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von Neo
#1322496
Vega hat geschrieben:Nun gut, wenn man in eine Sneak geht und nun wirklich nicht damit rechnet, dass in einem Film 105 Minuten lang nicht geredet wird, dann kann ich schon verstehen, dass es schwer ist, sich darauf einzustellen. Des Weiteren war es halb Zwölf abends, da hatte auch ich phasenweise bei einigen Längen Konzentrationsprobleme.
So gings mir auch. Wir haben bei uns ein Sneak-Stammpublikum und da ist man eigentlich auf Enttäuschungen eingestellt. Und dass All is Lost eine der Enttäuschungen letztes Jahr war, finde ich doch echt traurig, gerade wenn ich mir die Liste der Filme anschaue, die sonst noch liefen. Aber gut, wenn man sich darauf eben null einlassen kann und sonst auch nichts zu schätzen weiß, kann man nichts machen.

Kann mich deiner Meinung und Wertung ansonsten auch komplett anschließen.


Der Hobbit: Smaugs Einöde 3D

Gerne hätte ich mir den Hobbit in OV angesehen und auch nur in HD, da ich HFR einfach nur total schrecklich finde, aber das war in dem Kino unserer gestrigen Wahl leider nicht möglich.

Ohne groß auszuholen: Bin einer der Menschen, der es immernoch nicht geschafft hat, das Buch zu lesen, was dem Film in meinem Ermessen wahrscheinlich auch ganz gut tut. Das erste Drittel fand ich wirklich sehr unterhaltsam und da stören mich die immer gleichen, coolen Kampfszenen auch nicht, nein, die haben mir sogar wirklich gefallen und waren mitreißend. Auch die Lovestory funktioniert für mich total gut, obwohl ich da nie ein Freund von bin. Tauriel als Charakter mag ich nicht missen, nur geht Legolas doch ein wenig unter und ist leider ziemlich blass.

Ab der Seestadt ging es für mich leider wieder bergab. Der Film hatte mal wieder diese elendigen, unnötigen Längen und auch wenn mir Smaug wirklich super gefiel, muss ich den nicht eine halbe Stunde rumschlängeln sehen und eigentlich das doch immer gleiche sagen hören. Gandalfs Reise zog sich auch gewaltig und konnte mich so gar nicht mitreißen. Die Aktivitäten in der Seestadt? Jo, meinetwegen.

Hat mir zwar besser gefallen, als der erste Teil, aber das Gelbe vom Ei war das leider auch nicht. Finde es immer noch traurig, dass man nicht einfach einen schönen Film machen oder meinetwegen auch eine Trilogie ~90 Minuten drehen konnte. Das nimmt einfach so unheimlich viel, wenns einem zunehmend langweilt. :?
Sehe gerade, dass Der Hobbit - Eine Unerwartete Reise 2012 bei mir auf Platz 3 der besten Filme war - muss ja ein schreckliches Kinojahr gewesen sein. :mrgreen: Schade, dass ich mir hierzu keine Wertung notiert hatte. Smaugs Einöde würde ich 7 von 10 Punkten geben.
von Rafa
#1322557
The Watch (2012)
“The Watch” musste mit vielen Problemen kämpfen. Eigentlich sollte David Dobkin die Regie führen und Will Ferrell die Hauptrolle übernehmen. Keine schlechte Kombination, denn beide waren schon in “Die Hochzeits-Crasher” involviert und der Film besaß eine hohe Gagdichte. Nach einigem Hin und Her fand das Studio einen geeigneten Filmemacher und konnte auch eine namhafte Besetzung für die Komödie gewinnen. Lasst euch von den schlechten Box Office Ergebnissen nicht beeinflussen, “The Watch” ist eine unterhaltsame Komödie mit spielfreudigen Comedy Stars, die aus einer schwach ausgearbeiteten Story das beste rausholen.

Akiva Schaffer hat vor dieser Komödie nur einen einzigen Film gedreht, nämlich “Hot Rod – Mit Vollgas durch die Hölle”, und der kam bei den Kritikern gemixt an. Doch seine Arbeit in diesem Film ist nicht schlecht. Seine Inszenierung ist stimmig, jeder Charakter bekommt genug Screen Time, um beim Publikum anzukommen und Schaffer schafft es, die Schwächen des Drehbuchs zu kaschieren. Der Zuschauer schert sich nach einiger Zeit nicht mehr um die Story, sondern genießt die tolle Chemie der Darsteller. Das Drehbuch vom Dreamteam Seth Rogen und Evan Goldberg, die die Zuschauer beispielsweise mit “Superbad” an den Rande eines Lachtods brachten, können ihren Humor wieder einmal voll aufs Skript transportieren. Auch hier kommen ihre Gags voll zur Geltung, leider hinkt die Geschichte hinterher. Die ist nämlich vom Ansatz her interessant, doch man macht zu wenig draus, denn man konzentriert sich primär auf die Reise der lustigen Miliz. Schade, denn mit einer stärkeren Ausarbeitung der Story wäre der Film sicher noch besser geworden.

Ben Stiller spielt Evan, der nach einem Mord Panik bekommt und als Konsequenz davon eine Nachbarschaftswache gründen will. Leider melden sich nur drei Männer an, und das auch nur, um aus ihrem Alltag zu entfliehen. Doch als die vier entdecken, dass es in ihrer Umgebung nur von Aliens wimmelt, versuchen sie, ihre Nachbarschaft zu retten. Ben Stiller hat die undankbarste Rolle erwischt. Er ist als bodenständiger Typ zwar überzeugend, doch die ganz großen Lacher kann er nicht verbuchen, weil seine Rolle nicht so viel hergibt. Wenigstens kann er gegen Ende immer mehr überzeugen, ganz einfach weil seine Figur aus sich herausgeht. Vince Vaughn mimt den Bob, der die Schnauze voll hat, zuhause nur Stress zu haben, weswegen er mit den anderen in der Wache einen draufmachen will. Vaughn spielt sich eigentlich nur selbst, macht das aber ziemlich gut und ist sehr amüsant. Jonah Hill stellt Franklin dar, der immer irgendwie bisschen bekifft wirkt, aber dennoch muss man ihn gern haben. Hill sahnt hier die meisten Lacher ab und zeigt, dass er trotz dramatischen Rollen im Comedygenre zuhause ist. Richard Ayoade ist der vierte im Bunde und ich kannte ihn davor überhaupt nicht. Nach diesem Film wird er aber sicherlich einige Rollenangebote bekommen, denn obwohl seine Figur nicht heraussticht aus der Menge, so kann er in den wenigen Szenen, die ihm gehören, brillieren. Will Forte als dusseliger Cop sorgt auch für einige Lacher.

Wenn die Macher eines Filmes eine solche Besetzung für ihre Komödie gewinnen können, dann muss das Skript hervorragend sein, oder? Kann auch natürlich sein, dass einfach nur die Schecks gestimmt haben. Bei “The Watch” war wohl beides der Fall. Obwohl die Komödie nicht das stärkste Drehbuch besitzt, so machen die Darsteller das beste daraus und herauskam ein sehr unterhaltsamer Film mit vielen Gags, die zündeten. Die Idee, dass die Welt (Oder in diesem Falle die Nachbarschaft) von Aliens belagert wird, ist nicht originell und hat man schon in vielen anderen Variation in anderen Filmen gesehen. Doch oft nehmen Filme dieses Plotelement zu ernst, nicht aber “The Watch”. Man akzeptiert, dass Aliens auf der Erde leben, und dann zieht man weiter. Allein wegen der Tatsache, dass der Film diesen Aspekt nicht ernst nimmt, macht ihn so viel besser als andere Komödien. Der Film braucht etwas zu viel Anlaufzeit, aber dann, wenn die Akteure endlich realisiert haben, dass es Aliens gibt, feuert die Komödie einen Gag nach dem anderen aus Kanone. Die Gags gehen oft unter die Gürtellinie, aber wen stört’s? Niemanden, denn sie sind lustig. Außerdem weiß die Art und Weise, wie der Film das bürgerliche Leben auf den Arm nimmt, zu gefallen. Die lustigen Nebencharaktere stören nicht und können auch zur Unterhaltung beitragen. Gegen Ende nimmt der Film zwar konventionelle Züge an und endet mit einem Happy End, aber das stört nicht groß und passt ins Gesamtbild. “The Watch” ist ein lustiger Streifen mit tollen Darstellern, ohne sie wäre der Film sicher nur halb so gut gewesen.
7/10


Spiel auf Bewährung (2006)
Dwayne “The Rock” Johnson gehört zu den legendärsten Wrestlingstars aller Zeiten. Durch seine Karriere bei der WWE hat er sich eine große Fanbase aufgebaut, aber nicht nur das, auch hollywoodtechnisch geht es steil nach oben für den Samoaner. Damals verspotteten ihn die Filmkritiker wegen seinen Engangements in Filmen für Kinder wie beispielsweise “Daddy ohne Plan”, nun ist jeder Film mit The Rock ein Hit. Dabei konnte er auch oftmals sein schauspielerisches Talent zur Schau stellen. “Spiel auf Bewährung” ist dafür ein gutes Beispiel.

Phil Joanou ist schon jahrelang im Business und hat auch schon einige gute Filme abgeliefert. Doch “Heaven’s Prisoners” war sein letzter überzeugender Film, und das liegt schon 10 Jahre her. Mit seinem neuesten Film taucht der Regisseur wieder aus der Versenkung auf und liefert ein konventionelles Sportdrama, das eigentlich alle typischen Klischees des Genres besitzt. Aber dennoch schafft es der Film, emotional zu funktionieren, was auch an der Richtung von Joanou liegt, die er angibt. Drehbuchautor Jeff Maguire wurde 1993 für sein Skript für den Film “In the Line of Fire” mit Clint Eastwood mit einer Oscarnominierung bedacht, aber anstatt hochkarätige Projekte an Land zu ziehen, hat er seitdem nur pausiert und mit “Timeline” einen miesen Film abgeliefert. Mit diesem Drehbuch zieht sich Maguire wieder aus dem Dreck. Zwar erinnert der Aufbau an andere Filme der gleichen Art (“Remember the Titans”), aber der Film inspiriert die Zuschauer. Außerdem besitzt der Streifen eine Hauptfigur, die man sympathisch findet und mag.

Dwayne The Rock Johnson spielt Sean Porter, er ist ein ehrgeiziger Bewährungshelfer, der kriminellen Jugendlichen eine zweite Chance geben will, indem er ein Footballteam aufbaut. Aber das gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn Porter muss nicht nur die Jungs motivieren, sondern auch die Feinde aus der eigenen Reihe bekämpfen. The Rock dreht zurzeit fast nur noch Actionfilme, aber in den wenigen Dramen, in denen er mitgespielt hat, konnte er zeigen, dass er auch ein gewisses Schauspieltalent besitzt, wie auch hier in “Spiel auf Bewährung”. Die Nebendarsteller können nicht richtig glänzen, weil sich der Film auf die Entwicklung von Porter fokussiert. Xzibit ist nur ein Sidekick und bekommt nicht genug Material. Nur Jade Yorker als talentierter Running Back kann ein bisschen zeigen, was in ihm steckt.

“Spiel auf Bewährung” benutzt jedes erdenkliche Element, das auch in anderen Sportfilmen genutzt wird. Man könnte meinen, die Zuschauer gucken sich wieder “Remember the Titans” an. Der Film besitzt den üblichen holprigen Beginn, in dem Porter die Jungs erstmal motivieren muss, damit eine Football-Mannschaft erst geformt werden kann. Ist erstmal ein Team gebildet worden, straucheln sie in den ersten Spielen. Danach kommt natürlich die Phase, in der die Mannschaft jedes andere Team aus dem Feld wegfegt. Bekanntes Muster, schon überall gesehen, trotzdem macht der Film Spaß, ganz einfach weil er nicht schlecht inszeniert ist und trotz Vorhersehbarkeit Herz besitzt. Die Football-Szenen sind routiniert in Szene gesetzt und das wichtigste ist, dass man mit dem ganzen Cast mitfiebert, trotz Vorhersehbarkeit. Außerdem ist der Film ehrlich, denn er zeigt die schonungslose Wahrheit über Gangs und Gewalt auf der Straße. Oft werden solche Aspekte in Filmen dieser Art nur beiläufig erwähnt. Dadurch besizt das Drama eine stärkere Wirkung. “Spiel auf Bewährung” ist ein sehr solide gemachter Film, der mit einem mitreißenden The Rock auftrumpfen kann.
6,5/10
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von bmwtop12
#1322776
Fack ju Göthe

Äh...ja. Prinzipiell ein ganz lustiges Filmchen, aber m.E. total gehypt. Richtig gelacht habe ich ganz selten, was für eine Komödie ganz schön mies ist. Was mich aber extrem gestört hat, war die Altersfreigabe ab 12. Meine 12jährige Tochter saß neben mir, und es kamen wirklich ALLE XXX-Wörter vor, die man sich denken kann. Erbärmlich. In den USA hätte ein solcher Film wahrscheinlich keine Jugendfreigabe bekommen, was auch besser wäre.

Insgesamt eine 5/10.
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von Neo
#1322850
Mh, hast du denn im Vorfeld keine Vorschau zu Gesicht bekommen? Soweit ich weiß, wurde da doch auch die schönsten Wörter ausgepackt. Kann schon verstehen, dass das den meisten Eltern weniger zusagt, aber ansich ist es doch so, dass die Kinder/jungen Menschen von heute die Begriffe durchaus schon mal gehört haben und es wahrscheinlich hauptsächlich doch eher unangenehm ist, wenn da Papa oder Mama neben dran sitzen.
Ich sah den Film noch nicht, aber es schien mir doch notwendig zu sein. Ob man sowas dann ab 12 Jahren freigeben sollte, nun ja.
von Waterboy
#1322855
Nun ja, wenn die Tochter nicht mit den Fingern in den Ohren durch die Gegend läuft, sollte Sie da fast alle wörter schon mal gehört haben.

Die meisten Wörter waren ja eher "eigenkreationen" der Macher. Und alles andere hört man schon manche Kids in der Grundschule auf dem Schulhof brüllen.

Da waren nun keine Wörter drin, wo ich als Vater sagen würde "ok, das war nun wirklich nicht nötig" oder "für Kinder ungeeignet".


Ob man das nun im allgemeinen gut findet, wie die Jugend da heute redet, ist ne andere Sache ;)
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von bmwtop12
#1322858
Edit: Ich spoilere hier mal die Ausdrücke aus Fack ju Göthe:
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Liebe machen
Arschwichser
Schwanz
Blasen
Prostituierte
Pissen
Arschloch
Mag sein, dass die Autorwen denken, dass das die normale Jugendsprache von heute ist (bezweifle ich für alle 12jährigen), aber das musste eben sein, um die Schüler ins Kino zu kriegen. Und wenn Elias keinen Waschbrettbauch hätte, würde sich den keiner ansehen. Ingesamt eine schlechte Mischung aus Bad Teacher, Der Prinzipal und Der Diamantencop. Armselig.

Edit: Die Autokorrektur ersetzt einige der Begriffe aus dem Spoiler durch die politisch korrekten - witzig!
Zuletzt geändert von bmwtop12 am Mo 6. Jan 2014, 09:15, insgesamt 2-mal geändert.
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von Neo
#1322866
bmwtop12 hat geschrieben:Wenn ich nachher Zeit habe, spoilere ich mal alle Ausdrücke. Mal schauen, ob eine 12jährige das kennen muss...
Ich glaube ja, dass man da gar nicht mehr drumrum kommt. Wenn ich mir überlege, was mir in dem Alter schon alles für Wörter um die Ohren flogen. Wichtig ist doch eigentlich nur, dass deine Tochter es nicht im festen Sprachgebrauch verankert, nicht selbst damit um sich wirft und erkennt, dass es eben so zu den jeweiligen Charakteren gehörte - mit "blöde Kuh" und "du bist doof" käme man da eben nicht weit. Das wäre wohl noch um einiges unglaubwürdiger gewesen.
Gllücklicherweise wird der Sprachgebrauch weniger durch Film und Fernsehen geprägt, als etwa durch die Familie und den Freundeskreis, wobei da natürlich auch beides sowohl positiv, als auch negativ gesehen werden kann. Je nachdem eben. :wink:
von Waterboy
#1322869
bmwtop12 hat geschrieben:
Und wenn Elias keinen Waschbrettbauch hätte, würde sich den keiner ansehen. Ingesamt eine schlechte Mischung aus Bad Teacher, Der Prinzipal und Der Diamantencop. Armselig.
Sorry, aber das doch Quatsch.

Als ich im Kino war, waren da eher mehr Jungs als Mädchen. Mag ja sein, das da durchaus verliebte Teeniemädels reingehen wegen dem Hauptdarsteller, aber von den bisher 5,5 Mio. waren das sicherlich nicht nur Mädchen. FJG ist sicherlich kein Twilight der es nur auf Mädels abzieht.

Und logisch zieht der Film die Jugend an, weil die Macher auch begriffen haben, das man die Jugend mit solchen Komödien die auf Sie zugeschnitten sind halt ins Kino zieht und nicht mit den immer gleichen Kriegs/DDR/Drama/Stasi-filmchen. Mag für Kinoliebhaber von Qualität vielleicht hart sein, aber andere Studios/Produktzenten können sich von den Mut von RatPac (die übrigens auch mit den "vorstadtkrokodielen" bereits bewiesen haben, das Sie es verstehen gute Filme zu machen ) durchaus ne Scheibe abschneiden.

Der deutsche Filmmarkt braucht Vielfalt, eine gute Mischung und nicht immer nur die Vertiefung auf ein oder zwei Genres. FJG ist nun sicherlich nicht der Gipfel der Qualität, aber er kann locker mit den ganzen US Komödien mithalten und übertrifft den ein oder anderen auch locker.

Und würden die deutschen Studios mal über den Kellerrand schauen und mehr solcher Filme für die Jugend machen (denn die sind nun mal das Zielpublikum), dann würden auch mehr Filme gute Besucherzahlen erreichen und man könnte auch dadurch einige Flops (von den Besucherzahlen, nicht von der Qualität) wieder ausbügeln und müsste sich nicht komplett von solchen Genres trennen, so wie FJG gerade GEwinn einspielt.

Neo hat geschrieben: Gllücklicherweise wird der Sprachgebrauch weniger durch Film und Fernsehen geprägt, als etwa durch die Familie und den Freundeskreis, wobei da natürlich auch beides sowohl positiv, als auch negativ gesehen werden kann. Je nachdem eben. :wink:

Zumal darf man auch nicht vergessen, das man der Jugend heute manchmal doch mehr vorwirft, als es eigentlich angebracht ist.

Auch wir haben in unserer Jugend durch aus mit Schimpfwörtern rumhantiert.

Und darf man an dieses tolle Buch erinnern, was jedes Jahr rauskommt. Das Wörterbuch der Jugendsprache, welches Wörter listet, die so cool und trendy sind, das nicht mal die Jugendlichen sie selber kennen ;) :D
von Donnie
#1322884
Auf Theologes Empfehlung:

The Good Girl
Ja, der springt tatsächlich in meine Kerbe. Hat mich nicht komplett überzeugt, aber zumindest besser als Mike Whites anderer Film "Year of the Dog". Mit der Leben als Gefängnis-Metapher konnte ich mich auch gut identifizieren, genauso wie mit Jake Gyllenhaals Charakter. Schade, dass er heute keine disturbed adolescents mehr spielt. Er war so gut darin und disturbed people sind ja mein Typ. :oops:

Das Ende von dem Film war dann mal wieder sehr deprimierend, weil
versteckter Inhalt:
sich Justines Leben nicht ändert und sie nicht aus ihrem Gefängnis ausbrechen kann. Vermutlich aber realistischer als wenn sie jetzt mit Holden durchgebrannt wäre.
Der Film hat auch gute Arbeit darin geleistet, Zooey Deschanel plain aussehen zu lassen. Die sieht in dem Film ja wirklich wie ein trübes Mäuschen und nicht wie die Sexy Indie Hipster Sex Bomb Flower Queen aus. :o

Überrascht bin ich, dass der Film selbst in meiner Jake Gyllenhaal-Hochzeit zur Mitte des letzten Jahrzehnts total an mir vorbei gegangen ist. :o

7/10
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von phreeak
#1323082
bmwtop12 hat geschrieben:Edit: Ich spoilere hier mal die Ausdrücke aus Fack ju Göthe:
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Liebe machen
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Also ehrlich gesagt, hab ich jetzt mit schlimmeres gerechnet, als das. Vorallem "liebe machen". Echt böses Wort :lol:
Das ein oder andere ist schon Grenzwertig, aber die Kids von heute kennen das schon alles.
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von bmwtop12
#1323103
phreeak hat geschrieben:
bmwtop12 hat geschrieben:Edit: Ich spoilere hier mal die Ausdrücke aus Fack ju Göthe:
versteckter Inhalt:
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Liebe machen
Arschwichser
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Prostituierte
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Also ehrlich gesagt, hab ich jetzt mit schlimmeres gerechnet, als das. Vorallem "liebe machen". Echt böses Wort :lol:
Das ein oder andere ist schon Grenzwertig, aber die Kids von heute kennen das schon alles.
DAS Wort kam nicht vor, war die Auto-Ersetzung...
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von ultimateslayer
#1323104
bmwtop12 hat geschrieben: In den USA hätte ein solcher Film wahrscheinlich keine Jugendfreigabe bekommen, was auch besser wäre.

Insgesamt eine 5/10.
Mit den hier aufgelisteten Wörtern wäre das Ab 18 Rating hundertprozentig garantiert gewesen. Zweimal "fuck" reichen da auch.
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von phreeak
#1323114
Riddick 2

besser als gedacht, schade fand ich, dass man das Konzept von Pitch Black recycelt hat.. Hätte gern jetzt schon mehr vom Underverse gesehen und mehr Nekromonger.

Bin mal gespannt ob noch 2 Filme folgen wie Diesel versprochen hat. Da das Projekt wohl sein "kleines Baby" ist, wird der wohl dann nochmal ne Hypothek auf sein Haus aufnehmen, um die Mittel zu bekommen :mrgreen: Der Film war nun kein Kassenschlager, aber bei 38mio Budget und fast 100mio Einspielergebnis + die spätere DVD/BD Auswertung wird er letztendlich Gewinn machen, ka mehr wieviel von dem Einspielergnis das Studio bekommt.

7/10
von ZehnGrammZucker
#1323185
Das erstaunliche Leben des Walter Mitty

Hach mei, was soll man dazu sagen. Der Film könnte so gut sein. Mit betonung auf könnte. Leider verschwimmt er ein bisschen zwischen Belanglosigkeit und Vorhersagbarkeit.
Dabei will ich den Fiom nicht schlecht machen. Ich hab mich fast 2 Stunden gut unterhalten gefühlt, aber recht viel mehr schwappte nicht mehr auf mich über.
Ben Stiller spielt ganz gut, von Sean Penn bin ich ein bisschen enttäuscht und die Nebencharaktere bleiben auch ein bisschen farblos.
Handwerklich war das aber alles ganz gut bis sehr positiv! Die Kameraarbeit hat mir sehr gut gefallen (darf gerne nominiert werden) und das On-Air Design (wie nennt man denn sowas? Ich hoffe ihr wisst was ich meine) war auch klasse.
Das größte Problem ist schlicht und einfach das Drehbuch. Vorhersehbar in sämtlichen Bereichen, 0815 Charaktere wie man sie schon tausendmal gesehen hat und zu denen man überhaupt keine Bindung aufnehmen kann.
Naja, wie gesagt ich wurde gut unterhalten, und bin mit keinem schlechten Gefühl rausgegangen, aber es ist definitiv nicht der Oscar Film der er versucht zu sein.

6/10
von Anthony Stark
#1323191
Naja gut, FJG ist eher etwas für 16 Jährige, ab 18 Jahre würde viel zu weit gehen.
Ich habe zumindestens prächtig gefeiert, weil meine ganze Schule mit im Kino war und auch die Lehrer ! :lol: (Einmal im Jahr, eigl. immer Dezember, ist bei uns Kinotag)
Und ich sage auch das man so etwas in der heutigen Zeit nicht all so ernst nehmen sollte.
Es ist ja schließlich nur ein Film und man hätte sich ja mal ein sogenannten "Trailer" angucken können. Kam im Fernsehen, sowie im Internet.
Für mich und viele andere Jugendlichen war der Film eine 1 mit ***.
:)
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von 2Pac
#1323197
Blue Valentine
Der Film spielt auf 2 Zeitebenen. Einmal die Zeit wo Dean, ein Schulabbrecher und kommender Hartzer bzw. ungelernte Kraft, mit Cindy, ein klassisches Schulflittchen aber immerhin mit Abschluss, anbandelt. Die zweite Zeitebene ist die in der Cindy einfach nur rum zickt. Die Beziehung liegt anscheinend in Trümmern, der KO ist in greifbarer Nähe, Dean versucht da nochmal Feuer rein zu bringen.
Egal welche Zeitebene, ich fand den Film durchweg miserabel. Scheiß Dialoge von Assis über belangloses Zeug. Die billige Geschichte von diesen Schmarotzern hat mich Null interessiert. Also die Story ist kompletter Müll. Sehr gut ist dafür die schauspielerische Leistung. Ryan Gosling halt. Aber da kann man nichts retten. Ein Wunder das ich das bis zu Ende durchgehalten habe. Hat sich aber nicht gelohnt.
0/3
von logan99
#1323209
What? Einer meiner absoluten Lieblingsfilme und bin immer noch enttäuscht, dass Michelle Williams davon nicht den Oscar bekam :twisted:

War auch der erste Film, wo ich Ryan Gosling erstmals wirklich als guten Schauspieler wahrgenommen habe.

Die Story ist halt nicht weltbewegendes, sondern eine "simples" Drama, aber ich fands durchweg interessant und die Beziehung untereinander war halt ziemlich authentisch erzählt.
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von Theologe
#1323241
Blue Valentine hat mir damals auch nicht gefallen. Ich fand den Film einfach ziemlich langweilig. Das ganze steht und fällt wohl damit, ob man sich in irgendeiner Form mit dem Paar identifizieren kann oder zumindest mit ihrer Beziehung mitfiebert. Wenn einen das Paar nicht interessiert sind das viele improvisierte Dialoge, von zwei tollen Schauspielern. Aber es passiert halt nicht viel. Als Müll würde ich Blue Valentine aber nicht bezeichnen.
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von ultimateslayer
#1323318
Einmal die Zeit wo Dean, ein Schulabbrecher und kommender Hartzer bzw. ungelernte Kraft, mit Cindy, ein klassisches Schulflittchen aber immerhin mit Abschluss, anbandelt. Die zweite Zeitebene ist die in der Cindy einfach nur rum zickt.
Gott, 2Pac. Du bist nicht der dümmste oder nervigste User im Forum, aber manchmal sagst du so Sachen... Betrüblich.

That being said: Ich liebe Blue Valentine. In dem Film steckt soviel Wahrheit über Liebe und Beziehungen drinnen. Mehr als fünfzig Hollywood Schnulzen mit Kate Hudson, Jennifer Aniston oder Lopez fähig sind zu sagen. Der Film macht übrigens ein tolles Double Feature mit Before Sunrise (der auf der anderen Seite mit Before Midnight dieses Jahr sein eigenes Blue Valentine bekommen hat). Ich verstehe es wenn man Blue Valentine nicht toll findet, aber das was 2Pac da veranstaltet hat, war keine Kritik sondern nur ignorantes Gelaber, das mehr über sein verqueres Weltbild aussagt, als über den Film.
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von 2Pac
#1323329
Was genau habe ich den da ignoriert? Ich habe schon verstanden, dass es um den Anfang und das Ende der Beziehung geht. Zu Beginn ist alles schön und gut, am Ende logischerweise nicht. Die Charaktere sind ganz klar hervorragend gespielt, nur sagen sie mir überhaupt nicht zu. Genau wie die Story, die bis auf die zwei Zeitebenen, ein Standard 08/15 Beziehungsdrama ist ohne mich irgendwie zu packen. Also wenn die Story und die Charaktere einen langweilen und man endlich hofft, dass der Spuk ein Ende hat, dann ist die Bewertung doch gerechtfertigt. Zu guter Letzt ist es auch Ge­schmacks­sa­che.
Die Schnulzen die du ansprichst sind teilweise schlimmer, aber dieser Film ist keine RomCom (wie es neuerdings hier heißt), sondern ist als Drama ausgelegt. Genreübergreifende Vergleiche sind sowieso schwierig. Dramen haben im Vergleich zu den Komödien eine raueren Inszenierung und verzichten auf Lacher und Schmalz. Sind also ganz andere Filme, auch wenn man Blue Valentine mit wenig Aufwand zu einer RomCom umschreiben könnte. Ob es besser oder schlechter geworden wäre, werden wir wohl nie erfahren.
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von ultimateslayer
#1323429
Ich finds einfach nur ziemlich bezeichnend, wie du die Charaktere betitelst. Vorallem dein Eindruck von von Michelle Williams' Figur als klassisches Schulflittchen, dass einfach nur rumzickt sagt sehr viel über dein begrenztes Weltbild aus, hat aber absolut nichts mit ner Kritik zutun. Du kannst eh sagen was du willst, ist ja ein freies Forum, aber wie gesagt, es vermittelt nicht gerade einen besonders guten Eindruck von dir. Nicht dass ich nach deinen Aussagen über Paul Walker und anderen wunderschönen Sager die du so über die Jahre abgelassen hast, einen sonderlich guten hatte.
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von 2Pac
#1323434
Du kannst mir doch keinen Strick drehen nur weil die Rolle Cindy auf der ersten Zeitebene sich von der einer Horde Männer durchnehmen lies und auf der zweiten Zeitebene dauernd rum zickt. Ich meine: DAS war Michelle Williams Job das so zu spielen. Ich hätte das auch schon aufwendig in FSK 6 umschreiben könne falls du dich am Wort "Schulflittchen" erzürnen solltest, aber dieser Aufwand ist es mir generell nicht Wert und bei diesem speziellem Film erst recht nicht, da 0/3. Außerdem kann sich jeder sofort ein recht gutes Bild davon machen um was für Charaktere es sich da handelt ohne durch die Blume die Tatsachen zu verwischen.
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von ultimateslayer
#1323446
2Pac hat geschrieben:Du kannst mir doch keinen Strick drehen nur weil die Rolle Cindy auf der ersten Zeitebene sich von der einer Horde Männer durchnehmen lies und auf der zweiten Zeitebene dauernd rum zickt. Ich meine: DAS war Michelle Williams Job das so zu spielen. Ich hätte das auch schon aufwendig in FSK 6 umschreiben könne falls du dich am Wort "Schulflittchen" erzürnen solltest, aber dieser Aufwand ist es mir generell nicht Wert und bei diesem speziellem Film erst recht nicht, da 0/3. Außerdem kann sich jeder sofort ein recht gutes Bild davon machen um was für Charaktere es sich da handelt ohne durch die Blume die Tatsachen zu verwischen.
Gut, anscheinend bist du nicht nur anstößig und sexistisch, sondern hast ihre Figur auch schlicht nicht verstanden. Es ist nicht nur lächerlich ordinär und kindisch sie als Flittchen zu bezeichnen, weil sie im Verlauf des Filmes mit zwei Männern geschlafen hat. Es ist auch einfach unverteidigbarer bullshit, weil sie in den ungefähr 7,8 Jahren in denen der Film spielt praktisch die ganze Zeit über verheiratet und soweit wir wissen Goslings Charakter gegenüber treu ist. Wo genau sie sich von einer Horde Männer hat durchnehmen lassen, ist mir sowieso schleierhaft. Kanns sein dass dein Streamingdienst dich zu ner Pornoseite weitergeleitet hat, ohne dass du es gemerkt hast?
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von RickyFitts
#1323484
The Hobbit - Desolation of Smaug

Herrje, der war ja trotz rascherem Einstieg sogar noch langweiliger als der Vorgänger. Statt wirklichem Handlungsfortschritt gibt es nur eine Aneinanderreihung abenteuerlicher Reiseepisoden mit viel Action und Effekten schwankender Qualität. Und vom Muster her laufen diese Episoden auch noch fast genau wie im ersten Teil ab: Gruppe bewegt sich bemüht heimlich, tatsächlich aber tapsig in ein neues Gefahrengebiet, sie werden entdeckt, es gibt ein bisschen Gekämpfe und viel Trara und dann werden sie gefasst, bevor sie durch irgendeinen deus ex machina wieder freigesetzt und in eine wilde Fluchtsequenz verwickelt werden. So war es mit den Orks, mit den Spinnen, mit den Elben, teils auch im Dorf und im Vorgänger schon bei den Ogern und den Goblins der Fall. Wie ermüdend. Vor allem wenn die Action so albern over the top ist, dass es jede physikalische Erdung verliert, sowas wie Fallschaden ohnehin nicht existiert und die 11 Zwerge wie die Gummibärenbande über Stock und Stein springen und stolpern und sowieso nie ernsthaftere Verletzungen davontragen. Das wird dann nur schlimmer wenn noch das Powerelben-Duo dazukommt, die sich so lässig und übercool in Szene gesetzt durch die Orkmengen schnetzeln, das diese auch noch den letzten Rest von Bedrohlichkeit verlieren. Draufgeklebt gibt es dann noch eine der willkürlichsten, unbegründetsten Romanzen der letzten Kinojahre, wo mal wieder absolut NULL Aufwand betrieben wurde, dem Zuschauer zu vermitteln, warum sich da zwei überhaupt gerade toll finden. Nein, das hat man jetzt einfach hinzunehmen; dafür war in zweieinhalb Stunden überanimiertem Zwergen Jump & Run keine Zeit mehr. In der letzten Stunde wird es dann dank des immerhin wirklich stark gemachten Drachen mit im englischen starker Stimmpräsenz von Cumberbatch besser, allerdings ist auch diese finale Actionsequenz erheblich zu ausgewalzt und lässt den Fortschritt der ohnehin viel zu dünnen Story komplett zum Stillstand kommen. Dabei helfen auch die gelegentlichen Ortswechsel zu parallelen Handlungssträngen nicht. Im Gegenteil: dadurch wird nur umso schmerzlicher bewusst, dass letztlich nichts davon eine gescheite Auflösung erfährt und der wichtige Strang um eine zentrale Figur in dieser chaotischen Strukturruine einfach abreißt. Eine Dreiviertelstunde vor Abspann schon einen Plotfaden im Cliffhanger enden zu lassen geht schon ins dummdreiste. Hier fehlt es aber generell an so vielen Erzählgrundlagen: es gibt keine vernünftige story progression, keine ordentliche Charakterentwicklung, die Dialoge sind schlapp, die Gegenspieler völlig inkonsistent in ihrer beabsichtigten Bedrohlichkeit und am meisten fehlt es an einem Gefühl für echte Gefahr und Konsequenz. Und letzten Endes haben die Protagonisten nicht mal irgendwas nennenswertes erreicht. Wo ich Peter Jacksons Änderungen am Ausgangsmaterial der HDR Trilogie noch als teils wirklich verbessernde und nötige Überarbeitungen verteidigt habe, kann ich hier nur noch den Kopf darüber schütteln, dass er offenbar alles verlernt hat, was dramatisches und gekonntes Geschichtenerzählen angeht. Was für eine überladene, seelenlose Krücke von einem Film.

5/10
Benutzeravatar
von Kiddow
#1323494
Zwei vom alten Schlag

Soeben in der Sneak gesehen. War ziemlich witzig. Coole Sprüche, ein süßes Kind (oh Gott, und das aus meinen Fingerspitzen) und eine nette Story.
Der seilspringende De Niro hat mich ziemlich beeindruckt. Das kann ich nicht so gut.
Am Ende wird es dann etwas pathetisch, aber was solls. Für 6 Euro in der Sneak durchaus lohnenswert gewesen.

Und am Ende noch zwei nette Szenen zwischen den Teilen des Abspanns.

7/10
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