RatDoch hat geschrieben:
Ich find's erstaunlich, dass noch soviele Buffy verfolgen...bei mir hat dieses Interesse gewaltig nachgelassen.
Das liegt daran, dass die Fanbase von "Buffy", so klein sie auch ist, ziemlich hardcore und loyal ist. Dafür, dass die Serie schon 4 Jahre vorbei ist, ist das Interesse an der Serie schon noch ziemlich groß. Mein Interesse an der Serie hat auch ein wenig abgenommen, allerdings ist es dennoch noch ziemlich groß. Die Serie war IMHO eine der besten Serien der 90er.
Meine Lieblingsstaffeln der Serie sind die dritte und die fünfte Staffel. Die dritte Staffel fand ich von den Einzelfolgen und auch vom Storyarc nahezu perfekt. Die fünfte Staffel fand ich gut, weil die Serie mit der Staffel erwachsener wurde, sich mit wichtigen Themen beschäftigte und die Autoren es den Charakteren in der Staffel besonders schwergemacht haben (mit Joyces Krankheit und Tod u.a.).
Mich für eine schlechteste Staffel zu entscheiden, fällt mir hingegen ziemlich schwer. Die erste Staffel war schon sehr trashy, funktionierte aber als Einführung in die Serie und so schlecht waren die Einzelfolgen auch nicht, wobei sie im Vergleich mit späteren Staffeln vermutlich schwächer war. Die vierte Staffel ist durch die Initiative vermutlich am uninteressantesten, aber die Einzelfolgen waren ganz unterhaltsam (wenn auch mit "Beer Bad" ein echter Stinker dabei war). Staffel 6 und 7 gefielen mir auch nicht so. Wobei Staffel 6 insgesamt sicherlich noch besser als S1, S4 und S7 war.
Die Charaktere bei "Buffy" finde ich eigentlich alle in Ordnung. Am Anfang war Willow mein absoluter Favorit, aber im Laufe der Serie sind die anderen Charaktere gleich gezogen. Ich liebe Cordelia und Anya für ihre Taktlosigkeit und Ehrlichkeit. Cordelia war zwar am Anfang der Serie ziemlich arrogant und oberflächlich, aber das hat sich im Laufe der Serie (und später bei "Angel") geändert und ich persönlich fand, dass man ihren Charakter in der Serie brauchte. Ich kenne im realen Leben übrigens eine Person, die so ist wie Anya. Taktlos, witzig und meistens nur an sich selbst denkend und es macht immer wieder Spaß das Verhalten solcher Leute zu beobachten. Ich finde solche Leute ziemlich witzig.
Wie toll ich Giles finde, habe ich in den späteren Staffeln bemerkt. Als ältere Person in der Serie geht er oft ziemlich unter, allerdings ist er dennoch ein wichtiger Teil der Serie. In der 6. Staffel hat er mir als Autoritätsperson innerhalb der Serie ziemlich gefehlt.
Willows Storyline fand ich bis in die fünfte Staffel ziemlich gut. Besonders ihre Beziehung zu Tara war interessant anzuschauen und gut geschrieben. Ihre Storyline in Season 6 fand ich hingegen etwas schwach. Die Metapher für Sucht war mir ein wenig zu offensichtlich und auch Bad Willow gefiel mir nicht besonders. Taras Tod fand ich auch schade, da der Charakter in der sechsten Staffel gerade erst angefangen hat sich zu entwickeln, selbstbewusster und eigenständiger geworden ist, wo sie in den Staffeln zuvor eigentlich nur Willows Freundin war.
Spike mochte ich am Anfang der Serie. Als er in Staffel 6 dann aber zu Buffys Lover wurde, immer mehr Screen Time bekam (und damit den anderen Charakteren weniger Screen Time gab), sich später alles nur noch um Spike drehte und die ganzen Fan-Girls rauskamen, ging er mir auf die Nerven. Sein Charakter wird in meinen Augen überbewertet. Dawn fand ich in Staffel 6 nervig. In Staffel 5 fand ich sie in Ordnung, da sie für den Plot wichtig war und ich ihr Herumgeheule verstehen konnte, während ich ihr Verhalten in Staffel 6 nicht so recht nachvollziehen konnte. In der siebten Staffel wurde sie dann reifer und in der Staffel gefiel sie mir dann am Besten.
Lieblings-Big-Bad? Hmm, ich mochte die Storyline um Spike, Drusilla und Angelus in der zweiten Staffel sehr. Vor allem auch, weil das Ende der Storyline geradezu perfekt war. Glory war als Big Bad auch klasse, wobei die Storyline für mich aber nicht an die Dramatik der zweiten Staffel rankommt. Viel mehr wurde der Glory-Arc in der fünften Staffel vom Joyce-Arc übertroffen. Der Arc um den Bürgermeister und Faith war auch klasse. Schwach hingegen waren die Nerds und Evil Willow (wobei die uns immerhin Andrew beschert haben), während ich das First Evil auf Grund einiger Logikfehler nicht besonders gut fand.