Was die Autoren angeht und einige Schauspieler ist die Sendung sicher keine weltklasse. Die Action gefällt mir bei der Serie mit am meisten von dem was ich im Fernsehen gesehen habe. Man kann mit Zombies aber auch viele Dinge anstellen, die mit Menschen nicht gehen. Die erste Folge mit den durchs Dach fallenden Walkern kommt mir da in den Sinn.
Gut, man sollte bedenken, dass der Comic auch kein literarisches Meisterwerk ist und mehr von der Atmospähre lebt. Und dass Zombies nach einer kleinen Weile kaum noch eine Bedrohung sein können. Zumal sie als Gegner extrem eindimensional sind. Keine großen Pläne, kein Betrug, keine ausgeklügelte Taktik im Kampf. Nur Fressen.
Aber das Setting gefällt mir einfach verflucht gut. Ich weiß deswegen manchmal nicht so recht, ob ich eher in das Potenzial verliebt bin als in die Serie. Und ich wüsste auch gerne wie Darabont es weiter gemacht hätte. Wobei er es natürlich auch ordentlich in den Sand hätte setzen können. Insgesamt fühlten sich Staffel 1 (ok, die kurze Einführung hat es wohl auch leichter) und 2 in sich geschlossener an. 3 und 4 sind deutlich actionreicher und fühlen sich teilweise etwas abgehackter an. Ich habe immer das Gefühl, dass man viel Potenzial verschenkt.
Da wird sicher aber auch nichts mehr ändern. Die Serie ist so wie sie ist verflucht erfolgreich und die werden jetzt nicht plöltzlich in die Tiefe gehen. Deshalb begrüße ich die Änderungen, die sie in S4 in Sachen Charakterentwicklunge gebracht haben. Ich denke mal, dass es das Maximum bleibt und eher weniger wird, da man nicht mehr so viele Einzelepisoden hat, wobei man sich dort auch ein paar hätte sparen können.
Der Punkt, dass viele Serien die Schocktodesfälle ausreizen stimmt. Allerdings wird das bei dem Ausgangsmaterial sich nicht ändern. Ebenso mit Game of Thrones. Blöd nur, dass der Rest drumherum es dann verwässert. Das würde ich also der Serie nicht vorwerfen, ebensowenig GoT. Kann aber schon sein, dass die Wahrnehmung der Serien etwas darunter leidet.
Den Survialaspekt bringen sie hoffentlich etwas mehr ein, wenn sie wieder auf der Straße sind. Ich gehe einfach mal davon aus, dass sie nicht bis zum Serienfinale in Terminus bleiben

So kann man auch besser erklären, warum sie sich vielleicht wieder einer anderen Kolonie anschließen, mit hunrigem Bauch macht es mehr Sinn.
Wobei ich mich frage, ob sie diese sichere Festung dann auch wieder unbewohnbar machen? sonst müssten sie ja nicht weiterziehen. Oder fühlen sie sich an so einem Ort zu unsicher?
Edit: gerade abgeschickt da kam mir die riesen Walker Horde in den Sinn, auf die Daryl, Tyreese, Sasha und Bob gestoßen sind, als sie auf der Suche nach Medizin waren und auch im Radio die Terminusbotschaft gehört haben. Die werden sie wohl nicht nur für diese Miniszene gezeigt haben.