redlock hat geschrieben:Hat mal jemand in ''Moonbeam City'' reingeschaut
Habs nach den ersten beiden Episoden erstmal pausiert und hoffe, dass es sich im Verlauf noch findet. Bis auf den Voice Cast (u.a. mit Rob Lowe in der Hauptrolle, die mit ihrer pompösen Selbstverliebtheit an den Grinder erinnert, wenn das kein Anwalt, sondern ein Miami Vice Agent wäre), einen witzigen One Liner hier und da und dem kunstvoll überstylten 80-er Ambiente würde ich bisher selbst für Liebhaber von "erwachsenen" Animationscomedys keine Empfehlung aussprechen. Wer da neben Archer, BoJack, South Park und Rick & Morty Nachschub sucht, ist mit Mike Tyson Mysteries deutlich besser aufgehoben.
Ein halbgarer Archer Abklatsch, dem fast alles abgeht, was das Original auszeichnet (insbesondere Wortwitz und erinnerungswürdige Charaktere). Weil die Serie auch innerhalb ihrer überzogenen Welt keinerlei Logik oder Konsequenz folgt, ist es für Animationsnazis vollkommen ungeeignet. Da ich in den 2 Folgen immerhin öfter lachen musste als in allen anderen neuen Comedys der letzten Monate würde ich noch gnädige 5/10 verteilen.
Theologe hat geschrieben:Ich habe heute die 4. Staffel von Project Greenlight gesehen und die Tatsache, dass ich wirklich 8 Episoden am Stück sah, zeigt, dass ich es unglaublich spannend fand.
Ich konnte gestern erst nach 4 Folgen am Stück aufhören. Vorhin die 5-te gesehen und gleich folgen die restlichen 3. Vom Suchtpotential kann es Greenlight wirklich immer noch mit den besten Serien aufnehmen.
Da ist dann das halbstündige Format auch ein kleiner Vorteil. The Chair hatte zwar mehr Gelegenheit in die Tiefe zu gehen und war schicker gefilmt, aber es hat sich teilweise auch wiederholt oder zu viel von den Dreharbeiten gezeigt, ohne damit einen Informationsgewinn zu liefern. Außerdem waren die Teilnehmer da sogar noch selbstverliebter. :lol: Trotzdem ist auch das absolut empfehlenswert.
btw. Hoffentlich kommt wenigstens Greenlight wieder, denn The Chair kann man mittlerweile wohl abschreiben.
Der entstandene Film hat heute sein Debut, wenn ich recht informiert bin. Aber den möchte ich eigentlich nur sehen, weil ich glaube, dass er beschissen ist.
Ich habe bisher nur den metascore gesehen (22 % bei 5 Kritiken) und der geht in die Richtung, was die ersten Drehszenen in Folge 5 befürchten ließen. :lol:
Verstehe auch nicht, warum die Comedy und nicht wieder einen Genrefilm als Thema gewählt haben. Gerade im Horrorbereich lässt sich mit geringen finanziellen Mitteln einfach am leichtesten ein zumindest für Fans zufriedenstellendes Endergebnis erzielen. Siehe Blumhouse und co.
Leid tun mussten einem die beiden Produzenten, die täglich mit ihm zu tun hatten, weil aber die "Chefin" selbst nicht ganz leicht im Umgang war und sich ständig persönlich angegriffen fühlte, hat sie die Situation auch nicht leichter gemacht. Die Mimik des anderen Produzenten war aber von der ersten bis zur letzten Folge Gold wert.
Hielt sich bei mir die Waage. Einerseits ist er wirklich fürchterlich arrogant und komplett weltfremd was die finanzielle Seite des Business angeht (in der freien Wildbahn, wo er nicht bei Damon und Affleck auf Betteltour hätte gehen können, wäre er ja z.B. auch nie mit seinem Wunsch nach einem Dreh auf Film durchgekommen), aber als Filmfan bin ich dann natürlich manchmal auch auf der Seite des Regisseurs, wenn der um Dinge kämpft, die er kreativ als nötig ansieht und seine Produzentin bei vielen Dingen den Eindruck erweckt, dass sie nicht mal versucht, eine Lösung zu finden. Außerdem war sie ja selbst eine Dramaqueen, wie du es schon andeutest. Am besten fand ich ja als sie beim Streit mit (dem als Mentor angeheuerten) Farrelly Bruder meinte, dass sie sich nicht als Angry Black Woman zeichnen lassen will, aber sich verdammt oft genau diesem Klischee entsprechend aufgeführt hat. :mrgreen:
Der Kurzfilm, mit dem sich der Gewinner beworben hat, ist für einen Abschlussfilm übrigens durchaus sehenswert (die zweite Hälfte mehr als die erste). Den hatte ich mir damals schon angesehen, nachdem er als Teilnehmer verkündet wurde und deshalb auch gehofft, dass er etwas bekommt, das seinen Stärken liegt.
Delicacy
https://www.youtube.com/watch?v=EsNVTFMpNfg
Obwohl ich Greenlight Staffel 3 und The Chair gesehen habe, wird einem erst in solchen Behind the Scenes Blicken wieder so richtig vor Augen geführt, welch ein Zeitdruck bei Drehs herrscht und wie oft deswegen bei wichtigen Szenen improvisiert oder regelrecht geschludert werden muss, um überhaupt noch fertig zu werden. Dabei war das 3 Mio Budget ja noch vergleichsweise großzügig für eine Indie Comedy, die nur 1 Schauplatz hat. Da kann man insbesondere im TV Bereich nur den Hut ziehen, wenn die in meist 7-8 Tagen ca. 40-60 Minuten Material auf höchstem Level produzieren müssen. Woche für Woche. Da bleibt keine Zeit für Eitelkeiten oder Fehler. In allen Bereichen.