US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
Benutzeravatar
von RickyFitts
#1293452
Ein befriedigendes Ende, wenn auch bei weitem nicht der erhoffte Geniestreich. Dafür war zu vieles ein zu absehbares Abarbeiten der "to do before you die" Liste. Das eigentliche Finale war aber ohnehin schon Ozymandias und diese letzten zwei Folgen eigentlich nur noch Epilog. Trotzdem hätte das etwas einfallsreicher ausfallen dürfen. Fast alles, was diese zwei Folgen passiert ist, hätte man sich als Zuschauer auch mit einem open end nach Ozymandias selbst ausmalen können. Lydias Tod durch Ricin. Dass Walt noch Rache an den Nazis nimmt, dass Jesse dabei freikommt, dass er nicht ins Gefängnis gehen würde sondern in seinen letzten Aufräumtaten sterben würde, dass es noch ein Gespräch mit Skylar geben würde - all das was absolut erwartbar und wurde einfach abgehakt. Es ist ein rundes, sauberes Ende, das alle verbleibenden Fäden noch genommen und abgeschlossen hat. Ich wünschte nur, dass es das etwas spannender und vor allem origineller, überraschender gemacht hätte. So war es zwar sauber durchgezogen, hat mich emotional aber doch ganz schön kalt gelassen.

Befriedigend halt - nicht überwältigend.
Der Pokal für das beste Serienende bleibt jedenfalls ganz klar bei Six Feet Under.
von Rafa
#1293457
5x16
Ich konnte einfach nicht warten, deshalb habe ich das Finale live angeschaut. Und ich fand es überragend. Vince hat es wirklich geschafft, ein Finale zu schreiben, das wohl den meisten Fans gefallen wird/hat. Die losen Enden wurden verknüpft. Die Körper von Hank und Gomez werden von der DEA gefunden dank Walts Koordinaten, die er Skyler gab, Uncle Jack und seine Gang ist gestorben, was wohl alle Fans sehen wollten. Und Jesse ist endlich frei. Meine Predictions waren akkurat, Lydia wurde gericin’d, die Waffe war für Uncle Jack und seine Gang. Alles, was ich sehen wollte, sah ich auch im Finale. Die ganze Episode war durchdacht und strukturiert, man hat alle Punkte nacheinander abgehakt, und das auf unterhaltsame Art und Weise. Felina war nicht die stärkste Folge der Serie, aber sie hat seinen Zweck erfüllt. Walt, der Antiheld, stellte sich seinen Feinden, verabschiedete sich von seiner Familie und ging mit einem großen Knall, es ist zufriedenstellend, und genau das wollen wir doch? Auch genial, wie das Finale mit Walts Line I say it's over, when I say it's over verknüpft wurde. Walt hat alles erledigt, und danach war alles vorbei.
Das Finale hatte so viele tolle Momente. Walts Auftritt bei den Schwartzs war badass und erinnerte an alte Zeiten (Sein Besuch bei Tuco beispielsweise). Toll inszeniert, Walt besichtigt das Haus auf der rechten Seite, während Gretchen und Elliott nebenan etwas Als ich die Laserpointer sah, dachte ich mir, genialer Plan von Walt, doch als die beiden Auftragskiller ins Auto einstiegen und wir dann Skinny Pete und Badger zu Gesicht bekamen, war ich total glücklich, die beiden nochmal zu sehen. Skinny Pete hat dann nochmal wunderschön die ganze Serie zusammengefasst, "The whole thing felt kinda shady, morality-wise."
Als ich Jesse sah, zerbrach mein Herz. Die Nazis haben aus ihm einen Sklaven gemacht, der nichts anderes tat als nur Meth zu kochen. Umso größer war die Freude, dass Walt ihn befreite. Ich weiß, die meisten wollten keine Heldentat von Walt sehen, doch meiner Meinung nach war es nötig, dass Jesse durch Walt die Freiheit bekam. Der Plan von Walt, der Shootout, war extrem geil inszeniert. Doch mein Lieblingsmoment der gesamten Episode? Todds Tod, verursacht durch Jesse. Oh man, hat das gut getan. Der finale Moment zwischen Walt und Jesse hat mir gefallen, doch ich in dem Punkt etwas mehr erwartet, vielleicht ein abschließendes Gespräch, irgendwas in der Art. Doch Jesse ist frei, und das ist es was zählt. Ich glaube, die Szene mit Jesse und der Holzschnitzerei war ein Flashforward. Oder wieso hat man sonst diesen Moment eingebaut?
Das Finale ist deswegen so gelungen, weil Walt keine Erlösung wollte. Er war mit sich im Reinen, er wusste am Ende, wer er war und wieso er das alles gemacht hat. Natürlich hätte er manche Sachen anders gemacht, doch letztendlich stand er zu seinen Aktion. "I did it for me. I liked it. I was good at it. And I was alive." Dieser Satz war einfach perfekt geschrieben, vielleicht sogar der beste Line der gesamten Serie. Endlich gesteht er, dass er nur sein Ego befriedigen wollte. Natürlich wollte er auch seine Familie finanziell absichern, doch das war nicht der Hauptgrund, wieso er ins Methgeschäft einstieg. Die Abschiedsszenen mit Holly und Walter Jr. waren wirklich sehr traurig, hatte da schon Tränen in den Augen. Die finale Sequenz war das perfekte Ende für eine perfekte Serie. Walt im Methlab, wo er sich am wohlsten gefühlt hat. Die Musikuntermalung hat gestimmt, alles hat gestimmt. Ich dachte aber, dass er sich mit dem Labor hochjagen wird. Witzig wäre gewesen, wenn er noch ein final Batch hergestellt hätte.
Danke Vince Gilligan für die beste Drama-Serie aller Zeiten. Danke an die gesamte Crew, und an die Schauspieler, allen voran Bryan Cranston, der wohl einen der größten Charaktere aller Zeitern spielen durfte, und man, wie er ihn gespielt hat. Die Tagline der letzten Staffel war Remember My Name. Und das werden wir.
von Extaler
#1293458
RickyFitts hat geschrieben:Das eigentliche Finale war aber ohnehin schon Ozymandias und diese letzten zwei Folgen eigentlich nur noch Epilog.
Sehe ich genauso, aber ich bin deswegen sehr zufrieden mit dem Finale. Für mich ist ein Finale eine schöne Gelegenheit die Serie Revue passieren zu lassen und als Abschluss der verschiedenen Plots.
Deshalb fand ich auch den kleinen Auftritt von Badger und Skinnypete schön, auch wenn ich es ahnte.
Gut fand ich, dass die Schiksale der Überlebenden offen bleiben, da ist es schwer etwas befriedigendes hinzubekommen ohne allzu happy endig zu sein. AUßerdem war es in meinen Augen Walts Geschichte und die ist zu Ende.
Etwas wirklich Überraschendes ist heutzutage sehr schwer, der Medienkonsum ist so extrem gestiegen, dass die meisten Leute viele Dinge absehen können, dazu noch das Internet, wo man hunderte Theorien lesen kann, hunderttausende fans können nunmal im Kollektiv auch auf die gleichen Dinge kommen wie ein paar Writer.

Gut, dass sie die Serie auf dem Höhepunkt beendet haben.
Benutzeravatar
von Holzklotz
#1293460
Das Finale war richtig stark und ein würdiger Abschluss einer großen Serie.

Meine liebste Serie aller Zeiten bleibt wohl dennoch The Wire.
von Extaler
#1293461
Rafa hat geschrieben: Doch Jesse ist frei, und das ist es was zählt. Ich glaube, die Szene mit Jesse und der Holzschnitzerei war ein Flashforward. Oder wieso hat man sonst diesen Moment eingebaut?
Nein, er hat geträumt, irgendwie muss ein Mensch, der sowas durchmacht sich ja helfen/ablenken. Über die Holzbox hat er früher auch schon gesprochen, war in Projekt in der schule. Ich meine bei der Gesprächsgruppe der Abhängigen. Also wars entweder eine Erinnerung oder er hat geräumt es nochmal zu machen, weil es ihm große Freude bereitete.
von WedgeBL
#1293462
Super Finale. Sehe das aber auch eher als Epilog. Aber den hab ich auch gebraucht nach 5x13 und 5x14. Eigentlich ein rundum zufrieden stellendes Finale. Dass der "shootout" jedoch so exakt planbar war... nun gut ging fast ein wenig zu glatt. Jesses Entkommen tat wirklich gut. Man hat sich so unheimlich mit ihm gefreut sowie dass er und Walt ihren Frieden gemacht haben.

Am besten war dann die Endszene. Ich dachte auch erst er würde sein Produkt zum ersten Mal probieren aber dann hätte man seinen zufriedenen Blick im Tode auf das High-sein bezogen.
Zu genial ist auch, dass der Text von Badfingers - Baby blue Zeile für Zeile so herrlich passt.

Guess I got what I deserved
Kept you waiting there too long, my love
All that time without a word
Didn't know you'd think that I'd forget or I'd regret
The special love I had for you, my baby blue
All the days became so long
Did you really think, I'd do you wrong?
Dixie, when I let you go
Thought you'd realize that I would know
I would show the special love I have for you, my baby blue
What can I do, what can I say
Except I want you by my side
How can I show you, show me the way
Don't you know the times I've tried?
[guitar solo (Joey Molland)]
Guess that's all I have to say
Except the feeling just grows stronger every day
Just one thing before I go
Take good care, baby, let me know, let it grow
The special love you have for me, my Dixie, dear.

Fand den Song schon auf dem Departed Soundtrack super. Schöner Abgang Walt ;)
von Einzelkind
#1293486
Das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau, aber ich war etwas enttäuscht. Bis auf die Tatsache, dass Six Feet Under das beste Serienfinale hatte (den Titel verdient natürlich The Shield oder The Sopranos) kann ich Ricky eigentlich in allen Belangen zustimmen. Das Highlight der Folge war für mich mit großem Abstand das letzte Gespräch zwischen Walt und Skyler. Alles andere war meiner Meinung nach ein wenig zu vorhersehbar und wirkte zu durchgeplant, um niemanden vor den Kopf zu stoßen (dass man Lydia noch einmal zeigt, nachdem der Zoom in die Teetasse eigentlich schon Bände gesprochen hatte, fand ich beispielsweise ziemlich unnötig; obwohl Todds Klingelton natürlich genial war) . Ich habe mir persönlich mehr Charaktermomente gewünscht. Aber da Walt seinen Masterplan in einer Folge ausführen musste, blieb dafür leider nicht mehr viel Zeit. Vor allem Maries letzte Szene fand ich nicht sonderlich befriedigend. Aber nach Ozymandias konnte man sich ja eigentlich denken, dass die letzten beiden Folgen in ihrer Intensität nicht heranreichen würden.

Das hört sich jetzt irgendwie viel negativer an, als es gemeint ist. Ich habe natürlich dennoch wie eine kleine Bitch geweint. Wenn eine Serie ihr Finale bzw. ihre finale Staffel nicht gegen die Wand fährt, sollte man immer feiern.
Benutzeravatar
von Neo
#1293502
Puh, ich muss jetzt erstmal durchatmen. Die letzten beiden Folgen habe ich tatsächlich erst jetzt geschaut und vorher auch nicht in den Thread geguckt, also keine Ahnung, wie da die Meinungen sind. Ich glaube, ich muss das jetzt auch erstmal sacken lassen, bevor ich noch mehr dazu schreibe.

Nur so viel: Vieles war dem Zufall geschuldet und man konnte natürlich nicht davon ausgehen, dass es klappt, aber ich fands trotzdem sehr gut. Bei Ep. 15 hätte man so konsequent sein müssen und Todd Skyler töten lassen. Mir erschließt sich nicht wirklich, weshalb sie noch lebte...

Mehr gibts dann später, wenn ich auch noch etwas drübergelesen habe. Bin irgendwie gerade total wehmütig. :cry:
von Wittgenstein
#1293523
Neo hat geschrieben:Bei Ep. 15 hätte man so konsequent sein müssen und Todd Skyler töten lassen. Mir erschließt sich nicht wirklich, weshalb sie noch lebte...
Bei Episode 14 hätte man dann aber auch so konsequent sein müssen und Onkel Obernazi Walt töten lassen. Mir erschließt sich nicht wirklich, weshalb er noch lebte. Oh wait ... :mrgreen:

Nee, das mit Skyler fand ich glaubwürdig. Todd hatte noch zuviel Respekt vor Mr. White.
Was ich nicht möchte:

-Walt erfährt, dass Andrea gestorben ist und versucht Jesse zu retten
Ohne Andrea, aber: Check. :mrgreen:
-Walt macht einen auf Rambo und versucht die Nazi-Gang mit dem Maschinengewehr im Alleingang auszuschalten
Es war nur das Maschinengewehr ohne Walt im Alleingang, trotzdem: Check. :mrgreen:
Und auf gar keinen Fall sollte die Serie damit enden, dass Walt - nachdem er alles verloren hat - schweigsam in die Kamera blickt.
Er war schweigsam und die Blickrichtung stimmte auch. Irgendwie. Also: Check. :mrgreen:

Bist du jetzt enttäuscht?
Benutzeravatar
von Neo
#1293535
Wittgenstein hat geschrieben:
Neo hat geschrieben:Bei Ep. 15 hätte man so konsequent sein müssen und Todd Skyler töten lassen. Mir erschließt sich nicht wirklich, weshalb sie noch lebte...
Bei Episode 14 hätte man dann aber auch so konsequent sein müssen und Onkel Obernazi Walt töten lassen. Mir erschließt sich nicht wirklich, weshalb er noch lebte. Oh wait ... :mrgreen:

Nee, das mit Skyler fand ich glaubwürdig. Todd hatte noch zuviel Respekt vor Mr. White.
Nicht so viel Respekt, dass man Hank am Leben ließ und hier ging es immerhin um Lydia.

Dass man Walt nicht tötete, fand ich da nicht ungewöhnlich. Das war ja auch immerhin ein Deal mit Onkel Obernazi und was hätte Walt schon tun sollen, mal abgesehen von dem, was jetzt am Ende passierte? :P

Zudem kam, dass man wusste, dass Walt keine Kontrolle mehr über Skyler hat. Ich hätte mich nicht darauf verlassen, dass sie schweigt.
von Einzelkind
#1293536
Wittgenstein hat geschrieben:
Bist du jetzt enttäuscht?
Habe ja schon geschrieben, dass ich ein wenig enttäuscht war. Ich wollte zuerst auch meine Checkliste abarbeiten, aber dann hätte mich bestimmt wieder jemand angestänkert. :cry: Jesses Rettung war ja eher ein Zufall, weshalb ich das noch halbwegs in Ordnung fand (natürlich dennoch ein ziemlich plötzlicher Charakterwandel, wenn man an Ozymandias zurückdenkt, aber Walt war ja quasi schon tot). Dass das MG für die Neonazis bestimmt war, konnte man sich ja denken, aber immerhin ist Walt nicht wie Tony Montana durch die Nazi-Festung gerannt und hat alle eigenhändig umgelegt. Seine Lösung war zwar ziemlich MacGyver-mäßig, aber sie passte zum Ton der Serie. Dass Walt im Methlabor gestorben ist, hat mir ziemlich gefallen, aber die letzte Einstellung hat jetzt nicht unbedingt einen bleibenden Eindruck hinterlassen (wobei ich die Theorie ganz nett finde, dass die Träger, die beim Herausfahren der Kamera sichtbar wurden, an einen Sarg erinnern sollen). Nach so einer fantastischen Staffel kann man sich eigentlich kaum beklagen. Es gehört ja mehr zu einer Serie als die letzte Folge.
von Donnie
#1293544
Das Finale war solide, aber mir haben ein wenig die Überraschungen gefehlt und Walts Plan ging einfach zu simpel auf. Da hätte ich es persönlich spannender gefunden, wenn Walts Plan komplett oder teilweise fehlgeschlagen hätte und es noch eine letzte Katastrophe gegeben hätte. Z.B. Jesse stirbt, Todd entkommt und tötet Skyler. Für eine Serie, die so oft so furchtbar düster war, endete sie ja schon fast upbeat.

Das ist aber natürlich ein Jammern auf hohem Niveau. Das Finale war sehr sehr zufriedenstellend und viele andere Serien haben ja gezeigt, wie es ist, wenn man ein Finale wirklich vergeigt. Das Breaking Bad-Finale kam zwar ohne größere Überraschungen, gab der Serie aber einen soliden Abschluss und negierte nicht die komplette Serie.

Persönlich hätte ich gerne auch noch ein paar Szenen mehr mit Skyler, Marie und Jesse gehabt. Besonders Skyler und Marie kamen in den letzten beiden Folgen doch ziemlich kurz und auch wenn es so scheint als hätten die Schwestern das Kriegsbeil begraben, so hätte ich doch gerne noch eine wirklich starke letzte Szene mit den beiden bekommen. Aber wie einer schon schrieb - es war nun mal Walts Serie und daher kann ich auch verstehen, dass Skyler und Marie dann doch in den Hintergrund gerückt sind, auch wenn Skylers Lage zum Ende der Serie als Mittäterin sehr interessant war. Oder eine kurze Szene, in der Marie erfährt, dass sie Hank gefunden haben, hätte es doch geben können.

Jesses Schicksal ist ziemlich offen geblieben. Da hätte ich mir vielleicht auch ein bisschen mehr Closure gewünscht. Kann Jesse jetzt wirklich neu anfangen? Ich bezweifle es. Er wird sicher immer noch vom DEA gesucht werden, das Sorgerecht für Brock wird er auch nicht so einfach bekommen (wie einige der Schauspieler bei Talking Bad spekuliert haben) und nach all dem, was passiert ist, wird Jesse seine Vergangenheit auch nicht einfach hinter ihn lassen können - da mit Andreas, Janes oder Gales Tod so viele Sachen auf seinem Gewissen lasten. Also wird er wahrscheinlich eine Überdosis nehmen oder sich freiwillig der Polizei stellen und eine Gefängnisstrafe unter humaneren Bedingungen absitzen?

Zumindest hat Walt endlich zugegeben, dass er nicht einfach nur alles für die Familie gemacht hat. Das Gespräch mit Skyler war in der Tat das Highlight der Folge - zusammen mit den Cameos von Badger und Skinny Pete - toll dass man für die beiden noch einen Platz gefunden hat - in einem Finale in dem ein Platz für die beiden nicht selbstverständlich war.
von Extaler
#1293552
Einzelkind hat geschrieben:Jesses Rettung war ja eher ein Zufall, weshalb ich das noch halbwegs in Ordnung fand (natürlich dennoch ein ziemlich plötzlicher Charakterwandel, wenn man an Ozymandias zurückdenkt, aber Walt war ja quasi schon tot).
Er war in dieser Folge ja auch noch super wütend als er dachte, dass Jesse mit den nazis zusammenarbeitet aber als er ihn sah war das natürlich vorbei. Er hat eingesehen, was er getan hat und dass Jesse genug durchgemacht hat. Fand ihc gut, dass er nicht von Badger und Pete erfährt, dass Jesse gefangen ist oder so und ihn dann retten wollte, das hätte ich als zu happig endig empfunden, zu klischeehaft. So hat er nebenbei ihm noch
geholfen. Das Zuknicken zum Abschied hat mich schon sehr berührt
Donnie hat geschrieben: Jesses Schicksal ist ziemlich offen geblieben.
Fand ich gar nicht schlecht, besser als ihn mit Brock sofort zusammenzusetzen. Jesse wird noch mit seinen Dämonen kämpfen müssen und ich persönlich glaube nicht, dass er in der Lage wäre ein Kind großzuziehen momentan.
Ansich sind bis auf Walter und die "Bösen" auch alle Schicksale offen gelieben. Alle haben ihre tiefen Wunden und was das Geld bei Junior bewirkt ist auch nicht abzusehen.
Schön gelöst aber noch die Schwarzts mit einzubeziehen und es macht auch Sinn, dass das weniger auffällig ist und wahrscheinlich eher agenommen wird von Junior und der Familie. Wäre alles fair gelaufen hätten sie von dort ja auch Walts Erbe bekommen, wäre natürlich deutlich größer gewesen. Wobei wir auch nicht genau wissen was passiert ist damals bei Gray Matter, kann auch gut sein, dass Walter mal wieder zu stolz war.
Das Gespräch mit Skyler war in der Tat das Highlight der Folge - zusammen mit den Cameos von Badger und Skinny Pete - toll dass man für die beiden noch einen Platz gefunden hat - in einem Finale in dem ein Platz für die beiden nicht selbstverständlich war.
Sehe ich auch so. Auch dass sie noch Hank mit eingebaut haben fand ich gut. Vor allem, da im Rückblick zur Pilotfolge im verwahrlosten Haus nochmal klar wurde wie sich alles und jeder verändert hat und das Haus ist noch mit am besten dabei weggekommen :D
Benutzeravatar
von Kiddow
#1293553
Ich bin zufrieden.

Besonders positiv: Die Aktion bei Familie Schwarz. Da dachte ich schon, Gott, wie naiv ist Walt? Der kann denen doch nicht sein ganze Geld anvertrauen. Und dann kamen die Laser (ja, ich bin drauf reingefallen und dachte, er hätte wirklich Auftragskiller angeheuert) und das wurde dann noch durch den Minitwist mit Badger und Skinny Pete getoppt.

Etwas negativ: ich hatte irgendwie fest damit gerechnet, dass Jesse direkt vor einen Baum rast, weil er vor Freude nicht mehr ordentlich fahren kann. Das hätte ich ziemlich traurig, aber passend gefunden.

Insgesamt durchaus befriedigend, aber wie zu erwarten war nicht so mitreißend wie Folge 14. Aber das war ja auch nicht mehr zu toppen.

Goodbye Heisenberg.
Benutzeravatar
von Neo
#1293555
Was man in den letzten zwei Folgen bekommen hat, war eben absoluter Fanservice. Jeder bekam ein bisschen das, was er wollte und ich muss sagen, dass, auch wenn das Wort Fanservice für mich durch und durch negativ belegt ist, ich sehr zufrieden mit dem Finale bin.

Wie gesagt, hätte gut und gerne Skyler sterben können. Todd ist ja sonst nicht so zimperlich, Betsy Brandt einen größeren Auftritt haben können (mag ich ja bekanntlich eh viel mehr als Gunn) und die, wie Einzelkind so schön sagte "MacGyver-mäßige", Endlösung war schon ein wenig an den Haaren herbei gezogen, aber wie gesagt, ich fands sehr zufriedenstellend. Richtig gut inszeniert war der Besuch bei seinen alten Freunden. Großartig :o
Nach Ozymandias war klar, dass da nichts mehr überragendes kommen wird und die letzten zwei Episoden nur noch aufgeräumt wird, damit es ein rundes Ende gibt und jeder sozusagen auch das bekommt, was er letztendlich verdient.

edit:
Kiddow hat geschrieben:Etwas negativ: ich hatte irgendwie fest damit gerechnet, dass Jesse direkt vor einen Baum rast, weil er vor Freude nicht mehr ordentlich fahren kann. Das hätte ich ziemlich traurig, aber passend gefunden.
Für mich wäre das wiederum zu viel des Guten gewesen. Ich glaub, ich hätt mich da gekugelt vor lachen. Absolute Tragödie. :| :lol:
Benutzeravatar
von Theologe
#1293562
Ozymandias war natürlich das Ende der Reise, aber den Epilog der letzten beiden Episoden möchte ich dennoch nicht missen. Ich finde es sogar gut, dass man gar nicht erst probiert hat Ozymandias zu toppen. An dem MacGyver Ende kann ich mich auch nicht stören. Das gab es schließlich regelmäßig bei Breaking Bad, man erinnere sich nur an den Magneten oder die Rollstuhlbombe.
Ich habe heute ein wenig auf den ersten Seiten des Threads gelesen und mich in Eigenlob üben, weil ich von Anfang an dabei war. ;)
Benutzeravatar
von McKing
#1293573
Ich hab zwar nicht von Anfang an hier gepostet, aber ist schon toll daran zurückzudenken, dass ich bei der allerersten Folge dabei war und es ist erstaunlich, was aus der Serie geworden ist. Ich hätte niemals gedacht, dass sie ein solches Phänomen wird, wie wir es heute sehen.
von Chris_23
#1293583
Rundes Ende einer unglaublich fantastischen Serie. Der Höhepunkt war für mich zwar auch
Ozymandias, die letzen zwei Folgen möchte ich aber auch nicht missen.

Schöner Spruch noch von FB :cry:
Farewell, could ya just stay a little longer? i'll give ya a extra 10,000....
Rafa hat geschrieben:Danke Vince Gilligan für die beste Drama-Serie aller Zeiten. Danke an die gesamte Crew, und an die Schauspieler, allen voran Bryan Cranston, der wohl einen der größten Charaktere aller Zeitern spielen durfte, und man, wie er ihn gespielt hat. Die Tagline der letzten Staffel war Remember My Name. Und das werden wir.
#2
von Atavist
#1293590
RickyFitts hat geschrieben: Befriedigend halt - nicht überwältigend.
Seh ich ähnlich - wenn auch weniger der Vorhersehbar- als mehr der Geschwindigkeit wegen ...

Grundsätzlich fand ich Walts abschließende Rachetour durchaus spannend und bewegend inszeniert (vor allem die Szene mit Skyler war grandios!), aber insgesamt kam mir das alles zu hopplahopp vor, so als wolle man alle wichtigen Fäden zügig abhaken. Von einer Serie, die sich sonst immer Zeit nahm für Handlung und Charaktere, hätte ich mir nach der Überfolge s05e14 mehr Spielraum für die einzelnen (Neben-)Figuren und deren Reaktionen gewünscht - man hätte noch zwei bis drei Folgen mehr gebraucht, um das wirklich angemessen zu entfalten. Besonders enttäuschend fand ich, dass man von Jesse, immerhin der zweiten Hauptfigur dieser Serie, außer in den letzten Minuten nichts mehr sah, das war mir alles zu abrupt.

Werde mir die letzten drei Folgen in den nächsten Tagen wohl noch öfter anschauen, um das Ganze noch mehr wirken zu lassen. Im Direktvergleich finde ich das Finale von "The Shield", das mit ähnlicher Wucht auf sein dramatisches Ende zuläuft, dann aber doch gelungener.
Benutzeravatar
von RickyFitts
#1293668
Atavist hat geschrieben:
RickyFitts hat geschrieben: Befriedigend halt - nicht überwältigend.
Seh ich ähnlich - wenn auch weniger der Vorhersehbar- als mehr der Geschwindigkeit wegen ...

Grundsätzlich fand ich Walts abschließende Rachetour durchaus spannend und bewegend inszeniert (vor allem die Szene mit Skyler war grandios!), aber insgesamt kam mir das alles zu hopplahopp vor, so als wolle man alle wichtigen Fäden zügig abhaken. Von einer Serie, die sich sonst immer Zeit nahm für Handlung und Charaktere, hätte ich mir nach der Überfolge s05e14 mehr Spielraum für die einzelnen (Neben-)Figuren und deren Reaktionen gewünscht - man hätte noch zwei bis drei Folgen mehr gebraucht, um das wirklich angemessen zu entfalten. Besonders enttäuschend fand ich, dass man von Jesse, immerhin der zweiten Hauptfigur dieser Serie, außer in den letzten Minuten nichts mehr sah, das war mir alles zu abrupt.

Werde mir die letzten drei Folgen in den nächsten Tagen wohl noch öfter anschauen, um das Ganze noch mehr wirken zu lassen. Im Direktvergleich finde ich das Finale von "The Shield", das mit ähnlicher Wucht auf sein dramatisches Ende zuläuft, dann aber doch gelungener.
Ja, Jesse kam in der zweiten Halbstaffel wirklich zu kurz. Der kam ja gar nicht mehr in eine wirklich aktive Position. Erst der kaputte Selbstzerstörer, dann hat Hank ihn im Griff, bevor er bei Todd wirklich zu einem Besitzstück wird. Irgendwie hätte ich ihn lieber mehr auf Höhe mit Walt erlebt, um aus den ganzen miesen Manipulationen, die er jetzt erfahren hat, auch gegen seinen Ex-Partner agieren zu können. Stattdessen war er die ganze Zeit nur irgendjemandes bitch. Selbst in der Finalfolge hätte man noch mehr mit ihm machen können. Zum Beispiel einen finalen Patt, wo das MG Feuer nicht alle Nazis ummäht und sie in eine Lage geraten, wo Walt Jesses Hilfe für einen rettenden Plan braucht - der sich aber stur stellt und lieber mit ihm draufgeht als Walt noch einmal zu helfen. Aus so einem Patt hätte man eine Kurzaufarbeitung ihrer gesamten Beziehung zueinander mit verkehrten Macht- und Abhängigkeitsverhältnissen schaffen können. Ist die von Walt verschuldete menschliche Kluft zwischen ihnen so groß geworden, dass sie sich nicht mal mehr um ihr Leben zu retten, zusammenraufen können?
Sowas in der Art hatte ich als vage Idee im Hinterkopf. Es wäre auf die zwei Protagonisten fokussiert gewesen, statt nur auf Walts offene Rechnungen. Was geliefert wurde, war gutes Drama - keine Frage. Trotzdem fühlt es sich für mich etwas wie eine verpasste Chance an.
von Duffman
#1293716
So, ich muss mich jetzt erst einmal sammeln. Eine der besten (für mich sogar die beste) Serien aller Zeiten ging eben zu ende.
Sehe es wie die meisten hier - Nach dem großartigen "Ozymandias" war das wohl der Epilog, und ich fand ihn klasse. Nach fünf Staffeln habe wir nur noch tragische Verlierer, das Ende einer Tragödie.
Walter: Tot, Jesse: Wird wohl auf ewig ein gebrochener Mann sein, Skyler: Eine gebrochene Frau die ihre Familie verloren hat, Marie: Hat ihren Ehemann verloren. Selten war eine Serie wohl so konsequent in ihrer Geschichte.

Das Finale hatte tolle Höhepunkte. Allen voran das letzte Aufeinandertreffen von Skyler und Walt, als er sich endlich eingesteht, dass er das alles nur für sein Ego getan hat. Und dann auch die letzte Szene mit Jesse, die für mich der richtige Abschluss war. Die beiden hatten sich nichts mehr zu sagen. Der Hass in Jesse brennt so groß, dass er nicht einmal so "gnädig" ist Walt zu erschießen. Besser hätte man zwischen den beiden nicht beenden können.

"All hail the king - All hail to Heisenberg"
Benutzeravatar
von Jai
#1293779
Das Ende war nicht die stärkste aller Folgen, aber die vorherigen zu toppen war schwer. Höhepunkte waren für mich die zwei "Hitmen" :), als Jesse Todd erledigte und das Ende mit dem Song. Negativ war für mich das Maschinengewehrzeugs, das wäre eher was für MacGyver oder das A-Team. Auf jeden Fall Danke für die beste Serie aller Zeiten. Goodbye W.W.
von Stefan
#1293899
Wow.. ein tolles Finale mit einem ziemlich runden, zufriedenstellenden Ende - obwohl dann doch sehr viel offen geblieben ist .. aber es war nunmal die Story von Walter White und die wurde definitiv zufriedenstellend beendet .. mehr will ich dazu jetzt erstmal gar nicht sagen

Definitiv eine der besten Serien aller Zeiten - schade, dass es vorbei ist
Benutzeravatar
von Theologe
#1293906
Jai hat geschrieben:Negativ war für mich das Maschinengewehrzeugs, das wäre eher was für MacGyver
Ja, gerade MacGyver war für den Einsatz von Maschinengewehren bekannt.
Benutzeravatar
von Jai
#1293910
Theologe hat geschrieben:
Jai hat geschrieben:Negativ war für mich das Maschinengewehrzeugs, das wäre eher was für MacGyver
Ja, gerade MacGyver war für den Einsatz von Maschinengewehren bekannt.
Nein, aber für unrealistische Basteleien.
  • 1
  • 30
  • 31
  • 32
  • 33
  • 34
  • 35