- Mi 15. Jan 2014, 10:12
#1325695
Dass es momentan fünf echt bärenstarke Theaterstücke auf deutschen Bühnen gibt:
Das Himbeerreich am Schauspiel Stuttgart und dem Deutschen Theater Berlin erzählt von der Finanzkrise und davon, wie Banker aus verschiedenen Gründen so gehandelt haben, wie sie gehandelt haben und diskutiert aus, wer eigentlich die Verantwortung trägt und wie es jetzt weitergehen soll. Mehrfacher Szenenapplaus und Bravorufe im Publikum und Ullrich Matthes in einer sehr ungewohnten Rolle als Mischung von Schauspieler und Kabarettist.
Der zerbrochene Krug am Schauspiel Stuttgart und dem Maxim Gorki Theater in Berlin zeigt eine tragikomische Gerichtsverhandlung, in der der Richter der Täter ist und fragt danach, was Schuld und Verantwortung ist. In der Hauptrolle spielt Edgar Selge einen zerstreuten Richter, der erstmal minutenlang nackt über die Bühne läuft und immer wieder durch eigentlich theaterferne Aktionen überraschen kann.
Demokratie am Deutschen Theater Berlin behandelt vorrangig die Entstehung der Ostverträge von Willy Brandt in einer dreistündigen historischen Rekonstruktion und erzählt von der engen "Freundschaft" von Brandt und Günther Guillaume. Dabei entsteht ein sehr unterhaltsames und gleichzeitig hochaktuelles Stück mit vielen tollen Ideen und Bildern. Auch wenn man danach von Ostverträgen nichts mehr hören möchte. Kleines Schmankerl: Den Stasi-Informanten spielt Michael Schweighöfer, Vater von Matthias Schweighöfer, und früher selbst IM.
Bochum am Schauspielhaus Bochum erzählt mit vielen Liedern von Herbert Grönemeyer vom Strukturwandel im Ruhrgebiet und darüber, wie sich im Laufe der letzten Jahrzehnte auch die Menschen in der Region umstellen mussten. Auf der Bühne wird live musiziert und die Lieder werden in eine überraschend tiefgehende Handlung unterhaltsam passend eingebaut.
Der Verbrecher aus verlorener Ehre am Deutschen Theater Berlin erzählt von den Schwächen des deutschen Strafvollzugs und davon, wie Straftäter durch vernachlässigte Resozialisierung in eine Welt entlassen werden, die sie nicht mehr verstehen können. Das ist am Anfang sehr unterhaltsam, wird am Ende sehr moralin, ist aber dennoch eine gute Mischung.
Das Himbeerreich am Schauspiel Stuttgart und dem Deutschen Theater Berlin erzählt von der Finanzkrise und davon, wie Banker aus verschiedenen Gründen so gehandelt haben, wie sie gehandelt haben und diskutiert aus, wer eigentlich die Verantwortung trägt und wie es jetzt weitergehen soll. Mehrfacher Szenenapplaus und Bravorufe im Publikum und Ullrich Matthes in einer sehr ungewohnten Rolle als Mischung von Schauspieler und Kabarettist.
Der zerbrochene Krug am Schauspiel Stuttgart und dem Maxim Gorki Theater in Berlin zeigt eine tragikomische Gerichtsverhandlung, in der der Richter der Täter ist und fragt danach, was Schuld und Verantwortung ist. In der Hauptrolle spielt Edgar Selge einen zerstreuten Richter, der erstmal minutenlang nackt über die Bühne läuft und immer wieder durch eigentlich theaterferne Aktionen überraschen kann.
Demokratie am Deutschen Theater Berlin behandelt vorrangig die Entstehung der Ostverträge von Willy Brandt in einer dreistündigen historischen Rekonstruktion und erzählt von der engen "Freundschaft" von Brandt und Günther Guillaume. Dabei entsteht ein sehr unterhaltsames und gleichzeitig hochaktuelles Stück mit vielen tollen Ideen und Bildern. Auch wenn man danach von Ostverträgen nichts mehr hören möchte. Kleines Schmankerl: Den Stasi-Informanten spielt Michael Schweighöfer, Vater von Matthias Schweighöfer, und früher selbst IM.
Bochum am Schauspielhaus Bochum erzählt mit vielen Liedern von Herbert Grönemeyer vom Strukturwandel im Ruhrgebiet und darüber, wie sich im Laufe der letzten Jahrzehnte auch die Menschen in der Region umstellen mussten. Auf der Bühne wird live musiziert und die Lieder werden in eine überraschend tiefgehende Handlung unterhaltsam passend eingebaut.
Der Verbrecher aus verlorener Ehre am Deutschen Theater Berlin erzählt von den Schwächen des deutschen Strafvollzugs und davon, wie Straftäter durch vernachlässigte Resozialisierung in eine Welt entlassen werden, die sie nicht mehr verstehen können. Das ist am Anfang sehr unterhaltsam, wird am Ende sehr moralin, ist aber dennoch eine gute Mischung.
Wir haben so viel Glück auf dem Gewissen.