Benutzeravatar
von LittleQ
#1374849
Jetzt kommt der Mindestlohn ja bald. Na gut, bald ist übertrieben.
Wird ja noch einige Jahre dauern und noch länger, bis sich die Auswirkungen auf Mensch und Wirtschaft zeigt.
Ich persönlich hielt das ganze Gejammere über Arbeitsplatzverluste und Szenarien über verlorenes Wachstum für übertrieben, aber ob der Mindestlohn wirklich hilft, halte ich für zweifelhaft. :|
Benutzeravatar
von baumarktpflanze
#1375155
Ich finde die Haltung der Gewerkschaften ja spannend. Da haben sie jetzt den Mindestlohn und finden den eigentlich auch gut, aber die Ausnahmen sind doof und deswegen ist der Mindestlohn jetzt okay, aber eigentlich hat die SPD ja Wahlbetrug begangen, weil sie einen Mindestlohn eingeführt hat, den sie nicht versprochen hat, denn sie hat den tollen Mindestlohn versprochen und nicht den doofen. Unfassbar :?
Benutzeravatar
von 2Pac
#1375159
Ich mag die SPD, weil sie seit Jahren pure Comedy als Politik verkauft. :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Benutzeravatar
von baumarktpflanze
#1375163
Comedy ist für mich gerade eher die CSU und das Beharren auf die PKW-Maut. Hat Herr Dobrindt eigentlich noch ein anderes Thema bisher gesetzt als Verkehrsminister?
Benutzeravatar
von Tangaträger
#1375559
Ich verstehe es gerade nicht. Wird auf das Trio eingeschossen, weil sie gefailt hip rueberkommen, oder weil sie Scheisse labern?
Benutzeravatar
von Fernsehfohlen
#1375564
Na ich denke mal aufgrund dieser sehr peinlichen "Begrüßung". Wobei ich das Video eigentlich sogar ganz nett finde, wenn man mal die ersten 30 Minuten weglässt. Was die sich bei dieser Nummer am Anfang gedacht haben... keine Ahnung. Aber immerhin kriegen die so ja mal etwas Aufmerksamkeit für ihre Videos. ;)
Benutzeravatar
von 2Pac
#1375568
Die wollten witzig sein und das sind sie auch. Jeder lacht sich über die Einleitung schlapp. Ich meine, das parodiert ja die Muppets oder so wo immer so einer von der Seite mit "juhu" rein fliegt. Die Anhangwitze in den Kommentaren sind Bonus. :lol:
Die die bashen haben einfach den Gag nicht kapiert.
von Ghost
#1375605
Ja, es liegt wohl daran, dass das Trio "gefailt hip rüberkommt". Das wirkt bemüht locker, was durch seine Gegensätzlichkeit immer sehr komisch wirkt. Und dadurch amüsiert die Einleitung.
Dass sämtliche YouTube-Trolls das zum Anlass nehmen, zu ~haten~ und zu ~flamen~ à la "Die sind dumm wie Brot höhöhö" versteht sich von selbst, schließlich ist es YouTube.
Benutzeravatar
von LittleQ
#1375788
Spionageaffäre mit USA weitet sich aus
Laut Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" gibt es einen zweiten Spionagefall: BKA und Bundesanwaltschaft durchsuchen derzeit Wohn- und Büroräume eines Mitarbeiters des Bundesverteidigungsministeriums, der für einen US-Geheimdienst spioniert haben soll.
http://www.sueddeutsche.de/politik/gehe ... -1.2038151
Ich frage mich ja schon was eigentlich noch passieren muss, bevor man da endlich den Arsch hoch bekommt.
von Extaler
#1375790
Du glaubst nicht wirklich, dass da noch was passieren wird, oder? Im Endeffekt kann doch auch nichts "mehr" passieren. Jedwede Kommunikation wird überwacht, Beschwerden ausgelacht und heimische Agenten angeworben. Was sollte denn noch großes rauskommen? Bei jedem anderen Land würde es kurz vor Krieg stehen, nur in Deutschland bückt man sich.
Deutschland ist kein souveränes Land. Wir sind hier Zuarbeiter und Dienstleister. Ohne Anspruch auf Kritik.
Hilary Clinton hat es doch bei Jauch auch deutlich gemacht, sie würde nie ein No Spy Abkommen mit Deutschland abschließen. Das wird also ewig so weitergehen. Kümmert in Deutschland auch kaum wen von daher hat die Politik auch kaum Druck.
Benutzeravatar
von 2Pac
#1375800
Da buckelt man sich den Amis aber ganz schön. In solchen Fällen hätte ich mir eher einen Hardliner à la Putin gewünscht, der Grenzen aufzeigt statt die schulterzuckende Merkel, die eher gelangweilt wirkt. "Tut ja niemanden weh" ist da eine ziemlich dämliche Haltung.
Eigentlich hat man jetzt eine super Gelegenheit da ein, zwei Doppelagenten wegen Spionage mit sehr langen Haftstrafen in den Bau zu schicken. Vielleicht lassen die sich dann nicht so einfach abwerben. Aber ich kenne unser gutmütterliches Gesetz. Selbst wenn ich heute mit Ankündigung jemanden ins Koma schlage, werde ich mit Bewährung frei kommen. Sprich ein Tag Knast und dann lebe ich so weiter als sei nichts passiert. Der Mann wird also ca. 10 Jahre bekommen und kommt nach 6 Jahren raus. Da lohnt es sich ein Vermögen zu kassieren und 6 Jahre abzusitzen.
Tja, wir Deutschen sind einfach zu Supersoft.
Benutzeravatar
von baumarktpflanze
#1378090
Ab dem Wintersemester 2016/2017 gibt es mehr BaföG. Das ist eine wunderbare Sache, weil es viele Studenten gibt, die auf die Förderung durch den Staat dringend angewiesen sind.

Das Problem ist aber in Sachen Studienfinanzierung ein Anderes: Auf der einen Seite dient das Studium dazu, neben den Vorlesungen auch die ersten Erfahrungen mit der Arbeitswelt zu machen. Nun ist das in manchen Studiengängen schlicht nicht möglich, weil sie zu vollgepackt sind und leider kenne ich einige Studenten, die allein durch die Höhe der Förderung gar nicht mehr daran denken, sich entsprechende Studentennebenjobs zu gönnen.

Auf der anderen Seite - und das ist dann die viel gravierende Seite und auch an anderer Stelle schon diskutiert - gibt es eine Menge Studenten, die dringend auf eine Förderung angewiesen wären, aber schlicht keine bekommen, weil sie zum Beispiel ausserhalb der Regelstudienzeit sind, weil sie Altersgrenzen nicht einhalten oder weil die Eltern zuviel verdienen, aber ihre Kinder nicht fördern.

Vor allem die Phase des Studienabschlusses ist für Studenten, die keine Förderung bekommen, eine gravierende Phase, weil es schlicht gerade da kaum Hilfsleistungen gibt und entsprechende Rabattierungen, die man als normaler Student noch hatte, dann wegfallen (studentische Krankenversicherung!). Nur bist Du für Arbeitgeber in dieser Phase auch uninteressant, weil Du nur noch eine begrenzte Zeit für sie zur Verfügung stehst.

Hier ist es viel wichtiger, sich einmal Gedanken zu machen über entsprechende Förderungsmöglichkeiten. Der Bildungskredit des BVA ist da zwar schon einmal ein Anfang, kann aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Benutzeravatar
von LittleQ
#1378128
Ich halte nach wie vor nichts davon, Bafög Rahmenbedingungen auszuweiten.
Stattdessen wäre es bestimmt mal interessanter, wenn private Bildungskredite anderer Art gefördert werden, um die sich die Studierenden selbst kümmern müssen.

Die Erhöhung halte ich für in Ordnung, da die Kosten in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind und die Mehrkosten für den Staat durch weniger Geförderte auch zurückgeht.
von AndiK.
#1378173
Die Studentenzahlen steigen - über den Bedarf hinaus. Statt eine Ausbildung zu machen, strömen viele Schüler zur Uni. Und gleichzeitig bleiben viele Ausbildungsstellen unbesetzt.
Jeder soll natürlich das machen, was er will. Aber die Unis sollten auch stärkere Zugangsbeschränkungen (siehe NCs) aufstellen, damit wir nicht eine Studentenschwemme bekommen.
Die ist mancherorts schon da. Überfüllte Hörsäle sind die Folge.

http://www.express.de/bonn/hoersaele-br ... 29094.html
Benutzeravatar
von baumarktpflanze
#1381773
AndiK. hat geschrieben:Aber die Unis sollten auch stärkere Zugangsbeschränkungen (siehe NCs) aufstellen, damit wir nicht eine Studentenschwemme bekommen.
Naja, die starken Zugangsbeschränkungen haben wir jetzt schon und es stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, dass nur Schüler, die einen überdurchschnittlich sehr guten Abischnitt haben, auch studieren dürfen. Was zeichnet Schüler, die mit 1,0 oder besser das Abitur bestanden haben so aus, dass sie eher studieren können als Schüler, die einen schlechteren Schnitt haben?

So ein guter Schnitt mag in Studienfächern wie Medizin oder Biologie irgendwie wertvoll sein, weil das Fächer sind, in denen man vor allem lernen muss, aber was macht man mit anderen Fächern wie Germanistik oder Philosophie? Ist nicht ein Schüler mit einem Schnitt von 2,x oder vielleicht 3,x in manchen Dingen eher geeignet, weil so ein Schüler eher gelernt hat, Leistung dann zu bringen, wenn es darauf ankommt, aber sich auf der anderen Seite auch mal hängen zu lassen?

Nein, die Studentenschwemme liegt momentan noch an den doppelten Abiturjahrgängen und vor allem auch an der Tatsache, dass Eltern ihre Schüle heute nur noch aufs Gymnasium schicken wollen. Ausbildungen haben heute keine wirkliche Lobby mehr, auch weil Studenten weitaus mehr priviligiert sind als ein Auszubildender, der seine Ausbildung vielleicht sogar noch selbst bezahlen muss und einen vergleichsweisen Hungerlohn für eine Vollzeittätigkeit bekommt, während der Student für kleine Arbeiten mit 10 Euro in der Stunde nach Hause geht.

Und das bestimmte Fächer einfach überlaufen sind an der Uni, liegt auch daran, dass manche Fächer zwar auf dem Arbeitsmarkt wahnsinnig begehrt sind, aber die Fächer selbst keine Lobby haben: Physik ist so ein Fach, Mathematik ist ein anderes. Ich höre von den entsprechenden Studenten immer, dass das kleine verschworene Gruppen sind im Gegensatz zu den Monsterstudiengängen BWL oder VWL.


Das Politikforum schläft echt ein :? :cry:
Benutzeravatar
von LittleQ
#1381792
baumarktpflanze hat geschrieben: Naja, die starken Zugangsbeschränkungen haben wir jetzt schon
So pauschal kann man das nicht sagen. Der NC ist von der jeweiligen Uni/Hochschule abhängig und ich behaupte mal, dass der Großteil aller Studienfächer (von den wie viel 1000 Studienfächer?!) nach wie vor für die ganz breite Masse studierbar sind.

und es stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, dass nur Schüler, die einen überdurchschnittlich sehr guten Abischnitt haben, auch studieren dürfen. Was zeichnet Schüler, die mit 1,0 oder besser das Abitur bestanden haben so aus, dass sie eher studieren können als Schüler, die einen schlechteren Schnitt haben?
Möglicherweise Fleiß, oder Intelligenz, oder eben beides?

So ein guter Schnitt mag in Studienfächern wie Medizin oder Biologie irgendwie wertvoll sein, weil das Fächer sind, in denen man vor allem lernen muss, aber was macht man mit anderen Fächern wie Germanistik oder Philosophie? Ist nicht ein Schüler mit einem Schnitt von 2,x oder vielleicht 3,x in manchen Dingen eher geeignet, weil so ein Schüler eher gelernt hat, Leistung dann zu bringen, wenn es darauf ankommt, aber sich auf der anderen Seite auch mal hängen zu lassen?
Die Hochschulen haben nicht den Auftrag das Defizit des schulischen Bildungssystems auszugleichen, welches nun mal mit Noten arbeitet. An irgendetwas muss sich auch die Universität orientieren und der NC ist nicht dazu da, um leistungsschwache Schüler zu bestrafen, sondern um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass die Studenten, die es auf die Universität schaffen, auch einen Abschluss erhalten.

Und wie gesagt. Die meisten Studienfächer lassen sich dennoch ohne Probleme studieren, auch wenn der Aufwand vielleicht höher wird.

Nein, die Studentenschwemme liegt momentan noch an den doppelten Abiturjahrgängen und vor allem auch an der Tatsache, dass Eltern ihre Schüle heute nur noch aufs Gymnasium schicken wollen.
Wir haben mittlerweile mehr Studenten als Azubis im Land. Nur an den doppelten Jahrgängen liegt das nicht. Zweiteres stimmt. Kann ich den Eltern aber auch nicht mehr verübeln. Die Frage bleibt letztlich dennoch, ob man so viele Studenten eigentlich braucht, oder eher nicht.
Benutzeravatar
von baumarktpflanze
#1381794
Findest Du wirklich, dass der Abischnitt etwas über Fleiß und - vor allem - Intelligenz aussagt?
Benutzeravatar
von LittleQ
#1381799
baumarktpflanze hat geschrieben:Findest Du wirklich, dass der Abischnitt etwas über Fleiß und - vor allem - Intelligenz aussagt?
Nein. Aber die Chance, dass jemand durch puren Fleiß oder eben durch eine gewisse Grundintelligenz (oder im Idealfall beides) einen guten Abischnitt erhält, halte ich für gar nicht so unwahrscheinlich.
von Andelko
#1383304
Klaus Wowereit wird heute seinen Rücktritt als Regierender Bürgermeister von Berlin zum Jahresende bekannt geben.

Und das ist auch gut so
Benutzeravatar
von rosebowl
#1383305
Mal abwarten, ob es tatsächlich stimmt und wie er es begründet.
Benutzeravatar
von baumarktpflanze
#1383307
Andelko hat geschrieben:Klaus Wowereit wird heute seinen Rücktritt als Regierender Bürgermeister von Berlin zum Jahresende bekannt geben. Und das ist auch gut so
Ja, man kann über den Flughafen wirklich nur den Kopf schütteln. Aber ansonsten hat er in den letzten 13 Jahren Berlin zu einer ziemlich begehrten Stadt gemacht.
von Andelko
#1383309
baumarktpflanze hat geschrieben:
Andelko hat geschrieben:Klaus Wowereit wird heute seinen Rücktritt als Regierender Bürgermeister von Berlin zum Jahresende bekannt geben. Und das ist auch gut so
Ja, man kann über den Flughafen wirklich nur den Kopf schütteln. Aber ansonsten hat er in den letzten 13 Jahren Berlin zu einer ziemlich begehrten Stadt gemacht.
Ich kann Wowereit aber such nix positives abgewinnen. Erst Arm aber sexy und dann Unmengen an Steuergeldern verschwenden.

@ Rosi: Ich denke das man ihn intern drängen musste zurück zu treten denn die Umfragewerte der SPD in Berlin sind richtig mies.
Benutzeravatar
von baumarktpflanze
#1383311
Keine Frage, was die Steuergelder gerade auf dem Flughafenprojekt angeht, dass für ihn ja das angeblich wichtigste Projekt seiner Amtszeit war und dann völlig entglitten ist, bin ich total bei Dir.

Aber er hat Berlin allein durch sein "Arm, aber sexy" ein Image gegeben und hat Berlin zu einer Stadt gemacht, die gerade vor allem bei jungen Leuten und jungen Unternehmen wahnsinnig beliebt ist. Berlin ist eine Stadt, in der Dinge scheinbar noch möglich sein, die anderswo nicht mehr gehen, weil es in Berlin eine einzigartige Mischung der Bevölkerungsschichten gibt, weil Berlin eine bestimmte Geschichte hat und nicht zuletzt auch, weil Berlin auch durch die politische Bedeutung Deutschlands in den letzten Jahren enorm gewachsen ist.

Insofern kann man über viele seiner Entscheidungen sicher reden und den Kopf schütteln. Aber nur schlecht war Wowereit für Berlin sicher auch nicht.
  • 1
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 43