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von ultimateslayer
#1251620
Week End (1967)
Ich bin kein Godard Fan und Week End ändert das auch nicht. Ehrlicherweise muss ich auch gestehen, dass mir einfach der Backround fehlt um den Film zu verstehen. Ich bin sicher, die ganzen kurzen Vignetten und andere scheinbar willkürlichen Elemente (wie zum Beispiel ein zehnminütiger Voice Over Monolog darüber wie der Kapitalismus die Dritte Welt unterdrückt, über der Einstellung eines Müllfahrers der ein Sandwich isst) kommen ganz toll zusammen, wenn man sich damit auseinander setzt. Aber ich bin eigentlich mal wieder nur einundhalb Stunden dagesessen und hab mich gefragt was zum Teufel Godard geraucht hat (wenn man sich anschaut zu welcher Zeit der Film gedreht wurde, kann man sich's auch leicht denken). Unterhaltsam ist das ganze ja und einige Einstellungen und Kamerafahrten sind wunderhübsch anzuschauen, aber ich kann nicht behaupten dass ich den Film in seiner Gänze verstanden habe.

Movie 43
Zuerst Godard und jetzt den "Citizen Kane der Geschmacklosigkeit". Man kann sagen was man will, aber meine Filmneugierde kennt keine Grenzen. :mrgreen: Obwohl der Film übelst zerrissen wurde (4% auf Rotten Tomatoes, not that anyone cares) war ich absolut hingerissen. Ich hab genau das bekommen was ich wollte und vorallem was der Trailer auch versprochen hat. Ein ganzer Haufen Stars, von denen man sich niemals erwarten würde dass sie sich für so einen unfassbaren Schwachsinn hergeben. Und Mann, es war echt ein Genuss.
Da waren echt ein paar wirklich skanadlöse Geschichten dabei. Mein Favorit war der Film mit Liev Schreiber und Naomi Watts (die im gleichen Jahr Oscar Nominiert war :lol: ) die ein Ehepaar spielen, die ihr Kind homeschoolen, ihm aber die volle High School Experience geben wollen. Inklusive Mobbing und erstem Kuss. Oder die wo Johnny Knoxville Sean William Scott einen Leprechaun fängt - gespielt von Gerald Butler - was in einem Kampf auf Leben und Tod endet.
Hach, wenn man mit der richtigen Erwartungshaltung an den Film rangeht kann man echt soviel Spaß damit haben. Ich hab mich unendlich amüsiert.
5/5 Trashpunkten

Up
Ebenfalls ein Genuss, aber einer der von tatsächlich grandiosem Filmemachen herrührt. Ich will ja nicht schon wieder mit Rickys unverständlicher Liebe für How to Train a Dragon anfangen, aber ich verstehe wirklich nicht wie man den Film so in den Himmel loben kann, wenn Pixar solche Meisterwerke wie Up dagegen hält. Up bietet an der Oberfläche die gleiche Mixtur aus Witz und Abenteuer wie die Drachen, aber darunter steckt derartig viel subtile Charakterarbeit, die soviel mehr aus dem Film macht. Die ersten 10 Minuten sind einfach brilliant und von da an ist man so sehr in den Protagonisten investiert, dass man durchgehend mitleidet und ihn einfach nur glücklich sehen will.
Man muss einfach den Hut vor Pixar ziehen. Anstatt der üblichen sprechenden Tiere, kleinen Kinder und unbelebten Objekte einen alten Mann in den Mittelpunkt eines Kinderfilms zu stellen, ist für sich schon ein wirklich mutiger Schritt. Hinzukommt noch, dass einige wirklich derbe Themen angesprochen werden. Ich war gute vier, fünf Mal kurz davor zu plemen, weil mir Mr. Fredricksens Schicksal so das Herz gebrochen hat.
Ein phänomenaler Film und meiner Ansicht nach Pixars Meisterstück.
5/5
von Plem
#1251621
ultimateslayer hat geschrieben:Week End (1967)
Ich bin kein Godard Fan und Week End ändert das auch nicht. Ehrlicherweise muss ich auch gestehen, dass mir einfach der Backround fehlt um den Film zu verstehen. Ich bin sicher, die ganzen kurzen Vignetten und andere scheinbar willkürlichen Elemente (wie zum Beispiel ein zehnminütiger Voice Over Monolog darüber wie der Kapitalismus die Dritte Welt unterdrückt, über der Einstellung eines Müllfahrers der ein Sandwich isst) kommen ganz toll zusammen, wenn man sich damit auseinander setzt. Aber ich bin eigentlich mal wieder nur einundhalb Stunden dagesessen und hab mich gefragt was zum Teufel Godard geraucht hat (wenn man sich anschaut zu welcher Zeit der Film gedreht wurde, kann man sich's auch leicht denken). Unterhaltsam ist das ganze ja und einige Einstellungen und Kamerafahrten sind wunderhübsch anzuschauen, aber ich kann nicht behaupten dass ich den Film in seiner Gänze verstanden habe.
Den will ich demnächst auch sehen. Ich sag dir dann bescheid, ob ich schlauer bin :mrgreen: Aber französische (Kunst)Filme gehen meistens an mir vorbei, deshalbe erwarte ich da selbst keine Wunder sondern eher hübsche Bilder.
ultimateslayer hat geschrieben:Movie 43
Ich glaube den Film habe ich selbst auch nicht ganz so gut bewertet, aber was da im Internet darüber abgelassen wird, finde ich auch übertrieben. Ist jetzt nicht besser oder schlechter als manch andere Comedy, die in den letzten Jahren im Kino zu sehen war. Ein paar Sachen fand ich sogar ganz witzig, wie den von dir angesprochenen Gag mit Naomi Watts und Liev Schreiber oder den Hodensack im Gesicht.
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von Theologe
#1251651
Phil Spector
Nach Angels in America und You Don't Know Jack die 3. Zusammenarbeit von Al Pacino und HBO Films. Hier gibt er den legendären Musikproduzenten, der unter Anklage stand seine Freundin erschossen zu haben. Im Vordergrund steht aber eher die von Helen Mirren dargestellte Strafverteidigerin. Beide legen eine gute Performance ab, wobei Al Pacino da schon deutlich hervorsticht. Phil Spector ist natürlich mit seiner extravaganten Art und seinen körperlichen Problemen eine dankbare Rolle.
Auch wenn der Film damit beginnt, dass man "a work of fiction" ist, das sich nur an einem realen Fall orientiert, muss ich gestehen, dass mir der Film zu parteiisch pro Spector war.
Selbst wenn man sich nicht als True Crime Drama versteht, kann man sich natürlich nicht dem Anspruch entziehen, dass man zumindest bezogen auf den Fall möglichst neutral sein sollte.
6,5/10
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von Tangaträger
#1251701
What Women Want
Mit der Gibson-Kenntnis von Heute laesst sich der Film in einem anderen Blickwinkel schauen - was ihn auch gleich mal mehrere Level cornier macht :lol: . Vor allem die erste halbe Stunde war so cheesy, ich war kurz davor cream cheese in meine Haare zu schmieren und Becki Newton zu heiraten. Das ging absolut ueberhaupt nicht. Der Mittelteil war dagegen ganz amuesant, und es gab immerhin ein paar Momente, die auch heute noch lustig sind, aber all die funny LOL-Momente sind inzwischen abgestorben. Im finalen Drittel ist der Film sowieso nur noch eine Romanze wie alle anderen, und demnach voellig zum Vergessen. Was Frauen uebrigens denken, weiss ich immer noch nicht. Der Film half also nicht. Immerhin war das letzte Drittel nicht mehr so verdammt uebertrieben wie Mel Gibsons Rat Pack Nummer, und das folgende Gesaufe im Badezimmer mit der pink box. Gott, die zehn Minuten waren vermutlich die schlimmsten, die ich je gesehen habe.
5/10
von Plem
#1251793
Side Effects (2013)
Fängt ziemlich gemählich an, wird dann aber mit jeder Sekunde packender bis man die Spannung dann fast nicht mehr ertragen kann. Zusammen mit einer dichten Atmosphäre, zwei Hauptdarstellern die sich gegenseitig die Show stehlen und einer ansprechenden Kinematografie ergibt das
9/10

The Red Shoes (1948)
Überraschend wie gut der Film gealtert ist. Die Story könnte genauso gut auch heute noch durchgehen, die Schauspieler überzeugen, die Bildgewalt macht so manchem Blockbuster Konkurrenz - nur das Ende hat mir dann nicht gefallen, weil ich das Gefühl hatte, man wollte damit einer endgültigen Entscheidung aus dem Weg gehen auch wenn der symbolische Wert natürlich nicht zu leugnen ist.
7/10

Planet of the Apes (1968)
Ja, gibt nicht viel zu sagen, außer dass der Film sehr unterhaltsam war, wenn auch auf gewisse Weise ziemlich trashig. Ich kann mich nicht erinnern Charlton Heston jemals in etwas anderem gesehen zu haben, aber ich scheine da nichts verpasst zu haben: der Typ hat mit seinem "Schauspiel" so ziemlich jede ernsthafte Szene verkackt und sie zur Komödie mutieren lassen. Trotzdem war's gut und durchaus auch interessant zu sehen, was vor fast 50 Jahren SciFi-mäßig möglich war.
7/10

The Virgin Suicides (1999)
War irgendwie ein anstrengender Film, weil mir irgendwie eine Bezugsperson (egal ob gut oder schlecht) gefehlt hat. Einen richtigen Hauptcharakter gab es ja nicht. Im Endeffekt habe ich nicht verstanden weshalb die Jungs von den Mädchen so besessen waren - so toll waren sie nun wirklich nicht. War trotzdem schön gemacht.
6/10

Memento (2000)
Gerade mal wieder gesehen und fand's wieder sehr gut, auch wenn der "Twist" am Ende dann natürlich nicht mehr überraschend war. Da wäre es wohl vielleicht doch von Vorteil an einer ähnlichen oder gleichen Krankheit zu leiden wie Lenny. Aber auch ohne großen Überraschungseffekt funktioniert der Film prächtig - einfach weil es nach all der Zeit noch immer etwas anderes ist.
8/10
von Rafa
#1251843
The Great Gatsby
Der gleichnamige Roman von F. Scott Fitzgerald ist ein Meisterwerk der Weltliteratur, der auch heute noch dieselbe Brisanz wie damals besitzt. Jahre hat es gedauert, bis der Film endlich realisiert wurde. Das Casting war schwerer als gedacht, und die Produktion hat sich wegen einer Verletzung verschoben. Man war gespannt, wie Baz Luhrmann diese Geschichte auf die Leinwand transportiert, und ob er neue Akzente setzt. Denn immerhin wurde das Buch schon fünfmal verfilmt. Das Ergebnis ist eine Offenbarung, und das in jeder Hinsicht: Visuell und storytechnisch ist der Film ein Meisterwerk. "The Great Gatsby" gehört bisher zu den besten Filmen des Jahres.

Wenn man den Namen Baz Luhrmann hört, denkt man sofort an großartige Bilder und pompöse Kulissen. Solche hat er schon in "Moulin Rouge" und "Australia" gezeigt. The Great Gatsby war sein Wunschprojekt. Und nun weiß man auch, wieso. Seine Vision und Handschrift ist deutlich zu erkennen. Luhrmann benutzt viele kreative Elemente und spielt mit den Zuschauern. Der Film überzeugt durch seine schwungvolle Inszenierung und die intensive Atmosphäre. Viele Streifen nutzen das 3D, um Kohle zu machen. Luhrmann benutzt es, um seinen Film auf ein anderes Level zu bringen. Die Effekte bringen einen Mehrwert mit sich und sind super eingesetzt. Auch am Drehbuch hat der Australier mitgeschrieben, und machte auch hier einen guten Job. Die vielen verschiedenen Aspekte der vielschichtigen Geschichte werden berücksichtigt und thematisiert, und das Drama funktioniert in allen Bereichen. Emotionen, Witz und leichte Action, das Skript besitzt alles.

Leonardo DiCaprio spielt Jay Gatsby, einen geheimnisvollen Millionär, der durch seine unglaublichen Partys alle Gesellschaftsschichten vereint. Viele haben schon mal von ihm gehört, andere haben ihn gesehen und kennenlernen dürfen. Doch fast gar keiner kennt den wahren Gatsby. Die meisten denken, dass er eine oberflächliche Person ist, der nur Geld im Sinne hat. Aber was viele nicht wissen: Das einzige, was er auf der Welt haben will, ist unerreichbar für ihn. DiCaprio liefert eine grandiose Performance ab. Die fängt mit seinem ersten Auftritt an, für den man lange warten muss (Ca. 20-30 Minuten), und endet mit einem herzzerreißenden Ende. Er ist Gatsby, so wie Daniel Day-Lewis Abraham Lincoln war. DiCaprio wechselt von einer Gefühlslage zur anderen. Mal ist er charmant und witzig, und mal sieht man die andere Seite von Gatsby, die aggressive Art. Jede Facette wird von dem Schauspieler überzeugend dargestellt, er trifft immer die richtige Note. Wenn der Film im Dezember 2012 erschienen wäre, hätte DiCaprio sicherlich eine weitere Oscarnominierung einheimsen können. Da hätte ein Bradley Cooper oder Denzel Washington (Nichts gegen die beiden, sie waren auch fantastisch) einpacken können. Tobey Maguire verkörpert Nick Carraway, der sich im 1932 nach New York aufmacht, um ein neues Leben zu starten. Dabei lernt er die Welt der Reichen kennen, und lieben. Zudem entwickelt er eine Freundschaftsbeziehung zu Gatsby, der Nick in sein Leben reinlässt, und ihm als einziger vertraut. Tobey Maguire steht stets im Hintergrund und ist sozusagen der Beobachter und Erzähler im Film, aber auch die Brücke für die gesamte Geschichte. Aber dennoch legt er eine bärenstarke Leistung hin, vor allem in der zweiten Hälfte, wenn seine Figur aktiver in den Plot eingebunden wird. Die Rolle der Daisy Buchanan war sehr gefragt. Man könnte meinen, halb Hollywood wollte die Rolle für sich haben. Natalie Portman, Anne Hathaway, Eva Green um nur einige Schauspielerinnen zu nennen. Doch nur eine konnte DiCaprio und Luhrmann in ihrem ersten Casting überzeugen, und zwar Carey Mulligan. Sie geht in ihrer Rolle regelrecht auf und kann mit ihrer Mimik die Zuschauer verzaubern. Die Kamera zeigt immer Nahaufnahmen von ihr, um so die Emotionen aufzufangen, die Daisy von sich gibt. Die schwache Frau, die kein Durchsetzungsvermögen zeigen kann, wird von ihr super dargestellt. Ben Affleck sollte eigentlich Tom Buchanan mimen, doch der musste aus Termingründen absagen und so wurde Joel Edgerton gecastet, der die perfekte Wahl ist und als großkotziger reicher Mann glänzt. Die Szene mit ihm und Gatsby im Hotel ist hervorragend inszeniert.

Mit der gelungenen Anfangssequenz kann Luhrmann die Zuschauer an ihre Sitze fesseln. Man bekommt schon hier eine leise Ahnung, was einen erwartet. Ich habe das Buch nicht gelesen (Was ich definitiv nachholen werde), wusste also nichts von der Geschichte, eher kleine Bruchstücke. Zu Beginn taucht der Zuschauer in die großen spektakulären Partys ein, ohne zu wissen, was einen storytechnisch erwartet. Durch die großartigen 3D-Effekte fühlt es sich so an, als ob man hautnah an den Feiern beteiligt ist. Hier fliegen nicht Dinge auf einen zu, sondern die wahre Bedeutung des 3D Effekts kommt zum Vorschein. Doch je länger der Film läuft, desto tiefer geht er in die Dramaturgie ein. Die Charaktere, die alle etwas geheimnisvolles besitzen, insbesondere Gatsby, bekommen alle Tiefe, und man geht auf den emotionalen Storykern ein, nämlich die Lovestory zwischen Jay und Daisy. Dieser Aspekt wird mit viel Liebe zum Detail ausgeschlachtet und ist wundervoll inszeniert. Das Wiedersehen, die Momente zwischen Jay und Daisy, die die Liebe neu entfacht, erfüllen auf emotionaler Ebene ihren Zweck. Man vernachlässigt aber auch nicht die Nebencharaktere. Die Beziehung zwischen Jay und Nick, die am Anfang wie eine Nutzbeziehung aussieht, entwickelt sich im Laufe der Zeit zur wahren Freundschaft. Luhrmann hat bewusst viel Wert darauf gelegt, die Wandlung der Beziehung glaubwürdig darzustellen. Und manchmal sind die leisen Momente zwischen den beiden auch die Stärken des Films. Auch Tom Buchanan bekommt im Laufe des Films eine große Bedeutung. Doch schieben wir die vielschichtige Story mal beiseite, und konzentrieren uns auf die Optik. Was Luhrmann hier wieder fabriziert, erinnert an "Moulin Rouge". Bunte Farben, kreative Kamera, opulente Kulissen und überzeugende Kostüme, alles ist perfekt abgestimmt und passt zum Look des Films. Der Zuschauer hat zu jederzeit das Gefühl, im Film dabei zu sein. Die 20er Jahre werden von Luhrmann neu entdeckt, die Atmosphäre wird mit der Kamera super eingefangen. Die Wahl des Soundtracks mag viele sicher nicht überzeugen, doch die Hip-Hop Songs passen einfach zur Optik des Films und die Bilder. Nachdem Jay und Daisy sich getroffen haben und ihre Liebe zueinander entdeckt haben, geht die Luft etwas raus, wird aber durch eine emotionale Schlusssequenz ausgeglichen. "The Great Gatsby" hätte mit einem Dezember Release viele Oscarnominierungen absahnen können, so wird es vielleicht nur für die Kategorien Kostüme etc. ausreichen. Aber was bleibt ist ein Meisterwerk, der dem Romane alle Ehre macht.
9/10
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von ~Jan~
#1251905
Vielleicht lieber Morgen

Großartige Leistung aller Darsteller und eine gute Geschichte, wenn für mich jetzt beim ersten Mal sehen, auch etwas verwirrend.
Allerdings hatte ich wohl von den vielen guten Kritiken zu viel erwartet. Nichtsdestotrotz ein wunderbarer Film der auf so vielen Ebenen punkten kann und man die Darsteller, selbst die kleineren Rollen, einfach nur loben kann.

4,5/5

Southland Tales

Las sich das Drehbuch so gut oder wie konnte es sein, dass Prominente wie Dwayne Johnson, Sarah Michelle Gellar, Mandy Moore, Sean William Scott uvm. sich für so einen Film hergaben?!
Vom Anfang bis zum Ende fragte ich mich immer wieder, was soll das Ganze jetzt?! Zudem ist die Handlung völlig in die Länge gezogen und selbst die Darsteller können da nichts retten. Hinzu kommt, dass ich nicht weiß, welches Genre der Film genau bedienen möchte, denn so gut wie jedes Genre wird hier bedient und passt im Gesamtwerk überhaupt nicht zusammen.

0/5

Frozen - Eiskalter Abgrund

Ich hatte im Vorfeld nicht erwartet, dass der Film so fesselnd ist, da, bis auf der Anfang, der komplette Film an nur einem Ort stattfindet, auf einem Sessellift.
Hinzu kommen Szenen, wo man einfach nur mit den Figuren mitleidet und die auch super von den Darstellern vermittelt wurden.

4/5

Ruinen

Was bei "Frozen" noch funktioniert, kann man hier nur noch mit dem Kopf schütteln. Die Handlung der Protagonisten kann man während des kompletten Films nicht nachvollziehen und mitgelitten hab ich nur in einer Szene, bei der man sich aber auch fragen muss, ob es das hätte sein müssen. Schließlich wäre er so oder so gestorben. Hinzu kommt noch, eine abstruse Killerpflanze, die Stimmen und andere Geräusche nachahmen kann.

1/5

Movie 43

Der ein oder andere Clip war sau komisch, allerdings gab es auch den ein oder anderen, wo ich eher gelangweilt von war. Der beste war definitiv der mit Liev Schreiber und Naomi Watts, ebenso hat es mir Spaß gemacht, beidem Film Mit Drew Barrymore zuzuschauen.

3/5
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von Tangaträger
#1252018
Side Effects
Vielleicht hatte ich nach Plems Worten etwas mehr erwartet, aber ich war am Ende ein wenig underwhelmed. Die erste Haelfte war noch wunderbar, aber mit dem Reveal dass
versteckter Inhalt:
die ganze Scheisse eine conspiracy to murder war
faellt der Film ein wenig flach, und es wird weniger interessant. Bei Soderbergh haette ich gedacht, er wuerde die Praemisse seines Films vollstaendig durchziehen und nicht
versteckter Inhalt:
nach der Haelfte mit einem Twist auffahren, der das Grundgeruest so ziemlich einstuerzen laesst - zumal ich die medizinische Seite interessanter fand als der Midway-Turn zu einer Law & Order-Episode
. But whatever. Rooney Mara war toll, Jude Law war nicht nervig, und selbst Catherine Zeta-Jones sieht man an, dass sie aelter wird. Was ich allerdings wieder einmal mochte war Soderberghs directing style. Wie er ruhige Szenen mit einer ruhigen Kamera einfaengt, und diese mit einem tense Score begleitet werden, finde ich schon krass. Geil-krass.
7/10

Und weil ich gerade in Fahrt war...

Contagion
Koennte schnell zu einem meiner Lieblingsfilme aufsteigen. Der Cast ist zwar haesslich gross, und fast keiner von ihnen bekommt ein wenig Charakterarbeit, aber die Art und Weise wie die Pandemie dargestellt wird, finde ich nicht nur hinreissend, sondern auch spannend. Dazu der wieder einmal ruhige Look mit dem tense Score, und die vorsichtige Hinarbeitung zu akutem Chaos (obwohl es schade war, dass dieser nicht fuer mehr Szenen zu sehen war als nur Matt Damon versus some crazy assholes), und die eine oder andere Ueberraschung hier und da. Selbst die Suche nach patient zero war spannend, obwohl es sich hier nach einem Krimi anfuehlte, und die Story selbst nicht von grossem Belang war, zumal schon klar war, wer patient zero war. Dass der Film mit "Day 1" ended war natuerlich auch eine grossartige Entscheidung. Das macht die Situation noch upgefuckter als sie schon war.
9/10
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von Aries
#1252040
Das schlimme ist, in den Bonusinhalten wird davor gewarnt, dass solch eine Epidemie durchaus realistisch ist. Wenn auch nicht Film-typisch innerhalb von 3 Tagen. Fand Contagion auch sehr spannend und vor allem ist er aufgrund seines wahren und glaubwürdigen Hintergrunds echt beängstigend realistisch dargestellt. Dazu eine tolle Performance des ganzen Casts, einige sehr harte Szenen (Paltrow) und der treibende, aber stets im Hintergrund wummernde Soundtrack.

Würde auch eine 9 / 10 geben.
von Duffman
#1252310
JohnDorian hat geschrieben:The Great Gatsby
versteckter Inhalt:
Der gleichnamige Roman von F. Scott Fitzgerald ist ein Meisterwerk der Weltliteratur, der auch heute noch dieselbe Brisanz wie damals besitzt. Jahre hat es gedauert, bis der Film endlich realisiert wurde. Das Casting war schwerer als gedacht, und die Produktion hat sich wegen einer Verletzung verschoben. Man war gespannt, wie Baz Luhrmann diese Geschichte auf die Leinwand transportiert, und ob er neue Akzente setzt. Denn immerhin wurde das Buch schon fünfmal verfilmt. Das Ergebnis ist eine Offenbarung, und das in jeder Hinsicht: Visuell und storytechnisch ist der Film ein Meisterwerk. "The Great Gatsby" gehört bisher zu den besten Filmen des Jahres.

Wenn man den Namen Baz Luhrmann hört, denkt man sofort an großartige Bilder und pompöse Kulissen. Solche hat er schon in "Moulin Rouge" und "Australia" gezeigt. The Great Gatsby war sein Wunschprojekt. Und nun weiß man auch, wieso. Seine Vision und Handschrift ist deutlich zu erkennen. Luhrmann benutzt viele kreative Elemente und spielt mit den Zuschauern. Der Film überzeugt durch seine schwungvolle Inszenierung und die intensive Atmosphäre. Viele Streifen nutzen das 3D, um Kohle zu machen. Luhrmann benutzt es, um seinen Film auf ein anderes Level zu bringen. Die Effekte bringen einen Mehrwert mit sich und sind super eingesetzt. Auch am Drehbuch hat der Australier mitgeschrieben, und machte auch hier einen guten Job. Die vielen verschiedenen Aspekte der vielschichtigen Geschichte werden berücksichtigt und thematisiert, und das Drama funktioniert in allen Bereichen. Emotionen, Witz und leichte Action, das Skript besitzt alles.

Leonardo DiCaprio spielt Jay Gatsby, einen geheimnisvollen Millionär, der durch seine unglaublichen Partys alle Gesellschaftsschichten vereint. Viele haben schon mal von ihm gehört, andere haben ihn gesehen und kennenlernen dürfen. Doch fast gar keiner kennt den wahren Gatsby. Die meisten denken, dass er eine oberflächliche Person ist, der nur Geld im Sinne hat. Aber was viele nicht wissen: Das einzige, was er auf der Welt haben will, ist unerreichbar für ihn. DiCaprio liefert eine grandiose Performance ab. Die fängt mit seinem ersten Auftritt an, für den man lange warten muss (Ca. 20-30 Minuten), und endet mit einem herzzerreißenden Ende. Er ist Gatsby, so wie Daniel Day-Lewis Abraham Lincoln war. DiCaprio wechselt von einer Gefühlslage zur anderen. Mal ist er charmant und witzig, und mal sieht man die andere Seite von Gatsby, die aggressive Art. Jede Facette wird von dem Schauspieler überzeugend dargestellt, er trifft immer die richtige Note. Wenn der Film im Dezember 2012 erschienen wäre, hätte DiCaprio sicherlich eine weitere Oscarnominierung einheimsen können. Da hätte ein Bradley Cooper oder Denzel Washington (Nichts gegen die beiden, sie waren auch fantastisch) einpacken können. Tobey Maguire verkörpert Nick Carraway, der sich im 1932 nach New York aufmacht, um ein neues Leben zu starten. Dabei lernt er die Welt der Reichen kennen, und lieben. Zudem entwickelt er eine Freundschaftsbeziehung zu Gatsby, der Nick in sein Leben reinlässt, und ihm als einziger vertraut. Tobey Maguire steht stets im Hintergrund und ist sozusagen der Beobachter und Erzähler im Film, aber auch die Brücke für die gesamte Geschichte. Aber dennoch legt er eine bärenstarke Leistung hin, vor allem in der zweiten Hälfte, wenn seine Figur aktiver in den Plot eingebunden wird. Die Rolle der Daisy Buchanan war sehr gefragt. Man könnte meinen, halb Hollywood wollte die Rolle für sich haben. Natalie Portman, Anne Hathaway, Eva Green um nur einige Schauspielerinnen zu nennen. Doch nur eine konnte DiCaprio und Luhrmann in ihrem ersten Casting überzeugen, und zwar Carey Mulligan. Sie geht in ihrer Rolle regelrecht auf und kann mit ihrer Mimik die Zuschauer verzaubern. Die Kamera zeigt immer Nahaufnahmen von ihr, um so die Emotionen aufzufangen, die Daisy von sich gibt. Die schwache Frau, die kein Durchsetzungsvermögen zeigen kann, wird von ihr super dargestellt. Ben Affleck sollte eigentlich Tom Buchanan mimen, doch der musste aus Termingründen absagen und so wurde Joel Edgerton gecastet, der die perfekte Wahl ist und als großkotziger reicher Mann glänzt. Die Szene mit ihm und Gatsby im Hotel ist hervorragend inszeniert.

Mit der gelungenen Anfangssequenz kann Luhrmann die Zuschauer an ihre Sitze fesseln. Man bekommt schon hier eine leise Ahnung, was einen erwartet. Ich habe das Buch nicht gelesen (Was ich definitiv nachholen werde), wusste also nichts von der Geschichte, eher kleine Bruchstücke. Zu Beginn taucht der Zuschauer in die großen spektakulären Partys ein, ohne zu wissen, was einen storytechnisch erwartet. Durch die großartigen 3D-Effekte fühlt es sich so an, als ob man hautnah an den Feiern beteiligt ist. Hier fliegen nicht Dinge auf einen zu, sondern die wahre Bedeutung des 3D Effekts kommt zum Vorschein. Doch je länger der Film läuft, desto tiefer geht er in die Dramaturgie ein. Die Charaktere, die alle etwas geheimnisvolles besitzen, insbesondere Gatsby, bekommen alle Tiefe, und man geht auf den emotionalen Storykern ein, nämlich die Lovestory zwischen Jay und Daisy. Dieser Aspekt wird mit viel Liebe zum Detail ausgeschlachtet und ist wundervoll inszeniert. Das Wiedersehen, die Momente zwischen Jay und Daisy, die die Liebe neu entfacht, erfüllen auf emotionaler Ebene ihren Zweck. Man vernachlässigt aber auch nicht die Nebencharaktere. Die Beziehung zwischen Jay und Nick, die am Anfang wie eine Nutzbeziehung aussieht, entwickelt sich im Laufe der Zeit zur wahren Freundschaft. Luhrmann hat bewusst viel Wert darauf gelegt, die Wandlung der Beziehung glaubwürdig darzustellen. Und manchmal sind die leisen Momente zwischen den beiden auch die Stärken des Films. Auch Tom Buchanan bekommt im Laufe des Films eine große Bedeutung. Doch schieben wir die vielschichtige Story mal beiseite, und konzentrieren uns auf die Optik. Was Luhrmann hier wieder fabriziert, erinnert an "Moulin Rouge". Bunte Farben, kreative Kamera, opulente Kulissen und überzeugende Kostüme, alles ist perfekt abgestimmt und passt zum Look des Films. Der Zuschauer hat zu jederzeit das Gefühl, im Film dabei zu sein. Die 20er Jahre werden von Luhrmann neu entdeckt, die Atmosphäre wird mit der Kamera super eingefangen. Die Wahl des Soundtracks mag viele sicher nicht überzeugen, doch die Hip-Hop Songs passen einfach zur Optik des Films und die Bilder. Nachdem Jay und Daisy sich getroffen haben und ihre Liebe zueinander entdeckt haben, geht die Luft etwas raus, wird aber durch eine emotionale Schlusssequenz ausgeglichen. "The Great Gatsby" hätte mit einem Dezember Release viele Oscarnominierungen absahnen können, so wird es vielleicht nur für die Kategorien Kostüme etc. ausreichen. Aber was bleibt ist ein Meisterwerk, der dem Romane alle Ehre macht.
9/10
Im großen und ganzen Stimme ich JohnDorian zu (auch wenn ich nicht glaube, dass der Film bei den Oscars beachtet würde). Der Film hat mich mit seinen Bildern umgehauen. Eben ein typischer Baz Luhrmann, von allem too much - Hate it or Love it. Kitsch und Prunk an allen Ecken und Enden, und ich habe es geliebt.
Die Geschichte hat mich total mitgerissen, was ich so nicht erwartet habe. Auch ich war von der geheimnisvollen Person Gatsby fasziniert: Woher kommt er? Was verheimlicht er? Was ist sein Ziel?
Der Film hat zwar im Mittelteil ein paar Längen, aber über die konnte ich hinwegsehen. Was zum Filmvergnügen beigetragen hat, war zum sehr großen Teil der Soundtrack. Die 20er Jahre verbunden mit den modernen Beats von heute hat hervorragend funktioniert (wie auch schon bei Moulin Rouge). Auch der 3D-Effekt hat mich überzeugt, da er nicht zu penetrant war.
Der Soundtrack und das Buch sind schon via Amazon bestellt :D

8/10

BTW:
versteckter Inhalt:
Kann es sein, dass Baz Luhrmann kein Fan von Stoffen mit Happy-Ends ist?! Romeo + Julia, Moulin Rouge, Der große Gatsby.
von Duffman
#1252691
Besser geht's nicht

Einer der Filme, an dem ich immer hängen bleibe wenn ich rein zappe und der mir immer ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Jack Nicholson als Arschloch in einer seiner besten Rollen, Helen Hunt als alleinerziehende Mutter in ihrer besten Rolle und Greg Kinnear als schwuler Nachbar in seiner besten Rolle - was will man mehr. In den mehr als zwei Stunden Laufzeit langweile ich mich keine Minute, wie es eben für ein echtes Feel-Good-Movie sein muss. So langsam könnte ich mir mal die Blu-Ray zulegen.

9/10
von Stefan
#1252839
The Great Gatsby

Großartiger Film - ich kenne das Buch nicht und bin mit ner offenen Meinung in den Film gegangen - ich wusste nicht, was mich zu erwarten hat. Aber der Film hat mich wirklich positiv überrascht - optisch und akustisch ist der Film klasse und vor allem die Mischung aus 20er Jahre Flair mit aktueller Musik sollte eigentlich überhaupt nicht funktionieren, tut es aber trotzdem ausgezeichnet.

9 von 10
Zuletzt geändert von Stefan am Mi 5. Jun 2013, 01:20, insgesamt 1-mal geändert.
von Duffman
#1252847
Stefan hat geschrieben:... vor allem die Mischung aus 60er Jahre Flair mit aktueller Musik...
Es waren die 20er :wink:
von Stefan
#1252851
Sagte ich doch :P :lol:
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von Theologe
#1252860
Duffman hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:... vor allem die Mischung aus 60er Jahre Flair mit aktueller Musik...
Es waren die 20er :wink:
Frage: Müssen wir in 7 Jahren solche Frisuren tragen?
von Duffman
#1252900
Theologe hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:... vor allem die Mischung aus 60er Jahre Flair mit aktueller Musik...
Es waren die 20er :wink:
Frage: Müssen wir in 7 Jahren solche Frisuren tragen?
Keine Ahnung. Ich jedenfalls trage es mittlerweile seit geraumer Zeit.
von enn1
#1252937
Mal die letzten drei Kinobesuche.

The Great Gatsby

Ich habe weder Moulin Rouge noch Romeo + Juliet von Luhrmann gesehen, noch habe ich The great Gatsby irgendwann mal gelesen (habs nun aber definitv mal vor). Dementsprechend bin ich relativ unbefangen und ohne jegliche Erwartungen in den Film gegangen und bin komplett geflasht aus dem Kinosaal getreten. Da ich in den letzten Wochen auch kaum Zeit hatte irgendwelche Trailer zu sichten, war ich in den ersten 30 Minuten erstmal hin und weg von dem visuellen Stil den Luhrmann dem Film auferlegt hat. Angefangen vom Nebel hin zu den rauschenden Partys mit diesen tollen Kostümen hatte mich der Film ab der ersten Minute. Wenn man dem Film etwas vorhalten möchte, dann ist es die weibliche Besetzung. Leonardo DiCaprio spielt Gatsby gewohnt stark und nimmt natürlich den ganzen Film für sich ein. Die Rolle von Tobey Maguire find ich ebenfalls ziemlich interessant, ein Erzähler der so im Hintergrund steht das sogar der eigne Geburstag von keinerlei Bedeutung ist, aber trotzdem irgendwie als Charakter eine zentrale Rolle inne hat. Einzig und allein Carey Mulligan gefällt mir überhaupt nicht.

Die Geschichte welche der Film erzählen will fand ich auch stark und überzeugend, und gerade die verschiedenen Sichtweisen wie die einzelnen Charaktere betrachtet werden können sind klasse. Für mich war der Film sogar keine Minute zu lang und eine Überraschung 2013.

5/5

Hangover 3

Überraschenderweise ein würdiger Abschluss der Triologie. Nach dem zweiten Teil hatte ich ja das schlimmste für einen möglichen Part III angenommen, zum Glück wurde ich eines besseren belehrt. Hangover 3 kommt nicht an den grandiosen ersten Teil heran (ist auch schwer bei so hohen Erwartungen), insgesamt machen Phillips und Co aber gerade bei dem veränderten Plot vieles richtig. Mit Sicherheit werden einige gerade davon Enttäuscht sein, für mich aber genau die richtige Entscheidung nicht wieder "aufgewärmtes" dem Zuschauer zu präsentieren. Trotzdem war die Story gewohnt abgedreht.

Das der Witz des Films mit Ellen steht und fällt finde ich dagegen etwas schade. Sicherlich ist Ellen hier der interessanteste und witzigste Charakter, aber so verkommt unter anderem Stu über die 100 Minuten immer mehr zum Statisten. Gegen Ende fand ich Ellens Witze dann eher auch gequält und abgenutzt.
Wer aber Part I geliebt hat, wird Part III mögen.

4/5

Epic - Verborgenes Königreich

Von allen meinen Freunden bin ich der mit der wenigsten Animations-Erfahrung. Irgendwie sind Animationsfilme einfach nicht meine Welt, jedoch gerade Epic hat mich gezeigt, dass ich mich vielleicht öfters darauf einlassen sollte. Die Geschichte rund um das Verborgene Königreich war überraschend interessant und schön gestalltet. Selbst die Flugeinlagen und kurzen Kämpfe fand ich spannend und lustig. Sogar Das Ende des Film hab ich dann so zumindest nicht erwartet.

Da ich kaum Vergleiche hatte, war ich erstaut wie weit Animationsfilme mittlerweile visuell sind. Außnahmsweise mal ein Film in dem ich es nicht bereut hatte eine 3D-Karte zu lösen, klasse 3D- Bilder!

5/5
von logan99
#1253099
enn1 hat geschrieben: Wer aber Part I geliebt hat, wird Part III mögen.
Ernsthaft? Ich habe den Film gestern gesehen und meine eh schon nicht sonderlich hohen Erwartungen wurden nochmals unterboten.

Der Abschluss der Hangover-Reihe hatte rein gar nichts mehr mit dem Titel zutun - was mich die ganze Zeit beim zuschauen störte, da gerade dieser Dreh aus der Situation in den ersten beiden Teilen so genial war. Man hat die Erlebnise rückwärts aufgeschlüsselt und nebenbei einiges von den verrückten/skurrilen/abgedrehten Erlebnissen der "Partyhelden" erfahren. Davon war diesmal überhaupt nichts vorhanden (außer während den Credits). Stattdessen wird eine ziemlich belanglose Story straightforward abgenudelt, die zu keinem Zeitpunkt wirklich unterhaltend war.

Den Autoren ist wohl klar geworden, dass man so ein Konzept nicht unendlich oft wiederholen kann, aber dann hätte man es einfach bei den beiden durchaus unterhaltsamen ersten Teilen belassen sollen, anstatt daraus eine Trilogie zusammen zu schustern, wo überhaupt gar keine ist.

Lustig wars stellenweise natürlich trotzdem, aber oftmals wars auch nur zum fremdschämen, weil die hervorgerufene Komik einfach viel zu platt und gewzungen war.

4.5/10
Benutzeravatar
von 2Pac
#1253174
Sleep Tight
Cesar ist Hausverwalter und kümmert sich um die Belange der Bewohner. Zu Beginn scheint alles normal, doch Nachts versteckt er sich unter dem Bett der Bewohnerin Clara. Wenn sie einschläft betäubt er sie um ungestört die Wohnung zu manipulieren. So benutzt er ihre Zahnbürste, Spritzt Chemikalien in alle Pflegeprodukte wovon sie Pickel bekommt und setzt Kakerlakeneier aus.
Kranker Thriller der bis zur letzten Sekunde Spannend bleibt. Ein spanischer Film der sich lohnt.
3/3

Schmetterling und Taucherglocke
Hr. Bauby wacht nach einem Schlaganfall im Krankenhaus auf. Er kann sich nicht mehr bewegen. Der Doktor fragt ihn nach seinem Namen, er antwortet aber niemand scheint ihn zu hören. Er kann nicht mehr sprechen. Einzig mit einem Auge kann er noch blinzeln. Seine Logopädin entwirft ein spezielles Alphabet und beim richtigen Buchstaben hat Bauby zu blinzeln. Das ist seine einzige Kommunikationsform die er nach außen hat.
Ein gutes französisches Drama ohne auf die Tränendrüse zu drücken. Überwiegend aus dem Blickwinkel von Bauby gefilmt, so das alle andern Darsteller in die Kamera sprechen. Baubys Gedanken/Antwort ist eine Stimme aus den Off. Oftmals bizarre und ironische Kommentare, obwohl Bauby richtig am Arsch zu sein. Er kann sich nicht bewegen, nicht sprechen und hat nur ein Auge. Der Film hat auch einige Rückblenden vor dem Schlaganfall. Meist um den Hauptcharakter Tiefe zu geben. Ich fand es eher langweilig. Insgesamt ein guter Film. Und wie sich am Ende sogar herausstellt eine wahre Geschichte.
2/3
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von Theologe
#1253198
logan99 hat geschrieben:
enn1 hat geschrieben: Wer aber Part I geliebt hat, wird Part III mögen.
Ernsthaft? Ich habe den Film gestern gesehen und meine eh schon nicht sonderlich hohen Erwartungen wurden nochmals unterboten.

Der Abschluss der Hangover-Reihe hatte rein gar nichts mehr mit dem Titel zutun - was mich die ganze Zeit beim zuschauen störte, da gerade dieser Dreh aus der Situation in den ersten beiden Teilen so genial war. Man hat die Erlebnise rückwärts aufgeschlüsselt und nebenbei einiges von den verrückten/skurrilen/abgedrehten Erlebnissen der "Partyhelden" erfahren. Davon war diesmal überhaupt nichts vorhanden (außer während den Credits). Stattdessen wird eine ziemlich belanglose Story straightforward abgenudelt, die zu keinem Zeitpunkt wirklich unterhaltend war.

Den Autoren ist wohl klar geworden, dass man so ein Konzept nicht unendlich oft wiederholen kann, aber dann hätte man es einfach bei den beiden durchaus unterhaltsamen ersten Teilen belassen sollen, anstatt daraus eine Trilogie zusammen zu schustern, wo überhaupt gar keine ist.

Lustig wars stellenweise natürlich trotzdem, aber oftmals wars auch nur zum fremdschämen, weil die hervorgerufene Komik einfach viel zu platt und gewzungen war.

4.5/10
Ich schließe mich in groben Zügen an, wobei ich es nicht ganz so harsch bewerten würde, weil der Humor schon noch der gleiche war. Viele kritisierten bei Teil 2, dass er einfach nur den ersten kopierte, genau das hat mir jetzt am 3. Teil gefehlt. Wie logan schon sagte, machte es die Filme eben aus, dass es einen Filmriss gibt und meinetwegen hätte man das auch noch ein zweites mal kopieren können. Als Zuschauer weiß man ja worauf man sich einlässt.
von fernsehfreak36
#1253238
Vor einigen Tagen habe ich HANGOVER 3 gesehen. Nach den eher mäßigen Kritiken war ich dann doch überrascht, was für amüsante 100 Minuten es dann doch waren. Eins kann ich nicht verstehen, das man dem Film vorwirft, anders zu sein, als die beiden Vorgänger. Ich finde es höchst originell, das Todd Phillips im dritten Teil einen anderen Weg eingeschlagen hat. Anstatt immer das selbe Muster zu zeigen. Allan ist im dritten Teil natürlich der Hauptwitzelieferant, das gelingt total. Allan ist fast schon eine tragische Figur. Sein Vater stirbt, dadurch wird er noch verrückter als sonst. So wollen seine Freunde ihn in eine Psychiatrie bringen. Auf dem Weg dorthin, werden sie aber entführt. Ein Gangsterboss will Allans Freund Chow. Das Wolfsrudel soll Chow zu ihm bringen, sonst bringt er einen von ihnen um. Das Ganze hat Phillips sehr rasant und komisch inszeniert. Vielleicht nicht der beste Teil, aber ein schlechter Film auf keinen Fall.

Meine Bewertung: 7,5/10
von logan99
#1253242
fernsehfreak36 hat geschrieben:Eins kann ich nicht verstehen, das man dem Film vorwirft, anders zu sein, als die beiden Vorgänger. Ich finde es höchst originell, das Todd Phillips im dritten Teil einen anderen Weg eingeschlagen hat. Anstatt immer das selbe Muster zu zeigen.
Nur ist die Filmreihe halt allein schon wegen des Titels auf eine gewisse Grundlage festgenagelt und wenn man die im Prinzip komplett außen vor lässt, hat das dann weniger mit etwas originellen zutun, sondern mehr mit Einfallslosigkeit, wie man die Thematik nochmal zum Abschluss gebührend in eine Handlung einarbeiten kann - und der "Hangover" war nunmal das, was die Reihe so speziell machte. Wenn man da also keine Ideen hat, sollte man vieleicht doch besser mal die Vernunft walten lassen. Ich mein, wenn denn wenigstens die Story einigermaßen annehmbar gewesen wäre, aber die war ja noch sinnloser als in den anderen Teilen.
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von Theologe
#1253261
logan99 hat geschrieben:
fernsehfreak36 hat geschrieben:Eins kann ich nicht verstehen, das man dem Film vorwirft, anders zu sein, als die beiden Vorgänger. Ich finde es höchst originell, das Todd Phillips im dritten Teil einen anderen Weg eingeschlagen hat. Anstatt immer das selbe Muster zu zeigen.
Nur ist die Filmreihe halt allein schon wegen des Titels auf eine gewisse Grundlage festgenagelt und wenn man die im Prinzip komplett außen vor lässt, hat das dann weniger mit etwas originellen zutun, sondern mehr mit Einfallslosigkeit, wie man die Thematik nochmal zum Abschluss gebührend in eine Handlung einarbeiten kann - und der "Hangover" war nunmal das, was die Reihe so speziell machte. Wenn man da also keine Ideen hat, sollte man vieleicht doch besser mal die Vernunft walten lassen. Ich mein, wenn denn wenigstens die Story einigermaßen annehmbar gewesen wäre, aber die war ja noch sinnloser als in den anderen Teilen.
Genau genommen ist nicht der Hangover (Kater) das besondere gewesen, sondern der Blackout (Filmriss).
von fernsehfreak36
#1253531
logan99 hat geschrieben:
fernsehfreak36 hat geschrieben:Eins kann ich nicht verstehen, das man dem Film vorwirft, anders zu sein, als die beiden Vorgänger. Ich finde es höchst originell, das Todd Phillips im dritten Teil einen anderen Weg eingeschlagen hat. Anstatt immer das selbe Muster zu zeigen.
Nur ist die Filmreihe halt allein schon wegen des Titels auf eine gewisse Grundlage festgenagelt und wenn man die im Prinzip komplett außen vor lässt, hat das dann weniger mit etwas originellen zutun, sondern mehr mit Einfallslosigkeit, wie man die Thematik nochmal zum Abschluss gebührend in eine Handlung einarbeiten kann - und der "Hangover" war nunmal das, was die Reihe so speziell machte. Wenn man da also keine Ideen hat, sollte man vieleicht doch besser mal die Vernunft walten lassen. Ich mein, wenn denn wenigstens die Story einigermaßen annehmbar gewesen wäre, aber die war ja noch sinnloser als in den anderen Teilen.
Ich fand die Story nicht sinnlos. Sondern gerade gut genug für eine Komödie. Ich saß in einem vollen Saal, und die Mehrheit der Leute hat sich prima amüsiert. So ging es mir auch. Und die Zeit verging wie im Flug.
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