr mal aufhoeren, logan immer das Gleiche sagen zu lassen? ich fuehle mich schon wie bei ProSieben, dort gibt es auch staending Comedy-Wiederholungen :|

A Good Day to Die Hard
Wie erwartet war der Film eine Kruecke. Wie der letzte Teil hat das gar nichts mehr mit dem Franchise zu tun und stattdessen wird ein random Actionplot mit dem "Die Hard"-Titel versehen, und alle jubeln sie. Immerhin folgte dieser Teil ein wenig mehr den Regeln des Franchises, obwohl ich den Trip nach
versteckter Inhalt:
Tschernobyl
too much fand. Die erste Haelfte funktionierte immerhin, da es den Anschein machte, es wuerde eine Jagd durch Moskau werden, aber nee, random action story #426.731 war ja wichtiger als den Regeln des Franchises zu folgen. Jai Courtney nervte mich immerhin nicht, und ich fand seine tough-yeah-fuck-yeah-Art recht unterhaltsam. Bruce Willis haette es dagegen gut gestanden, bei seinem Dialog mal den Mund zu oeffnen. Ich verstand nur die Haelfte von dem Scheiss, den er von sich gab. War der einfach nur gelangweilt waehrend der Produktion?

Positiv fand ich, dass Marco Beltrami einige Motifs aus dem ersten "Die Hard"-Score hier uebernommen hatte. Immerhin einer, der diesen Film ein wenig ernst nahm. Das kann man vom Rest nicht behaupten. Der Antagonist (so es denn einen gab) war scheisse, der Twist gegen Ende war noch groessere Scheisse, weil er die komplette Story zum Wanken gebracht hat, und die letzte Szene war der groesste Muell, den ich jemals sah. Happy End/Family-Cometogether mit einem epic Score untermalt? Wer hat sich denn den Rotz einfallen lassen?
4/10
von logan99
#1247241
Tangaträger hat geschrieben:Koennt ihr mal aufhoeren, logan immer das Gleiche sagen zu lassen? ich fuehle mich schon wie bei ProSieben, dort gibt es auch staending Comedy-Wiederholungen :|
Hast du neben der Trollerei auch noch was zum Film selbst zu sagen?
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von Lumpenheinz
#1247894
The Great Gatsby

Viel "Baz" um nichts? Fragte ich mich, als ich die verhaltenen Reaktionen der Kritikergemeinschaft mitbekam.

Sollte der vorab schon hoch gehandelte Soundtrack, das in Trailern und Plakaten geradezu dekadent ausufernde Set- und Kostümdesign und die grandiose Darstellerriege nur einem sich selbst überschätzendem Regisseur und einem durchwachsenem Drehbuch zum Opfer gefallen sein?

Wenn man Filme einzig und allein unter dem Aspekt der Lösung von Menschheitsproblemen, von bedeutungsschweren Thematisierungen aktueller Kontroversen und natürlich aufgrund der kulturellen Bedeutung der Vorlage bewerten, mag man vielleicht ein Problem mit diesem überschwänglichen, exzessiven Rausch haben.
Will man aber einen mitreißenden, bewegenden und vor allem durch und durch ekstatischen Film sehen, so lautet die Antwort zu oben gestellter Frage ganz klar: Nein!

"Der große Gatsby" - eine Geschichte eines Amerikas der 20er Jahre, das anscheinend berauschend, endlos und belebt als zugleich auch beklemmend, einengend und allein sein kann.
Pompöse Bilder untermalen hier nur eine auf dem Papier banale Sehnsucht nach DER großen Liebe. Dem Moment Vergangenheit und die Zukunft zum wahrhaft perfekten, stetigen Ganzen zusammenzuführen.
Und so schafft es der Film trotz seiner ausufernden Bildsprache, dank eines brillierenden Leos und der umwerfend präsenten Carey Mulligan, Szenen fürs Herz und für die Ewigkeit zu schaffen.
Und wenn dann Lana Del Reys phänomenales "Young & Beautiful" diese bittersüße Geschichte untermalt, zeigt das allein schon, dass Baz Luhrmann ganz genau weiß, was er will und wie er das erreichen kann.

Neben Anna Karenina wohl eine der gelungensten und atmosphärischsten Romanverfilmungen der letzten Jahre.

P.S.: Ein wie immer überragender Tobey Maguire, der den Zuschauer durch seine bodenständige, beobachtende Rolle gekonnt auf dem Boden hält, ist auch noch eine lobende Erwähnung wert.

9/10
von Einzelkind
#1247984
Evil Dead

Ich hatte etwas Angst um den Film, da das Original ja eigentlich viel mehr Comedy als Horror ist und ich mir nicht sicher war, ob der Plan, ihn als "echten" Horrorfilm neu aufzulegen aufgehen würde, aber ich wurde positiv überrascht. Evil Dead verbindet Old School-Charme und zahlreiche Anspielungen an das Original mit ansehnlicher Technik, toller Kameraführung und wunderbaren Effekten, bei denen man zu jedem Moment merkt, dass sie nicht aus dem Computer kamen.
Die Story hat natürlich nicht viel Tiefgang und lässt sich eigentlich in einem Satz zusammenfassen und auch die Schauspieler haben - bis auf Jane Levy, die hier wirklich überzeugend ist - nicht viel zu tun außer zu sterben und ein wenig zu schreien, aber im Vergleich zu der Welle der Horror-Remakes aus den letzten Jahren ist doch ein gewisser Qualitätsunterschied festzustellen und die Atmosphäre des drohenden Unheils ist vor allem in der ersten Hälfte des Films wirklich ziemlich fantastisch. Von einem netten Twist für Kenner des Originals einmal abgesehen, fand ich das letzte Drittel des Films jedoch ziemlich enttäuschend, da die Spannung eigentlich proportional zu der Anzahl der Überlebenden abnahm und der Film plötzlich ein wenig zu Rosamunde Pilcher-y für meinen Geschmack wurde. Hier hätte ich mir mehr schwarzen Humor gewünscht. Insgesamt dennoch eines der besten Horror-Remakes, die ich bisher gesehen habe und ich freue mich auf die Fortsetzung. 6/10


Stoker

Auch hier hatte ich ein wenig Angst, ob die Kombination Park Chan-wook/Hollywood funktionieren würde, doch sie war im Großen und Ganzen auch unbegründet. Mia Wasikowska, Nicole Kidman (hätte nicht gedacht, dass sich ihr eingefrorenes Botoxgesicht mal positiv auf eine Rolle auswirkt, aber hier hat das wirklich perfekt gepasst) und vor allem Matthew Goode, den ich bisher nur in Watchmen gesehen hatte, waren wirklich fantastisch. Matthew Goode hat eigentlich ein ziemliches Babyface, aber in Kombination mit seiner Körpergröße und seinen Norman Bates-Augen ist es mir in einigen Szenen wirklich eiskalt den Rücken runtergelaufen. Die Regie, die Kameraarbeit und die Musik von Clint Mansell und Philip Glass sind aber das eigentlich Highlight des Films. Es ist unglaublich auf welche Ideen Park Chan-wook kommt und es lässt sich eigentlich auch mit Worten nur schwer beschreiben, da seine Bildsprache wirklich einmalig ist. Man muss jedoch auch eingestehen, dass der Film mit einem weniger gegnadeten Regisseur leicht zum Totalausfall hätte werden können. Stoker lebt von seiner Atmosphäre und der Leistung der Schauspieler. Die Geschichte an sich hat wenig Tiefgang und ist eigentlich nicht viel mehr als eine erotisch aufgeladenere Version von Alfred Hitchcocks Shadow of a Doubt, Park Chan-wook ist es, der ihr seinen Stempel aufdrückt und den Film davor rettet, sich allzu sehr in Klischees und Zitaten zu verlieren. Wenn er nächstes Mal wieder selbst Feder führt, darf er aber gerne öfter in Hollywood arbeiten. 7/10
von porksaw
#1248193
logan99 hat geschrieben: Aber der Depri-Stark passte so gar nicht für mein Empfinden hinein und das störte mich durchweg an dem Film. Und die Story war mMn noch dämlicher als im 2. Teil. Klar hatte JDJ noch das beste draus gemacht und es war mal nett ihn auch ohne Anzug zu sehen, aber das fühlte sich alles wie ein Fremdkörper in einem Iron Man Film an... Und wenns dann mal zur Sache ging, war das meistens nur mit diesen ferngesteurten Mist und tausend Anzügen die angeflogen kamen...
Stark war nicht mehr "Depri" als in den anderen Teilen, im ersten weil ihm nach seiner Entführung die Augen geöffnet wurden was mit seinen Waffen alles angestellt wird und im zweiten wegen seines drohenden Todes und seiner Vaterprobleme. Ins dramatische wandert aber keiner der Filme ab und Stark lockert das Geschehen immer wieder auf, auch in Teil 3. Er ist bei weitem nicht so düster wie der Trailer vermuten lässt. Tony Stark ist ja nicht nur lustiger Playboy sondern hat auch so seine Schattenseiten, DAS ist typsich Marvel. Die glorreichen Helden sind eher DCs Fachgebiet
Und was heisst "es ist nett ihn auch ohne Anzug zu sehen"?
Er rennt doch in allen Teilen die meiste Zeit ohne Anzug rum.
Die ferngesteuerten Anzüge gehören mitlerweile auch zu Iron Man dazu, das ist nix neues.
Zuletzt geändert von porksaw am Mo 20. Mai 2013, 00:15, insgesamt 1-mal geändert.
von logan99
#1248194
porksaw hat geschrieben: Stark war nicht mehr "Depri" als in den anderen Teilen, im ersten weil ihm nach seiner Entführung die Augen geöffnet wurden was mit seinen Waffen alles angestellt wird und im zweiten wegen seines drohenden Todes und seiner Vaterprobleme. Ins dramatische wandert aber keiner der Filme ab und Stark lockert das Geschehen immer wieder auf, auch in Teil 3. Er ist bei weitem nicht so düster wie der Trailer vermuten lässt.
Kann sein, dass du andere Filme als ich gesehen hast, aber in der Stimmungslage wie im aktuellem Teil, habe ich Stark zuvor nicht wahrgenommen. Und diese ständigen Angstattacken fand ich halt nicht wirklich passend, da es übertrieben rüberkam. Natürlich war der Film nicht düster, davon sprach hier auch niemand. Es ging mir rein um Stark und wie man ihn darstellte. Klar hatte er trotzdem seine typischen Momente - das betonte ich auch. Aber wenn man hier veruschte einen Mix zu schaffen, ging das gründlich in die Hose...
porksaw hat geschrieben: Und was heisst "es ist nett ihn auch ohne Anzug zu sehen"?
Er rennt doch in allen Teilen die meiste Zeit ohne Anzug rum.
Die ferngesteuerten Anzüge gehören mitlerweile auch zu Iron Man dazu, das ist nix neues.
Das bezog sich nicht darauf, dass man Stark als Person sehen konnte, sondern das man ihn in seinen Handlungen etwas von seinem Anzug löste - wie z.B. mit dem Jungen. Solche Momente waren ziemlich gut.

Und ob die ferngesteuerten Anzüge mittlerweile dazugehören oder nicht ändert doch nichts daran, dass mir das vorallem am Ende too much war. Iron Man ist für mich Stark in seinem Anzug und nicht ein Computer, der 20-30 Anzüge fernsteuert und alles erledigt...
von porksaw
#1248197
logan99 hat geschrieben: Kann sein, dass du andere Filme als ich gesehen hast, aber in der Stimmungslage wie im aktuellem Film, habe ich Stark zuvor nicht wahrgenommen. Und diese Angstattacken fand ich halt nicht wirklich passend, da es übertrieben rüberkam. Und natürlich war der Film nicht düster, davon sprach hier auch niemand. Es ging mir rein um Stark.
Diesmal eben Angstattacken weil er sich ohne Anzug immer mehr unsicher fühlt, nach seinem Kampf gegen Ausserirdische Invasoren und einen Gott, durchaus verständlich das der Mensch Tony Stark sich klein vorkommt. Trotzdem überwiegt bei Tony der Humor, genau wie während seiner selbstzerstörungsphase in Teil 2.
Passt recht gut zur Vorlage da Tony Stark Marvel Typisch ein Held mit Schattenseite ist
logan99 hat geschrieben:Das bezog sich nicht darauf, dass man Stark als Person sehen konnte, sondern das man ihn in seinen Handlungen etwas von seinem Anzug löste.
In Iron Man 2 war es ja auch Tony Stark und nicht Iron Man der seine Vater Probleme und dadurch auch das Vergiftungsproblem lösen musste.
logan99 hat geschrieben:Und ob die ferngesteuerten Anzüge mittlerweile dazugehören oder nicht ändert doch nichts daran, dass mir das vorallem am Ende too much war. Iron Man ist für mich Stark in seinem Anzug und nicht ein Computer, der 20-30 Anzüge fernsteuert und alles erledigt...
Für dich vielleicht aber die ferngesteuerten Anzüge sind einfach Material aus den Comics, die sind in einem Iron Man Film so "unangebracht" wie ein Fluggerät in Batman.
Selbst die Anzahl passt, in den Comics lässt er die Dinger sogar an völlig verschiedenen Orten operieren
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