von Commi
#942587
Fernsehfohlen hat geschrieben:
CommanderNOH hat geschrieben:Keine Ahnung. Ich musste sowas nie lernen.
Bitte? Hattet ihr nie sowas wie Linguistik? Da ist doch ein Teilgebiet die Phonetik/Phonologie... Und dann habt ihr das nie gemacht? :evil:
Glaub´s oder lass es bleiben - aber ich hatte nie Linguistik. Mal ehrlich: wozu auch? Nur, weil du auch auf Lehramt studierst, heißt das nicht, dass sich dein Studium mit meinem gleicht. Ich würde sogar sagen, dass es sich sehr stark unterscheidet, da ich ja noch nicht auf Bachelor und sowas studieren musste. Andere Prüfungsordnung, du verstehst?
von Molino
#942615
Fernsehfohlen hat geschrieben: Hast du in diesem Semester erstmals von diesen... Lauten gehört? Und in welchem Semester bist du eigentlich? Einige in Parallelkursen haben nämlich geschluckt, als sie hörten, was wir da für eine Shice lernen müssen im Einführungskurs.

Liegt bei der Sonderpädagogik der Schwerpunkt eigentlich deutlich eher beim Umgang mit den Schülern oder ist es ähnlich theoretisch aufgebaut wie die anderen Studiengänge?
Ich bin im ersten - hatte die Lautthematik sogar in zwei Vorlesungen. Ich schluckte eher, als ich erfahren habe, dass ich Mathevorlesungen besuchen muss - aber letztendlich war alles halb so wild.

Bei uns ist die Praxis schon nicht gerade unwichtig. Gleich im ersten Semester ein Tagespraktikum, im dritten nochmal und in manchen Semesterferien dann Blockpraktika. Und darüber hinaus halt viel Didaktik-Vorlesungen.
Nichtganz so staubig-theoretisch wie bei euch. :)
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von moku
#942632
Also bei den ganzen Studien-Gesprächen hier und der Methode 4 Gewinnt (sehr sympathisch by the way :wink: ) nimmt mich doch mal was wunder: Kann man ungefähr sagen, wieviel % aller Antworten/Punkte man (richtig) haben muss, für eine 4?

Denn, naja wir in der Schweiz haben ja genau das umgekehrte System, also 6=die beste Note, 1=die schlechteste. Also:

Deutsche 1 = 6
2 = 5
3 = 4
4 = 3

Aber eine 3 bei uns (also bei euch ne 4), ist schon nicht mehr bestanden. Sprich man braucht mindestens eine, in euren Symstem 3.
Ich kann mir aber fast nicht vorstellen, dass ihr sozusagen einfach eine Note schlechter sein kann. Daher die Frage. Vielleicht kann man das aber auch nicht so beantworten. Dann wars schön, dass ich das alles trotzdem mal so geschrieben habe. :lol: :lol:
von TIMBO
#942635
Wo wir grade bei Notensystemen sind (wobei ne 6 als Sehr gut ja doch schon gewöhnungsbedürftig ist), ist das immer noch besser als die Buchstaben. Kann mir mal einer verraten, wie man bei Buchstaben einen durchschnitt errechnen will ? A,5 oder A,C ? Wenn man nen A, C und D schreibt, was ist dass dann für ne Note, die da rauskommt ?
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von Kiddow
#942636
TIMBO hat geschrieben:Wo wir grade bei Notensystemen sind (wobei ne 6 als Sehr gut ja doch schon gewöhnungsbedürftig ist), ist das immer noch besser als die Buchstaben. Kann mir mal einer verraten, wie man bei Buchstaben einen durchschnitt errechnen will ? A,5 oder A,C ? Wenn man nen A, C und D schreibt, was ist dass dann für ne Note, die da rauskommt ?
C+ ???

Mich nervt, dass ich die Wohnung heute nochmal verlassen muss, um an einer Wohnungseinweihungsparty teilzunehmen. Verfluchte soziale Kontakte...
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von JackieZ
#942643
moku hat geschrieben:Also bei den ganzen Studien-Gesprächen hier und der Methode 4 Gewinnt (sehr sympathisch by the way :wink: ) nimmt mich doch mal was wunder: Kann man ungefähr sagen, wieviel % aller Antworten/Punkte man (richtig) haben muss, für eine 4?
Im Normalfall 50%. Ich kenne aber auch Prüfungen, die von der Thematik so schwer sind, dass 30% bzw. 40% für eine 4 reichen.
von Trötenflöter
#942644
moku hat geschrieben:Also bei den ganzen Studien-Gesprächen hier und der Methode 4 Gewinnt (sehr sympathisch by the way :wink: ) nimmt mich doch mal was wunder: Kann man ungefähr sagen, wieviel % aller Antworten/Punkte man (richtig) haben muss, für eine 4?
Eine 4,0 ist in etwa 50-55%. Kommt immer ein wenig auf die Prüfungsordnung an. In Der Regel braucht man aber die Hälfte aller Punkte. Es gibt aber auch proportionale Verteilungen. Also, dass die schlechtesten 30% z.B. durchfallen und die besten 5% eine 1,0 bekommen.
TIMBO hat geschrieben:Kann mir mal einer verraten, wie man bei Buchstaben einen durchschnitt errechnen will ? A,5 oder A,C ? Wenn man nen A, C und D schreibt, was ist dass dann für ne Note, die da rauskommt ?
Die Buchstaben entsprechen immer einem bestimmten Prozentbereich. Mit 93% hat man z.B. A, ab 95% A+ etc. Durchschnitte kann man also über Prozente auch ganz leicht ausrechnen.
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von moku
#942647
Ok, dann kommt ihr wohl doch einfacher durch als wir. :lol: Denn - vorausgesetzt die ganze Skala muss angepasst werden weil sonst Desaster (Mahte, 1. Semester lässt grüssen :lol: ) musste bei uns jeweils mindestens 60% erreicht werden.

Das finde ich fies. :cry:
von Stefan
#942650
moku hat geschrieben:Also bei den ganzen Studien-Gesprächen hier und der Methode 4 Gewinnt (sehr sympathisch by the way :wink: ) nimmt mich doch mal was wunder: Kann man ungefähr sagen, wieviel % aller Antworten/Punkte man (richtig) haben muss, für eine 4?
wie die meisten hier sagte, schwankt das zwischen 50 % aller Punkte und 60 % ..
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von Fernsehfohlen
#942832
lostie hat geschrieben:Ich weiß nur noch, dass wir immer eingehämmert bekamen, dass man beim Wort psychology in Lautschrift AUF GAR KEINEN FALL mit einem p anfangen darf :lol:
Unser Dozent fand den Knacklaut und den Schwalaut interessanter als das Lehren der kompletten Lautschrift :D Und die andere Dozentin hat uns alles falsch beigebracht. Also: das Wissen, was ich dazu noch habe, ist vermutlich auch noch falsch :lol:
Ach naja, ich habe in diesem Semester auch wenige Dinge gemacht, die ich derart überflüssig und dämlich fand. Dass das englische Wort "psychology" aber in Lautschrift nicht mit einem p anfängt, hätte ich mir sogar noch denken können. :mrgreen:

Aber Deutsch und Englisch... Du hast schon bedacht, dass es dann mächtig Spaß beim Korrigieren später geben wird in der Schule? Also mir wären zwei Sprachen dann doch ein wenig heavy.
CommanderNOH hat geschrieben:Glaub´s oder lass es bleiben - aber ich hatte nie Linguistik. Mal ehrlich: wozu auch? Nur, weil du auch auf Lehramt studierst, heißt das nicht, dass sich dein Studium mit meinem gleicht. Ich würde sogar sagen, dass es sich sehr stark unterscheidet, da ich ja noch nicht auf Bachelor und sowas studieren musste. Andere Prüfungsordnung, du verstehst?
Nicht, dass ich es dir nicht zutraue, aber ehrlich gesagt finde ich Linguistik schon wichtig, wenn man Deutschlehrer, Professor oder ähnliches werden möchte. Unser Kurs war zu Semesterbeginn schon fast durchweg ratlos, wenn wir gefragt wurden, was ein Attribut ist oder welche Kongruenzen es gibt, von Partizipien etc. will ich gar nicht erst reden. Und auch wenn ich selbst noch lange nicht von mir behaupten würde, dies nun perfekt zu beherrsche, finde ich schon, dass derartiges Wissen völlig unerlässlich ist, wenn man sich im Entferntesten vorstellen kann, jungen Leuten die deutsche Sprache zu erklären.
Ich wäre wirklich geschockt, wenn das nicht Teil eures Studiums war. Ist meiner Ansicht nach viel wichtiger als perfekt die literarischen Epochen oder hundert verschiedene Stilmittel zu finden.

Aber ja, ich verstehe, dass unser Studium nicht wirklich 1:1 zu vergleichen ist, das ist es oftmals nicht einmal mit welchen, die vor 2-3 Jahren das Studium aufnahmen, weil sich die Ordnungen regelmäßig ändern. Nur Sprachwissenschaften gehört für mich einfach dazu.
Molino hat geschrieben:Ich bin im ersten - hatte die Lautthematik sogar in zwei Vorlesungen. Ich schluckte eher, als ich erfahren habe, dass ich Mathevorlesungen besuchen muss - aber letztendlich war alles halb so wild.

Bei uns ist die Praxis schon nicht gerade unwichtig. Gleich im ersten Semester ein Tagespraktikum, im dritten nochmal und in manchen Semesterferien dann Blockpraktika. Und darüber hinaus halt viel Didaktik-Vorlesungen.
Nichtganz so staubig-theoretisch wie bei euch. :)
Für Germanistik musst du Mathe machen? :shock:

Ich war schon in SoWi überrascht, wie viel Mathe uns da aufgehalst wurde, aber in Germanistik... nunja. :?

Didaktikvorlesungen wird es bei uns wohl auch geben, Blockpraktika in den Ferien auch. Aber ansonsten ist es bei uns echt wenig, zumal die Didaktik-Vorlesungen ja an unserer Uni zumindest auch aus sehr viel Theorie bestehen wird.
moku hat geschrieben:Also bei den ganzen Studien-Gesprächen hier und der Methode 4 Gewinnt (sehr sympathisch by the way :wink: ) nimmt mich doch mal was wunder: Kann man ungefähr sagen, wieviel % aller Antworten/Punkte man (richtig) haben muss, für eine 4?
Ist unterschiedlich, wenns besonders gut kommt, reichen 40%, meist aber 50%, in manchen Fällen tatsächlich sogar 60%. Von diesen proportionalen Zuordnungen habe ich bisher nur in der Theorie gehört, aber ich kann dazu eh noch nicht so wahnsinnig viel sagen. ;)
TIMBO hat geschrieben:Kann mir mal einer verraten, wie man bei Buchstaben einen durchschnitt errechnen will ? A,5 oder A,C ? Wenn man nen A, C und D schreibt, was ist dass dann für ne Note, die da rauskommt ?
Nunja, man kann ja auch einfach umrechnen:
A=1, B=2, C=3, D=4, E=5

Wenn man dann A, C und D hat, hat man halt B,666 oder, wenn du es so willst, B,FFF. :lol:

Ich finde es aber auch eher unsinnig, da gefallen mir die Zahlen doch besser. Oder halt prozentual, das geht ja immer.

Dagegen weiß ich nicht, was an 6=sehr gut besser oder schlechter sein soll, als an einer 1.


Fohlen
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von revo
#942861
moku hat geschrieben:Also bei den ganzen Studien-Gesprächen hier und der Methode 4 Gewinnt (sehr sympathisch by the way :wink: ) nimmt mich doch mal was wunder: Kann man ungefähr sagen, wieviel % aller Antworten/Punkte man (richtig) haben muss, für eine 4?
Für die 4 muss man in der Regel mind. 50 Prozent der Punkte haben. Fällt das Ergebnis aber bei allen schlecht aus, wird der Schnitt nach unten korrigiert, sodass teilweise auch schon mal 40 Prozent ausreichen können.
von Stefan
#942869
revo hat geschrieben:
moku hat geschrieben:Also bei den ganzen Studien-Gesprächen hier und der Methode 4 Gewinnt (sehr sympathisch by the way :wink: ) nimmt mich doch mal was wunder: Kann man ungefähr sagen, wieviel % aller Antworten/Punkte man (richtig) haben muss, für eine 4?
Für die 4 muss man in der Regel mind. 50 Prozent der Punkte haben. Fällt das Ergebnis aber bei allen schlecht aus, wird der Schnitt nach unten korrigiert, sodass teilweise auch schon mal 40 Prozent ausreichen können.
Das .. kommt dann wohl auf die Uni an :lol: :lol:
von Cristóbal
#942874
Fernsehfohlen hat geschrieben:Unser Kurs war zu Semesterbeginn schon fast durchweg ratlos, wenn wir gefragt wurden, was ein Attribut ist oder welche Kongruenzen es gibt, von Partizipien etc. will ich gar nicht erst reden.
Was genau hat diese Leute dazu bewogen, Germanistik/Deutsch zu studieren? :shock: Das gehört doch spätestens ab der Sekundarstufe II zum Grundwissen und ist m.E. von höherem praktischen Nutzen als Fachkenntnisse auf dem Gebiet der Phonetik.
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von Fernsehfohlen
#942875
Cristóbal hat geschrieben:Was genau hat diese Leute dazu bewogen, Germanistik/Deutsch zu studieren? :shock: Das gehört doch spätestens ab der Sekundarstufe II zum Grundwissen und ist m.E. von höherem praktischen Nutzen als Fachkenntnisse auf dem Gebiet der Phonetik.
Nunja, ich war ja ehrlich gesagt da auch teilweise mit solchen eigentlich simplen Fragen schon überfordert. Und nunja, eigentlich fällt mir die Erklärung nicht einmal sonderlich schwer, wenn ich so überlege, wann wir in der Schule letztmals Grammatik besprochen haben. Das war nämlich Ende der achten Klasse, danach wurde das damals (hoffentlich) erworbene Wissen nie wieder aufgefrischt. Stattdessen haben wir immerhin insgesamt neun Lektüren in den Schuljahren 10-13 gelesen und gefühlte 10 Milliarden lyrische, epische und dramatische Texte analysiert.

Und ja, natürlich ist das von weitaus höherem Nutzen als Kenntnisse in der Phonetik, das sehe ich auch so. Inzwischen habe ich ja auch wieder das Gefühl, einigermaßen bewandert in der Grammatik zu sein. Leider kommt da viel überflüssiges Fachwissen hinzu, welches ich hoffentlich eher aus dem Gedächtnis streiche. ;)


Fohlen
von Cristóbal
#942877
Fernsehfohlen hat geschrieben:Und nunja, eigentlich fällt mir die Erklärung nicht einmal sonderlich schwer, wenn ich so überlege, wann wir in der Schule letztmals Grammatik besprochen haben. Das war nämlich Ende der achten Klasse, danach wurde das damals (hoffentlich) erworbene Wissen nie wieder aufgefrischt. Stattdessen haben wir immerhin insgesamt neun Lektüren in den Schuljahren 10-13 gelesen und gefühlte 10 Milliarden lyrische, epische und dramatische Texte analysiert.
Das war bei uns nicht anders, aber wenn man für den Deutsch-LK oder sogar für ein entsprechendes Studium entscheidet, hat man ja idR ein gesteigertes Interesse an der Materie…aber sei's drum. Es erinnert mich gerade daran, dass eine ehemalige Mitschülerin im Deutsch-LK in der letzten Wiederholungsstunde vor der Abiturklausur fragte, ob sie nun eine potentielle Inhaltsangabe im Konjunktiv verfassen müsse. Damals musste ich mich echt zusammenreißen, nicht lauthals loszulachen. Und die gehörte nicht zu denjenigen, die den Kurs nur gewählt hatten, weil es ja ihre Muttersprache ist und es daher schon nicht so schwer sein könne (solche Leute gibt's wirklich, sogar an der Uni) :lol:.
von Commi
#942910
Cristóbal hat geschrieben:
Fernsehfohlen hat geschrieben:Unser Kurs war zu Semesterbeginn schon fast durchweg ratlos, wenn wir gefragt wurden, was ein Attribut ist oder welche Kongruenzen es gibt, von Partizipien etc. will ich gar nicht erst reden.
Was genau hat diese Leute dazu bewogen, Germanistik/Deutsch zu studieren? :shock: Das gehört doch spätestens ab der Sekundarstufe II zum Grundwissen und ist m.E. von höherem praktischen Nutzen als Fachkenntnisse auf dem Gebiet der Phonetik.
#2

Dieses Grundwissen wurde bei mir im Studium schon auch behandelt.
Aber diese Phonetik-Kacke hatten wir nicht. Nochmal: wozu auch?
von Commi
#942922
Cristóbal hat geschrieben:Na, dann könntest Du u.a. Kacke in die Lautschrift transkribieren. Ist das etwas nichts :D?
Doch, sicher. Es ist gewissermaßen mein sehnlichster Wunsch, sowas zu können.

Jetzt mal ernsthaft: ich kann nicht verstehen, wieso man im Studium sowas machen MUSS. Wenn man so eine Vorlesung freiwillig besucht - na, meinetwegen. Jeder, wie er mag, ist ja ein freies Land.
Aber ich wär schon dafür, die ganze Lehrerausbildung mal dahingehend zu ändern, dass mehr Wert auf die Praxis gelegt wird und weniger auf die Theorie. Es ist doch ein Skandal, dass angehende Deutsch-Lehrer erst wieder lernen müssen, was Attribute oder Partizipien sind. Und dann wundert man sich irgendwann wieder, warum die Schüler nix mehr wissen und nix mehr lernen - weil die Lehrer scheiße ausgebildet werden und zwar vielleicht nun fast alles über Grammatik wissen, aber nicht, wie sie das den Schülern vermitteln sollen. Und, nein, die Praktika, die man während des Studiums absolviert, helfen so in der Form keinen Meter weiter, weil dort die angehenden Lehrer nicht gefördert werden, weil sie kaum eine Chance haben, mal eine UE vorzubereiten, geschweige denn 45 Minuten Unterricht zu absolvieren. Die stehen dann irgendwann wie Ochs vorm Berg, wenn sie nicht zwischendurch mal Nachhilfe oder sowas gegeben haben. Die merken dann nämlich erst mitten im Referendariat, dass sie nicht dafür gemacht sind, frei vor Schülern zu reden UND ihnen Wissen beizubringen.
Ich rede mich in Rage. Verdammt.
von Stefan
#942925
Mich nervt euer Thema hier.. macht doch nen Deutsch-Nerd Thread auf und jizzt dort weiter :twisted:
Benutzeravatar
von Oliver
#942928
Immer diese RTFM-Allergiker... Wenn man schon täglich mit bestimmten Dingen wie Überwachungskameras nebst Digitalrecordern zu tun hat, ist man gut beraten, doch EIN MAL das verdammte Handbuch zu lesen. Ich hab schon langsam keinen Bock mehr, den Leuten jeden Schritt ZEHN Mal erklären zu müssen.
CommanderNOH hat geschrieben:Die merken dann nämlich erst mitten im Referendariat, dass sie nicht dafür gemacht sind, frei vor Schülern zu reden UND ihnen Wissen beizubringen.
So eine Referendarin hatte ich auch mal während meiner Fachabitur-Zeit. Sie sollte eigentlich den erkrankten Englisch-Lehrer ersetzen, aber eine große Hilfe war sie nicht. Die anderen Schüler und ich waren da nicht wirklich begeistert davon, Schulstoff des 5. und 6. Schuljahres durchzukauen und nach ein paar Beschwerden an den Schulleiter war sie auch ganz schnell wieder weg und ein mehr als kompetenter Ersatz gefunden.
Zuletzt geändert von Oliver am Sa 5. Feb 2011, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
von Cristóbal
#942930
CommanderNOH hat geschrieben:Aber ich wär schon dafür, die ganze Lehrerausbildung mal dahingehend zu ändern, dass mehr Wert auf die Praxis gelegt wird und weniger auf die Theorie. Es ist doch ein Skandal, dass angehende Deutsch-Lehrer erst wieder lernen müssen, was Attribute oder Partizipien sind. Und dann wundert man sich irgendwann wieder, warum die Schüler nix mehr wissen und nix mehr lernen - weil die Lehrer scheiße ausgebildet werden und zwar vielleicht nun fast alles über Grammatik wissen, aber nicht, wie sie das den Schülern vermitteln sollen. Und, nein, die Praktika, die man während des Studiums absolviert, helfen so in der Form keinen Meter weiter, weil dort die angehenden Lehrer nicht gefördert werden, weil sie kaum eine Chance haben, mal eine UE vorzubereiten, geschweige denn 45 Minuten Unterricht zu absolvieren. Die stehen dann irgendwann wie Ochs vorm Berg, wenn sie nicht zwischendurch mal Nachhilfe oder sowas gegeben haben. Die merken dann nämlich erst mitten im Referendariat, dass sie nicht dafür gemacht sind, frei vor Schülern zu reden UND ihnen Wissen beizubringen.
Ich rede mich in Rage. Verdammt.
Das ist nicht nur bei den Lehramtsstudiengängen so. In meinem eigenen Studium hab ich zunehmend auch das Gefühl, dass da öfter mal gehörig an der Praxis vorbeidoziert wird (nicht in dem Sinne, dass die Rechtsprechung falsch dargestellt werden würde, sondern einfach dahingehend, dass es nicht von großer praktischer Bedeutung später sein wird)…
Immerhin beherrsche ich die IPA. Meine Englischlehrerin (GK) meinte nämlich, dass wir Anfang der 12 nichts besseres zu tun hätten, als das mal 'nen Monat zu lernen. Ich würde zugegebenermaßen auch echt etwas vermissen, wenn ich dessen nicht fähig wäre.
von Commi
#942933
Cristóbal hat geschrieben: Das ist nicht nur bei den Lehramtsstudiengängen so. In meinem eigenen Studium hab ich zunehmend auch das Gefühl, dass da öfter mal gehörig an der Praxis vorbeidoziert wird (nicht in dem Sinne, dass die Rechtsprechung falsch dargestellt werden würde, sondern einfach dahingehend, dass es nicht von großer praktischer Bedeutung später sein wird)…
Glaub ich dir sofort. Ich konnte halt nur fürs LA-Studium sprechen, weil ich noch nie Jura studierte. Ja. Ich würds natürlich können, weil ich immer "Edel & Starck" guckte, aber ob das reicht? :)
von Cristóbal
#942946
Ich erdreiste mir einfach, auch fürs LA-Studium zu sprechen (studieren 90% meiner Nicht-Juristen-Freunde). Mein aktueller Liebling ist der Schweigefuchs. Den bekam sogar jemand beigebracht, der Lehramt fürs Berufskolleg studiert. Ich stell mir dann vor, wie der vor teils deutlich unmotivierten Halbstarken steht und seine Hand zum Schweigefuchs formt, um Ruhe in die Klasse zu bringen. Köstlich :lol: .
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von Oliver
#942948
Cristóbal hat geschrieben:Ich stell mir dann vor, wie der vor teils deutlich unmotivierten Halbstarken steht und seine Hand zum Schweigefuchs formt, um Ruhe in die Klasse zu bringen. Köstlich :lol: .
Je nachdem, auf welche Schüler die angehenden Junglehrer losgelassen werden, brauchts schonmal eine ganz andere Herangehensweise:
http://www.youtube.com/watch?v=TLDaZvTfU9k :lol:
von TIMBO
#942950
Oliver hat geschrieben:
Cristóbal hat geschrieben:Ich stell mir dann vor, wie der vor teils deutlich unmotivierten Halbstarken steht und seine Hand zum Schweigefuchs formt, um Ruhe in die Klasse zu bringen. Köstlich :lol: .
Je nachdem, auf welche Schüler die angehenden Junglehrer losgelassen werden, brauchts schonmal eine ganz andere Herangehensweise:
http://www.youtube.com/watch?v=TLDaZvTfU9k :lol:
BTW: Kennen bestimmt viele, aber immer wieder verdammt lustig :lol: http://www.youtube.com/watch?v=PqG8hnZ94hc
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