US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von redlock
#1408894
Theologe hat geschrieben:
redlock hat geschrieben: Nebenbei, ging's beim US Bürgerkrieg wirklich von Beginn an so stark um die Sklavenhaltung/-befreiung? Ich meine mich aus dem Geschichtsunterricht zu erinnern, dass das erst im Verlauf des Krieges zum wichtigsten Thema wurde.
Wie dem auch sei, das hier muss ich nicht als Serie haben.
Jein, es ging in erster Linie um die Souveränität der Einzelstaaten, was jedoch an der Frage zur Sklaverei entbrannte. Da man mit dem Schutz der Souveränität aber letztlich die Sklaverei schützen wollte, war sie der Auslöser des Krieges. Der Norden führte den Krieg aber nicht, um die Sklaven zu befreien, sondern um die Union zu bewahren.
Danke für die Info.
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von redlock
#1409064
12 Monkeys (Syfy)

Hoch interessanter Cast mit: einer ''Nikita'' Reunion, Louis Litt's Girl Friday, einer deutschen Charakterdarstellerin (hat eine deutsche Firma Geld in das Projekt gesteckt und dafür eine Rolle besetzen dürfen?), einem Fringe Agenten und dem gegenwärtigen go-to ''shady guy'' Zeljko Ivanek (auf dem Weg zum Weltrekord in Gaststarauftritten innerhalb der letzten 10 Jahre in US TV Serien).
Ich hab den Film von Terry Gilliam nie gesehen und kann darum auch (glücklicherweise) keine Vergleiche anstellen.
Das hier erinnert doch sehr an die ''Terminator'' Franchise. Mann aus einer sehr düsteren Zukunft muss in der Vergangenheit etwas ändern, damit es gar nicht erst so weit kommt. Die Pilotfolge erfühlt ihre Aufgabe. Die Prämisse wird etabliert, die Sache nimmt ihren Lauf, an deren Ende es aber anders kommt als gedacht, sodass wir den Start zur Serie haben.
Die Darsteller sind solide; für Syfy Verhältnisse sieht es ganz okay aus. Am Ende der Folge möchte ich wissen wie es weitergeht.
Solider Einstieg: 6,5/10



Cocked (Amazon)

Ich muss gestehen, ich hab zwei-, dreimal wirklich herzhaft gelacht. Für mich war das eine Familiendramedy, die mit klassischem Thema – der verlorene Sohn kehrt Heim – startet. Nebenbei hat man Waffenbesitzer und die Anti-Waffenlobby durch den Kakao gezogen.
Die Besetzung war auch in dieser Amazon Produktion klasse. Der Werwolf aus True Blood als Waschlappen, Earl als unreformierter Earl, Eli Gold's Nemesis aus The Good Wife (hier werden sie wohl mehr aus Apt. 23 kennen) als tough cookie, die Drogentusse aus Breaking Bad als liberale Anti-Waffen Mutti, und Brian Dennehy als Übervater. Im Zentrum allerdings Earl und sein Bruder, die beide gute Leistungen abgeliefert haben.
Ich fand das ganze wirklich sehr unterhaltsam. Es war flott erzählt und der Pilot hat einige mögliche Handlungsstränge, die interessant werden könnten, angedeutet. Nebenbei, ich hab's nicht kommen sehen, woher die Anrufe kamen :oops: Netter Dreh.
Ich würde mich freuen, wenn ''Cocked'' (ein Begriff aus der Waffenkunde) in Serie gehen würde, wäre aber auch nicht groß enttäuscht falls es nicht klappt. ''Man in the High Castle'' ist wichtiger.

Weil's gute Unterhaltung war: 7,5/10
von Sergej
#1409067
redlock hat geschrieben:12 Monkeys (Syfy)

Hoch interessanter Cast mit: einer ''Nikita'' Reunion, Louis Litt's Girl Friday, einer deutschen Charakterdarstellerin (hat eine deutsche Firma Geld in das Projekt gesteckt und dafür eine Rolle besetzen dürfen?), einem Fringe Agenten und dem gegenwärtigen go-to ''shady guy'' Zeljko Ivanek (auf dem Weg zum Weltrekord in Gaststarauftritten innerhalb der letzten 10 Jahre in US TV Serien).
Ich hab den Film von Terry Gilliam nie gesehen und kann darum auch (glücklicherweise) keine Vergleiche anstellen.
Das hier erinnert doch sehr an die ''Terminator'' Franchise. Mann aus einer sehr düsteren Zukunft muss in der Vergangenheit etwas ändern, damit es gar nicht erst so weit kommt. Die Pilotfolge erfühlt ihre Aufgabe. Die Prämisse wird etabliert, die Sache nimmt ihren Lauf, an deren Ende es aber anders kommt als gedacht, sodass wir den Start zur Serie haben.
Die Darsteller sind solide; für Syfy Verhältnisse sieht es ganz okay aus. Am Ende der Folge möchte ich wissen wie es weitergeht.
Solider Einstieg: 6,5/10
Also als Tipp: Folge 2 war 24 Stunden auf SyFy.com als vorschau abzurufen, aber nur mit angabe des Cable Providers, die Folge gibts aber auch anders wo. Finde die zweite etwas besser als den Piloten, habe den Film aber nicht gesehen oder nicht bewusst. Werde ich dann wohl mal schauen.
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von Shepherd
#1409090
redlock hat geschrieben:''Man in the High Castle'' ist wichtiger.
Das wird in Serie geben, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Liegt bei amazon sowohl bei der Anzahl der Bewertungen als auch bei der Bewertung selbst meilenweit vorne. Kritiken sind glaube ich auch recht gut. Das ist ein no brainer.

Der Rest ist offen. Wenns tatsächlich nach den amazon-Bewertungen geht hat Mad Dogs dahinter die besten Aussichten.
von Sergej
#1409092
Shepherd hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:''Man in the High Castle'' ist wichtiger.
Das wird in Serie geben, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Liegt bei amazon sowohl bei der Anzahl der Bewertungen als auch bei der Bewertung selbst meilenweit vorne. Kritiken sind glaube ich auch recht gut. Das ist ein no brainer.

Der Rest ist offen. Wenns tatsächlich nach den amazon-Bewertungen geht hat Mad Dogs dahinter die besten Aussichten.
Also mir reicht da eigentlich das britische Original, außer die machen eine abgeschlossene Mini Serie draus.
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von Bobby
#1409144
Togetherness

Ganz netter Pilot über das Leben und Probleme von vier Ü30ern in typischer HBO-Dramedy-Form. Nichts Bahnbrechendes, aber auch nichts Schlechtes. Der Cast war gut. Als Steve Zissis und Amanda Peet auf einander trafen konnte deren Chemie zumindest sofort überzeugen. Dieser Teil des Piloten hat dann auch etwas Spaß gemacht.

7/10

Man Seeking Woman

WTF did I just watch?! :shock: Das war unglaublich skurril und ich meine es verstanden zu haben, was die Autoren damit sagen wollten!? :? Trotzdem waren die 20 Minuten total crazy. Ich mag Jay Baruchel, aber vom Rest des Casts hat man noch nicht all zu viel gesehen. Ich glaube, ich brauche noch ein paar Episoden. Es war auf jeden Fall etwas sehr außergewöhnliches.

7,5/10

12 Monkeys

Der Pilot hat leider das Pech, dass ich den Film kürzlich erst gesehen habe und die Vergleiche somit unvermeidlich sind (Die weibliche Hauptrolle spielte Madeleine Stowe! :shock: ). Die Serie bedient sich zwar bei den Hauptelementen des Films, aber schon im Piloten gibt es deutliche Unterschiede. Man kann daher beides unabhängig von einander sehen. Der düstere Ton und die psychologischen Aspekte machten den Film interessant. Dem Piloten fehlen leider solche besonderen Elemente. Es wirkt alles so nach typischen SciFi-Puzzleteilen. Es ist gut gemacht und interessant, aber wirklich gepackt hat es mich einfach nicht (auch noch nicht nach Folge 2).

Der Cast, bestehend aus vielen bekannten Seriengesichtern, ist solide und hat große Fußstapfen zu füllen. Optisch sieht der Pilot aber gut aus. Da ist man von SyFy manchmal auch anderes gewohnt. :wink:

7,5/10
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von AlphaOrange
#1409146
The Man in the High Castle
Absolut faszinierendes Setting, das einen in eine vollkommen andere Welt entführt - auch wenn sich der Pilot in dieser Hinsicht immer mal wieder den einen oder anderen Schnitzer leistet (Warum ist die japanische Bahnstation plötzlich deutsch beschildert? Und wieso sprechen die Japaner alle mit japanischem Akzent, aber kaum ein Deutscher mit deutschem? Wieso sprechen die überhaupt alle englisch?). Letzten Endes ist mir die Handlung auch ein wenig zu dünn und fühlt sich eher wie ein 90-Minüter an, den man bei Minute 60 einfach abgeschnitten hätte. Gerade dem Deutschen sehen wir fast die gesamte Laufzeit bloß zu wie er einen Truck fährt. Das Mysterium um den "Man in the High Castle" wird relativ früh angeteasert, dann kommt aber schlicht nichts mehr dazu. Kurzum: Der Pilot hat zwar Appetit auf mehr gemacht (und damit ja schon irgendwie seinen Zweck erfüllt), lässt mich für sich allein betrachtet aber doch etwas unbefriedigt zurück.
6.5 / 10

Schitt's Creek
Hervorzuheben sind die Darsteller, die wirklich durch die Bank wie für ihre Rollen gemacht sind und nicht nur den Eindruck machen als wären Vater und Sohn das auch im wahren Leben sondern auch der Rest der Rose-Familie. Auch den Bürgermeister finde ich übrigens gar nicht so gar nervig wie befürchtet, auch wenn die ein oder andere Szene einfach zu sehr überzeichnet war. Kehrseite: Einen Innovationspreis wird man hierfür nicht gewinnen. Reich wird arm - und diesmal gehts in ein abgeranztes Kaff. Außerdem hätte ich nichts gegen eine noch etwas dichtere Gagdichte einzuwenden.
6.5 / 10
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von Theologe
#1409341
redlock hat geschrieben: Ich hab den Film von Terry Gilliam nie gesehen und kann darum auch (glücklicherweise) keine Vergleiche anstellen.[/color]
Das mag glücklich für die Pilotbewertung sein, für dein Leben ist das traurig. 12 Monkeys ist ein must see.
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von redlock
#1409424
Theologe hat geschrieben: 12 Monkeys ist ein must see.
Nein, ist er nicht.




Mad Dogs (Amazon)

40 Minuten gepflegte Langeweile mit einem Billy Zane in seiner Paraderolle, nämlich der des arroganten Arxxxlochs. Die letzten 15 Minuten des Piloten brachten dann endlich richtig Schwung und Action rein. Für mich kam das aber zu spät. Für mich war zu deisem Zeitpunkt nichts nichts mehr zu retten.
Brauche ich als Serie nicht. Wenn jemand jedoch wissen sollte, wie das britische Original endet, bitte melden.

---->5/10
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von Theologe
#1409429
redlock hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben: 12 Monkeys ist ein must see.
Nein, ist er nicht.
Woher willst du das denn wissen, du kennst ihn doch nicht.
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von redlock
#1409431
Theologe hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben: 12 Monkeys ist ein must see.
Nein, ist er nicht.
Woher willst du das denn wissen, du kennst ihn doch nicht.
Ich hab mehr als eine (ausführliche) Review gelesen (nach Ansicht der TV Produktion), so dass mir klar ist, ich würde ihn fürchterlich finden.
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von Kiddow
#1409438
12 Monkeys

Ich habe den Film vor gefühlt 1000 Jahren mal gesehen und damals irgendwie nicht ganz verstanden. Dann irgendwann noch einmal geguckt, aber irgendwie ist er bei mir trotzdem nicht hängen geblieben.

Nun ja, für die Serie ist es glaube ich wirklich total egal. Den Start fand ich auf jeden Fall gut gemacht. Cassandra gefällt mir gut, Cole ebenso. Und die letzte Szene sorgt dafür, dass ich auch weitergucken möchte.

Für mich die vierte Syfy Serie nach Helix, Dominion und Z Nation, die ich weiterschauen möchte. Wird anscheinend mein Lieblingssender :lol:

7/10
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von Theologe
#1409460
redlock hat geschrieben: Ich hab mehr als eine (ausführliche) Review gelesen (nach Ansicht der TV Produktion), so dass mir klar ist, ich würde ihn fürchterlich finden.
Mal davon abgesehen, dass die Bewertung nach einer Review natürlich ziemlich armselig ist, ändert das nichts daran, dass 12 Monkeys must see ist.
von Sergej
#1409552
redlock hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben: 12 Monkeys ist ein must see.
Nein, ist er nicht.
Woher willst du das denn wissen, du kennst ihn doch nicht.
Ich hab mehr als eine (ausführliche) Review gelesen (nach Ansicht der TV Produktion), so dass mir klar ist, ich würde ihn fürchterlich finden.
Gucke den Film einfach und gut ist ein klasse SciFi Thriller! Nach zwei Folgen kann man aber schon sagen das die Serie anders ist als der Film, es ist ab zu warten wie sich das ganze entwickelt, aber für eine längere Nacherzählung ist schon jetzt zuviel anders, auch das Zeitreisekonzept.
In der Serie:
versteckter Inhalt:
die Gegenwart der Zeitreisenden ist veränderbar
im Film:
versteckter Inhalt:
Die Gegenwart kann keiner ändern, aber man kann die Zukunft ändern durch finden des originalen Viruses, wodurch ein Gegenmittel gefunden werden kann
Fand den Film aber eigentlich nicht sooo verwirrend:
versteckter Inhalt:
The 12 Monkeys waren halt nur eine Befreiungsaktion für Tiere in Gefangenschaft, Bruce konnte die Welt nicht retten, aber die Wissenschaftlerin aus der Zukunft kam "wahrscheinlich" an den Virus ran, da die ja im Flieger neben dem Wissenschaftler saß.
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von redlock
#1409580
Ich hatte eine knappe Halbestunde...

Salem Rogers... (Amazon)

Diese Comedy um ein ehemaliges Supermodel, das nach 10 Jahren (!) Rehab wieder in die freie Wildbahn gelassen wird, hatte ein paar amüsante Momente und one-liner, aber als Serie muss ich das nicht habe. Dafür ist die Grundidee einfach zu dünn.

---->5/10
von Ghost
#1409970
Empire
Ich hatte Lust auf eine Hochglanzsoap und die bekam ich, von daher hat mir der Pilot eigentlich gut gefallen. Der vielfältige Cast verspricht viele Intrigen, Zwists und Machtspielchen. Der Look hat mich nicht gestört, ich konnte da eigentlich keine großen Unterschiede zu sonstigen Network-Serien erkennen (wobei ich auch nur wenig Serien schaue), wenn ich mal von den weichgezeichneten Sepia-Flashbacks absehe. Die Outfits sind over-the-top und das ist gut so. Die Rückblicke werden nun nicht auf die narrativ anspruchvollste Weise in die Handlung eingebunden, aber sie sind informativ genug, um das nicht zu einem Störfaktor zu machen. Ist mir zumindest lieber als wenn Jessica Lange einem uninteressierten Gegenüber ihre Lebensgeschichte verbal ausbreitet.
Ja, scheint unterhaltsam zu werden.

6/10

Und hallo, wie geil cheesy ist bitte "I don't let anything get in the way of friendship - except a bullet"?
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von AlphaOrange
#1410111
12 Monkeys
So wirklich begeistern konnte mich der Pilot nicht. Zwar gibt es einen illustren Cast und handwerklich ist das zumindest auf solidem Niveau, aber der Inhalt überzeugt mich einfach nicht. "12 Monkeys" hebt sich hier kein bisschen von ähnlich gelagerten Serien ab und gibt sich als SciFi-Zeitreiseserie verdammt wenig Mühe, eine auch nur halbwegs konsistente Mechanik zu entwerfen. Stattdessen gelingt das Kunststück, binnen 45 Minuten so ziemlich alle denkbaren Zeitreise-Mechaniken anzureißen, auch wenn sie sich widersprechen - nur die ein, zwei einigermaßen realistischen lässt man aus. Stattdessen suhlt man sich bereits in Paradoxien und erhebt sie zum Kunstgriff - das Symbol eines faulen SciFi-Autoren.
Ich bleib erstmal dran, da ich mir schon lange eine richtige Zeitreise-Serie wünsche, aber allein die Tatsache, dass Cassandra wohl kaum mit auf Reisen geht, sagt mir, dass man hier hauptsächlich in 2015 festhängen wird.
6 / 10
Zuletzt geändert von AlphaOrange am Fr 23. Jan 2015, 20:25, insgesamt 1-mal geändert.
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von redlock
#1410141
Backstrom (FOX)

Das Konzept: House als Detective (statt als Arzt). Also nichts neues unter der Sonne. Kein Wunder, dass die TV Kritiker nichts damit anfangen können (milde ausgedrückt) :lol: . Aber die Pilotfolge war kurzweilig und einige leidlich interessante Nebencharaktere wurden eingeführt.
Hier wird die Pilotfolge und nicht die zukünftige Serie bewertet -- deren Chance in eine S2 zu gehen ich bei unter 50% sehe (beim Schreiben dieser Zeilen kenne die Quote nicht) -- und der Pilotfolge muss ich 6/10 geben, da sie solide in die Serie und die Figuren einführt. Allerdings, wer keine Procedurals mag, der sollte sich hier von fern halten.
#1410339
redlock hat geschrieben:Backstrom (FOX)

Das Konzept: House als Detective (statt als Arzt). Also nichts neues unter der Sonne. Kein Wunder, dass die TV Kritiker nichts damit anfangen können (milde ausgedrückt) :lol: . Aber die Pilotfolge war kurzweilig und einige leidlich interessante Nebencharaktere wurden eingeführt.
Hier wird die Pilotfolge und nicht die zukünftige Serie bewertet -- deren Chance in eine S2 zu gehen ich bei unter 50% sehe (beim Schreiben dieser Zeilen kenne die Quote nicht) -- und der Pilotfolge muss ich 6/10 geben, da sie solide in die Serie und die Figuren einführt. Allerdings, wer keine Procedurals mag, der sollte sich hier von fern halten.
Der Trailer hat wirklich nach einer Parodie eines Mentalist/House-Verschnittes ausgesehen, aber mich juckts trotzdem extrem in den Fingern die Serie zu sehen. Zu 90% wegen Rainn Wilson.
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von str1keteam
#1410366
Man in the High Castle
Eine der faszinierendsten Serien-Ideen der letzten Jahre, die auch ansprechend genug umgesetzt wurde, dass ich die Fortsetzung kaum abwarten kann (das ist eindeutig keine Serie für 1 Folge pro Woche), aber trotzdem habe ich mich hinterher fast mehr geärgert, dass Amazon hier wieder zu knausrig war.

Der in dunkleren Szenen fast schon auf schwarz/weiß Level entfärbte düstere Look reicht glücklicherweise, um die schwachen CGI zu kaschieren und eine drückend-dichte Atmosphäre zu erzeugen, aber die Inszenierung ist ansonsten nur zweckmäßiger TV-Durchschnitt ohne jegliche Handschrift und Vision. Es fehlt auch einfach am Budget für Ausstattung, Statisten und beeindruckende Hintergrund-CGI, um diese Alternativwelt in ihrer vollen Große täuschend echt zum Leben zu erwecken.

Zudem wirkt der Maincast in einigen zentralen Rollen farbloser als der Look. Vor allem der Schauspieler, der den Charakter spielt, der uns in die Nazihälfte der USA einführt und wohl auch zukünftig die zentrale männliche Hauptrolle innehaben wird, hat weniger Charisma als Raufasertapete und würde besser ins CW-Universum passen. Zum Glück hatte man bei den weiblichen Charakteren ein besseres Händchen und mit Rufus Sewells sadistischem Nazi-Schergen besitzt man als Gegengewicht direkt einen hassenswerten Antagonisten.

Wie auch immer. Mein Ärger richtet sich vor allem gegen Amazon, die solche ambitionierteren Projekte in Zukunft direkt mit Big Budget in Serie schicken sollten, anstatt erst mal mit einer Kanada-Vibe Sparversion zu testen. Bei den vorher üblichen halbstündigen Low Budget Projekten, die nur vom Cast und Writing leben, mag das nicht weiter auffallen, aber hier lassen sich die anfänglichen Mängel nicht mehr korrigieren und mit dieser Blaupause wird man trotz der guten Pilotkritiken statt einem "Sender"-Aushängeschild, das im Gegensatz zu Transparent auch wirklich weitflächig gesehen und diskutiert wird, wohl "nur" einen Geheimtipp für Genrefans erhalten. 8/10




Salem Rogers (Amazon, Comedy)
Für alle Zuschauer, denen Californication zu viel Dramaanteil und Anspruch hatte und die schon immer eine Rob Schneider-eske Variante mit mehr Witze um Kotze und sonstige Körperflüssigkeiten wollten. Schon sehr überzogen und flach in Story und Humor, aber Leslie Bibb ist so stark in der Titelrolle und hat eine so gute Chemie mit ihrem Co-Star, dass diese (Ex-)Modelfarce durchaus eine Staffel tragen könnte. Wo Networkware wie Bad Judge oder Bad Teacher viel zu brav daherkamen und ihren Star direkt im Piloten langweilig liebenswert werden ließen, geht Salem Rogers in die Vollen. Muss man nicht mögen, kann man aber. 6/10
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von redlock
#1410384
Catastrophe (Channel 4; UK)

Amüsanter rom-com Pilot, der dort ansetzt, wo die allermeisten rom-coms enden, nämlich nachdem sich sie&er gefunden haben – das passiert hier innerhalb der ersten beiden Minuten.
Danach erleben unsere beiden Protagonisten zwei herbe Überraschungen und die Serie nimmt ihren Lauf.
Was mir gefiel: Das Ganze war nicht zu britisch, sondern hatte was universelles, und die beiden Hauptfiguren haben Chemie und geben ein hübsches, glaubhaftes Pärchen ab.

Guter Einstieg: 7,5/10
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von Bobby
#1410534
Backstrom

Wie erwartet, war das Dr. House als Detective. Er lebt ungesund, ist unfreundlich, zynisch, besserwisserisch und kann alle Probleme lösen. Rainn Wilson ist selbstverständlich gut in dieser Rolle. Alles andere ist aber absoluter Procedural-Durchschnitt. Da konnte mich der House-Pilot vor Jahren weitaus mehr begeistern.

5,5/10
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