US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#1256851
Grosse Pointe und The Riches haben schon mal kein zufriedenstellendes Ende.

Bei The Riches wurden die Dreharbeiten wegen des Writers' Strike damals einfach mitten in der zweiten Staffel abgebrochen und es wurde dann nie weiter produziert. Die Serie ist aber allein wegen der Performances von Edde Izzard und Minnie Driver empfehlenswert und besonders die letzten Folgen der ersten Staffel und die ersten Folgen der zweiten Staffel sind richtig gut.

Grosse Pointe ist halt eine Comedy, wo es zwar Arcs gab, es aber nicht stärker ins Gewicht fallen sollte, sofern es dich nicht ärgert, wenn ein Will They/Won't They-Couple nicht zusammenfindet. Allerdings ist die letzte Folge da auch die schlechteste der Serie (in meinen Augen).

Breaking Bad wird mit Sicherheit ein zufriedenstellendes Ende haben. Schließlich ist die letzte Staffel als finale Staffel geplant worden und ein geplantes Ende geschrieben worden.

Bei Parks & Rec schreiben die Autoren im Falle einer Absetzung sowieso am Ende jeder Staffel und manchmal auch mitten in der Staffel (S5) ein Quasi-Serienfinale.

Das Ende von Gilmore Girls fand ich damals auch ganz okay, aber die letzten zwei Staffeln sollen wohl nicht mehr gut sein (was ich aber nicht beurteilen kann, da ich die Serie unregelmäßig verfolgte und ein Großteil der Folgen gar nicht kenne).

Misfits ist nur in der ersten Staffel wirklich gut und leidet dann in den darauffolgenden Staffeln an Orientierungslosigkeit, sinnlosen Arcs und dem Ausscheiden sämtlicher Darsteller wie so oft bei britischen Serien. Ein zufriedenstellendes Ende wird man da nicht unbedingt bekommen, zumal einige Figuren vom Anfang nur off screen verabschiedet werden.
#1256855
The Sopranos hat wohl immer noch eines der kontroversesten Enden der Seriengeschichte, aber die Serie war dennoch sechs Staffeln lang absolut herausragend und ich fand auch das Ende perfekt. Mad Men, Boardwalk Empire und Breaking Bad laufen zwar noch, aber bei den Leuten, die beteiligt sind, kann man davon ausgehen, dass die Serien zu einem runden Abschluss kommen werden. Bei Parks&Rec war meiner Meinung nach sowieso nur dir dritte Staffel wirklich gut, aber da NBC sonst alles im Comedybereich gegen die Wand gefahren hat, wird die Serie wohl auch einen vernünftigen Abschluss bekommen.
#1256869
Danke für eure Antworten :) Bisher habt ihr mich noch von keiner der Serien abgeschreckt :lol:

Happy Endings (Staffel 3)
Ich kann nicht glauben, dass die Serie (wahrscheinlich) abgesetzt ist :cry: War wieder extrem witzig, wenn auch nicht ganz so gut wie S1 und S2, da man jetzt schon angefangen hat die Charaktere auf ihre prägendsten Eigenschaften zu reduzieren. Am meisten hat mich gestört, dass Dave inzwischen fast genauso dumm geworden ist wie Alex, aber das passte dann irgendwie auch zur Storyline. Ich werde Happy Endings auf jeden Fall vermissen, da es eine der wenigen Comedys (wenn nicht sogar die einzige) ist, die mich in jeder Folge richtig zum Lachen bringt.
Staffelwertung: 8/10
Serienwertung: 9/10
#1256876
Wirklich schlecht ja auch nicht, aber die die erste Staffel (fällt natürlich nicht so ins Gewicht, da es nur sieben Folgen sind) war ziemlich holprig, in der zweiten standen M-Ann Perkins und der Langweiler, dessen Namen ich mir nicht merken kann, viel zu sehr im Vordergrund und Adam Scott und Rob Lowe kamen eben erst gegen Ende der Staffel dazu. Die dritte war wirklich sehr gut, in der vierten kam es mir manchmal so vor, als hätten die Autoren vergessen, dass das eine Comedy-Serie ist, weil sich alles viel zu sehr auf den Wahlkampf konzentriert hat (und Paul Rudds Charakter unglaublich mies war) und die fünfte ist inzwischen nur noch THE POWER OF FRIENDSHIP WILL SOLVE EVERYTHING! Natürlich sind immer mal wieder ein paar tolle Folgen zwischendrin, aber konstant ist die Serie bestimmt nicht.

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#1256888
Donnie hat geschrieben:
Breaking Bad wird mit Sicherheit ein zufriedenstellendes Ende haben. Schließlich ist die letzte Staffel als finale Staffel geplant worden und ein geplantes Ende geschrieben worden.
Zufriedenstellend ist bei der Serie vielleicht nicht die richtige Wortwahl. :lol: Ich gehe eher davon aus, dass ich nach den letzten 8 Folgen erst mal ein halbes Jahr in Therapie muss. Aber ich denke selten hat eine Serie von Day 1 an so gezielt auf das Finale hingearbeitet und da 16 Folgen Zeit war es vorzubereiten stehen die Chancen sehr gut für einen tollen Abschluss.

Das Ende von Gilmore Girls fand ich damals auch ganz okay, aber die letzten zwei Staffeln sollen wohl nicht mehr gut sein (was ich aber nicht beurteilen kann, da ich die Serie unregelmäßig verfolgte und ein Großteil der Folgen gar nicht kenne).
Da ich die ganze Serie vor kurzem erst ziemlich in einem Durch gesehen habe, kann ich bestätigen dass die letzten beiden Staffeln im Schnitt eine Stufe unter den ersten 5 waren. Das Finale ist...okay... Wenn ich mich recht erinnere, ist Gilmore Girls auch der UPN/WB Zusammenlegung zum Opfer gefallen und es war relativ lang nicht klar, ob die Serie zurück kommt. Die letzte Folge funktioniert definitv als Serienende, aber es ist jetzt nicht gerade ein ultimativer Abschluss Marke The Office.

Zu Southland: Nope, furchtbares unabgeschlossenes ärgerliches Cliffhanger Ende. Trotzdem definitiv ein Must See, wenn man Serien wie The Shield, aber auch Emergency Room oder Third Watch mag.
#1256889
ultimateslayer hat geschrieben: Zu Southland: Nope, furchtbares unabgeschlossenes ärgerliches Cliffhanger Ende.
Sehe ich weiterhin anders und werde dir auch weiterhin vorhalten, dass du die Serie nach Season 4 gar nicht zurück wolltest. Du hast also gar kein Ende verdient, das dir gefällt. :twisted:
#1256893
ultimateslayer hat geschrieben: Wenn ich mich recht erinnere, ist Gilmore Girls auch der UPN/WB Zusammenlegung zum Opfer gefallen und es war relativ lang nicht klar, ob die Serie zurück kommt.
Nee, die Serie lief ein Jahr lang auf TheCW zusammen mit Veronica Mars. Allerdings wollte man Lauren Graham und Alexis Bledel zu einer weiteren Staffel überreden und es wurde lange spekuliert, ob es eine 13teilige Abschlussstaffel geben wird, aber die beiden wollten ihre Verträge dann doch nicht verlängern un das Finale wurde dann doch recht kurzfristig zum Serienende.
Einzelkind hat geschrieben:Wirklich schlecht ja auch nicht, aber die die erste Staffel (fällt natürlich nicht so ins Gewicht, da es nur sieben Folgen sind) war ziemlich holprig, in der zweiten standen M-Ann Perkins und der Langweiler, dessen Namen ich mir nicht merken kann, viel zu sehr im Vordergrund und Adam Scott und Rob Lowe kamen eben erst gegen Ende der Staffel dazu. Die dritte war wirklich sehr gut, in der vierten kam es mir manchmal so vor, als hätten die Autoren vergessen, dass das eine Comedy-Serie ist, weil sich alles viel zu sehr auf den Wahlkampf konzentriert hat (und Paul Rudds Charakter unglaublich mies war) und die fünfte ist inzwischen nur noch THE POWER OF FRIENDSHIP WILL SOLVE EVERYTHING! Natürlich sind immer mal wieder ein paar tolle Folgen zwischendrin, aber konstant ist die Serie bestimmt nicht.
Ich finde schon, dass die Serie ab Staffel 2 ziemlich konstant ist. Gibt eigentlich keine Comedy, die mich jede Woche so zufrieden zurücklässt am Ende einer jeden Folge. :o Bei New Girl und co. schwankt die Qualität da weitaus mehr wie ich finde.

Und Paul Rudd war funny, wenn auch kein ernstzunehmender Gegenspieler für Leslie. UND WAS HAST DU GEGEN DIE POWER OF FRIENDSHIP? :cry:
#1256902
Sehe ich weiterhin anders
Ich weiß du hast schonmal gesagt, dass du dir vorstellen kannst, dass das Ende bewusst so gewählt wurde. Aber eine Erklärung dazu hast du eigentlich nie abgegeben. Also wie genau rationalisierst du dir das Ende?
und werde dir auch weiterhin vorhalten, dass du die Serie nach Season 4 gar nicht zurück wolltest.
Zu Staffel 4: Ich war nur nicht sonderlich enthusiastisch. Und ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass es ein Zufall ist, dass die Serie nach drei Jahren konstanter Quoten plötzlich nach Season 4 einen merklichen Einbruch hatte.
Du hast also gar kein Ende verdient, das dir gefällt. :twisted:
Ich bin doch eh wie ein braver Ehemann an der Serie dran geblieben, in sickness and in health. Aber man kann ja nicht erwarten, dass ich sie mit der gleichen Leidenschaft besteige, wenn sie grün anläuft und Blut kotzt.
#1256911
@Plem:
The Inbetweeners (natürlich UK) und Breaking Bad würde ich dir auf jeden Fall empfehlen von dieser Liste. Jeremiah hat eine ziemlich gute 2. Staffel, aber die 1. Staffel ist zum Grossteil eher langweilig, da sehr procedural.

Mich würde aber ja mal noch die Liste mit den 110 Serien interessieren, die du jetzt gestrichen hast... ;)
Donnie hat geschrieben:Misfits ist nur in der ersten Staffel wirklich gut und leidet dann in den darauffolgenden Staffeln an Orientierungslosigkeit, sinnlosen Arcs und dem Ausscheiden sämtlicher Darsteller wie so oft bei britischen Serien. Ein zufriedenstellendes Ende wird man da nicht unbedingt bekommen, zumal einige Figuren vom Anfang nur off screen verabschiedet werden.
Das klingt ja nicht gerade toll. :(

Die Serie wollte ich wegen vielen positiven Kritiken eigentlich auch mal noch nachholen und habe sogar die ersten beiden Staffeln mal vor längerer Zeit billig erworben. Aber wenn du sagst, dass die gar nicht mehr gut ist ab S2, dann muss ich mir das nochmals überlegen. Habe gerade gelesen, dass die 5. Staffel die letzte sein wird. Von daher kannst du ja mal nochals ein Review schreiben, wenn du die Serie dann fertig geschaut hast.

Castwechsel können ja sowohl gut als auch schlecht umgesetzt werden. Z.B. bei den langlebigen UK-Serien Shameless (Stand S5) und Waterloo Road (Stand S4) fand ich die vielen Castwechsel nie wirklich schlimm, weil sie (grösstenteils) natürlich in die Serie eingebaut waren...im Gegensatz z.B. zu Primeval oder dem Klassiker Charmed, welche Paradebeispiele für mies umgesetzte Castchanges sind...
#1256913
little_big_man hat geschrieben:
Donnie hat geschrieben:Misfits ist nur in der ersten Staffel wirklich gut und leidet dann in den darauffolgenden Staffeln an Orientierungslosigkeit, sinnlosen Arcs und dem Ausscheiden sämtlicher Darsteller wie so oft bei britischen Serien. Ein zufriedenstellendes Ende wird man da nicht unbedingt bekommen, zumal einige Figuren vom Anfang nur off screen verabschiedet werden.
Das klingt ja nicht gerade toll. :(

Die Serie wollte ich wegen vielen positiven Kritiken eigentlich auch mal noch nachholen und habe sogar die ersten beiden Staffeln mal vor längerer Zeit billig erworben. Aber wenn du sagst, dass die gar nicht mehr gut ist ab S2, dann muss ich mir das nochmals überlegen. Habe gerade gelesen, dass die 5. Staffel die letzte sein wird. Von daher kannst du ja mal nochals ein Review schreiben, wenn du die Serie dann fertig geschaut hast.

Castwechsel können ja sowohl gut als auch schlecht umgesetzt werden. Z.B. bei den langlebigen UK-Serien Shameless und Waterloo Road fand ich die Castwechsel nie wirklich schlimm, weil sie (grösstenteils) natürlich in die Serie eingebaut waren...
Naja, was heißt gar nicht mehr gut. Die Serie bleibt unterhaltsam, aber schöpft ihr Potential ab Staffel 2 nicht mehr wirklich aus und die Charaktere entwickeln sich nirgendwohin und scheiden dann nach und nach aus.

Für eine Show, die nur so wenige Folgen pro Staffel hat, sind die Arcs auch ziemlich schlecht ausgeplant bzw. nicht wirklich existent - man merkt, dass das alles recht random zusammengeschustert wird - Folge für Folge.

Für die Originalcharaktere ist Staffel 3 eigentlich ein passabler Abschluss, Staffel 4 leidet dann in der ersten Hälfte an der kompletten Neuorientierung und der recht holprigen Einführung neuer Figuren.
#1256915
little_big_man hat geschrieben:@Plem:
The Inbetweeners (natürlich UK) und Breaking Bad würde ich dir auf jeden Fall empfehlen von dieser Liste. Jeremiah hat eine ziemlich gute 2. Staffel, aber die 1. Staffel ist zum Grossteil eher langweilig, da sehr procedural.
Von Jeremiah hab ich schon vor langer Zeit die erste Hälfte der ersten Staffel gesehen und fand es auch langweilig, weshalb ich dann nie weitergeguckt habe. Aber so richtig aufgeben will ich nicht, weil das Thema halt wirklich sehr interessant ist.
little_big_man hat geschrieben:Mich würde aber ja mal noch die Liste mit den 110 Serien interessieren, die du jetzt gestrichen hast... ;)
Hab' die alte Excel-Tabelle jetzt nicht mehr gespeichert, aber das, was ich gestrichen habe, waren größtenteils so (ältere) Serien, die nicht einmal wirklich eine ganze erste Staffel hatten oder wo ich schon öfter gehört habe, dass sie in einem Cliffhanger enden. Ich merke einfach, dass ich nie wirklich vorankomme. The Sopranos, Breaking Bad oder Mad Men sind schon seit Ewigkeiten in meiner Nachholliste und ich bin noch immer nicht einmal ansatzweise so weit, sie zu beginnen.
#1256919
Plem hat geschrieben:Von Jeremiah hab ich schon vor langer Zeit die erste Hälfte der ersten Staffel gesehen und fand es auch langweilig, weshalb ich dann nie weitergeguckt habe. Aber so richtig aufgeben will ich nicht, weil das Thema halt wirklich sehr interessant ist.
Also wenn du S1 schon halb gesehen hast und dich das Thema interessiert, dann würde es sich wohl schon lohnen, noch die zweite Hälfte von S1 zu schauen, damit du dann S2 geniessen kannst. Während S1 eher Roadmovie-Style à la Supernatural ist, spielt S2 dann fast ausschliesslich an einem Ort und auch mit einem grösseren Cast statt nur dem 2-Mann-Team aus S1. Das Ende der Serie ist zwar etwas gehetzt, aber es wurde zumindest versucht in der letzten Episode alles möglichst zu Ende zu bringen.
#1256922
ultimateslayer hat geschrieben:
Sehe ich weiterhin anders
Ich weiß du hast schonmal gesagt, dass du dir vorstellen kannst, dass das Ende bewusst so gewählt wurde. Aber eine Erklärung dazu hast du eigentlich nie abgegeben. Also wie genau rationalisierst du dir das Ende?
versteckter Inhalt:
Die Staffel war insgesamt sehr pessimistisch und hat klar verdeutlicht, dass das Leben eines Cops einsam ist. Lydia ist eine alleinerziehende Mutter, die mit dem Kind überfordert ist und nach dem Tod ihrer Mutter vor einem Scherbenhaufen steht.
Sammy hat nicht nur eine verrückte Ex, er muss am Ende feststellen, dass er nicht mal seinem Partner trauen kann.
Ben entwickelt sich mit seinem herumvögeln auch nicht gerade zu einem Sympathen und hat es sich letztlich mit dem zweiten Partner versaut und das auf eine ziemlich miese Tour. Man sollte nicht vergessen, dass durch sein Zutun eine Nanny verprügelt wurde und ein "unschuldiger" Gangster zu Tode kam.
Hank lebte eine Lüge, konnte sich nicht mal seinem Partner anvertrauen und landete mit einer Kugel im Kopf in einem Loch.
Der Tod vom Sohn des Sergeants zeigt, dass das Leben eines Cops auch deren Kinder versaut. Und wenn man keine Kinder hat, dann endet man wie Hicks als Saufnase auf einem Hausboot.
Der traurige Höhepunkt dieser Parade des Pessimismus ist dann das Ende der Serie.
Als Zuschauer hat man nur die Gewissheit, dass Johns Zeit als Cop zu Ende ist und es auch nur zwei Optionen gibt, Krüppel (körperlich und vor allem seelisch) oder Tod. John hatte am Ende nichts mehr. Seine Ex wollte kein Kind mit ihm aufziehen, sein Partner wurde vor seinem Augen erschossen und die Kontrolle, die er in seinem Job immer spürte war nichts wert, denn am Ende war John genauso hilflos, wie jeder andere Loser.
Für mich endet die Serie daher mit dem Ende Johns, sei es mit dem Lebensende oder dem Karriereende.
Natürlich lässt das Ende offen, ob John überlebt, aber er liegt durchsiebt auf der Straße, daraus konnte es keine positive Auflösung geben, so dass das für mich kein richtiger Cliffhanger ist.
#1256957
Donnie hat geschrieben:Grosse Pointe [hat] schon mal kein zufriedenstellendes Ende.
GP sollte man dennoch gesehen haben.

Farscape hat einen TV Film zum ''runden Ende'' bekommen.

Haven: Denk, dran Plem, die Serie macht Mitte S1 eine Kurskorrektur zum Bessern. Außerdem haben sie nur die Idee der King Kurzgeschichte genommen. Die Serie ist keine Buchverfilmung wie ''Under the Dome'' (und auch da soll es ja größere Änderungen geben).
#1257131
little_big_man hat geschrieben:
Donnie hat geschrieben:Misfits ist nur in der ersten Staffel wirklich gut und leidet dann in den darauffolgenden Staffeln an Orientierungslosigkeit, sinnlosen Arcs und dem Ausscheiden sämtlicher Darsteller wie so oft bei britischen Serien. Ein zufriedenstellendes Ende wird man da nicht unbedingt bekommen, zumal einige Figuren vom Anfang nur off screen verabschiedet werden.
Das klingt ja nicht gerade toll. :(

Die Serie wollte ich wegen vielen positiven Kritiken eigentlich auch mal noch nachholen und habe sogar die ersten beiden Staffeln mal vor längerer Zeit billig erworben. Aber wenn du sagst, dass die gar nicht mehr gut ist ab S2, dann muss ich mir das nochmals überlegen. Habe gerade gelesen, dass die 5. Staffel die letzte sein wird. Von daher kannst du ja mal nochals ein Review schreiben, wenn du die Serie dann fertig geschaut hast.
Ich muss hier Donnie auch klar widersprechen.
Meiner Meinung nach steigert sich die Serie die ersten drei Staffeln hindurch permanent und meistert auch den ersten Wechsel im Cast hervorragend. Wer nicht gerade off-screen aus der Serie ausscheidet, was ja leider vorkommt, hat auch immer einen starken Abgang bekommen.
Erst in Season 4 wie Donnie ja schon selber noch schrieb, ist die Show aufgrund der starken Umwälzungen im Cast lange ziemlich ins Taumeln gekommen, aber ich traue den Machern zu, da mit Staffel 5 wieder auf Kurs zu kommen.
Dass das die letzte sein wird, hab ich jetzt erst erfahren. Seltsam eigentlich, denn dann hätte man auch nach der quotenschwachen Season 4 direkt den Stecker ziehen können.
#1257148
Da scheinen die Meinungen bei Misfits also ja ziemlich auseinander zu gehen...muss ich dann also wohl doch selbst mal reinschauen, aber da ich noch so viele andere Serien zu schauen habe, kann ich dann ja auch zuerst noch Meinungen zur finalen Staffel abwarten.

Bei Being Human habe ich mich bisher auch immer noch nicht aufraffen können, der mal eine Chance zu geben, denn auch dort finde ich es irgendwie doof zu wissen, dass der gesamte Cast über die Dauer gewechselt wird und das innerhalb von weniger als 30 Episoden...
#1257164
Habe ich zwar sicher schon öfters gesagt, aber ich verstehe die britische Schauspieler-Mentalität in Sachen dauernd aus Serien nach wenigen Jahren wieder auszusteigen sowieso nicht. Natürlich, wenn man à la James McAvoy eine Hollywood-Karriere machen kann, dann ist es verständlich, dass man nicht im britischen TV bleibt, aber (mit wenigen Ausnahmen) all die anderen Actors, die in den letzten Jahren bei Shameless, Being Human, Misfits, Waterloo Road, Primeval und Co. ausgestiegen sind, haben danach doch (meines Wissens) keine besseren Jobs gehabt (weder karrieretechnisch noch finanziell). Und selbst in den für britische Verhältnisse besten Rollen, die man dort im TV haben kann (Doctor Who bzw. Doctor Who Companion) halten es die Schauspieler nie mehr als ein paar Jahre aus. Wenn man das mit US-Schauspielern vergleicht, die teilweise 10 und mehr Jahre in unterforderndsten Rollen verbleiben (Jon Cryer und Co.) dann ist das schon eine ziemlich andere Mentalität... :?:
#1257169
little_big_man hat geschrieben:Habe ich zwar sicher schon öfters gesagt, aber ich verstehe die britische Schauspieler-Mentalität in Sachen dauernd aus Serien nach wenigen Jahren wieder auszusteigen sowieso nicht. Natürlich, wenn man à la James McAvoy eine Hollywood-Karriere machen kann, dann ist es verständlich, dass man nicht im britischen TV bleibt, aber (mit wenigen Ausnahmen) all die anderen Actors, die in den letzten Jahren bei Shameless, Being Human, Misfits, Waterloo Road, Primeval und Co. ausgestiegen sind, haben danach noch (meines Wissens) keine besseren Jobs gehabt. Und selbst in den für britische Verhältnisse besten Rollen, die man dort im TV haben kann (Doctor Who bzw. Doctor Who Companion) halten es die Schauspieler nie mehr als ein paar Jahre aus. Wenn man das mit US-Schauspielern vergleicht, die teilweise 10 und mehr Jahre in banalsten Rollen verbleiben (Jon Cryer und Co.) dann ist das schon eine ziemlich andere Mentalität... :?:
Das hat sicherlich auch damit zu tun, das kaum eine Serie in England wirklich langlebig ist und die Schauspieler einfach von Anfang an nicht darauf eingestellt waren, sich so lang zu binden.
Hugh Laurie hat kürzlich in einem Interview angedeutet, dass House für ihn am Ende einfach eine Qual war, weil ihm die Abwechslung fehlte. Diese Mentalität ist also ganz verständlich, wenn man davon ausgeht, dass man sowieso nur 12 Folgen verteilt auf 2 Jahre dreht, dann reagiert man entsprechend ablehnend, wenn eine Serie doch länger aktiv ist.
Wenn man sich dann erst mal einen Namen gemacht hat, dann weiß man auch, dass man jedes Jahr was finden kann. John Simm, David Tennant, Philip Glenister, Christopher Eccleston, Matthew Macfadyen, Rupert Penry-Jones... haben doch jedes Jahr eine neue Serie/Miniserie laufen, während Jon Cryer genau weiß, dass das Ende von TAAHM auch sein Ende sein kann.
#1257173
Ich hab vor kurzem erst ein Interview mit Patrick Steward gesehen, der es so erklärte, dass die meisten Schauspieler in England wirklich einen Hintergrund im Theater haben und das dort auch ganz hoch schätzen - rein aus dieser mentalität wollen sich die Schaupieler dann aber auch nicht ewig an gewisse Rollen binden - er hätte zb auch für Star Trek TNG nie unterschrieben, wenn ihm nicht zig Leute eingeredet hätten, dass die Serie sowieso ein Flop wird und er dann wieder zurück nach England kann

Vl. zahlt man in England aber auch einfach die gewünschten Gagen dann nicht - keine Ahnung :?
#1257175
Ja, aber gerade WEIL die Serien in England meist nur 6-8 Episoden pro Jahr produzieren verstehe ich die vielen Ausstiege noch viel weniger. Klar, dass es Hugh Laurie bei 22 Episoden pro Jahr nach 8 Jahren langweilig geworden ist, denn er konnte auch kaum was anderes machen. Aber 5-10 Jahre lang 6-8 Episoden pro Jahr zu machen, ist doch (sofern die Serie qualitativ etwas taugt) eigentlich ein Traumjob. Man hat ein sicheres Einkommen (was als Schauspieler ja nicht immer gegeben ist) und kann nebenbei trotzdem noch an genug anderen Projekten arbeiten. Von daher sollte das britische Serien-Modell doch eigentlich eher mehr dazu einladen sich über viele Jahre an eine Serie zu binden als das US-Network-Modell, wo man als Hautdarsteller einer Serie nur gerade eine Sommerpause von ein paar Monaten pro Jahr hat für entweder Ferien oder eine andere Arbeit...

Auch der Punkt mit den Gagen wäre doch nur gültig, wenn die Schauspieler danach bessere Jobs hätten, wo sie mehr verdienen würden. Aber ich kann mir irgendwie kaum vorstellen, dass man z.B. im Theater mehr verdient als im TV? Und bessere TV-Rollen haben die meisten dieser Schauspieler danach doch auch nicht gehabt. Ja, David Tennant, John Simm und Co. sind allgegenwärtig, aber die verdienen doch jetzt nicht mehr als sie bei Life on Mars oder Doctor Who bekommen hätten, wenn sie dort nicht so früh wieder ausgestiegen wären?!?
#1257763
The Shield Season 6
Die Staffel war gerade in den ersten 4, 5 Folge ganz große Klasse und eventuell auf dem Höhepunkt im Kontext der Serie. Hat mir richtig gut gefallen. Zum Mittelteil der Staffel wurde es etwas ruhiger, während dann die letzten zwei Folgen wieder richtig anzogen.

Vom Spannungsverlauf kommt die Staffel tatsächlich nicht so sauber daher, wie S5, was natürlich auch an dem S5-Ende liegt. Da war ein clean start zu Beginn ja überhaupt nicht möglich. Aus besagtem Ende hat man aber sehr viel herausgeholt. Zudem meistert man das "Dinge aus vergangenen Staffel wieder aufgreifen" wieder einmal perfekt. Da ist The Shield wirklich Primus drin.

Nervig war etwas die ganze Dutch/Tina-Beziehungskiste. Nicht unbedingt etwas, was ich in dieser Serie sehen muss.

Bin äußerst gespannt auf die finale Staffel, gerade im Hinblick auf das Teamp im Staffelfinale. Könnte amüsant werden! Insgesamt empfinde ich S6 unterhaltsamer als S5, was sicher auch irgendwo an der Erwartungshaltung gelegen haben mag. Kann immer noch nicht fassen, wie bahnbrechend gut S5 hier ankam. :mrgreen:
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