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von Tanja Timanfaya
#1335955
Ricky, ich tu jetzt einfach mal so, als könne ich mit dir ernsthafte Diskussionen führen ... Den Eindruck hatte ich bislang nicht, aber belehre mich bitte(!) eines besseren. :D

Nettes, durchaus interessantes Beispiel, das du da anführst. Könnte man drüber diskutieren, wenn es wenigstens den Punkt meiner Argumentation streifen würde.

Ich sage ja nicht, dass es keine Unterschiede bei Filmen und keine Zielgruppen gibt, ich sehe die Unterschiede nur an anderer Stelle.
Es gibt keine Männer- oder Frauenfilme als so klare, von den Machern gedachte Kategorie, wie sie gerne und auch hier dargestellt wird. Das belegen doch schon, ich wiederhole mich, die Listen, die ich verlinkt habe. Nur weil ein Film auf Action setzt und Romantik weglässt ist er doch kein reiner Männerfilm oder für Männer gedacht. Und andersum ist eine RomCom nicht zwingend nur für Frauen gedacht.

Dass es eher Zielgruppen- als Genderorientierung gibt, belegt doch schon deine übertriebene, sinnlose und falsche (!) Ausweitung meiner Argumentation:
RickyFitts hat geschrieben:Gibt es in deiner Welt dann eigentlich Frauenklamotten, Frauenschuhe, Frauenschmuck und Frauenfrisuren? Wenn man deine Logik streng weiterführt ("es gibt ja Männer, die das auch mögen"), wäre das angesichts dieser beiden Bekannten von mir, wohl nicht mehr der Fall...
Erstmal zeigst du hier, dass du meine Argumentation nicht gelesen oder nicht verstanden hast. Ich sage, dass es Zielgruppen gibt, die nicht durch das Geschlecht definiert werden. Nicht, dass ein Film kein Männerfilm mehr ist, wenn ihn eine Frau mag, sondern dass es von vornherein keine Männer-/Frauenfilme gibt.
Du verstehst den gewichtigen Unterschied, oder?!

Um mal zu Frauenklamotten, Frauenschuhen, Frauenfrisuren etc zu kommen: Sie brauchen natürlich eine am Geschlecht orientierte Kategorisierung, allein schon aus dem Grund, dass Männer einen anderen Körperbau und größere Füße haben als Frauen.
Aber: Alle drei sind ein hervorragender Beleg für meine Behauptung, dass es um Zielgruppen geht, nicht nur um das Geschlecht. Früher waren Hosen mal Männerkleidung, Frauen sogar verboten, heute sind sie geschlechtsneutral. Und wie viele Frauen gibt es, die "männliche" Sportschuhe gegenüber dem klassischen "Frauenschuh" (siehe SatC) bevorzugen? Und was sind Frauen-/Männerfrisuren, seit Männer mit langen und Frauen mit kurzen Haaren nicht mehr ein politisches Statement unterstellt wird, sondern jeder seine Haare tragen darf, wie er will?
Es gibt nicht mehr das klassische Bild von Frauen mit langen Haaren, Röcken und Pumps und Männern mit kurzen Haaren, Hosen und Sneakern. Darüber werden Männer und Frauen heute nicht mehr definiert. Oder doch, aber nur in konservativen Kreisen, in denen modernes Frau-/Mannsein genauso verpönt ist wie andere sexuelle Orientierung. Und daher wird wohl keiner hier damit argumentieren wollen ...

Es geht aber noch weiter mit der Erkenntnis, dass es keine Geschlechter-, sondern eine Interessenstrennung gibt:
Die moderne Erziehung weicht endlich die bescheuerten Grenzen zwischen Jungs- und Mädchenspielsachen auf, lässt sie teilweise ganz verschwinden. Jungs dürfen jetzt mit Puppenhäusern und Barbies spielen, wenn sie das wollen, Mädchen mit Fischertechnik, Pistolen und Eisenbahnen (usw.). Und es ist bekannt und erwiesen, dass die Spielzeugwahl Kindern nicht schadet, im Gegenteil.
Mädchen in angeblichen Männerberufen sind jetzt genauso gefragt wie Jungs in scheinbaren Frauenberufen. Die Wahl fällt zwar noch recht klassisch, aber die Grenzen zerfließen immer mehr. Heute wird der Beruf nach Interesse gewählt, nicht nach angeblich so wichtigem Geschlecht.
Es gibt immer mehr politische Diskussionen zur Frage, ob Männer und Frauen ausreichend gleichberechtigt sind. Frauenquote ist hier nur ein Beispiel, aber auch Lehrpläne und Unterrichtsmethoden werden in Frage gestellt.

Interesse steht endlich über Geschlecht. Schon Mädchen dürfen (Spielzeug-)Waffen mögen, Frauen Liebesschnulzen langweilig finden, Männer sich schminken, Jungs mit Puppen spielen.
Es gibt keine absolute Geschlechtertrennung mehr - außer in Kategorien, die das zwingend erfordern (Damenabteilung bei Kleidung, Frauenärzte etc).

Und genau deshalb gibt es keine Männer- und Frauenfilme, sondern Filme, die für eine Interessensgruppe gemacht wurden. Die Macher orientieren sich doch nicht (mehr, falls sie das je taten und das nicht nur Schubladen der Zuschauer waren) am Geschlecht der Kinogänger, sondern an den Interessen. Sie machen in den Trailern deutlich, was ihr Film hauptsächlich bietet (Action/Liebe), was er aber auch nicht oder weniger leistet (Liebe/Action) und sprechen so ihre Zielgruppe an, die eben diese Interessen hat.
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von Theologe
#1335957
Davinia-EP hat geschrieben: Es gibt keine Männer- oder Frauenfilme als so klare, von den Machern gedachte Kategorie, wie sie gerne und auch hier dargestellt wird. Das belegen doch schon, ich wiederhole mich, die Listen, die ich verlinkt habe. Nur weil ein Film auf Action setzt und Romantik weglässt ist er doch kein reiner Männerfilm oder für Männer gedacht. Und andersum ist eine RomCom nicht zwingend nur für Frauen gedacht.
Das hat auch niemand behauptet.
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von rosebowl
#1335958
Wird es euch nicht langsam schwindelig, so lang wie ihr euch schon im Kreis dreht...?
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von Tanja Timanfaya
#1335959
Theologe hat geschrieben:
Davinia-EP hat geschrieben: Es gibt keine Männer- oder Frauenfilme als so klare, von den Machern gedachte Kategorie, wie sie gerne und auch hier dargestellt wird. Das belegen doch schon, ich wiederhole mich, die Listen, die ich verlinkt habe. Nur weil ein Film auf Action setzt und Romantik weglässt ist er doch kein reiner Männerfilm oder für Männer gedacht. Und andersum ist eine RomCom nicht zwingend nur für Frauen gedacht.
Das hat auch niemand behauptet.
=> RickyFitts.
Wird es euch nicht langsam schwindelig, so lang wie ihr euch schon im Kreis dreht...?
Ich bin schwindelfrei.
Zumal wenn RickyFitts mir hier unlogische Privatlogik unterstellt.
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von Theologe
#1335960
Davinia-EP hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
Davinia-EP hat geschrieben: Es gibt keine Männer- oder Frauenfilme als so klare, von den Machern gedachte Kategorie, wie sie gerne und auch hier dargestellt wird. Das belegen doch schon, ich wiederhole mich, die Listen, die ich verlinkt habe. Nur weil ein Film auf Action setzt und Romantik weglässt ist er doch kein reiner Männerfilm oder für Männer gedacht. Und andersum ist eine RomCom nicht zwingend nur für Frauen gedacht.
Das hat auch niemand behauptet.
=> RickyFitts.
Nö, du scheinst du einfach nicht zu schnallen, dass wir alle von "mehrheitlich" sprechen und nicht von "ausschließlich".
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von Tanja Timanfaya
#1335961
Theologe hat geschrieben:Nö, du scheinst du einfach nicht zu schnallen, dass wir alle von "mehrheitlich" sprechen und nicht von "ausschließlich".
Was aber erstens auch falsch ist und zweitens keine derartigen Posts wie von RickyFitts rechtfertigt, der mir verknotete Privatlogik und Absurdität unterstellt.
Aber das bringt uns jetzt nicht weiter und einig werden wir uns eh nicht.
von Stefan
#1335980
Davinia-EP hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Nö, du scheinst du einfach nicht zu schnallen, dass wir alle von "mehrheitlich" sprechen und nicht von "ausschließlich".
Was aber erstens auch falsch ist und zweitens keine derartigen Posts wie von RickyFitts rechtfertigt
Nein es ist nicht falsch - Zielgruppen gibt schon seit jeher und eine Zielgruppenorientierung kann so grob umschrieben sein wie "Mann" oder "Frau", oder aber auch so tief gehen wie "Mann, zwischen 20 und 30 Jahre, single, Urban, Brille" .. das sind beides Zielgruppendefinitionen und beide auch so valide .. nur weil dir "Mann" oder "Frau" als "primäre" Zielgruppe nicht gefällt, heißt das noch lange nicht, dass das nicht existiert.

Und wie Theo schon sagte - es redet hier absolut niemand von "ausschließlich" - aber 27 Dresses hat seinen Zielgruppenfokus sicherlich nicht auf Männer gerichtet.. sondern eben - ja genau - auf Frauen. Das heißt jetzt nicht, (und das jetzt zum gefühlt 300403sten mal) dass es keine Männer ansprechen darf oder dass jede Frau den Film mögen muss - das heißt nur, dass Frauen als Zielgruppe angedacht sind.

Und fühl dich bitte nicht ständig persönlich angegriffen, nur weil man nicht deiner Meinung ist.
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von Tanja Timanfaya
#1335984
Und fühl dich bitte nicht ständig persönlich angegriffen, nur weil man nicht deiner Meinung ist.
Zum hunderttausendsten Mal: Ich fühle mich nicht persönlich angegriffen, wenn/weil man nicht meiner Meinung ist.

Schon gar nicht, wenn ich weiß, dass meine Meinung richtig ist. :P
Persönliche Angriffe in Form einer derarten unverschämten Schreibweise wie von RickyFitts gehen aber nicht und sind als solche gedacht. Dass ich darauf angepisst reagiere, willst du mir jetzt nicht ernsthaft vorwerfen, das ist normal. :roll:
Stefan hat geschrieben:Nein es ist nicht falsch - Zielgruppen gibt schon seit jeher und eine Zielgruppenorientierung kann so grob umschrieben sein wie "Mann" oder "Frau", oder aber auch so tief gehen wie "Mann, zwischen 20 und 30 Jahre, single, Urban, Brille" .. das sind beides Zielgruppendefinitionen und beide auch so valide .. nur weil dir "Mann" oder "Frau" als "primäre" Zielgruppe nicht gefällt, heißt das noch lange nicht, dass das nicht existiert.
Ob mir das gefällt oder nicht spielt absolut keine Rolle, wenn die Definition falsch ist und auf Schubladendenken basiert, das aus zu spät oder gar nicht gegriffener moderner Pädagogik entsteht :twisted:
Und wie Theo schon sagte - es redet hier absolut niemand von "ausschließlich" - aber 27 Dresses hat seinen Zielgruppenfokus sicherlich nicht auf Männer gerichtet.. sondern eben - ja genau - auf Frauen. Das heißt jetzt nicht, (und das jetzt zum gefühlt 300403sten mal) dass es keine Männer ansprechen darf oder dass jede Frau den Film mögen muss - das heißt nur, dass Frauen als Zielgruppe angedacht sind.
Ich muss dir jetzt nicht zum xten Mal erklären, dass und warum diese Denkweise falsch ist, oder :wink: Zielgruppe sind nicht Frauen, sondern Menschen, die RomComs mögen, ob sie Frauen oder Männer, Mädchen oder Jungs, Heteros oder Homos sind.

Aber ich sehe ein, dass Eure Denkweisen da sehr starr sind, Ihr vermutlich Eure Kinder auch nicht mit geschlechtsoffenen Spielsachen spielen lassen würdet. Und lasse das jetzt einfach, weil's keinen Sinn hat, Eure Überzeugungen auflösen zu wollen, was ich sehr bedauere. Wir müssen aber keine Lösung finden, denn

- und das betone ich gerne nochmal -
Zum hunderttausendersten Mal: Ich fühle mich nicht persönlich angegriffen, wenn man nicht meiner Meinung ist. solange man in der anderen Meinung sachlich und ohne persönliche Angriffe bleibt!!!
von Stefan
#1335988
Es geht doch nicht darum, was wir als Individuen denken - es geht darum, wie Filme "in der Industrie" gemacht und vermarktet werden.

Ich verstehe deine Punkte ja und finde das "Aufbrechen der Geschlechtergrenzen" selbst auch sehr gut, weil es natürlich nicht richtig ist, zu denken, dass nur Frauen Frisör werden wollen und nur Männer Handwerker.

Aber das ändert nichts daran, dass es sich hier ja hauptsächlich um Marketing-Begriffe handelt, und diese beziehen sich nunmal auf gängige Zielgruppen und diese bauen wiederrum auf Statistiken auf - und wenn die Statistik sagt, dass 95 % der Frauen gerne eine RomCom sehen (die Zahl ist mal einfach so in den Raum geworfen, keine Ahnung ob sie stimmt ;)), dann ist es wohl nicht verkehrt, zu sagen, dass es ein Frauenfilm ist.. ganz egal, ob du, Theo, Ricky oder ich das jetzt "politisch korrekt" finden oder nicht ;)

Edit: wie lustig - bin gerade über folgenden Artikel gestolpert, der dir die "Ansichten" von Filmemachern bzw Werbeleuten da noch stark verdeutlichen sollte:
http://www.businessweek.com/articles/20 ... gn_id=yhoo
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von Theologe
#1335993
Davinia-EP hat geschrieben: Ich muss dir jetzt nicht zum xten Mal erklären, dass und warum diese Denkweise falsch ist, oder :wink: Zielgruppe sind nicht Frauen, sondern Menschen, die RomComs mögen, ob sie Frauen oder Männer, Mädchen oder Jungs, Heteros oder Homos sind.
Und genau da liegst du eben falsch. Der Begriff Zeilgruppe suggeriert doch schon, dass es sich nicht an alle richtet. Warum gibt es denn TV-Sender, die speziell auf die Quote bei Mädchen und jungen Frauen schauen? Warum spielen über 49jährige für die Werbebranche keine Rolle? Wenn sich alles an alle richten würde, wäre doch die komplette Forschung in der Werbung ad absurdum geführt und du bist die erste, die das gemerkt hat und wir sind starr in unserer Denkweise.
Da ist ja noch schimmer als bei logan.
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von Tangaträger
#1336036
Davinia-EP hat geschrieben:Mir ist durchaus bewusst, dass man Bücher nicht 1:1 in Filme übertragen kann. Aber jeder, der sich ein Buch zum Verfilmen aussucht, hat die Wahl, ob er das Buch so gut wie möglich einfängt oder es so sehr verdreht, dass er den Sinn völlig verändert.
Noch mal: Buch und Film sind zwei voellig verschiedene Medien. Wenn ein Drehbuchautor sich ein Buch nimmt und es adaptiert, hat er sich nicht an den Doktrinen einer 1:1-Adaption zu halten. Wenn ein Regisseur ein Buch verfilmt, hat er sich nicht an der Reihenfolge des Buches zu halten. Es gibt keine Regel in filmmaking, die beschreibt, dass man ein Buch so nah wie moeglich an seiner Vorlage verfilmen muss. Wie der Film aussieht, hat immer noch der Drehbuchautor und/oder Regisseur zu entscheiden. Frozen ist aktuell das beste Beispiel. Warum hat man die Vorlage so krass geaendert? Weil eine Antagonistin wie die Schneekoenigin voellig falsch fuer einen Familienfilm gewesen waere. Weil die Backstory rein gar nichts fuer den Film gebracht haette, weil die Vorlage halt keine Backstory hatte.
Ein anderes Beispiel ist The Shining. Wenn Kubrick sich entschieden haette das Hotel in die Supernatural/Horrorstory mit einzubauen, statt Nicholson von Anfang an crazy zu machen, haette es einen weiteren Plot im Film gegeben, den es zu entwickeln und zu erklaeren galt. Und dafuer fehlt in filmmaking einfach die Zeit. Wieich schon sagte, kann man keine vier Stunden verbringen, ein Buch 1:1 adaptieren, wenn es mit weniger Geld auch kuerzer geht. In Buechern kann man machen, was man will - es gibt keinen Zeitdruck und keine Limits (in Comics gibt es keine Limits, aber Zeitdruck, sind daher eher fuer 1:1-Adaptionen geeignet). Aber Filme haben sich bestimmten Regeln zu halten, die einfach nicht gebrochen werden koennen. Eine TV-Serie ist da schon anders, und hat andere Moeglichkeiten.
Oder nehmen wir mal Forrest Gump als Beispiel. Seriously, wie viele Zuschauer haetten den Film ausgelacht, wenn sie Forrest ploetzlich als Astronaut gesehen haetten?
Davinia-EP hat geschrieben:zweiteres finde ich persönlich einfach unmöglich und eines guten Buches und seines Autoren unwürdig.
Danke dass du "persoenlich" schreibst, aber ich glaube nicht, dass es unwuerdig der Autoren ist. Die sind doch meistens happy, dass ihre Werke es auf die Leinwand schafft, und Leute ploetzlich auf die Buecher aufmerksam werden und anfangen zu lesen. Die meisten Autoren, die mit ihrer Buchverfilmung unzufrieden sind, haben mit ihrem grossen Ego zu kaempfen. Ein wirklich nur kleiner Teil der Kritik gegen Buchverfilmungen ist auch wirklich berechtigt (I am Legend, alles was Alan Moore geschrieben hat)
Davinia-EP hat geschrieben:Es gab bei Ender's Game keinen Grund, so viel auszulassen, dass kaum mehr verständlich ist, wie lange und überlegt er tatsächlich Strategie nutzen muss auf der Schule.
Klar gab es einen Grund: Zeitmangel. Haette Hood sich entschieden, Enders Wandel vom introvertierten Erdling zum taktischen Admiral, haette er eine Stunde mehr Material drehen muessen, und der Film waere im Mittelteil zu einem Voiceover verkommen. Der Mittelteil waere auch durch die sich wiederholenden Battles im Buch repetitiv geworden, und in filmmaking ist ein repetitiver zweiter Akt ganz einfach ein Todesurteil.
Ausserdem war es verstaendlich, warum Ender im Film taktischer dachte als alle anderen auf der Schule. Und das passierte im Buch auch schon:
versteckter Inhalt:
Die Vermoebelung seines Bullies gleich am Anfang
Das reicht im Film voellig, um zu zeigen dass Ender anders denkt als die anderen Kinder. Da braucht man nicht in 30,45, 60, 75 und 85 Minuten noch einmal zu zeigen, warum Ender taktischer denkt als andere. Es wurde am Anfang des Films etabliert, und damit hat sich's. Wenn Card ein paar weitere Kaptel dazu benoetigt um den Leser klarzumachen, dass Ender ein taktischer Denker ist... Seine Wahl, aber dass der Mittelteil des Buchs repetitiv ist, kannst du nicht wirklich widersprechen, oder?
Davinia-EP hat geschrieben:Es gab noch weniger Grund für das völlig verdrehte Ende, an dem die Erwachsenen trauern und die Kinder jubeln
Im Film gab es eine plausible Erklaerung, warum die Kinder jubeln. Und das wurde im ersten Akt des Films (und im Buch) auch schon belegt:
versteckter Inhalt:
Als die Schueler das Video zu Mazer Rackhams Heldentat sehen und in Applaus und "Yeah"s ausfallen
. Und wo hast du trauernde Erwachsene gesehen? Ich kann mich gerade nicht erinnern...
Davinia-EP hat geschrieben:Auch ohne Fortführung des Franchise hätte man das Ende anders schreiben können, nein müssen, um dem Buch gerecht zu werden.
Man muss dem Buch nicht gerecht werden. Wie schon gesagt, es gibt keine Regel die besagt, dass man sich zu sehr am Buch halten soll. Das gleiche Problem mit dem Ende (oder mit dem ganzen dritten Akt des Buches) gab's bei The Hunger Games auch schon. Beide Filme waren mit dem Ende ihres finalen Battles zu Ende - warum weitere 30 Minuten fuer einen "Afterthought" verschwenden? Gut, die Victors-Kapitel bei Hunger Games passten gut in Catching Fire, aber das ueberlange Ende in Cards Buch haette sich nur gelohnt, wenn man sich sicher waere, dass es irgendwann Speaker for the Dead gegeben haette. Dann haette man auch Valentines Story Arc in der Verfilmung verfolgt, dann haette man sich auch auf Peter konzentriert... Wenn es Fortsetzungen zu Ender's Game gibt, wuerden die anders aussehen als Speaker for the Dead. Eine Fortsetzung vorzubereiten ist aber nicht Hoods Job, solange es nicht in seinem Vertrag mit dem Studio steht (was offenbar nicht der Fall war). Ausserdem wiederhole ich mich noch mal: Die Message von Buch und Film war die selbe? Wo also die Aufregung hier?
von Stefan
#1336039
Bzgl. dem Ende von "I am Legend" .. fand ich ja erst vor kurzem raus, wie das eigentlich sein sollte. Da finde ich die Änderung massiv und es macht die ganze Aussage der Story kaputt. Das fällt einem ja an sich nicht auf, wenn man den Film nur so schaut, aber Gott - das "original Ende" wäre meiner Meinung nach um einiges besser gewesen als das, was der Film dann wirklich gebracht hat
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von Tanja Timanfaya
#1336045
Tanga, lass mir bitte meine eigene Meinung und mein Recht darauf, eine eigene Meinung zum Thema Buchverfilmung zu haben. Okay, sie entspricht nicht deiner Meinung, deshalb ist sie aber nicht falsch oder weniger wert oder unrealistischer als deine. Danke.
Danke aber auch dafür, dass du hier als einer der wenigen sachlich und ohne persönliche Angriffe argumentierst! :!:
Tangaträger hat geschrieben:Noch mal: Buch und Film sind zwei voellig verschiedene Medien. Wenn ein Drehbuchautor sich ein Buch nimmt und es adaptiert, hat er sich nicht an den Doktrinen einer 1:1-Adaption zu halten. Wenn ein Regisseur ein Buch verfilmt, hat er sich nicht an der Reihenfolge des Buches zu halten. Es gibt keine Regel in filmmaking, die beschreibt, dass man ein Buch so nah wie moeglich an seiner Vorlage verfilmen muss. Wie der Film aussieht, hat immer noch der Drehbuchautor und/oder Regisseur zu entscheiden.


Ich als Kinogänger, der das Buch gelesen hat und mochte, darf aber entscheiden, ob ich die Buchverfilmung gelungen oder misslungen finde. Und ich als Fan eines Buches darf Erwartungen an die Verfilmung haben, genauso wie ein Fan einer Filmreihe Erwartungen an die Fortsetzung haben darf.

Und meine Erwartungen an eine Buchverfilmung sind nunmal diejenigen, die schon in der Schule für Englisch-Deutsch-Übersetzungen galten: So nah wie möglich, so frei wie nötig. Sonst könnte man den Bezug zum Buch ja gleich weglassen und statt "based on" "inspired from" schreiben, was ein großer Unterschied ist.

Auf deine Beispiele gehe ich jetzt nicht ein, weil ich Frozen nicht für eine Buchverfilmung halte (ja, ich kenne die Schneekönigin) und ich The Shining weder gelesen noch gesehen habe.
Davinia-EP hat geschrieben:Es gab bei Ender's Game keinen Grund, so viel auszulassen, dass kaum mehr verständlich ist, wie lange und überlegt er tatsächlich Strategie nutzen muss auf der Schule.
Klar gab es einen Grund: Zeitmangel. Haette Hood sich entschieden, Enders Wandel vom introvertierten Erdling zum taktischen Admiral, haette er eine Stunde mehr Material drehen muessen,...
Da magst du sogar Recht haben, meine Meinung zu den Auslassungen ändert das aber nicht. Der Junge, der auf die Schule fliegt, ist noch lange nicht der Junge, der den Kampf anführt. Ender lernt so viel über Taktik und Strategie, Abgeben von Teilverantwortung und Einzelkämpferdasein, dass der Film seine ganze Persönlichkeit, seine Fähigkeiten verändert. Und mich stört das.
Das reicht im Film voellig, um zu zeigen dass Ender anders denkt als die anderen Kinder. Da braucht man nicht in 30,45, 60, 75 und 85 Minuten noch einmal zu zeigen, warum Ender taktischer denkt als andere. Es wurde am Anfang des Films etabliert, und damit hat sich's. Wenn Card ein paar weitere Kaptel dazu benoetigt um den Leser klarzumachen, dass Ender ein taktischer Denker ist... Seine Wahl, aber dass der Mittelteil des Buchs repetitiv ist, kannst du nicht wirklich widersprechen, oder?
Doch, kann ich. Denn Ender lernt aus jedem Kampf, sei es im Kampfraum, mit seinen Kollegen, im Spiel oder mit Vorgesetzten, vieles, das er unbedingt braucht, um im Endkampf stehen zu können. Das Buch hat weder Längen noch wiederholt es sich, da immer ein Fortschritt zu sehen ist, ob in der Taktik, in Enders Persönlichkeit oder im Einsatz von technischen Hilfsmitteln.
Es ist ja nicht damit getan, dass Ender taktischer denkt als andere Kids, er hat auch die Fähigkeiten, die der Endkampf erfordert. Einige bringt er mit, ander entwickelt er auf der Schule, zum Beispiel die nötige Strategie.
Davinia-EP hat geschrieben:Es gab noch weniger Grund für das völlig verdrehte Ende, an dem die Erwachsenen trauern und die Kinder jubeln
Im Film gab es eine plausible Erklaerung, warum die Kinder jubeln. Und das wurde im ersten Akt des Films (und im Buch) auch schon belegt:
versteckter Inhalt:
Als die Schueler das Video zu Mazer Rackhams Heldentat sehen und in Applaus und "Yeah"s ausfallen
. Und wo hast du trauernde Erwachsene gesehen? Ich kann mich gerade nicht erinnern...
Das kann ich nur als Spoiler beantworten:
versteckter Inhalt:
Im Kommando- oder Beobachtungsraum, wie du es halt nennen willst. Im Buch versteht Ender erst durch den Jubel der Erwachsenen, dass gerade irgendwas passiert ist, im Film sind aber die Erwachsenen starr, werden trauernd dargestellt.
Ausserdem wiederhole ich mich noch mal: Die Message von Buch und Film war die selbe?
War sie das wirklich? Ich fand nicht, weil es zu viele Änderungen gab. Die Grundzüge der Botschaft schon, aber das reicht nicht.
Wo also die Aufregung hier?
Dass ich mich daran störe, heißt nicht, dass ich mich aufrege. Ich finde die vielen Änderungen unpassend, mir gefallen sie nicht, ich rege mich aber nicht darüber auf, sondern sage nur, dass der Film als Buchverfilmung durchfällt. Als Film bleibt er, siehe meine Wertung, aber stark.
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von Theologe
#1336055
Davinia-EP hat geschrieben: Ich als Kinogänger, der das Buch gelesen hat und mochte, darf aber entscheiden, ob ich die Buchverfilmung gelungen oder misslungen finde. Und ich als Fan eines Buches darf Erwartungen an die Verfilmung haben, genauso wie ein Fan einer Filmreihe Erwartungen an die Fortsetzung haben darf.

Und meine Erwartungen an eine Buchverfilmung sind nunmal diejenigen, die schon in der Schule für Englisch-Deutsch-Übersetzungen galten: So nah wie möglich, so frei wie nötig. Sonst könnte man den Bezug zum Buch ja gleich weglassen und statt "based on" "inspired from" schreiben, was ein großer Unterschied ist.
Es ist unerträglich, dass du immer auf deine Meinung pochst, dann aber deine Meinung als unumstößliches Kriterium hinstellst. Natürlich darfst du alles erwarten, was du nicht darfst und zwar weil es nichts mit deiner Meinung zu tun hat, dass alles was deinen Kriterien an eine Buchverfilmung widerspricht, falsch ist. Ob man eine Verfilmung jetzt als inspiriert oder basierend auf.. nennt, ist doch überhaupt nicht von Belang. Die Aufgabe von Filmemachern ist es Filme zu machen und nicht Lesern das Buch vorzukauen.
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von phreeak
#1336061
Stefan hat geschrieben:Bzgl. dem Ende von "I am Legend" .. fand ich ja erst vor kurzem raus, wie das eigentlich sein sollte. Da finde ich die Änderung massiv und es macht die ganze Aussage der Story kaputt. Das fällt einem ja an sich nicht auf, wenn man den Film nur so schaut, aber Gott - das "original Ende" wäre meiner Meinung nach um einiges besser gewesen als das, was der Film dann wirklich gebracht hat
Wenn ich mich richtig erinnere wurde das Ende ja nur geändert, weil das Testpublikum es nicht mochte. Daher findet man das "original ending" als "alternate ending" bei den specials auf dvd/bluray :D
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von Tanja Timanfaya
#1336063
Theologe hat geschrieben:Es ist unerträglich, dass du immer auf deine Meinung pochst, dann aber deine Meinung als unumstößliches Kriterium hinstellst. Natürlich darfst du alles erwarten, was du nicht darfst und zwar weil es nichts mit deiner Meinung zu tun hat, dass alles was deinen Kriterien an eine Buchverfilmung widerspricht, falsch ist. Ob man eine Verfilmung jetzt als inspiriert oder basierend auf.. nennt, ist doch überhaupt nicht von Belang. Die Aufgabe von Filmemachern ist es Filme zu machen und nicht Lesern das Buch vorzukauen.
Genau, persönliche Angriffe bringen dich ja so viel weiter, Theologe :roll:

Fakt ist, dass Filme Geschmackssache sind und dass jeder Kinogänger seine eigene Meinung zu einem Film haben und seine eigenen Kriterien für gute oder schlechte Filme aufstellen darf. Sobald du, wie im Zitat geschehen, mir das Recht auf meine eigene Meinung nehmen oder sie als falsch hinstellen willst, wird deine Argumentation mehr als bedenklich und geht sie auf ein Niveau, das ich nicht mitmachen werde.

Sachlich diskutiere ich gerne mit dir, du verlässt aber gerade jede sachliche Ebene.
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von RickyFitts
#1336071
Davinia-EP hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Es ist unerträglich, dass du immer auf deine Meinung pochst, dann aber deine Meinung als unumstößliches Kriterium hinstellst. Natürlich darfst du alles erwarten, was du nicht darfst und zwar weil es nichts mit deiner Meinung zu tun hat, dass alles was deinen Kriterien an eine Buchverfilmung widerspricht, falsch ist. Ob man eine Verfilmung jetzt als inspiriert oder basierend auf.. nennt, ist doch überhaupt nicht von Belang. Die Aufgabe von Filmemachern ist es Filme zu machen und nicht Lesern das Buch vorzukauen.
Genau, persönliche Angriffe bringen dich ja so viel weiter, Theologe :roll:

Fakt ist, dass Filme Geschmackssache sind und dass jeder Kinogänger seine eigene Meinung zu einem Film haben und seine eigenen Kriterien für gute oder schlechte Filme aufstellen darf. Sobald du, wie im Zitat geschehen, mir das Recht auf meine eigene Meinung nehmen oder sie als falsch hinstellen willst, wird deine Argumentation mehr als bedenklich und geht sie auf ein Niveau, das ich nicht mitmachen werde.

Sachlich diskutiere ich gerne mit dir, du verlässt aber gerade jede sachliche Ebene.
Wie soll man denn bitte sachlich mit dir über IRGENDWAS diskutieren, wenn du dir einfach für alle Belange die Deutungshoheit über die Kriterien herausnimmst, alles zur Geschmacks- und Ansichtssache machst und dir dann noch mit wadenbeißerischer Penetranz verbittest, dass man an deinen Kriterien oder Betrachtungswinkeln Zweifel anmelden darf.

Und nein, Filme sind nicht NUR Geschmackssache. Und wenn sie das wären, würde sich jede Diskussion darüber komplett erübrigen, weil dann nur noch jeder seine unantastbare Meinung ins Netz bläst, an der niemand sonst zu rütteln habe. Dann verkommt das alles zu totaler Beliebigkeit.

Und der Knüller ist ja sogar, dass du so, so, so eine fest Meinung hast, dass du dafür auch gleich noch die Fakten opferst.

Das ist schon so beachtlich, das verdient doch glatt einen (angeblich) nie dagewesenen...


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von phreeak
#1336073
Also ich kann beim Hobbit verstehen, wenn Leute verärgert sind, dass Jackson das Buch schon sehr großzügig frei interpretiert, aber ne genaue Umsetzung wär doch zu zäh gewesen für die breite Masse (also diejenigen, die das Buch nicht kennen) - Jackson hat den Hobbit für sich interpretiert ohne ihn total zu verfälschen. So hat man ne Buchversion und eine Filmversion, die sich von der Buchversion abkapselt, aber ohne die Story dahinter kaputt zu machen. Meiner Meinung nach.

...und was ihm mit dem 2. Teil eigentlich ganz gut geling.
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von Tanja Timanfaya
#1336076
Mein herzallerliebster RickyFitts,

es ist absolut beachtlich, dass du so wenig mit der Tatsache umgehen kannst, dass Filme natürlich in erster Linie Geschmackssache sind und sein dürfen,
dass du Filme falsch zitieren und Screenshots völlig aus dem Zusammenhang reißen musst,

um deine unsachlichen, niveaulosen Argumente und Angriffe zu untermauern.

Und das, mein liebster RickyFitts,
Wie soll man denn bitte sachlich mit dir über IRGENDWAS diskutieren, wenn du dir einfach für alle Belange die Deutungshoheit über die Kriterien herausnimmst, alles zur Geschmacks- und Ansichtssache machst und dir dann noch mit wadenbeißerischer Penetranz verbittest, dass man an deinen Kriterien oder Betrachtungswinkeln Zweifel anmelden darf.
ist deine Diskussionweise, nicht meine.
Schön aber, dass deine Arroganz deutlich wird, wenn du mir Dinge unterstellst, die ich nie gemacht habe. Mir die objektive Deutungshoheit zu nehmen beispielsweise. Denn das ist doch eher deine Vorgehensweise, wenn du behauptest, dass es keine Geschmackssache und kein Recht auf eine eigene Meinung gibt.

Aber, hey, dass du einfach nicht in der Lage zu sachlichen, fairen Diskussionen bist, wusste ich schon heute Mittag und hast du gerade wieder bewiesen. Danke. => Ignore.
von logan99
#1336079
RickyFitts hat geschrieben: Und nein, Filme sind nicht NUR Geschmackssache.
Bezogen auf was? Sprechen wir von überwiegend filmtechn. Punkten, ja, dann gibts da Bewertungskritierien, die über die des eigenen Geschmacks heraus gehen und objektiv betrachtet/beurteilt werden können. Beziehen wir das aber auf vor allem inhaltl./thematisches, dann sind wir doch aber ganz schnell beim persönl. Geschmack, der darüber entscheidet, was man mag oder nicht...
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von phreeak
#1336085
glaube das meinet Ricky mit "nicht nur". Also das es durchaus Kriterien gibt, wie in deinem bspl., die eben nicht nur Geschmackssache sind... Aber ich finde als normalo, der kein Kritiker ist etc... darf man nen Film "als ganzes" je nachdem schon nach persönlichen Geschmack werten bzw. auch, wenn einem ne Buchverfilmung nicht so schmeckt.
von Ghost
#1336088
RickyFitts hat zwar durchaus öfter mal einen bissigen und provozierenden Tonfall drauf, aber wo hat er bitteschön gesagt, "dass es keine Geschmackssache und kein Recht auf eine eigene Meinung gibt"? Dann muss man auch schon genau lesen: Er hat gesagt, dass Filme nicht NUR Geschmackssache sind. Und damit hat er doch recht.
Bestimmte Filme werden ja nicht einfach hochgelobt, weil sie den Geschmack eines zufälligen Betrachters treffen, sondern weil sie in vielerlei Hinsicht überzeugen können. Wenn es nur nach Geschmack geht, erübrigen sich Kategorien wie "schlecht und "gut" und eine tiefergehende Diskussion erübrigt sich. Sie kann dann nämlich gar nicht stattfinden.

Ich verstehe auch gar nicht, warum du immer solche Angst davor hast, dass dir jemand das Recht streitig macht, eine eigene Meinung zu haben. :shock: Das merkst du immer wieder an, aber ich sehe davon gar nichts. Verwirrend.
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von RickyFitts
#1336091
Aus dem Zusammenhang gerissener Screenshot?
Ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Man sollte wirklich in der Lage sein, einzusehen, wann man etwas falsch in Erinnerung hatte bzw falsch gedeutet hat.

Oder willst du jetzt echt noch an dieser vorigen Aussage festhalten?
Davinia-EP hat geschrieben:
Davinia-EP hat geschrieben:Es gab noch weniger Grund für das völlig verdrehte Ende, an dem die Erwachsenen trauern und die Kinder jubeln
Im Film gab es eine plausible Erklaerung, warum die Kinder jubeln. Und das wurde im ersten Akt des Films (und im Buch) auch schon belegt:
versteckter Inhalt:
Als die Schueler das Video zu Mazer Rackhams Heldentat sehen und in Applaus und "Yeah"s ausfallen
. Und wo hast du trauernde Erwachsene gesehen? Ich kann mich gerade nicht erinnern...
Das kann ich nur als Spoiler beantworten:
versteckter Inhalt:
Im Kommando- oder Beobachtungsraum, wie du es halt nennen willst. Im Buch versteht Ender erst durch den Jubel der Erwachsenen, dass gerade irgendwas passiert ist, im Film sind aber die Erwachsenen starr, werden trauernd dargestellt.
Es gab keine trauernden Erwachsenen. Es wurde lediglich die Verifizierung des Erfolgs abgewartet. Dann kam der Applaus. Wo ist das bitte ein "völlig verdrehtes Ende"?

Der Rest von deinem gesammelten Unsinn wandert ebenso mit dir auf die Ignore-Liste.
Ist ja haarsträubend, mit was für Zirkelschlüssel und Ist-so-weil-mein-ich-so-Fußstampfern du hier "sachliche Argumentation" zu simulieren versuchst.

Letzte Anmerkung nur noch zu dem "nicht NUR Geschmackssache".
Es gibt einfach handwerkliche, klare Kriterien, nach denen Storytelling funktioniert oder nicht. Das ist bei Filmen und Romanen ein verwandtes, aber doch maßgeblich unterschiedliches Set an Mitteln. Unabhängig davon kann man natürlich eine persönliche, subjektive Meinung zu einem Film haben. Nur beides zu vermischen, ist halt töricht. Das ist so als würde man ein handwerklich perfekt zubereitetes Gericht als schlechtes Essen abtun, weil einem eine der Hauptzutaten generell nicht schmeckt.

Edit: Ghost hat es verstanden. :)
Zuletzt geändert von RickyFitts am Di 11. Feb 2014, 19:41, insgesamt 1-mal geändert.
von logan99
#1336092
phreeak hat geschrieben:glaube das meinet Ricky mit "nicht nur". Also das es durchaus Kriterien gibt, wie in deinem bspl., die eben nicht nur Geschmackssache sind... Aber ich finde als normalo, der kein Kritiker ist etc... darf man nen Film "als ganzes" je nachdem schon nach persönlichen Geschmack werten bzw. auch, wenn einem ne Buchverfilmung nicht so schmeckt.
Habe die Diskussion jetzt nicht gänzlich verfolgt, aber gings hier nicht eigentl. um inhaltl./thematische Punkte und deren Zuordnung aufs Geschlecht, oder habt ihr mittlerweile ein neues Thema aufgegriffen? Daher meine Nachfraga an RickyFitts auf was er sich da jetzt bezieht.
RickyFitts hat geschrieben:Das ist so als würde man ein handwerklich perfekt zubereitetes Gericht als schlechtes Essen abtun, weil einem eine der Hauptzutaten generell nicht schmeckt.
Man darf aber sagen, dass man das Essen nicht mag und lieber den Bürger aus dem Laden um die Ecke bevorzugt, oder?
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