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von Commi
#812588
Mir ging´s genau andersrum.
Ich fand den Anfang bärenstark - am Ende wurd´s hanebüchen.
Meine Fernsehzeitung hat mir einen spannenden Tatort mit vielen Wendungen versprochen... Von Wendungen war für mich keine Spur. War doch von Anfang an klar, wieso Frau und Tochter umgebracht wurden.
Schade, der letzte Stuttgarter Fall, Ende Dezember, war großartig. Dieser hier nicht.
Die beiden Kommissare sind aber natürlich top.
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von Onkel Ludwig
#812700
CommanderNOH hat geschrieben: War doch von Anfang an klar, wieso Frau und Tochter umgebracht wurden.
Dir war von der ersten Szene an klar, dass der Banker in dubiose Geldgeschäfte mit der Mafia verstrickt ist und deshalb Frau und Tochter von ukrainischen Auftragskillern erschossen wurden? Respekt.
von Commi
#812704
Onkel Ludwig hat geschrieben:
CommanderNOH hat geschrieben: War doch von Anfang an klar, wieso Frau und Tochter umgebracht wurden.
Dir war von der ersten Szene an klar, dass der Banker in dubiose Geldgeschäfte mit der Mafia verstrickt ist und deshalb Frau und Tochter von ukrainischen Auftragskillern erschossen wurden? Respekt.
Nicht in allen Details natürlich - aber dass der Vater es nicht war, war mir klar. Und viele andere mögliche Täter gab es nicht. Und als gesagt wurde, das war so ungefähr nach 20 Minuten, dass die Familie Schulden hatte, er sich schon bei Schwiegervati Geld geliehen hat und sich dann noch lt. Schwiegermutti bei privaten Geldverleihern - ja, da war mir klar, dass der Mord einzig aus dieser Richtung passiert sein kann. Und nein: das war nicht so schwer zu erraten. Dein Respekt ist daher unnötig. :)
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von Onkel Ludwig
#812731
Verstehe...ist ja nur, weil du geschrieben hast "war von Anfang an klar WIESO Frau und Tochter umgebracht wurden." Dass der Banker nicht der Mörder ist, konnte man Dank der durchsichtigen Inszenierung zu 100% ausschließen, aber das Warum hat sich dann ja erst im weiteren Verlauf herausgeschält. Wer auch nur ein wenig aufpasste, hat natürlich recht schnell ahnen können, wohin der Hase hoppelt. Wie dem auch sei, ein großer Wurf war dieser Tatort gestern nicht, auch die Ermittler blieben weitgehend recht blass. Nur Kampwirth spielte grandios und überzeugte zumindest mich in seiner Rolle. Tja, und was Ende angeht...etwas zu sehr konstruiert wirkte das Ganze schon.
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von Manyou
#812746
Irgendwie war das gestern gar nix,wenn man das 1. mit den 3 starken Polizeiruf 110-Episoden vergleicht und mit den bisherigen Folgen aus Stuttgart.
Das war ja dermaßen langatmig inszeniert,das hätte man in ner Dreiviertelstunde besser hinbekommen.Auch eine Geschichte,die man in und auswendig kennt.Wie oft hatten wir das schon mit dem Doppelleben?Und der Mafia?Und dem scheinbaren Tod?
Ne,mei liabs Heimatstädtle,des kannsch aber viel besser,des woiß i gwiss.
Aber als gebürtiger Schwabe,der trotzdem Hochdeutsch spricht,weil er kein Schwäbisch kann muss ich sagen,dass ich diesen gekünstelten Dialekt in den Stuttgarter Tatorten immer wieder amüsant finde.
Positiv erwähnen muss ich noch,dass das Privatleben immer etwas Platz findet.Wobei für Richy Müller gestern nix drin war.Und auch Miranda Leonhardt hatte im Vergleich zu sonst wenig Primetime,schaade.

5/10
von Commi
#812775
Onkel Ludwig hat geschrieben:Verstehe...ist ja nur, weil du geschrieben hast "war von Anfang an klar WIESO Frau und Tochter umgebracht wurden." Dass der Banker nicht der Mörder ist, konnte man Dank der durchsichtigen Inszenierung zu 100% ausschließen, aber das Warum hat sich dann ja erst im weiteren Verlauf herausgeschält. Wer auch nur ein wenig aufpasste, hat natürlich recht schnell ahnen können, wohin der Hase hoppelt. Wie dem auch sei, ein großer Wurf war dieser Tatort gestern nicht, auch die Ermittler blieben weitgehend recht blass. Nur Kampwirth spielte grandios und überzeugte zumindest mich in seiner Rolle. Tja, und was Ende angeht...etwas zu sehr konstruiert wirkte das Ganze schon.
Ja, die Formulierung "von Anfang an" war falsch gewählt, das geb ich gerne zu.
Ansonsten sind wir uns ja völlig einig. Kampwirth halte ich ohnehin für einen der besten Schauspieler, den wir haben.
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von Fabel
#812861
Eigentlich wars ein toller Tatort. Eigentlich.
Dieser ganze Teufelskreis vom Geld leihen und nicht zurück zahlen war toll gemacht und schön verknüpft mit der ganzen Mafiageschichte. Aber, wie "CommanderNOH" richtig schrieb wurde es dann hanebüchen. Woher hatte bei diesem abstrusen Ende Simon auf einmal seine Weste her und als ob die Mafia nicht hinter sein vorgetäuschtes Ableben käme. Insgesamt wurde dieses ganze Konstrukt auch regelrecht zwanghaft erschaffen. Diese ganze zwei Familien Problematik wurde dazu benutzt um die eigentliche Geschichte zu erzeugen. Danach wurde diese ganze Thematik nicht mehr wirklich aufgegriffen und dass sich beide Familien mit dem Doppelleben Simons abgeben und keinen Terror machen ist auch ehr abwegig. Ne, man hätte die Geschichte auch anders aufziehen können und hätte diesen unnötigen Versuch, Dramatik in die ganze Geschichte zu bringen getrost weglassen können.
Ebenfalls war mir die Mafia zu lieb, indem sie den Jungen frei ließ. Ahja, was geschah eigentlich dann, wurden die Kidnapper festegenommen oder verurteilt ?
Und was zum Henker, hatte dieser Lindner mit der Geschichte zu tun oder hatte man noch ein wenig Budget über und schrieb ihn einfach rein in die Geschichte ?
Wenigstens hat das Team mal wieder überzeugt und Kampwirth als Simon brillierte.
Insgesamt fand ichs eine solide, zwanghaft erschaffene Geschichte, auch konstruiert genannt, die auf bröckligen Füßen stand, sich aber trotzdem 7 Punkte verdient hat.
von Nseries
#813297
Woher hatte bei diesem abstrusen Ende Simon auf einmal seine Weste her
Bootz kam mit ner (Reise)tasche zum geiselnehmenden Simon- remember?

Zoom auf Reisetasche... :wink:
nd dass sich beide Familien mit dem Doppelleben Simons abgeben und keinen Terror machen ist auch ehr abwegig.
Das war sogar völlig abwegig!
Wegen dieser hergeholten "Motivlage" gefiel mir der gesamte Tatort nicht.War deshalb in sich nicht schlüssig.
4/10
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von Fabel
#813714
Nseries hat geschrieben:
Woher hatte bei diesem abstrusen Ende Simon auf einmal seine Weste her
Bootz kam mit ner (Reise)tasche zum geiselnehmenden Simon- remember?

Zoom auf Reisetasche... :wink:
ist mir wohl entfallen :roll:
von Commi
#813915
Fabel hat geschrieben:
Nseries hat geschrieben:
Woher hatte bei diesem abstrusen Ende Simon auf einmal seine Weste her
Bootz kam mit ner (Reise)tasche zum geiselnehmenden Simon- remember?

Zoom auf Reisetasche... :wink:
ist mir wohl entfallen :roll:
Ich hab das auch nicht mitbekommen. Da war ich grad abgelenkt von was anderem. Aber bei dem Tatort fiel´s mir auch leicht, abgelenkt zu sein.
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von SchwuppDiWupp
#814705
Gerade gesehen, dass die nächste Erstausstrahlung wieder ein Liefers/Prahl
sein wird. Freu ich mich schon drauf. 16.05
von Commi
#814978
SchwuppdiWupp hat geschrieben:Gerade gesehen, dass die nächste Erstausstrahlung wieder ein Liefers/Prahl
sein wird. Freu ich mich schon drauf. 16.05
Ich weiß nicht, aber die Münsteraner geben mir nix... Ich find die auch einfach nicht lustig.
von Sentinel2003
#817653
Tja, was soll man sagen, die sogenannte Frauenquote hat einen leichten Dämpfer bekommen: erst der unfreiwillge Ausstieg von Stefanie Stappenbeck beim Polizeiruf und nun der überrschende Ausstieg von Maren Eggert im Tatort... :(
von KASFAN
#821804
Das war er wieder der Tatort aus Münster.

Wie immer fühlte ich mich gut unterhalten, was ich auch nicht anders erwartet habe. Am Anfang fand ich das diese Folge nur langsam in Fahrt gekommen ist. Die Story bzw. die Verknüpfung der Fälle war ganz OK. Die Dialoge waren, zum Teil, auch lustig aber nicht so wi eman sie gewohnt ist. Schön das Alberich mehr Screentime hatte. Besonders interessant fand ich die Beziehung zwischen Alberich und Lechner. Sie hat sich für ihn eingesetzt, was ich sehr toll fand.
Fazit : Anfangs langweilig dann immer besser werdend.

8 / 10
von LilyValley
#821806
KASFAN hat geschrieben:Fazit : Anfangs langweilig dann immer besser werdend.
Jup. Ich weiß nicht, ob es nur mir so ging, aber heute konnte ich mich gar nicht auf den Fall einlassen. Das war eine der schlechteren Episoden. Ich hätte 6/10 gegeben, was auch daran liegt, dass meine Erwartungshaltung vom Münster-Tatort (sowie auch München und Ludwigshafen) eigentlich immer relativ hoch ist.
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von SchwuppDiWupp
#821826
Fand ihn auch durchschnittlich - dass Alberich mehr Protagonist war -
warum nicht - aber irgendwie war er zu durchsichtig -
das mit der Mumie, dass da was nicht stimmte -
Sprüche fand ich trotzdem gut - also ich sag mal 8/10 - gab aber schon
bessere.

Werde ihn mir aber noch mal in der Mediathek anschauen - hab immer
zwischendurch zum Eishockey rübergeschaltet
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von Fabel
#821832
Für Münsteraner Verhältnisse wars wirklich eher durchschnitt, also für Tatortverhältnisse immer noch berauschend.
Der Fall war zwar vorhersehbar-ist aber immer so bei den Münsteranern.
Und die Schauspieler überzeugten, der Witz war dieses Mal vielleicht nicht ganz so prägend wie sonst immer. Sollte das mit dem Hund eigentlich ein Running Gag sein ?
Ich fands lustig-der Riesenköter und die kleine Alberich. Köstlich!
Auf jeden Fall eine ordentliche Unterhaltung, die sich wie von den Münsteranern gewohnt, vom Rest abhebt und ein eigenes Niveau schafft. Der Tatort aus Münster ist sowas wie der Tatort im Tatort.
Für Münsterverhältnisse wars eine 7/10.
Für Tatortverhälntis eine 8/10
von Nseries
#821935
Ich sehe das (fast) genauso wie Fabel. :)
Allerdings fand ich den Witz diesmal doch ein wenig zuu platt. Daher 6/10
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von american-way
#821937
Das Ermittlerduo Thiel und Boerne haben der ARD am Sonntag das beste "Tatort"-Ergebnis seit fünf Jahren beschert.
von lefreaque
#822218
Um den Fall an sich geht es bei den Münsteranern doch eh nicht - das sind ja keine Krimis im eigentlichen Sinne. Darstellerisch war es wie immer gut, die Zickereien und Macken rund um den Mikrokosmos Börne/Thiel nicht gerade mit neuen NUancen, aber doch routiniert auf hohem Niveau.
Für Münster: 7/10
Für Tatort: 8/10
Für deutsche eigenproduzierte TV-Unterhaltung allgemein: 9/10
von Manuel Weis
#825287
Sehr guter Tatort aus Berlin gerade. Einer der besten der jüngeren Vergangenheit.
von KASFAN
#825292
Nach langer Zeit habe ich mal wieder einen Tatort aus Berlin gesehen.

Ich finde die Tatorte aus Berlin etwas naja düster. Irgendwie ist dort immer dunkel gehalten. Regen, dunkle Räume. Die Kommissare Ritter und Stark tun ihr übriges dazu. Sie wirken etwas steif und Reden ist auch nich ihre Stärke.
Aber nun zum Fall heute. Eine ältere Frau sieht von ihrer Wohnung aus einen Mord in der Wohnung gegenüber. Und natürlich ist die ermordete Person dann verschwunden. Eigentlich ein Fall, wie man ihn schon oft gesehen hat. Dennoch fand ich ihn gut umgesetzt. Nur die Kommissare allem voran Kommissar Ritter fand ich kühl und steif. Ich dachte das der Schauspieler von Ritter zwischendurch keine Lust mehr hatte mitzuspielen. Kommissar Stark hingegen war in dieser Hinsicht etwas überzeugender aber auch hier habe ich heute Schwachstellen gesehen.
Fazit : Eine ordentliche Unterhaltung an einem Pfingstmontag.

7,5 / 10 Punkten

Nächste Woche kommt dann ein Tatort aus Bremen. Da freue ich mich schon drauf.

@Manuel Weis

Was meinst du mit "aus jüngerer Zeit"? Bezieht sich das auf Tatorte aus Berlin oder im allgemeinen auf die Tatorte, der letzten WOchen ?
von jojoxyz
#825381
Mir hat der Tatort uch gut gefallen. Schön, daß man mal völlig anders an das Thema rangegangen ist, da ja anfngs nicht klar war, ob überhaupt ein Mord geschehen ist und die Leiche war ja auch nie zu sehen.
Ganz verstanden habe ich nur das Motiv nicht wirklch. Ich denke mal, daß der Weinhändler und die Großhändlerin ein Paar sind, aber warum er nicht einfach mit seiner Frau Schluß gemacht?
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von Fabel
#825383
Wenn man einen Charakter Renate Müller nennt....,
wenn man einen Film von Hitchcock als Vorbild nimmt.....,
dann sollte man was besonderes erwarten und ja, dieser Tatort war was besonderes.
Die ganze Geschichte wirkte zwar ungewöhnlich, aber logisch.
Spannend wars und sogar sehr skurril.
Einziges Manko war das Ende. Solche aus der Luft gegriffenen Personen, von denen der Betrachter vorher noch nie was sah, find ich immer schrecklich. Sonst kann ich "Manuel Weis" zustimmen, für mich nach dem Schweighöfer-Tatort der beste dieses Jahr. Endlich haben sich die Berline mal vom soliden Durchschnitt wegbewegt.
9,5/10
von Commi
#825391
Hmm... ich bin da zwiegespalten... Ich mag Dominic Raacke, aber mit Boris Aljinovic kann ich nix anfangen. Mich nerven auch seinen privaten Geschichten mit seinem Sohn und so.
Die erste Stunde hab ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, es war schon alles sehr rätselhaft und man wusste nie, ob man nun der alten Frau glauben soll oder dem Nachbarn, der recht schlüssig klang. Bis hierhin war auch alles logisch - bis auf die Tatsache, dass es doch eher unwahrscheinlich ist, dass sich die Kommissare gleich in der Wohnung der alten Dame auf die Lauer gelegt haben, um den Nachbarn auszuspionieren. Normalerweise hätte man gewartet, bis die Frau sich aus Portugal meldet. Aber wollen wir mal nicht zu streng sein.

Das Ende und die Entwicklung dahin hat mich massiv gestört und maßlos geärgert. Als Renatchen den Kommissaren sagte, sie habe die alte Frau bei sich versteckt, hab ich gedacht: okay, die hatten einfach selber keinen Bock mehr auf den Fall und ziehen jetzt im Hau-Ruck-Verfahren das Ende durch. Am ärgerlichsten war, wie man der Frau aus dem Großhandel auf die Spur kam: "Hast du die Partygäste gesehen? Die eine Frau war mindestens zehn Jahre älter als die anderen und viel eleganter gekleidet."

Also echt mal...

Weil mich das so maßlos geärgert hat, geb ich nur 5,5/10.

An den Frankfurter Krimi mit Matthias Schweighöfer reicht das lange nicht ran. Aber da wird auchin hundert Jahren kein Tatort ranreichen, überhaupt kein Fernsehfilm.
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