US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von redlock
#1217054
Der Sundance Channel präseniert in sieben Teilen...

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12 years old and 5 months pregnant, Tui Mitcham walks into a freezing lake ... then disappears. Detective Robin Griffin returns home to investigate, but it's not a simple missing persons case. In this breathtaking but remote mountain town, there are evil forces as powerful as the land itself. And those who offer a glimpse of paradise also provide a path to hell. Trapped where happiness and honest work are just out of reach, Griffin must not only find the girl but also face her own haunting past. With the men that she once left behind now standing in her way, every step closer to solving the case unearths a dangerous truth about herself. A 7-part series starring Elisabeth Moss and Holly Hunter. Written and directed by Academy® award winner, Jane Campion and co-director, Garth Davis.

Quelle: http://www.sundancechannel.com/top-of-the-lake/about/
Zuletzt geändert von redlock am Mo 14. Aug 2017, 11:42, insgesamt 2-mal geändert.
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von Theologe
#1234512
Eine wirklich gut gemachte Miniserie, wenn auch hier und da etwas seltsam.
Ich fand es ganz gut, dass der Kriminalfall hier eigentlich nur ein Nebenthema war und es in erster Linie um Robins Person ging. Damit bewegte sich das ganze Weg vom Krimi hin zum Drama, so dass der Vergleich zu The Killing auch nicht wirklich aufkommt.
Als dann in der letzten Phase des Finales noch richtig Schwung in den Fall kam, fand ich das aber auch nicht schlecht, so konnte Top of the Lake mit einem Knall enden.
Der Cast war natürlich fantastisch, wobei man die Rolle von Holly Hunter meinetwegen komplett hätte streichen können. Diese ganze Frauengruppen-Story hätte ich nicht gebraucht. Die wirkten immer so in den Rest der Handlung gezwungen.
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von redlock
#1235479
Theologe hat geschrieben:Eine wirklich gut gemachte Miniserie, wenn auch hier und da etwas seltsam.
Hm, die Pilotfolge hat mir zwar überhaupt nicht gefallen, aber nach dem Kommentar kriegt die Serie eine zweite Chance (allerdings erst in naher Zukunft, muss erst noch was anderes aus meinem übervollen Lager abbauen).

Eine Bewertung von 1-10 wäre allerdings nicht schlecht gewesen. :wink:
von Stefan
#1237982
Theologe hat geschrieben:Eine wirklich gut gemachte Miniserie, wenn auch hier und da etwas seltsam.
Ich fand es ganz gut, dass der Kriminalfall hier eigentlich nur ein Nebenthema war und es in erster Linie um Robins Person ging. Damit bewegte sich das ganze Weg vom Krimi hin zum Drama, so dass der Vergleich zu The Killing auch nicht wirklich aufkommt.
Als dann in der letzten Phase des Finales noch richtig Schwung in den Fall kam, fand ich das aber auch nicht schlecht, so konnte Top of the Lake mit einem Knall enden.
Der Cast war natürlich fantastisch, wobei man die Rolle von Holly Hunter meinetwegen komplett hätte streichen können. Diese ganze Frauengruppen-Story hätte ich nicht gebraucht. Die wirkten immer so in den Rest der Handlung gezwungen.
So ich bin jetzt auch durch - 7 Folgen sind ja schnell mal geschaut - und ich muss sagen, dass mir die Serie ganz gut gefallen hat. Es gab zwar immer wieder längen, aber Moss hat die Serie gut getragen und an und für sich war es auch primär ein Charakterdrama.

Ich muss Theo auch recht geben, dass die ganze Holly Hunter / Frauengruppen - Szenarie irgendwie strange und schlussendlich auch relativ pointless war. Vor allem GJ selbst habe ich als Charakter überhaupt nicht verstanden und am Schluss ist sie dann vom Camp gegangen, weil ihr die Frauen dann alle auf die Nerven gingen oder was? :?

Der Fall rund um das Verschwinden von Tui war aber durchweg spannend und es war auch nicht ständig so vorhersehbar. Ich muss aber gestehen, dass ich nach der Auflösung in der letzten Folge irgendwie verwirrt darüber bin, wer nun eigentlich der Vater des Babys war.

Ich setz das mal in nen Spoiler, weil das wirklich absolut am Ende ist und das sehvergnügen sicher beeinflussen würde:
versteckter Inhalt:
Robins Cop Boss / Al bringt ja die DNA Beweise mit, die an sich belegen, dass der Vater von Tuis Baby ihr Vater / Matt war. Matt will das Baby im Wald ja auch erschießen. Und Matt würde man es auch irgendwie zutrauen. Nichtsdestotrotz hatte Al einen Kindersexring am laufen und Tui wusste ja nichtmal, wie sie überhaupt schwanger wurde - ergo steht ja der Verdacht nahe, dass Al oder einer seiner Kunden der Vater des Babys war. Aber wieso sagt man das in der Serie dann nicht, sondern .. es wird nur von dem DNA Beweis gesprochen? Hmm..

Wollte Matt das Baby killen, um seine eigenen Spuren zu verwischen, oder doch eher nur, um Tui die Mutterpflichten in diesem jungen Alter zu ersparen? Er sagte ja auch vorher zu seinen Söhnen, dass es kein Baby geben wird.

Um so mehr ich darüber nachdenke, halte ich Matt hier sogar eher für "unschuldig" und Tui wurde von Al und seinen Creeps vergewaltigt und ist dabei schwanger geworden :?
Theo - was denkst du?
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von Theologe
#1237991
Ich bin mir auch nicht so sicher,
versteckter Inhalt:
wer denn nur der Vater ist. Auf der einen Seite spricht alles für Al und seinen Sexring, weil eben alle Kinder aus dem Café da missbraucht wurden, einschließlich Tui, auf der anderen Seite wäre der DNA Beweis natürlich auch sehr einfach zu widerlegen gewesen, es hätte ja nur einen weiteren Test gebraucht, bei dem Al die Ergebnisse nicht beeinflussen konnte.
Ich glaube, dass Tui von Matt und Al missbraucht wurde, zumal ja auch einer von Matts Söhnen sah, dass Matt Nachts in Tui Zimmer war. Dann stellt sich natürlich noch die Frage nach Tuis fehlender Erinnerung. Das kann entweder Verdrängung bedeuten oder dass Matt vom Sexring wusste und denen quasi seine Tochter zur Verfügung stellte. Matt und Al waren ja auch irgendwie Kumpel.
In jedem Fall bleibt das Ende ein wenig offen, wobei zumindest jeder entsprechend seine Strafe bekommt.
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von redlock
#1268650
Stefan hat geschrieben:Ich muss aber gestehen, dass ich nach der Auflösung in der letzten Folge irgendwie verwirrt darüber bin, wer nun eigentlich der Vater des Babys war.
So, ich hab das Ding dann doch noch zu Ende geschaut. Hat mir -- Theo wird schon ahnen was nun kommt -- nicht sonderlich gefallen.
Ich hab mir beim Sehen gewünscht, dass die Geschichte um die völlig durchgeknallten, inzuchttreibenden, drogendealenden und korrupten Hinterwälder von FX's Team um ''Justified'' gemacht worden wäre. Dann wäre es mit ziemlicher Sicherheit spannend und fesselnd gewesen. Hier war's zäh. Ja, es ging in weiten Teilen mehr um Robin als den Fall, aber auch das war einfach nur zäh.
Der Teil um die Frauenkommune war total überflüssig (sieht man davon ab, dass Jane Holly einen Job in der Heimat besorgt hat).
Moss hat einen guten Job gemacht. Das zumindest.
Da es nur sieben Folgen waren hab ich durchgehalten. Es war phasenweise eine echte Kraftanstrengung.

Zum Baby:
versteckter Inhalt:
Für mich ist klar, dass Matt der Vater von Tui's Kind ist. Das Matt seine Tochter etwas mehr ''liebt'' als normal ist wurde, mMn, vorher gut etabliert. Sicher, Al hätte den DNS Test fälschen können um seine Ring zu schützen, glaub ich aber nicht. Die Aussage von einem von Matt's Söhnen belastet Matt enorm.
Das Tui sich nicht erinnert ist leicht erklärt. Drogendealer Matt hat ihr Rohypnol verabreicht, woran er leicht kommen konnte.
101: 3/10
102: 6/10
103: 6/10
104: 5/10
105: 6/10
106: 5/10
107: 4/10
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von redlock
#1268662
Theologe hat geschrieben:Mich überrascht, dass du dir das wirklich angesehen hast. Dass diese Serie nichts für dich ist, war doch glasklar.
Ich versuche, zumindest hin und wieder, meinen Horizont zu erweitern. :lol: :wink:
Recitfy gehörte ''vom Papier'' her auch zu der Kategorie von Serien, die eigentlich nicht mein Ding sind. Trotdem hat mir Rectify ausgesprochen gut gefallen.

TotL war jetzt auch keine totale Katastrophe, bereut hab ich das Sehen nicht, aber das war's dann auch.
Hemlock Grove werde ich vor Beginn der Herbstsaison auf jeden Fall auch mal testen, obwohl das ''vom Papier her'' auch nicht so ganz mein Ding zu sein scheint.
von Stefan
#1334931
Sentinel2003 hat geschrieben:Scheiße, auf arte liefen nur 6 Folgen..... :o :roll:
Kann sein, dass die anders geschnitten waren - ich glaub in den Staaten liefen auch nur 6 Folgen
#1335067
Stefan hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:Scheiße, auf arte liefen nur 6 Folgen..... :o :roll:
Kann sein, dass die anders geschnitten waren - ich glaub in den Staaten liefen auch nur 6 Folgen
DANKE Stefan.....ja, das könnte sein, denn auf arte liefen 6mal ca. 60min., viel. liefen in den Staaten die immer für Serien meisst durchschnittlichen 40min.....
von Ghost
#1380177
Mir hat die Serie insgesamt gut gefallen. Sie ist sehr atmosphärisch und Elisabeth Moss in der Hauptrolle toll besetzt. Die Romanze zwischen Robin und Johnno fand ich irgendwie sehr schön und natürlich und passte gut zu dieser Ausgangssituation, dass Robin zurück in den Ort in ihrer Vergangenheit geht und mit alten Traumata konfrontiert wird.
Auch thematisch (rape culture) wird die Hauptfigur prima in die "Krimihandlung" eingebunden. Da es um Frauen geht, denen Schreckliches zugestoßen ist und die damit umgehen müssen und darum, patriarchale, misogyne Verwurzelungen in der Gesellschaft aufzuzeigen, finde ich auch das Frauencamp als Zufluchtsort als Konzept und Nebenstrang interessant. Allerdings hat die Serie für mich nicht plausibel gemacht, warum alle zu GJ gehen. Ich persönlich fand ihre Kommentare zumindest nicht besonders hilfreich, dennoch wurde sie als Superguru aufgebaut. :|

Auch das Ende war mir dann als Schocker zu dick aufgetragen und wirkte zu verschwörerisch für eine Serie, die ansonsten auf dem Boden geblieben ist, ihre Message aber dann noch mal extremer rüberbringen möchte. Das hätte ich wirklich nicht gebraucht. Die einzig positive männliche Figur war dann auch bloß Johnno und vielleicht der Freund der Mutter, der jedoch nur eine sehr kleine Rolle spielte.
Zuletzt geändert von Ghost am Mi 6. Aug 2014, 17:43, insgesamt 1-mal geändert.
von Ghost
#1380188
Theologe hat geschrieben:
Ghost hat geschrieben:Sie ist sehr atmosphärisch und Kate Moss in der Hauptrolle toll besetzt.
Du glaubst, da hat ein Ex-Supermodel mitgespielt? :mrgreen:
Ich weiß gar nicht wovon du redest, du Fälscher. :oops:
#1380214
Ghost hat geschrieben:Die einzig positive männliche Figur war dann auch bloß Johnno und vielleicht der Freund der Mutter, der jedoch nur eine sehr kleine Rolle spielte.
Auch der nicht. In einer der ersten Folgen hat Kate Moss gesagt, dass er ihre Mutter (früher?) geschlagen hat.
Und selbst Johnno war ja letztlich auch Teil der Wegschaukultur.


Hat mich aber nicht im geringsten gestört. Nic Pizzolatto muss keine starken Frauencharaktere in seine Geschichte über 2 Männer bringen. Lena Dunham keine schwarzen Charaktere in ihre sehr persönliche Geschichte über weiße Hipster Tussis. Jane Campion keine positiven Männerfiguren in ihr postmodernes Feminismuskrimidrama (oder wie man es nennen möchte :lol: ). Diese Einseitigkeit würde ich sogar bewusst provokativ bis ironisch einordnen. Ähnlich wie in Lars von Triers angeblich frauenfeindlichen Werken.

Das Ende war zwar ein vergleichsweise gewöhnlicher Thriller-Abschluss für das Davorgesehene, aber ich fand es durchaus passend und gefallen hat es mir auf jeden Fall. Die Serie spielte schließlich von Beginn an in einer überhöhten, teils grotesken (die Affenliebhaberin :lol: ) bis surrealen Parallelwelt.
von Ghost
#1380241
str1keteam hat geschrieben:
Ghost hat geschrieben:Die einzig positive männliche Figur war dann auch bloß Johnno und vielleicht der Freund der Mutter, der jedoch nur eine sehr kleine Rolle spielte.
Auch der nicht. In einer der ersten Folgen hat Kate Moss gesagt, dass er ihre Mutter (früher?) geschlagen hat.
Und selbst Johnno war ja letztlich auch Teil der Wegschaukultur.
Das stimmt. Ich hatte schon gedacht, ich hätte mich verhört oder falsch erinnert, weil der Freund der Mutter danach immer fürsorglich und freundlich dargestellt wurde.
Johnno ist Teil der Wegschaukultur, aber dennoch nicht so negativ dargestellt wie die anderen. Er macht sich Vorwürfe und empfindet viel für Robin.

Mich hat es in TOP OF THE LAKE auch nicht wirklich gestört, dass die Männer zum Großteil Ärsche sind, aber ich kann schon nachvollziehen, wenn man es etwas kritisch sieht, wenn eine Personengruppe als Feindbild aufgebaut wird. Was ich hier nicht unbedingt als gegeben ansehe, da man mit Johnno die Thematik rape culture ja auch noch aus einer anderen männlichen Perspektive betrachtet, die nicht der des perpetrators entspricht.

Es geht da auch nicht um political correctness, sondern um komplexes writing und wenn man zum Beispiel alle Männer ganz flach als Monster schreibt, um die eigene Agenda zu transportieren, dann darf man das kritisieren. Lena Dunham braucht keine schwarzen Figuren in ihre Serie schreiben und bei der Kritik geht es bzw. sollte es ja auch eher um die Fernseh- und Filmlandschaft und die mangelnde diversity allgemein gehen.
TRUE DETECTIVE habe ich nicht gesehen, aber eine Kritik zu dem angesprochenen Aspekt habe ich mal gelesen. Dachte, da ginge es nicht direkt um starke Frauenfiguren, sondern einfach um nicht total stereotype, flach geschriebene.

Wie du schon sagtest, das Writing der männlichen Figuren kann man auch als ironisch, provokativ und überhöht einordnen, und wie ich bereits sagte hat mich das auch nicht gestört. Passt zum Ton und Thema der Show.

Dass Sergeant Parker am Ende dann aber in diesen Sexring verwickelt ist, war mir aber zu dick aufgetragen. Aber ich empfand die Serie auch nicht so stark als surreale Parallelwelt trotz Frauencamp und Matts Schusswaffenbande, da sie im Kern ja doch ziemlich ernst ist. Und wenn man dann plötzlich so ein Ende hineinquetscht, finde ich das irgendwie ein wenig befremdlich.
#1384162
Habe die Serie jetzt auch gesehen und hat mir grösstenteils auch gut gefallen. Moss war richtig stark als Lead und die Landschaft sowieso wunderschön. Aber ich stimme obigen Meinungen zu, dass die ganze Holly Hunter Storyline komplett unnötig und vor allem pointless war.

Was ich aber überhaupt nicht begreifen kann, ist warum hier einige immer noch denken, dass
versteckter Inhalt:
Matt der Vater von Tui's Baby wäre. Das war doch am Ende ganz eindeutig, dass er das eben NICHT ist, sondern dass Tui das Opfer von Al's Kinderporno-Ring war. Zudem wurde es doch die ganze Zeit zwischen den Zeilen schon klar gemacht, dass Matt sicher nicht der Vergewaltiger war. Die einzige Frage war für mich nur, ob Al den DNA-Test einfach gefälscht hat oder was ich für wahrscheinlicher halte (da so eine Fälschung wohl etwas schwierig wäre) ihn einfach mit Johnnos Test getauscht hat, denn dem hat er ja am Ende gesagt, er wäre gar nicht Matts Sohn. Sprich die beiden Vaterschaftstests könnten einfach getauscht worden sein. Das würde dann natürlich auch kein schönes Ende für die Liebesgeschichte zwischen Robin und Johnno bedeuten...denn das sie wirklich Matts Tochter ist wurde schon durch das Verhalten von Robins Mutter klar, als sie von der Beziehung zwischen Robing und Johnno erfahren hat.
#1400029
Gibt es denn schon irgendwelche Infos, ob das nun eine Anthology-Serie à la American Horror Story oder Underbelly sein wird, sprich die zweite Staffel eine komplett eigenständige und neue Miniserie ist? Oder soll die S1-Story fortgesetzt werden bzw. zumindest die Story von Robin, die ja glaube ich in S1 nur von Australien nach Neuseeland zurück gekommen ist wegen ihrer kranken Mutter?
#1400039
Zach hat geschrieben:Schade, fande gerade die Landschaft in Staffel 1 so beeindruckend. Die hatte einen großen Anteil an der tollen Atmosphäre der Serie.

Jepp, da muß ich dir Recht geben: sehr, sehr schade, diese Landschaft dort war fast atemberaubend!!