von Ghost
#1366765
Neo hat geschrieben:
Ghost hat geschrieben:Zeit der Kannibalen: Bissiger Schlagabtausch zynischer Kapitalisten in von der Außenwelt abgeschotteten immer gleich aussehenden Hotelräumen.
Der steht weit oben auf meiner Liste (nicht zuletzt wegen des tollen Casts) nur fand ich bisher keinen, der sich mit mir reinwagt. :(

Lohnt sichs denn für einen Kinobesuch?
Denke schon, dass es sich lohnt. Fand vor allem Sebastian Blomberg gut und obwohl die Figuren natürlich alle überspitzt dargestellt sind, wirken sie nicht flach. Und die Idee mit den grauen anonymen Klötzen vorm Fenster ist toll. War irgendwie überrascht, dass es sich zum Ende noch so dramatisch zuspitzt.
War nun nicht so begeistert wie die Kritiker, kann aber nicht wirklich sagen, warum. Aber wie gesagt sehenswert, v.a. wenn man eh Interesse am Film hat.

Und man kann auch mal allein ins Kino gehen! :o
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von ultimateslayer
#1366856
X-Men Days of Future Past (leichte Spoiler)
Mann, Mann, Mann, das X-Men Franchise schafft einfach nicht den großen Wurf. Auf der einen Seite war ich absolut fantastisch unterhalten. Besonders die Terminator Zukunftsvision mit den Sentinels fand ich großartig. Das Design ist zwar alles andere als nah an den Comics oder den Cartoons und die Mischung aus T-1000 und Transformer sieht nicht unfassbar originell aus. Dafür fühlten sie sich besonders in den ersten 20 Minuten extrem bedrohlich an und ich hatte durchgehend Angst um die X-Men. Die Eingangs Actionszene war allerdings leider auch das Highlight des Films.

Mein Hauptproblem ist allerdings auch extrem subjektiv, da mich der Fokus des Films störte. Days of Future Past will einem zwar weiß machen, dass es ein Cross Over zwischen den beiden X-Men Franchises ist, in Wirklichkeit ist es aber ohne jeden Zweifel ein Sequel zu First Class, mit einigen Cameos und einer einzigen wirklich nennenswerten Ergänzung aus dem Ursprungscast. Und natürlich ist besagte Ergänzung der einzige Charakter, der seit Last Stand noch zutun hatte - Wolverine.

Ich finde Bryan Singer, oder auch die Produzenten, oder das Studio - who the fuck knows - haben auf einer sehr grundsätzlichen Ebene die falschen Entscheidungen aus den falschen Gründen getroffen. Die Gründe wegen denen man Mystique so in den Mittelpunkt der ganzen Storyline gestellt hat sind unglaublich dünn und verschleiern die Tatsache, dass man den Karrieresprung von Jennifer Lawrence nützen möchte, in keinster Weise. Die Art wie man ihre Charakterentwicklung zum Zentrum der Story gemacht hat ist absurd und lahm und sorgt für die schlechtesten Aspekte des Films.
Auf die gleiche Weise merkt man auch, wie wenig Interesse die Leute hinter dem Film an den inzwischen wenig prestigereichen alten X-Men haben. Halle Berry hat vielleicht 20 Wörter im ganzen Film und Ellen Page darf in den paar Szenen in denen sie vorkommt, nur mit verzogener Miene über Hugh Jackman hocken.

Über die ganzen Logikfehler möchte ich mich nicht zulange auslassen. Es ist zwar irritierend wie sehr Singer nicht nur auf die Ereignisse von Last Stand und The Wolverine scheißt, aber jetzt ist es sowieso zu spät um noch irgendeine vernünftige Kontinuität vom Franchise zu erwarten. Etwas störender ist da die Tatsache, dass Kitty Prides Fähigkeiten absolut nicht erklärt werden und Charles' Fähigkeiten aus den bescheuertsten Gründen gekrüppelt wurden (no pun intended) weil sonst die Story in 5 Minuten vorbei wäre.

Auch wenn ich viel zu meckern habe (und Gott weiß, es gäbe noch mehr) war Days of Future Past immer noch ein sehr robuster, spaßiger Comic Film. Allein die Tatsache, dass wir den alten Cast überhaupt noch zu sehen bekommen haben, ist für mich als Langzeitfan schon den Ticketpreis wert. Zudem wurden die verschiedenen Fähigkeiten bisher in keinem der Filme so originell und beeindruckend in Szene gesetzt. Besonders die Spielereien mit Blink und Quicksilver gefielen mir extrem gut. Da konnte zwar das Finale nicht ganz mithalten, aber ich war trotzdem durchgehend voll im Film und bestens unterhalten.
Ja, die Fehler und Probleme sind zahlreich, aber dass dieser Film überhaupt existiert ist so ein Wunder, dass ich letztlich nur zwei Daumen hoch geben kann. Man merkt dem Franchise im Allgemeinen an, dass es nie eine durchgehende feste Hand wie die von Kevin Feige hatte und auch Days of Future Past ist ziemlich offensichtlich genauso das Produkt von Bryan Singer wie Fox. So muss ich leider weiter auf den Homerun des Franchises warten, aber Days of Future Past kam oft schon sehr nah ran. Vielleicht ist's ja in zwei Jahren dann endgültig soweit.
8/10
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von ultimateslayer
#1366928
Theologe hat geschrieben:@ultimateslayer

Ich würde dir in fast jedem Punkt vehement widersprechen.
Zumindest gibst du mir recht, dass der alte Cast vernachlässigt wird. :lol:

Lustigerweise geb ich deiner Rezension in vielerlei Hinsicht recht. Ich denk auch dass es so ziemlich die beste Verfilmung mit X2 (und First Class) ist. Die Story als fantastisch zu bezeichnen, muss ich allerdings auf irgendeine Form von Alkohol oder Drogenmissbrauch schieben, das kann ja niemand nüchtern behaupten.
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von RickyFitts
#1366947
X-Men: Days of Future Past

Hier bin ich eher bei ultimateslyer und würde sogar sagen, dass dieser Teil sogar ein Stück hinter First Class zurückbleibt. Dafür, dass der Film eine Zeitreisestory erzählt, bleibt er extrem geradlinig und in seiner zweiten Hälfte wird er sogar zu berechenbar. Das ist schade, denn in der ersten Hälfte gab es so vieles, was exzellent funktioniert hat: die Eingangssequenz mit den Sentinels war richtig stark und der kleine Heist wurde mit schönen Ideen und viel Tempo (dank tollem Quicksilver) umgesetzt. Dass bei der Größe des Casts viele Figuren nur kurze Randnotizen sein würde, finde ich dabei gar nicht schlimm. Man hat sich hier auf Charles, Eric, Logan und Raven als zentrale Figuren begrenzt und versucht dem Rest wenigstens jeweils einen bemerkenswerten Auftritt zu verschaffen. Das klappt soweit auch ganz gut. Nur ist mir schon die Kernkonstellation etwas zu hingebogen und in der Art wie sie ausgespielt wird, fehlen jede Art von Überraschungen. So kann man ab der Hälfte mühelos vorhersagen wie das alles endet. Hat man so oder so ähnlich schon etliche Male gesehen.
versteckter Inhalt:
Der Zukunftsteil erinnerte dann sogar frappierend an Matrix, wo man Neo... äh Wolverine lange genug genug den Ansturm der Wächter schützen muss, damit er auf seiner anderen Bewusstseinsebene seine Mission vollenden kann. Auch dass Eric am Ende wieder seinen Koller kriegt und sich mit aller Macht und Gewalt durchsetzen will, kam pünktlich auf die Minute. Die Aktion mit dem Stadion war dabei vollkommen sinnfreie Effekthascherei.
Ich finde es auch etwas schade, dass die letzten Comicfilme in ihrem Finale immer so krampfhaft übertreiben. Für die letzten 20 Minuten MUSS inzwischen scheinbar zwanghaft noch irgendwas mit mass destruction ausgepackt werden. Je nach story build up kann das passend sein (Man of Steel) oder als übertriebener Versuch rüberkommen, am Ende noch ganz dick mit Effekten zu protzen (Captain America 2 hatte das gleiche Problem).
Insgesamt ein unterhaltsamer Blockbuster mit einigen tollen Ideen und Sequenzen, die nur leider zu sehr auf die erste Hälfte konzentriert sind. Ab der Filmmitte bricht das Tempo plötzlich ein, inhaltlich wird es redundant (ich weiß nicht wie oft sich die Charaktere gegenseitig erklären mussten, dass sie Raven aufhalten müssen) und an Action kommt auch lange nichts mehr, während die zweite Hälfte spannungsarm zum verhersagbaren Ende plätschert und das nur noch mit Effekthascherei übertüncht.

7/10
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von bmwtop12
#1367000
@ ultimateslayer: Ich stimme dir zu, gebe aber nur 5/10, da ich in der Mitte aufgrund des verschleppten Tempos fast eingenickt bin. DAS darf bei einem Action-Blockbuster nicht passieren...
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von Theologe
#1367004
bmwtop12 hat geschrieben:@ ultimateslayer: Ich stimme dir zu, gebe aber nur 5/10, da ich in der Mitte aufgrund des verschleppten Tempos fast eingenickt bin. DAS darf bei einem Action-Blockbuster nicht passieren...
Was hat denn deine Müdigkeit mit dem Genre zu tun und wie kommst du darauf, dass der Film ein Action-Blockbuster war?
von Stefan
#1367007
Ich muss ja gestehen, dass ich das Zukunftsteam bzw deren Newbies viel cooler fand als die "old newbies" aus First Class - klar, mystique kickte ass und war toll - aber die Kampfszenen mit Blink waren alle so unglaublich geil - ich hoffe wir sehen die in den künftigen Filmen wieder :?
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von bmwtop12
#1367028
Theologe hat geschrieben:
bmwtop12 hat geschrieben:@ ultimateslayer: Ich stimme dir zu, gebe aber nur 5/10, da ich in der Mitte aufgrund des verschleppten Tempos fast eingenickt bin. DAS darf bei einem Action-Blockbuster nicht passieren...
Was hat denn deine Müdigkeit mit dem Genre zu tun und wie kommst du darauf, dass der Film ein Action-Blockbuster war?
Er wurde als Action-Blockbuster vermarktet, also muss er sich nach den für dieses Genre geltenden Maßstäben messen lassen. Der Film ist ja nicht für Comic-Nerds gedacht, dann würde man ja nur ein paar Mios einnehmen und fertig. Statt dessen sollen sich ja auch Leute Comicverfilmungen ansehen, die vor den X-Men mit dem Genre nix am Hut hatten (so wie ich). Warum hat man Quicksilver nur den einen mickrigen Auftritt gegönnt? Das war das mit weitem Abstand beste. Ein solcher Film darf absolut nicht langweilen, was auch blöd war, weil ich die Schauspieler alle sehr schätze.
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von bmwtop12
#1367037
Theologe hat geschrieben:Marketing ist nicht das gleiche wie Filmmaking.
Was genau meinst du damit?
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von Neo
#1367058
Ghost hat geschrieben:
Neo hat geschrieben:
Ghost hat geschrieben:Zeit der Kannibalen: Bissiger Schlagabtausch zynischer Kapitalisten in von der Außenwelt abgeschotteten immer gleich aussehenden Hotelräumen.
Der steht weit oben auf meiner Liste (nicht zuletzt wegen des tollen Casts) nur fand ich bisher keinen, der sich mit mir reinwagt. :(

Lohnt sichs denn für einen Kinobesuch?
Denke schon, dass es sich lohnt. Fand vor allem Sebastian Blomberg gut und obwohl die Figuren natürlich alle überspitzt dargestellt sind, wirken sie nicht flach. Und die Idee mit den grauen anonymen Klötzen vorm Fenster ist toll. War irgendwie überrascht, dass es sich zum Ende noch so dramatisch zuspitzt.
War nun nicht so begeistert wie die Kritiker, kann aber nicht wirklich sagen, warum. Aber wie gesagt sehenswert, v.a. wenn man eh Interesse am Film hat.

Und man kann auch mal allein ins Kino gehen! :o

Da hast du recht. Ich bin das einfach nicht gewohnt und zog es deshalb nicht in Erwägung. Ansich eigentlich echt blöd, wenn ich bedenke, dass das Arthouse Kino nur 3 Gehminuten von mir entfernt liegt. Je nach Aufenthaltsort eben.
Just in diesem Moment bekam ich die Nachricht, dass es nun doch einen Interessenten gibt. Na, soll mir auch recht sein. Dann eben für einen anderen Film alleine :o
von Ghost
#1367097
Es ist oft auch irgendwie unangenehm, alleine da rum zu sitzen, vor allem wenn sich die Besucher vor dem Film angeregt unterhalten, aber wenn der Film dann schließlich beginnt, ist es eigentlich auch egal.

Wenn man eine Begleitung hat, ist es natürlich schöner. :D
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von Theologe
#1367106
bmwtop12 hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Marketing ist nicht das gleiche wie Filmmaking.
Was genau meinst du damit?
Bryan Singer vermarktet den Film nicht. Es war nicht seine Entscheidung, wenn der Film als Action-Spektakel vermarktet wurde, wobei ich diesen Eindruck auch nicht hatte. Bryan Singer hat eindeutig seine Figuren und die Geschichte ins Zentrum gestellt. Natürlich gibt es auch Action, die gehört zum Genre und man muss auch gewisse Erwartungen erfüllen. Aber der Film hat nicht versucht ein Actionspektakel zu sein und ist daran gescheitert.
Das ist dann eher deiner falschen Erwartungshaltung geschuldet. Das gilt übrigens auch in gleichem Maße für den Slayer, der offenbar ein groß angelegtes Crossover erwartet hat, obwohl ziemlich eindeutig war, dass es in erster Linie die Fortsetzung von First Class ist. Besonders albern dann auch der Vorwurf, dass sich Bryan Singer nicht für die alten Figuren interessiert und dann neben Storm ausgerechnet Kitty Pride zu nennen und sich über die geringe Leinwandpräsenz aufzuregen. Da ist wohl eher Ellen Page Fan durchgekommen, denn Kitty Pride war ja schon in den alten Filmen eine deutlich zu vernachlässigende Figur, mit kaum Screentime.
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von ultimateslayer
#1367116
Och Theo, nur weil deine Meinung mal nicht der Meinung der meisten anderen entspricht musst du jetzt nicht Seitenweise versuchen alles zu demontieren.
Bryan Singer vermarktet den Film nicht. Es war nicht seine Entscheidung, wenn der Film als Action-Spektakel vermarktet wurde, wobei ich diesen Eindruck auch nicht hatte. Bryan Singer hat eindeutig seine Figuren und die Geschichte ins Zentrum gestellt. Natürlich gibt es auch Action, die gehört zum Genre und man muss auch gewisse Erwartungen erfüllen. Aber der Film hat nicht versucht ein Actionspektakel zu sein und ist daran gescheitert.
Das ist dann eher deiner falschen Erwartungshaltung geschuldet.
Falsche Erwartungshaltung und Schuld. Come on. Es ist das verfluchte X-Men Franchise nicht Grown Ups 3, natürlich erwartet man da Action und Effekte. Ich stimme bmwtop12s Sichtweise nicht unbedingt zu, aber sie ist nicht "falsch".
Das gilt übrigens auch in gleichem Maße für den Slayer, der offenbar ein groß angelegtes Crossover erwartet hat, obwohl ziemlich eindeutig war, dass es in erster Linie die Fortsetzung von First Class ist.
Ich hab's nicht erwartet, es war das was ich sehen wollte. Das ist ein großer Unterschied. Und so habe ich es auch in meinem Review beschrieben. Ich hab mir dann gestern die Trailer angeschaut und die suggerieren definitiv, dass der Future Kram genauso eine große Rolle spielt wie der 70s Kram. Du kannst dir gerne auch die Poster anschauen, da bekommt der alte Cast genau das gleiche Treatment wie der neue. Aber letztlich ist das völlig irrelevant denn:
Besonders albern dann auch der Vorwurf, dass sich Bryan Singer nicht für die alten Figuren interessiert und dann neben Storm ausgerechnet Kitty Pride zu nennen und sich über die geringe Leinwandpräsenz aufzuregen. Da ist wohl eher Ellen Page Fan durchgekommen, denn Kitty Pride war ja schon in den alten Filmen eine deutlich zu vernachlässigende Figur, mit kaum Screentime.
Okay, jetzt willst du mich nur noch ärgern. 1.) Hab ich nicht Bryan Singer hervorgehoben, ich habe geschrieben
Bryan Singer, oder auch die Produzenten, oder das Studio - who the fuck knows
weil ich eben nicht einschätzen kann, von wo die Impulse für die Charaktergewichtung kamen. 2.) Warum ist es falsch, dass ich eine bestimmte Darstellerin mag und enttäuscht bin, dass sie wenig zutun bekam? Ich hab mich gefreut, dass Ellen Page im Film ist und fand's schade, dass sie letztlich nichts zutun bekam und hätte gerne mehr von ihr gesehen. Ich wusste nicht, dass ich meine Darstellerpräferenz anhand der vorrangegangenen Filme messen muss.

Vorallem aber hasse ich es einfach, dass du hier Erwartungshaltungen und subjektive Eindrücke gegen die Marketing Kampagne usw. misst. Ich hab bewusst keinen Trailer gesehen und bewusst jegliches Marketing vermieden, weil ich das Franchise mag und den Film sowieso schaue. Ich sehe absolut nicht ein, dass meine Meinung weniger valide ist, nur weil ich mich im vorhinein nicht mit dem Film auseinandergesetzt habe. Es ist ein anderer Blickwinkel, aber er ist nicht falsch oder richtig.
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von Theologe
#1367130
ultimateslayer hat geschrieben: Vorallem aber hasse ich es einfach, dass du hier Erwartungshaltungen und subjektive Eindrücke gegen die Marketing Kampagne usw. misst. Ich hab bewusst keinen Trailer gesehen und bewusst jegliches Marketing vermieden, weil ich das Franchise mag und den Film sowieso schaue. Ich sehe absolut nicht ein, dass meine Meinung weniger valide ist, nur weil ich mich im vorhinein nicht mit dem Film auseinandergesetzt habe. Es ist ein anderer Blickwinkel, aber er ist nicht falsch oder richtig.
Also wenn du jetzt enttäuscht wärest, dass der Film keine Romantic Comedy war, weil du Beast und Mystique Shipper bist, hätte ich auch keinen Grund für Kritik, weil dein Blickwinkel anders ist?
bmwtops Aussage, dass er fast eingeschlafen wäre und das bei einem Action-Blockbuster nicht passieren dürfe, kann ich nicht ernst nehmen. X-Men ist nicht Pacific Rim und vor allem nicht, nachdem die größte Kritik an The Last Stand war, dass man die Charaktere vernachlässigte und zuviel auf Action setzte. Jetzt wird die Action dosiert eingesetzt und der Film ist zum Einschlafen.
Ach und was daran schlimm ist, dass du mehr Ellen Page forderst? 3 Sätze vorher hast du dich beklagt, dass man Jennifer Lawrence nur für die Star Power so prominent einsetzte, die war aber im Gegensatz zu Ellen Page Gemälde Leaders in einem X-Men Film.
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von ultimateslayer
#1367148
Ach und was daran schlimm ist, dass du mehr Ellen Page forderst
Ich fordere ja gar nichts. Ich hab lediglich geschrieben, dass ich gerne mehr von den ursprünglichen X-Men gesehen hätte. Und ich hab in meiner ursprünglichen Kritik sogar ausdrücklich gesagt, dass das ein sehr subjektives Problem meinerseits ist und nicht die Schuld des Films. Es war nicht als objektive Kritik verschleiert und eine Forderung war's erst recht nicht.
Also wenn du jetzt enttäuscht wärest, dass der Film keine Romantic Comedy war, weil du Beast und Mystique Shipper bist, hätte ich auch keinen Grund für Kritik, weil dein Blickwinkel anders ist?
Ich glaub es hat jetzt sowieso keinen Sinn mehr ein Gespräch mit dir zu führen, da du bereits auf logan Mode umschaltest. Natürlich gilt alles within reason, aber mehr Action von einem Comic Blockbuster oder mehr Screentime für persönliche Favoriten zu wünschen ist ja wohl nicht absurd.
Wobei ich bmwtop12 auch widerspreche, dass mehr Action sein "muss", aber ich finde tatsächlich auch, dass der Film um die Mitte rum etwas an Schwung verlor.
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von phreeak
#1367188
RoboCop

War jetzt nicht soo der bringer. Man hätte das schon vieleicht etwas bisssiger zb mit der Nachrichtensendung machen können wie zb Starship Troopers damals. Ansonsten gute CGI, nette Action aber die Story war eher mau.

6.5/10
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von phreeak
#1367261
Pitch Perfect

Hach ich liebe diesen Film. Irgendwie einer meiner Lieblingskomödien der letzten 2 Jahren, den ich mir auch in regelmässigen Abständen anschaue. Freu mich schon sehr auf den 2. Teil nächstes Jahr.
von porksaw
#1367414
Theologe hat geschrieben:Das gilt übrigens auch in gleichem Maße für den Slayer, der offenbar ein groß angelegtes Crossover erwartet hat, obwohl ziemlich eindeutig war, dass es in erster Linie die Fortsetzung von First Class ist. Besonders albern dann auch der Vorwurf, dass sich Bryan Singer nicht für die alten Figuren interessiert und dann neben Storm ausgerechnet Kitty Pride zu nennen und sich über die geringe Leinwandpräsenz aufzuregen. Da ist wohl eher Ellen Page Fan durchgekommen, denn Kitty Pride war ja schon in den alten Filmen eine deutlich zu vernachlässigende Figur, mit kaum Screentime.
Für einen First Class Nachfolger waren mir aber zu wenige Vergangenheits X-Men dabei.
Von den guten blieben nur McAvoy und Douglas Hoult wobei letzterer auch eher in der zweiten Reihe steht und auf der bösen Seite sinds halt Lawrence und Fassbender, wobei Magneto halt auch nur dabei zu sein scheint weil man noch ein bisschen Spektakel ins Finale packen wollte. Zugegeben, die Stadiumnummer sah toll aus aber mit Mystique hatte man schon eine Antagonistin welche die Furcht vor Mutanten und somit den Krieg zwischen Menschen und Mutanten anfachen könnte.
Und dann natürlich noch diverse Lücken in der Story, ich verstehe warum es Kitty ist welche Logan in die Vergangenheit schickt, immerhin ist sie die Zeitreisende im Comic und die Macher wollten ihr deswegen auch eine Schlüsselrolle in dieser Story geben aber ein paar erkärende Worte warum sie das plötzlich kann wären nett gewesen, das gilt vor allem auch dafür warum Professor X wieder seinen alten Körper hat. War der Komapatient aus Last Stand sein Zwillingsbruder der ebenfalls im Rollstuhl sitzt?
Was die Zukunfts Szenen angeht:
Ich kann verstehen das man bei der Fülle an Figuren nicht alle massig Screentime bekommen können und grösstenteils bin ich zufrieden mit dem Ergebnis aber Zukunfts Magneto hätte durchaus noch etwas Screentime bekommen können, er hat ja kaum Text.
Ich hoffe auf eine längere Fassung.
Alles in allem sicher ein sehr guter X-Men Film und auch eine Top Comicverfilmung aber First Class und X2 haben mir dann doch noch besser gefallen.
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von Theologe
#1367422
porksaw hat geschrieben: Und dann natürlich noch diverse Lücken in der Story, ich verstehe warum es Kitty ist welche Logan in die Vergangenheit schickt, immerhin ist sie die Zeitreisende im Comic und die Macher wollten ihr deswegen auch eine Schlüsselrolle in dieser Story geben aber ein paar erkärende Worte warum sie das plötzlich kann wären nett gewesen, das gilt vor allem auch dafür warum Professor X wieder seinen alten Körper hat. War der Komapatient aus Last Stand sein Zwillingsbruder der ebenfalls im Rollstuhl sitzt?
Hättest du es wirklich besser gefunden, wenn man das noch erklärt hätte anstatt beides einfach unausgesprochen ließ. Für beides gab es keinen Grund das Ganze zu erklären. Alle Figuren in der Zukunft wissen, warum Prof. X wieder da ist und alle Figuren kennen Kittys Kräfte. Warum hat sie diese Kräfte? Ist halt so, wie bei allen anderen Mutanten auch und weil sie in den alten Filmen noch Schülerin war, hat sie eben in den vielen Jahren nach der Schule dazugelernt.
Jede Erklärung on screen wäre nur für die Zuschauer und Comic Leser gewesen und hätte nichts am Film verändert, außer zwei Kommentaren, die aber für die Figuren uninteressant sind, weil die beides schon seit Jahren wissen.

Was die fehlenden Figuren aus First Class angeht, trifft das doch im Grunde nur auf Havoc zu, der eben nur kurz zu sehen war. Auch First Class konzentrierte sich doch schon auf Charles, Eric, Raven und mit Abstrichen Beast, genauso wie jetzt eben auch.
von flom
#1367502
White House Down

Typischer Actionfilm, letzte Woche lief noch Olympus has fallen, dagegen hatte white house down schon nen geringeren Body count. Seichte und für nebenbei gucken gute Unterhaltung.

6,5/10 pkt
von porksaw
#1367546
@Theologe

Zu ungeklärte Plotpoints:
Doch bei gewissen Punkten ist ne Erklärung notwendig.
Kitty erklärt ja auch was sie macht also wissen nicht alle Figuren bescheid und Charles Tod war noch ne große Sache in Last Stand. Wenn Two Towers mit Gandalf Aragorn und Co. in Rohan beginnen würde ohne Erklärung warum er wieder lebt würde sich auch kein Zuschauer damit abfinden das die Gruppe schon weiß warum er wieder da ist.

Zu den Charakteren:

First Class war zumindest ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Weg vom Fokus auf eine Figur hin zum Team. Hier wars wieder ein Schritt zurück. Und das sind die X-Men nunmal, ein Team welches ständig trainiert um besser zusammen zu funktionieren und nicht nur Wolverine oder Charles samt Butler Beast mit Gastauftritten anderer Mutanten.
von Stefan
#1367557
Silver Linings Playbook

Gestern endlich mal die DVD eingeworfen, die ich hier schon ewig rumliegen habe und ja - der Film hat mir ganz gut gefallen. Eine Liebes-Geschichte rund um zwei Menschen, die etwas "batshit" sind, war interessant anzusehen, auch wenn der "Twist"
versteckter Inhalt:
dass Tiffany den Brief selbst geschrieben hat
nicht wirklich überraschend war - aber whatever. Die Darsteller waren großartig und ich hab auch kein Problem mit dem Ende.

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