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von Tangaträger
#1256726
Columbo hat geschrieben:Alleine die Szene in der der Ku-Klux-Clan den Sinn ihrer Masken diskutiert war so toll. :D
Hier stehe ich auf dem Schlauch. Das war die unnoetigste Szene im Film, und vielleicht sogar die unnoetigste und beschissendste Szene des 2012er Kinojahres. Die hatte gar nichts zum Film beizutragen, und sie bremste auch noch die Story vollkommen aus. Es gehoert zum guten Gewissen eines Regisseurs, solche Szenen als erstes aus dem Film zu schneiden, aber aus welchen Gruenden auch immer wurde diese beibehalten. Und ich weiss nicht warum :(
von Duffman
#1256728
Tangaträger hat geschrieben:
Columbo hat geschrieben:Alleine die Szene in der der Ku-Klux-Clan den Sinn ihrer Masken diskutiert war so toll. :D
Hier stehe ich auf dem Schlauch. Das war die unnoetigste Szene im Film, und vielleicht sogar die unnoetigste und beschissendste Szene des 2012er Kinojahres. Die hatte gar nichts zum Film beizutragen, und sie bremste auch noch die Story vollkommen aus. Es gehoert zum guten Gewissen eines Regisseurs, solche Szenen als erstes aus dem Film zu schneiden, aber aus welchen Gruenden auch immer wurde diese beibehalten. Und ich weiss nicht warum :(
So ging es mir auch. Das war mir schon zu sehr Comedy, sodass es im Film wie ein Fremdkörper gewirkt hat. Und so wirklich komisch war es auch nicht.
Und dafür wurde im Vorfeld so ein Hickhack um Jonah Hill gemacht?!
von Columbo
#1256731
Nagut, ich kann schon verstehen wenn man mit der Szene nichts anfangen kann, aber sie als die mieseste Szene des ganzen Kino-Jahres zu bezeichnen halte ich auch für übertrieben. Ich fand sie auf alle Fälle sehr lustig.
von Rafa
#1256735
Columbo hat geschrieben:Nagut, ich kann schon verstehen wenn man mit der Szene nichts anfangen kann, aber sie als die mieseste Szene des ganzen Kino-Jahres zu bezeichnen halte ich auch für übertrieben. Ich fand sie auf alle Fälle sehr lustig.
Bin da ganz bei dir, die Szene war fantastisch. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lachen. :lol:
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von Theologe
#1256748
Ich würde zwar auch sagen, dass die Szene ein Fremdkörper war, aber witzig fand ich sie auf alle Fälle.
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von Tangaträger
#1256750
Ich habe nicht mal ein Problem damit, dass die Szene viel zu sehr Comedy war (und ich habe auch einige Male geschmunzelt), aber im Narrativ hatte sie wirklich nichts zu suchen. So etwas kann man ins Drehbuch schreiben, wenn man noch ein paar Seiten zur vollen 110 zur Verfuegung hat, oder fuer das DVD-Bonusmaterial drehen, aber der Film wird hier einfach ausgebremst, und so etwas darf einem Regisseur einfach nicht passieren.
Die Pferdegesicht-Szene in Terminator 2 wurde auch rausgeschnitten, weil sie nicht ins Narrativ passte, egal wie lustig sie war.
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von str1keteam
#1256753
Theologe hat geschrieben:Ich würde zwar auch sagen, dass die Szene ein Fremdkörper war, aber witzig fand ich sie auf alle Fälle.
Gerade weil sie so überhaupt nicht zur bis dahin vorherrschenden Stimmung gepasst hat, war sie so genial. In einer Komödie, in der man so eine absurde Family Guy/Naked Gun Szene erwartet, hätte sie niemals so gezündet. Den Klan hätte man nicht effektiver lächerlich machen können und damit war die Szene nicht nur für sich gesehen extrem witzig, sondern auch im Gesamtumfeld erfolgreich.

Ob da irgendwas ausgebremst wird, ist dann völlig wurscht. Tarantino besitzt diese Ausnahmestellung nicht zuletzt, weil er nichts auf irgendwelche Genre oder Drehbuch-Konventionen gibt und bewusst mit ihnen spielt. Gegen irgendwelche goldenen Regeln aus vergilbten Drehbuch-Lehrbüchern zu verstoßen, hat nichts mit schlechtem schreiben zu tun.
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von phreeak
#1256778
JohnDorian hat geschrieben:
Columbo hat geschrieben:Nagut, ich kann schon verstehen wenn man mit der Szene nichts anfangen kann, aber sie als die mieseste Szene des ganzen Kino-Jahres zu bezeichnen halte ich auch für übertrieben. Ich fand sie auf alle Fälle sehr lustig.
Bin da ganz bei dir, die Szene war fantastisch. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lachen. :lol:
Kann ich so unterschreiben. Mich köstlich bei der Szene amüsiert :D
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von Doug Heffernan
#1256796
Holzklotz hat geschrieben:Die Szene war so unglaublich großartig!
Wie der ganze Film. Ich habe ihn jetzt schon 4 Mal gesehen und lache mich jedes Mal kaputt.
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von acid
#1256921
Dead Man Down (2013)

Ein blöder, unnötiger Film. Ich hatte mich ehrlich gesagt schon auf Colin Farrell und Noomi Rapace gefreut. Die ganze Rachestory um Farrell wird zwar erklärt, macht dann aber letztlich doch keinen Sinn. Rapace´ Storyline ist eigentlich unwichtig und wird auch nicht richtig ausgeführt. Schauspielerisch ist es ok, aber die Figuren bleiben einfach blass. Die Schwachstelle ist eindeutig das Drehbuch (von einem Herrn Wyman, der vorrangig TV-Sachen machte (u.a. ein paar Folgen für Fringe)). Das Ende stinkt zum Himmel und wirkt nicht nur so, als hätte man keine Zeit mehr gehabt.
Da kann man nur hoffen, dass "Under the Dome" qualitativ eher in Richtung der Millenium-Reihe geht (derselbe Regisseur). :?

03/10
von Sentinel2003
#1256927
FELON



der BESTE Knastthriller seit Jahren!! Und Val Kilmer habe ich nie besser gesehen, dazu ein sehr guter Stephen Dorff!! Wer auf Knast-Filme steht, der sollte den auf keinen Fall verpassen!!!


9/10
von logan99
#1256935
JohnDorian hat geschrieben:Jack & Jill
Jede Kritik zu einem Adam Sandler-Film fängt bei mir immer gleich an. Zwar repräsentiert Sandler nur pubertären Humor, fährt damit aber auf einer sicheren Straße und ist meistens witzig. Und auch oft versuche ich den Mann zu verteidigen, denn das er mehr draufhat als nur Klamauk-Rollen, konnte Sandler schon oft beweisen (“Punch-Drunk Love”, “Spanglish”). Doch irgendwann ist der Punkt angekommen, an dem es nicht mehr geht, und genau diese Grenze wurde mit “Jack and Jill” überschritten. Ich habe lange nicht mehr einen so schlecht produzierten Film gesehen, und es ist ein Wunder, dass Al Pacino für eine Rolle eingewilligt hat. Wahrscheinlich besaß der Scheck viele Nullen, anders kann man das nicht erklären.

Dennis Dugan und Adam Sandler sind beste Buddies, das beweist ihre langjährige Zusammenarbeit. Sie sind das Scorsese-DiCaprio des Comedygeschäfts, und ja, das war ein Scherz. Schon bei sechs Sandler-Filmen saß Dugan auf dem Regiestuhl, dieser Film ist nun die siebte gemeinsame Produktion. Und auch hier bringt die Zahl 7 kein Glück. Dugan hat den Kampf gegen das beschissene Drehbuch schon vor dem Filmstart verloren. Die Inszenierung wirkt zu keiner Zeit stimmig und Dugan schafft es auch nicht, die Schwächen zu verstecken. Kommen wir zum Drehbuch. Eigentlich kann man darüber eine Doktorarbeit schreiben und alles aufzählen, was schlecht daran ist, aber ich belasse es bei kurzen Sätzen, denn dafür ist Zeit viel zu wertvoll. Das Skript ist einfach lausig und kann durch Gähnialität glänzen. Platte Dialoge sind in der Mehrheit, die Gags könnten von einem Drittklässler stammen und zünden selten bis gar nicht, so ein Schund sollte eigentlich verbrannt werden.

Adam Sandler schlüpft gleich in zwei Rollen. Er spielt die Geschwister Jack und Jill Sadelstein, die beide unterschiedliche Leben führen. Jack lebt den American Dream und besitzt alles, Jill hingegen lebt bescheiden. Als sie wieder zu Besuch kommt, entwickelt sich die Reise bald zu einem Horrortrip, auch für die Zuschauer. Eine doppelte Portion Sandler ist sogar für Hardcore-Fans schwer zu ertragen, was aber hauptsächlich daran liegt, dass er eine Frau spielt. Würde er zwei Brüder spielen, wäre die Komödie sicherlich akzeptabler ausgefallen. Katie Holmes verkörpert Jacks Ehefrau, und bleibt so blass wie in der Ehe mit Tom Cruise. Al Pacino sorgt für die größten Lacher mit seiner selbstironischen Art, dennoch tut er mir Leid, dass seine Filmographie durch so einen Film beschädigt wird.

Ich habe nicht jeden Film von Adam Sandler gesehen, doch “Jack and Jill” ist definitiv der bisher schlechteste Film von ihm. Völlig verdient gewann die Komödie als erster Film in der 32-jährigen Geschichte der Goldenen Himbeere bei der Verleihung den Preis in allen Kategorien. Die Gags sind schlecht, pubertär und kommen zu keinem Zeitpunkt an, einzig und allein Kleinkinder werden hier ihren Spaß haben. Der Plot ist auch einfach nur hirnrissig und alles andere als unterhaltsam. Allgemein wirkt die Komödie wie ein zu lang geratener Comedypilot auf NBC. Auch die Optik passt zu dieser Behauptung und man fragt sich, wohin das Budget von 79 Millionen Dollar geflossen ist. Einige Momente sind so schlecht in Szene gesetzt, das man einfach lachen muss. Auch Pacino liefert einen denkwürdigen Auftritt ab und ist ein kleiner Lichtpunkt in der Dunkelheit.
2/10
Keine Lust mehr neue Filme zu rezensieren!? :lol:

http://www.qtalk.de/forum/viewtopic.php ... 6#p1249486

Damals gabs von dir sogar noch nen halben Punkt weniger ^^
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von phreeak
#1256948
nur nen Fehler, oder haste dir den Film wirklich 2x innerhalb eines Monats angetan? :shock:
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von Doug Heffernan
#1256952
Ich glaube kaum, dass er den Film erneut gesehen hat :lol: Aber so schlecht fand ich den Film gar nicht. Auch den Chaosdad fand ich nicht so schlimm, wie er gemacht wurde.

Hush

Ein sehr spannender und fesselnder kleiner Film aus England. Ein junges Paar beobachtet zufällig ein gefesseltes Mädchen hinten in einem LKW. Plötzlich verschwindet die Freundin spurlos. Mir hat der Film gefallen, auch wenn es merklich ein B-Movie ist. 7/10
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von Theologe
#1256969
Sentinel2003 hat geschrieben: Val Kilmer habe ich nie besser gesehen
Der ist ja auch fett geworden, kein Wunder, dass du den jetzt besser sehen kannst. Den Film fand ich aber auch sehr gut. Vor allem von Stephen Dorff war ich überrascht, dass Val Kilmer ein guter Schauspieler ist weiß man ja.
von Rafa
#1256971
Die Kritik müsste neu sein. :lol:

Trespass
Verbrecher kidnappen dich, und auch deine Liebsten in Gewahrsam nehmen, und man von der Außenwelt isoliert ist und keine Hilfe rufen kann. Dieses Horrorszenario wird in “Trespass” gezeichnet. Was anfangs nach einem spannenden Film mit einer tollen Besetzung klingt, entpuppt sich als miserabler Thriller, der nur in ganz wenigen Szenen gute Ansätze zeigt, und diese dann nicht weiterverfolgt. Die große Stärke des Films ist die kurze Laufzeit.

Joel Schumachers Glanzzeiten liegen schon weit zurück. Früher konnte er mit seinen Grisham-Verfilmungen “Der Klient” und “Die Jury” Kritikererfolge feiern, und mit “Batman & Robin” wusste er auch beim Box Office zu überzeugen. Nun produziert er belanglose Thriller wie “Twelve”, und zu der Reihe gesellt sich auch “Trespass”. Die Inszenierung wirkt zu keiner Zeit stimmig, und Schumacher schafft es nicht, Spannung aufzubauen und diese auch zu halten. Und die auf Hochglanz polierte Optik passt zu keiner Zeit zur aktuellen Situation. Das Drehbuch von Karl Gajdusek ist ein großes Chaos. Die Prämisse klingt vielversprechend, doch daraus wird nicht viel gemacht. Die Ideen, mit denen Gajdusek sein Skript füllt, sind unlogisch und wirken hirnrissig. Die Dialoge sind auch peinlich ausgefallen, ebenso die Charakterzeichnung.

Nicolas Cage spielt Kyle Miller, der in seinem Beruf als Diamantenverkäufer sehr erfolgreich. Darunter leidet aber seine Ehe, denn er vernachlässigt seine schöne Ehefrau. Die Situation wird brenzlig, als Einbrecher ihn und seine Frau kidnappen. Diese verlangen von Kyle 200.000 Dollar, doch der will diese Summe nicht zahlen. Nicolas Cage hat früher so gute Filme gemacht, doch es scheint so, als ob er in der heutigen Zeit jedes beschissene Drehbuch annimmt. Auch hier ist er oft unfreiwillig komisch, macht aber dennoch als verzweifelter Vater eine gute Figur. Nicole Kidman ist die Ehefrau von Kyle Miller, Sarah. Die ist seit längerem unglücklich und bandelt mit dem Handwerker an, der sich als Krimineller entpuppt. Ich verstehe nicht, wieso Nicole Kidman sich für so einen Mist hergibt, aber auch sie kann den Film nicht aufwerten. Ben Mendelsohn als der Kopf der Verbrecherbande überzeugt nicht in seiner Rolle und ist eher lustig, wenn er versucht, ernst zu wirken. Cam Gigandet gibt den Ehebrecher, der auch nur eine mittelmäßige Performance abgibt.

“Trespass” ist wirklich ein schrecklicher Film, und das auf allen Ebenen. Das Konzept ist zwar altbekannt, kann aber mit der richtigen Umsetzung und netten Ideen immer für Unterhaltung sorgen. Doch dieser Film versucht erst gar nicht, dem Thriller jegliche Originalität zu verleihen. Alles verläuft nach dem altmodischen Muster ab, und endet mit einem 0815-Schluss. Doch das größte Problem ist das Drehbuch. Der Plot ist nach einer gewissen Zeit schon ausgereizt, doch der Autor versucht mit allen Mitteln die Laufzeit von 90 Minuten zu füllen, und schlägt dabei unlogische Haken in alle Richtungen. Der Thriller ist vollkommen ungeordnet, jeder schreit herum und irgendwann hat der Zuschauer auch keine Lust mehr, sich diesen Bullshit zu geben. Manche Szenen sind auch ziemlich amateurhaft inszeniert, beispielsweise das Ende, als Jonah letztendlich stirbt. Alles in allem ist “Trespass” ein Film zum Vergessen.
2,5/10
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von comtion
#1256976
Wollte mir Trespass eigentlich gerne mal ansehen, nachdem Trailer könnte es ein spannender Film werden.
Aber naja, jetzt etwas weniger.
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von Tangaträger
#1257004
Zum ersten Mal Network gesehen, und ich bin begeistert. Vor allem das Genrehoppen, wenn es denn so beabsichtigt war, gefiel mir. Im ersten Akt war es noch ein ueberaus realistischer Medienreisser, welcher es nicht erwarten konnte, mit dem Newsgeschaeft der 70er Jahre aufzuraeumen. Im zweiten Akt war es dann schon eine ganz normale Satire, die immer noch ein paar WTF-Momente auf Lager hatte ("I give you an hour in primetime television each week, and you can stick it with all the propaganda you want"), doch im dritten Akt verwandelte sich die Story schon in einen Horrorfilm. Die Art und Weise wie Howards Geschichte zu Ende getrieben wird fand ich im positivsten Sinne abartig. Zu Beginn hatte ich noch nicht das Gefuehl, dass es soweit kommen wuerde, egal wie oft Faye Dunaways Charakter betonte, dass sie einen Hit haetten. Die Grausamkeit waehrend des letzten Meetings war allerdings wirklich hart anzusehen. (Die CIA haette heute sicherlich seinen Spass an solchen "if it would have happened in real life"-Meetings :mrgreen: )

Der Cast war wundervoll, vor allem Dunaway konnte mich durchaus mitreissen. Als Sorkin-Fan konnte ich problemlos erkennen, dass wahrscheinlich ihr Charakter fuer so einige Monologe in Sorkin-Skripts verantwortlich war. Ueberhaupt war die dialogue delivery fantastisch. Vor allem die Szene mit Jensen und Howard im Boardroom im dritten Akt hat mich zum Staunen gebracht. Ich war die ganze Laufzeit sowieso ueberrascht, wie sehr mir ein 70s Film gefallen konnte. Gut, das TV-Setting, auf welches ich sowieso seit jeher stehe, hat da geholfen, aber selbst die kleinsten Dinge des Films haben mir gefallen. Selbst solche unwichtigen Dinge wie die Beziehung zwischen Diana und Max, die ja nur im Film waren, um es auf eine hoehere Metaebene zu stufen. Und das war nicht einmal besonders notwendig.
10/10
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von Tangaträger
#1257008
JohnDorian hat geschrieben:Natürlich ist Network ein Meisterwerk, war auch in meiner Top10 dabei. :cool:
Ich hoffe, du fuehlst dich jetzt nicht als Gewinner, nur weil ich den Film endlich sah. :P Ich hatte Network schon seit Wochen auf meiner to-do Liste, und hatte gestern endlich Lust und Zeit.
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