von Rafa
#1257552
Alarmstufe: Rot (1992)
1988 musste John McClane in “Die Hard” Angestellte einer renommierten Firma retten, zu den Geiseln gehörte auch seine Frau. Schauplatz war ein Hotel. Vier Jahre später haben die Macher von “Alarmstufe: Rot” die Prämisse übernommen und etwas umgeformt, Schauplatz ist jetzt ein Kriegsschiff, und auch sonst wurden kleine Veränderung unternommen. Das Ergebnis ist dementsprechend schlechter, wenn auch der Film Unterhaltungswert besitzt.

Dieser Actionfilm markiert die zweite Zusammenarbeit von Andrew Davis und Steven Seagal. “Alarmstufe: Rot” ist nett inszenierte Hausmannskost, der zwar teilweise unterhaltsam ist, aber vieles einfach auf unspektakuläre Art und Weise wiederrecycelt. Wenigstens knallt es an allen Ecken, und der Schnitt wie auch der Ton sind überzeugend. Das Drehbuch von Lawton, der mit “Pretty Woman” alle Frauenherzen erobern konnte, versucht diesmal die Actionmännerherzen zu erheitern. Leider stört die Überraschungslosigkeit des Plots, ebenso die dünne Story, die nicht viel hergibt. Die Hauptfigur hätte man mitreißender gestalten können.

Steven Seagal spielt Ryback, der früher ein Elitesoldat war und nun zum Koch degradiert wurde. Das Kriegsschiff absolviert seine letzte Fahrt, und er soll für die Mahlzeiten sorgen. Als das Schiff von Dutzenden Männern okkupiert wird, reaktiviert Ryback seine Fähigkeiten und versucht, das drohende Unheil zu verhindern. Seagal spielt wie immer: Ein grimmiger Gesichtsausdruck, hölzerne Bewegungen, wenigstens ist seine Kampftechnik schön anzuschauen. Tommy Lee Jones verkörpert den Ex-CIA Agenten Stranix, der die Sprengköpfe unter seine Kontrolle bringen will. Selten hat man Jones in einer solch spaßigen Rolle gesehen. Das Overacting ist passt perfekt zu seiner Figur. Eine weitere witzige Performance liefert Gary Busey ab, der aber eher unfreiwillig komisch ist. Der Versuch, ein ernstes Gesicht zu machen, geht völlig schief.

“Alarmstufe: Rot” versucht, “Die Hard” so gut es geht zu imitieren, und vergisst dabei, eigene innovative Ideen einzubringen. Das Konzept klingt immer spannend, aber auf die Umsetzung kommt es an, und hier hapert es. Dank dem Drehbuch findet der Zuschauer keinen richtigen Zugang zum Hauptcharakter Ryback, sein Schicksal lässt einen kalt. Auch sonst hat man die Charakterzeichnung vernachlässigt. Ich hätte gerne mehr über Stranix erfahren, außerdem wäre ein Psychoduell zwischen ihm und Ryback auch interessant gewesen. Punkten kann der Film mit seinen Actionszenen, die knackig inszeniert sind. Die Fights sind gut choreografiert, und Seagal kann hier zeigen, wieso er eigentlich gecastet wurde. Man hätte vielleicht mehr aus der Location machen können, denn die bot genügend Gelegenheiten. Alles in allem ist “Alarmstufe: Rot” immer noch ein solider Actionfilm mit guten Actionszenen.
6,5/10
Zuletzt geändert von Rafa am Di 18. Jun 2013, 17:56, insgesamt 1-mal geändert.
von Columbo
#1257592
JohnDorian hat geschrieben:Alarmstufe: Rot (1992)
1988 musste John Clancy in “Die Hard” Angestellte einer renommierten Firma retten, zu den Geiseln gehörte auch seine Frau.
:shock: :lol:

Ich mag "Alarmstufe: Rot", neben "Sudden Death" das beste "Die Hard"-Rip-Off und der Film hat bei mir natürlich auch den Seagal-Bonus. Teil 2 geht auch ganz gut ab.
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von Theologe
#1257606
Columbo hat geschrieben:
JohnDorian hat geschrieben:Alarmstufe: Rot (1992)
1988 musste John Clancy in “Die Hard” Angestellte einer renommierten Firma retten, zu den Geiseln gehörte auch seine Frau.
:shock: :lol:

Ich mag "Alarmstufe: Rot", neben "Sudden Death" das beste "Die Hard"-Rip-Off und der Film hat bei mir natürlich auch den Seagal-Bonus. Teil 2 geht auch ganz gut ab.
Bei John Clancy (Bruder des berühmten Autoren Tom?) musste ich auch stutzen.
Was die Rip Offs angeht mag ich aber auch nur die Flugzeugvarianten "Einsame Entscheidung", "Passagier 57" und "Air Force One".
von Columbo
#1257610
"Air Force One" mag ich nicht so, wobei ich ihn vielleicht einfach mal wieder gucken sollte. Die DVD habe ich mir vor 6 Jahren - also mit 15 gekauft und da fand ich ihn doof :lol:

Die anderen beiden mag ich aber auch sehr gerne. Und noch diverse B-Movie-Varianten wie "Shadowchaser 2".
von Redheat 21
#1257758
Theologe hat geschrieben: Was die Rip Offs angeht mag ich aber auch nur die Flugzeugvarianten "Einsame Entscheidung", "Passagier 57" und "Air Force One".
Einsame Entscheidung , Passagier 57 und Alarmstufe Rot 1+2 fand ich Klasse.
Air Force One fand ich nur den Soundtrack gut , der Film war nix für mich.
von enn1
#1257766
The Purge - Die Säuberung

Da einige Freunde schon von mir im Kino waren, konnte ich meine Erwartungen glücklicherweise vorher ziemlich runterschrauben. Der Trailer suggeriert nämlich zunächst erstmal einen Film mit einer relativ interessanten Prämisse, sowie einigen Psychothriller Elementen. Dass ich nun am Ende einen stink normalen Actionfilm mit einer relativ interessanten Prämisse gesehen habe, hätte mich bei höhrer Erwartung doch arg enttäuscht.

Die Idee sämtliche Krisen Amerikas (sowohl wirtschaftlich als auchk kriminell) mit einem alljährlichen Feiertag des freien Mordens zu beseitgen ist jetzt auch nicht unbedingt das gelbe vom Ei, aber zumindest für mich etwas halbwegs neues. Sich damit dann aber über 85 Minuten wenn überhaupt nur halbherzig auseinander zu setzen und das ganze Szenario nur in einem einzigen Haus abspielen zu lassen (okay Low-Budget) ist dann leider ziemlich bitter. Da nützt auch keine interessante Idee wenn sie so arg in den Hintergrund rückt.
Der Rest des Film ist jetzt ein mittelmäßiger Actionfilm, in dem einige Charaktere sich nur so von einer dummen Entscheidung zur nächsten hangeln (den Sohn der Familie möchte man einfach den ganzen Tag lang ohrfeigen!). Wirklich nervig war auch der Versuch auf Teufel komm raus Horror/Psycho Momente in den Film einzubringen. Das hat 1) nicht mal im Ansatz funktioniert und 2) wirkte eher lächerlich.
In 1-2 Momenten schimmert immerhin noch etwas (amerikanische) Gesellschaftskritik durch, was ich mal als positiv verbuchen möchte.

2.5/5

http://www.moviepilot.de/news/uberrasch ... ung-122669

.....
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von Theologe
#1257878
Apropos Die Hard Rip Off

Olympus Has Fallen
Während Roland Emmerich demnächst Channing Tatum und Jamie Foxx der Eroberung des Weißen Hauses entgegenstellt, schickte Antoine Fuqua Gerard Butler und Aaron Eckhart ins Rennen und das was er da mit einem Budget von "nur" 70 Mio. anstellt, kann sich sehen lassen. Die alberne Prämisse, dass koreanische Paramilitärs das Weiße Haus besetzen lassen wir mal außen vor, aber wie das passiert ist feinste Action.
Ich war absolut positiv überrascht, ich erwartete einen ordentlichen Actioner und bekam einen echten Kracher.
Zum einen ist die Eroberung des WH ziemlich fett inszeniert und zum anderen überzeugt Gerard Butler als One Man Army.
Nach Shooter hat Fuqua bei mir erneut mit einem altmodischen Actioner gepunktet, auch wenn seine beiden Cop-Thriller Training Day und Brooklyn's Finest noch besser waren.
7,5/10
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von Lumpenheinz
#1257916
Monster Uni

Disney und Pixar. Es bleibt der bittere Beigeschmack. Statt sich weiterhin nahezu vollständig auf einzelne originellen Filme zu beschränken, wird Fortsetzung um Fortsetzung angekündigt. Kann dabei der Pixar-Qualitätsmaßstab gehalten werden, oder schleicht sich dadurch ein blutleerer Automatismus ein? Nach über 15 Jahren fast ausschließlich überragender Filme, sei der ein oder andere Ausrutscher entschuldigt. Es darf aber nicht zur Gewohnheit werden.
Wie man eine Fortsetzung gekonnt umsetzt, hat man mit Toy Story 3 bewiesen und den perfekten Film geschaffen. Man hat gezeigt wie man altbekannte und sympathische Charaktere in eine neue Welt setzt und dabei sowohl Kinder als auch Erwachsene zum Lachen und zum Weinen bringt.
Bei der Monster Uni - dem ersten Pixar-Prequel - gelang dieses Rezept leider nicht und man lieferte (Cars 2 mal gänzlich ausgenommen) zum ersten mal einen Film ab, der sowohl einer generischen Geschichte ohne besonderen Kniffen folgt, als auch Probleme hat, den richtigen Ton zu finden, um Witz und Charme gekonnt zu vermischen und alle Altersschichten anzusprechen.
Am Ende bleibt eine ideenlose Ansammlung von knuffigen Monstern und altbekannten Storymustern in einem technisch unglaublich perfektem Universum, das zwar irgendwie Spaß macht, am Ende aber enttäuscht, da man Mittelmaß von Pixar nicht gewohnt ist.

Darüberhinaus lohnt sich ein Kinobesuch aber fast schon allein wegen des hyperrealistisch und dennoch knuffig animierten Kurzfilms, eines Deutschen, der als Vorfilm gezeigt wird, in dem die Liebesgeschichte zweier Regenschirme im Mittelpunkt steht.

6/10
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von AliAs
#1258377
Man of Steel:

Insgesamt ein guter Aktionfilm, den man durchaus ansehen kann. Ich war zunächst noch geschädigt von dem letzten Supermanfilm (Superman returns), den ich ziemlich langweilig fand, aber da man erwarten konnte, dass es "noliger" und "batmaniger" wird, konnte man sich durchaus darauf einlassen.

Mir hat vor allem der Anfang auf Krypton gefallen, eine interessante Idee Superman schon auf seinem Heimatplanet zu zeigen. Vor allem, weil man sich dafür richtig Zeit gelassen hatte.

Der Part auf der Erde geht genauso gut weiter. Die Eltern von Superman (kevin costner und diane lane) passen perfekt und bringen gut die Beziehung zwischen Adoptivsohn und Eltern raus. Schön auch, dass man hier nicht chronologisch erzählt, sondern immer wieder Rückblenden in die Kindheit gewählt hat.

Für mich wurde der Film schlechter, als der Kampf zwischen Gut und Böse begann. Vieles waren reine "Haudrauf-Szenen", das war mir zu viel. Generell stellt das ja ein Problem mit Superman dar, denn er ist ja quasi unbesiegbar und wenn die Gegner auch von Krypton kommen, dann sind sie das eigentlich auch.

Mangelhaft fand ich allerdings, dass es sehr viele Ungereimtheiten/Logikfehler gab, die ich jetzt spoilertechnisch nicht alle nennen will. Auch die Interaktion/Geschichte zwischen Clark und Lois hat mir auf diese Art nicht gefallen, ich hätte sie anders erzählt.
von fernsehfreak36
#1258597
Habe heute mir 2 Kinofilme angesehen.

Der erste war die Monster Uni.

Es ist noch gar nicht so lange her, da machte Pixar originelle und teilweise auch sehr innovative Filme wie Oben oder Wall-E. Doch seit Disney die Firma ganz übernommen hat, scheint die Originalität wie weggeflogen. Man dreht fast nur noch Sequels von Erfolgsfilmen. Merida war zwar kein Sequel, aber im Vergleich zu Filmen wie Wall-E oder Oben, war der Film dennoch sehr lau. Monster Uni ist keine Fortsetzung sondern hach wie Orginell, die Vorgeschichte zu Monster AG. Und damit es bloß nicht so originell wird, auch noch ein Collegefilm. Technisch ist die Umsetzung zwar meisterhaft und ich gebe zu ein paar gelungene Gags gibts auch. Doch im Vergleich zu Monster AG wirkt das ganze doch sehr lieblos, was das storytelling angeht und die Rasanz von Monster AG geht Monster Uni vollkommen ab. Wegen der technischen Umsetzung und ein paar gelungenen Gags gibts

6,5/10 Punkten. Hoffe aber das man bald bei Pixar zu neuen Stärke zurückfindet. Denn sonst könnte es bald passieren, das wir den ersten kommerziellen Flop von Pixar bestaunen können.

Der zweite Film war MAN OF STEELE.

Ich gebe durchaus zu das ich nie ein großer Fan des Supermanuniversums war. Da gab es zuviele Dinge die ich einfach lächerlich fand. Ich habe mich immer gefragt, warum Clark Kent, immer eine Brille zur Tarnung genügte und keinem in seiner Umgebung die Ähnlichkeit zwischen Kent und Superman auffiel. Auch war der Charakter von Superman eher langweilig, da fand ich Batman durchaus spannender. Die letzte Verfilmung nämlich Superman Returns war auch ein enttäuschender und ärgerlicher Kitsch. Doch als ich hörte das Christoper Nolan bei Man of Steele als Produzent fungieren würde und Zach Snyder Regie führte, hatte ich Hoffnung das daraus durchaus ein interessanter und spannender Film daraus werden könnte. Die Hoffnung wurde nicht getrübt. Man of Steele ist ein großartiger Film geworden, der Superman Returns in allen Punkten locker hinter sich lässt. Auch kann ich nicht verstehen, das die Kritiker dem Film Humorlosigkeit vorwerfen. Eigentlich musste den Kritikern doch vornherein klar sein, das bei den Machern im Hintergrund, keine Parodie zu erwarten war, sondern ein ernsthafter Film. Die Batmantrilogie ist auch kein Comedyhöhepunkt und trotzdem wurde das nie kritisiert. Snyder hat Superman sehr gut erneuert. Es fängt schon mit dem Prolog auf Krypton an. Effektechnisch ein absoluter Augenschmaus. Aber danach nimmt sich Snyder etwas zurück und zeigt uns Clark Kent. Sein Leben bei seinen irrdischen Eltern wird in Flashbacks gezeigt. In der Gegenwart hat sich Clark Kent zurückgezogen, bleibt nie lange am selben Ort. Bis er eines Tages auf Lois Lane trifft (wunderbar Amy Adams), als er sie auf einem Schiff seines Volkes, vor einem Roboter rettet, beginnt damit seine Demaskierung. Es gelingt ihm zwar Lois Lane zu überzeugen, nicht mehr in seinem Leben weiterzubohren. Doch kurz danach, landet General Zod auf der Erde. Dieser Zod hat einst Supermans Vater umgebracht und der verlangt, das sich Superman ihm ergibt, sonst zerstört er die Erde.

Waren die ersten 90 Minuten schon nicht langweilig, entfesselt Snyder in der letzten Stunde ein wahres Actionfeuerwerk. Logikfehler? Wer will schon Logik in einer Comicverfilmung. Die Actionszenen haben eine unglaubliche Wucht. Zach Snyder ist eine großartige Neuverfilmung gelungen. An die Batmantrilogie von Nolan kommt der Film aber nicht ran. Trotzdem ist Man of Steele der beste Supermanfilm überhaupt. Er übertrifft sogar die Filme mit Christopher Reeves.

Meine Bewertung: 8,5/10
von enn1
#1258601
Man of Steel

Jegliche Art von Superhelden-Serien oder Superheldencomis sind in meiner Kindheit irgendwie komplett an mir vorbei gegangen. Wenn Freunde sich damals mit ihrem Nerdwissen über Superhelden nur so übertroffen haben, saß ich vorm Fernseher und hab voller begeisterung Raumschiff Enterprise angeschaut. Dementsprechend blick ich wohl auch etwas anders auf Man of Steel als so einige andere.
Direkt der häufig gelesene und gehörte Kritikpunkt, der düsteren "nolanischen" Atmosphäre, ist eine Sache die mich wirklich gepackt hat. Im Orginalfilm von 78 hat mich besonders diese lustige/lockere Aufmachung (welche auch von Lex Luther ausging) mäßig gestört. Bei Superman Returns hat man es dann mit der depressiven Phase etwas übertrieben, aber bei Man of Steel wurde der pefekte Tenor getroffen. Ebenfalls die kritische Auseinandersetzung Kents mit seiner Kraft, Herkuft und der Familienkonflikt fand ich durchaus gelungen. An der schauspielerische Leistung ist außerdem auch nichts auszusetzen. Any Adams spielt Lane überragend, Costner und Crowe ebenfalls Top und selbst Christopher Meloni nervt nur bedingt. Henry Cavill als Superman hat noch potential nach oben, allein General Zod hätte ich mir besser besetzt gewünscht.

Was Man of Steel in Bildern und Ton abliefert ist natürlich auch ziemlich gigantisch. Ungefähr so habe ich mir einen Kampf zwischen zwei fast unsterblichen Superhelden/schurken in einer Großstadt auf der Erde vorgestellt. Da werden Züge aufeinandergeworfen, der Gegner durch Hochhäuser getreten und Pick-Ups durch Dächer gedrescht. Popcorn Kino vom feinsten, schade nur dass man schon merkt wie die Geschichte zum Ende hinaus darunter leidet.

Als nicht Superheldenfan, mit Hang zu Bild und Ton:

4/5
AliAs hat geschrieben:Mir hat vor allem der Anfang auf Krypton gefallen, eine interessante Idee Superman schon auf seinem Heimatplanet zu zeigen. Vor allem, weil man sich dafür richtig Zeit gelassen hatte.

Genaugenommen stammt die Idee aus dem Orginalfilm von 78.
AliAs hat geschrieben:Mangelhaft fand ich allerdings, dass es sehr viele Ungereimtheiten/Logikfehler gab, die ich jetzt spoilertechnisch nicht alle nennen will.
Kannst du paar Beispiele in den Spoiler packen? Interessiert mich :D
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von Aries
#1259242
fernsehfreak36 hat geschrieben: 6,5/10 Punkten. Hoffe aber das man bald bei Pixar zu neuen Stärke zurückfindet. Denn sonst könnte es bald passieren, das wir den ersten kommerziellen Flop von Pixar bestaunen können.
Wird erstmal nicht passieren. Die Monster Uni startet mit einem fantastischen Ergebnis in den USA. Das erste Wochenende wird um die 80 Millionen bringen, da der Freitag aktuell mit ~32 Millionen geschätzt wird. Zweitbester Start für Pixar überhaupt hinter Toy Story 3. ;)


Die etwas anderen Cops
Jo, war ganz lustig. Aber auch hier finde ich dass der Film etwas überhypt wurde. Die Action ist sehr gut, die Wortduelle der Hauptdarsteller zünden aber bei mir recht oft nicht. Keine Ahnung wieso. Der beste Gag des Films ist eh der vollkommen sinnbefreite Sprung von L. Jackson und The Rock. :lol:

7 / 10
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von Theologe
#1259265
The Call
Schon der Trailer überzeugte mich nicht, aber nach dem ich einen Artikel gelesen hatte, dass die WWE unter anderem mit diesem Film "seriös" werden will, habe ich ihm doch eine Chance gegeben, die er nicht nutzen konnte. Während Final Call aus einer ähnlichen Prämisse einen spannenden, wenn auch durchweg unlogischen, Action-Thriller machte, bekam man hier lauwarme Kost vorgesetzt.
Das liegt hauptsächlich daran, dass Halle Berry nur auf ihrem Hintern sitzt, während sich Chris Evans in Final Call ins Gefecht stürzen konnte. Spannung will einfach nicht aufkommen, auch wenn der Film zumindest die eine oder andere gute Idee nutzt.
Nach Dark Tide also wieder ein Halle Berry Film den man gesehen haben muss, wobei er im Vergleich zu Dark Tide noch ganz gut wegkommt.
4,5/10

Phantom
Dieser U-Boot Film fängt recht seltsam an, weil man gar nicht so richtig weiß, was da überhaupt passieren soll. Ed Harris spielt einen russischen U-Boot Kapitän, der Ende der 60er Jahre ein altes Diesel-U-Boot auf eine letzte Fahrt mitnehmen soll, bevor es an die Chinesische Flotte abgreteten wird. Mit an Bord ist auch ein KGB-Agent gespielt von David Duchovny. Neben dem nicht aussagekrätigen Auftakt, wirkt der Film auch visuell in den Anfangsminuten ziemlich billig.
Beides ändert sich glücklicherweise nach gut 20 Minuten. Dann erfährt man, dass der KGB-Agent einen Atomkrieg zwischen den USA und China anzetteln will. Daraus entwickelt sich dann ein spannendes Duell um die Kontrolle über das Boot.
Unterm Strich macht das den Film dann zwar immer noch nicht zu einem Kracher, aber durchaus zur ordentlichen Unterhaltung.
6/10

Crimson Tide
Nach Phantom hatte ich Lust auf einen weiteren U-Boot Film, die Wahl fiel auf Crimson Tide, weil James Gandolfini hier eine der Rollen übernahm und da ich den Film zuletzt sah, als ich The Sopranos noch nicht kannte, war das quasi eine neue Rolle.
In Russland proben Rebellen den Aufstand und haben eine Militärbasis unter Kontrolle gebracht. Zur Sicherheit entsendet die Navy ihre Flotte und die USS Alabama unter Führung von Cap. Frank Ramsey (Gene Hackman) macht sich auf den Weg.
Nachdem die USS Alabama den Befehl erhält zum Präventivschlag auszuholen, bevor die Rebellen ihrerseits Atomrakten auf die USA abfeuern können, kommt es zum Streit zwischen Ramsey und seinem neuen ersten Offizier Ron Hunter (Denzel Washington), gleichzeitig befindet man sich in einem Duell mit einem U-Boot der Rebellen.
Während Ramsey stur dem Befehl folgen will, setzt Hunter alles daran die Kommunikation zur Navy herzustellen, weil ein weiterer Befehl bei der Übertragung unterbrochen wurde.

Mit Denzel Washington und Gene Hackman begegnen sich hier zwei Schwergewichte auf Augenhöhe und die Idee keinen der beiden zum "Bösen" zu machen, sondern im Grunde beiden gute Gründe für das jeweilige Handeln zu verpassen, wird von Tony Scott glänzend umgesetzt. Dieser setzt in Crimson Tide auch nicht auf die Video-Clip-Optik, die seine späteren Filme (meist auch mit Denzel Washington) auszeichneten.
7,5/10
von Columbo
#1259293
The Last Stand

Hat meine Erwartungen definitiv übertroffen. Richtig schöner Old-School-Actioner der fast immer den richtigen Ton trifft. Die Story ist sicher nicht originell, aber doch spannend und unterhaltsam genug um den Film zu tragen. Vor allem das Setting in diesem kleinen, verlassenen Provinz-Kaff weiß zu gefallen, es kam irgendwie Western-Atmosphäre auf. Und der Regisseur, der schon aus "The Good The Bad and The Weird" eine grandiose Action-Sause machte beweist auch hier wieder ein Gespür für tolle, spektakuläre Bilder, vor allem im Showdown. Arnie ist in seiner Zeit als Gouverneur nicht zu einem besseren Schauspieler geworden, weswegen er immer noch recht hölzern agiert, aber wie auch schon in seinen 80er-Kloppern charmant rüberkommt. Und es war schön ihn mal wieder in einer Hauptrolle zu sehen. Und auch die anderen Charaktere waren sehr gut geschrieben, sodass diese Truppe, die sich der Armee des Bäddies stellte definitiv überzeugen konnte, natürlich auch mit einer Menge dummer Sprüche. Die Action weiß auch zu gefallen und ist wie schon angesprochen sehr schön bebildert. Bei einem Budget von 30 Millionen darf man natürlich keine Materialschlachten a la Michael Bay erwarten, aber dennoch kracht es hier ordentlich. Autos werden zu Dutzenden geschrottet, Explosionen gibt es auch genug und in erster Linie wird natürlich viel geballert - und das teilweise verdammt blutig.

Also insgesamt ein richtig unterhaltsamer Old-School-Actionfilm, an dem zumindest die Zielgruppe ihren Spaß haben dürfte.

8/10
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von Mew Mew Boy 16
#1259444
Da ich müde bin, mache ich es mal kurz:

Alien 3
Nach dem eher mittelguten ersten Teil und dem starken zweiten Teil gefällt mir der dritte Teil so gar nicht. Die ganzen Charaktere, sowie das Setting fand ich langweilig und zum Teil auch uninteressant. Dazu Ripley mit dieser Glatze ging gar nicht. Das Ende war dann zwar wieder wirklich spannend, aber durch die restliche Laufzeit habe ich mich durchgequält und hoffte immer wieder, dass er endlich mal vorbei ist.

3/10


Alien 4 - Die Wiedergeburt
Schon deutlich besser als der dritte Teil und im Gesamtbild recht rund und unterhaltsam. Der finale Kampf war sehr spannend und ich ertappte mich sogar dabei Mitleid für die neue Schöpfung zu empfinden. Ein sehr versöhnliches Ende nach dem miesen 3. Teil.

6/10
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von Tangaträger
#1259453
Mew Mew Boy 16 hat geschrieben: Alien 3
[...]
3/10


Alien 4 - Die Wiedergeburt
[...]
6/10
Bei mir ist das irgendwie anders herum, obwohl ich den Assembly Cut von Alien 3 sah, den ich weitaus besser finde als die Kinofassung. Obwohl die Story so ziemlich eine Farce ist, mag ich die Atmosphaere, und die Tatsache, dass er den ersten Film hin und wieder naeher kam als es den Anschein hatte (nur ein Alien, keine Waffen ausser Feuer, ein Haufen Luftschaechte). Der vierte Teil fuehlte sich fuer mich dann nur wie ein random "bad ET"-Film an, der wirklich gar nichts mehr mit dem Alien-Franchise zu tun hatte. Die ach so boesen Wissenschaftler waren eine der miesesten Klischees, die ich je gesehen habe, und auch die mercenary troup hatte so gut wie keine Momente, um als Charaktere zu scheinen. Selbst im ersten Teil war das noch moeglich gewesen, aber im vierten waren sie nur irgend welche random Typen mit Lust auf exzessive Gewalt, und ohne einen Tropfen character background.
von Columbo
#1259736
Westfront 1918

Deutscher Film aus dem Jahre 1930 über die Erlebnisse einiger Infanteristen an der Westfront im letzten Kriegsjahr. Zunächst muss ich mal anmerken, dass ich nach dem "Genuss" dieses Werkes von der Deutschen DVD zu schätzen weiß, welche Arbeit sich viele Labels mit dem Restaurieren alter Filme machen, hier wurde darauf verzichtet und während das Bild noch recht okay ist sind die Dialoge gerade im ersten Drittel nur sehr schwer zu verstehen. Also in Zukunft werde ich gerne ein paar Taler mehr für eine restaurierte Fassung eines älteren Filmes löhnen. Der Film an sich ist recht ordentlich, aufgrund der Tatsache, dass er nur 12 Jahre später gedreht wurde natürlich sehr authentisch, manchmal etwas langatmig aber die Anti-Kriegs-Botschaft wirkt. Insbesondere in kleinen Szenen, etwa wenn einige Soldaten an einer Gruppe Kriegsgefangenen vorbeilaufen, die Feld-Kreuze am Fließband anfertigen. Oder auch die Szenen in der ein Soldat auf Heimat-Urlaub macht.
Im Vergleich zum im selben Jahr entstandenen "Im Westen nichts Neues" zieht er aber den kürzeren, alleine weil dieser Film sehr viel hochwertiger produziert ist und auch wesentlich besser geschrieben ist.

6/10
von Duffman
#1260060
The Purge

Mal wieder ein Film der Kategorie: Interessante Idee, die grandios in den Sand gesetzt wird. Die Grundidee wird gar nicht groß genutzt und rückt ziemlich schnell in den Hintergrund, im Prinzip hätte es sie gar nicht gebraucht.
Man kann es nicht anders sagen - Die Charaktere sind saudoof und hätten nichts anderes als den Tod verdient. Es werden die Klassiker des Horrorklischees ausgepackt: Natürlich trennt man sich um das Haus zu durchsuchen (und das nicht nur einmal), nur hier ist es keine Gruppe von Freunden sondern eine Familie mit zwei Kindern, was der ganzen Doofheit noch die Krone aufsetzt. Irgendjemand läuft immer allein im Haus rum oder wird allein zurückgelassen, und dass in Situationen wo das einfach keinen Sinn macht.
Ein weiteres Problem ist der Schauort. Ich gebe zu die Architektur des Hauses nicht kapiert zu haben. Das schien unendlich - nur Zimmer an Zimmer und Flur an Flur. Das Haus war ja größer als das Pentagon. Ebenso lächerlich schien der blonde Bösewicht. Der wirkte mehr komisch als bedrohlich.
Das Drehbuch war auch durch und durch unkreativ. Wirklich jedes Mal wenn ein Fight entsteht, kommt jemand drittes von hinten und schießt. Und so endet jede einzelne Szene.

Fazit: Im Grunde handelt es sich bei "The Purge" um das inoffizielle "The Strangers"-Sequel, nur mir einer interessanten Idee aus der man leider nullkommanichts herausholt.

2/10
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von acid
#1260078
Duffman hat geschrieben:Fazit: Im Grunde handelt es sich bei "The Purge" um das inoffizielle "The Strangers"-Sequel, nur mir einer interessanten Idee aus der man leider nullkommanichts herausholt.

2/10
...so ungefähr habe ich mir das gedacht. Kann ich den also erst mal von meiner Watch-List streichen.

Bei den erstaunlich niedrigen Produktionskosten (die Locations sind natürlich schon ein günstiger Kostenfaktor) sind beide Filme aber extrem erfolgreich. :o
von Plem
#1260097
Flight (2012)
Gute Story, aber leider ziemlich langweilig erzählt. Denzel Washington ist allerdings richtig klasse, vor allem am Schluss bei der Anhörung.
6/10

Brazil (1985)
Wieder etwas für die Kategorie "I don't get it."
5/10

Now Is Good (2012)
Ziemlich manipulativ, drückt aber trotzdem mächtig auf die Tränendrüse. Ich bin halt ein Sucker für sowas.
8/10

Children of God (2010)
Einer der besseren und seriöseren LGBT-Filme.
7/10

Equilibrium (2002)
Rewatched und trotz unzähliger Logiklöcher für gut befunden.
8/10

Minority Report (2002)
Genauso klasse wie ich ihn in Erinnerung hatte.
9/10
von Duffman
#1260098
Doug Heffernan hat geschrieben:Aber The Strangers ist doch richtig gut!? Fand ich jedenfalls.
Ist zwar eine ganze Weile her, dass ich den gesehen habe, aber ich hab den eigentlich auch noch gut in Erinnerung. Aber auch nur aus dem Grund...
versteckter Inhalt:
... ,dass es keinerlei Erklärungen und Motive gab.
Jedenfalls wirkte "The Purge" wie eine schlechte Kopie, gepaart mit ein wenig "Panic Room".
von Rafa
#1260099
Plem hat geschrieben:Flight (2012)
Gute Story, aber leider ziemlich langweilig erzählt. Denzel Washington ist allerdings richtig klasse, vor allem am Schluss bei der Anhörung.
6/10
Ohja, die Anhörung war wirklich stark gespielt. Ohne DDLs Performance war er mein Favorit auf den Oscar.
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