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von Fabi
#975811
"Mein letztes Album 2011" kann man gut und gerne in den "Mein letztes Album"-Thread von 2007 packen, es ist ja das gleiche Thema. ;)
von Commi
#975813
Fabi hat geschrieben:"Mein letztes Album 2011" kann man gut und gerne in den "Mein letztes Album"-Thread von 2007 packen, es ist ja das gleiche Thema. ;)
Jetzt weiß ich wieder, warum ich dich zum besten Admin wählte. :)
#975814
CommanderNOH hat geschrieben:Ich muss mir kein Argument formen. Ich kenne ja deine Einstellung zu Juliane Werding und zu der Art Musik, wie du sie auf "Ruhe vor dem Sturm" finden wirst. Und ich weiß, dass es dir nicht zusagen wird. Du wirst in vielen Liedern vergeblich nach einem Refrain suchen zum Beispiel. Und es ist nicht eine einzige Ütze-Ütze-Nummer druff. :)
Ich sollte besser zur Tat schreiten und mir die Musik anhören, bei Britney Spears warst du ja offenbar auch über meine Meinung überrascht.

Wiederum finde ich den letzten Satz allerdings ein etwas billiges und überdies falsches Vorurteil mir gegenüber. Für jemanden, der vorgibt, dies zu hassen etwas schwach. ;)


Fohlen
von Commi
#975831
Fernsehfohlen hat geschrieben:
CommanderNOH hat geschrieben:Ich muss mir kein Argument formen. Ich kenne ja deine Einstellung zu Juliane Werding und zu der Art Musik, wie du sie auf "Ruhe vor dem Sturm" finden wirst. Und ich weiß, dass es dir nicht zusagen wird. Du wirst in vielen Liedern vergeblich nach einem Refrain suchen zum Beispiel. Und es ist nicht eine einzige Ütze-Ütze-Nummer druff. :)
Ich sollte besser zur Tat schreiten und mir die Musik anhören, bei Britney Spears warst du ja offenbar auch über meine Meinung überrascht.

Wiederum finde ich den letzten Satz allerdings ein etwas billiges und überdies falsches Vorurteil mir gegenüber. Für jemanden, der vorgibt, dies zu hassen etwas schwach. ;)


Fohlen
Den Smiley hinter dem letzten Satz haste aber gesehen, oder?
#975832
CommanderNOH hat geschrieben:Den Smiley hinter dem letzten Satz haste aber gesehen, oder?
Habe ich, den nutzt du aber auch gerne auf unterschiedliche Art und Weise. Ich habe ihn in diesem Fall als "abwertend" interpretiert. ;)
von Commi
#975833
Fernsehfohlen hat geschrieben:
CommanderNOH hat geschrieben:Den Smiley hinter dem letzten Satz haste aber gesehen, oder?
Habe ich, den nutzt du aber auch gerne auf unterschiedliche Art und Weise. Ich habe ihn in diesem Fall als "abwertend" interpretiert. ;)
Ja, wenn ich zu jedem Smiley noch eine Gebrauchsanalyse schreiben muss, wird es mir auf Dauer zu anstrengend. :)
Was ich sagen wollte: ich bin ziemlich sicher, dass es dir nicht gefällt, was Frau Werding zuletzt so machte. Aber das ist ja kein Vorurteil im klassischen Sinne.
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von Fernsehfohlen
#975835
Juliane Werding - Ruhe vor dem Sturm

Schwarz: Das Album beginnt gleich einmal mit einem Song mit über sechs Minuten Länge, der, wie bereits der Titel vorwarnt, tatsächlich etwas düster ist. Das Arrangement zum Song ist perfekt, hier habe ich rein gar nichts auszusetzen, über Julianes doch recht schlagerdeske Stimme kann man sicher streiten, objektiv schlecht ist sie auch hier keineswegs. Die Länge wird gut überbrückt, vielleicht wäre etwas weniger hier noch mehr gewesen. Ansonsten ein toller, subtiler Opener mit viel Inhalt, ob man damit ein Album eröffnen sollte, will ich hier nicht beurteilen. 8/10

Ruhe vor dem Sturm: Leider kontrastiert hier das musikalische Gefüge stark im Vergleich zum ersten Song, will heißen, dass der Aufbau hier sehr viel simpler und demnach auch unspannender ist. Das Instrumental der ersten ca. zehn Sekunden könnten auch aus einer Rockballade stammen, anschließend tut sich da aber zu wenig. Textlich erinnert es an ein nettes Naturgedicht, die Atmosphäre ist positiver, aber auch beliebiger als beim ersten Titel. Leider fällt es mir schwer, bei diesem Titel etwas zu empfinden. 5/10

Haus überm Meer: Tja, tut mir Leid, aber das hat mich ergriffen. Wieder sehr einfach gehalten, der Fokus liegt hier eindeutig auf Juliane Werding, der Sound ist dezent, aber unterstützend. Beim Text bekam ich in der letzten Strophe tatsächlich eine Gänsehaut, das war stark gemacht, wenn natürlich auch keine Revolution in der Musik. Aber Reime wie "Für mich bist du tot, damit geht's mir gut"... Tut mir Leid, hier erwarte ich dann doch etwas mehr. Ansonsten super. 8,5/10


Warum habe ich mir nun nur die ersten drei Songs angehört? Ganz einfach: Ich finde das Album nirgends, wo ich so unterwegs bin ( ;) ) und konnte auf Youtube nur die drei Titel finden, während ich nach 4-6 vergebens suchte. Die Songs habe ich mir aber mehrmals angehört und bin bislang sehr positiv überrascht. Stimmlich sagt mir die Frau nicht unbedingt zu, aber ansonsten waren zumindest zwei der drei Songs ziemlich gut und intelligent.

Würde ich mir tagelang die Frau anhören? Wahrscheinlich nicht, für mich ist die Musik auch nicht unbedingt gemacht (zumindest bis Song 3). Dennoch muss ich einfach ehrlich sagen: "Haus überm Meer" und "Schwarz" würden sich in diesem Jahr bislang bei mir ziemlich weit oben positionieren in der persönlichen Hitliste, weil sie etwas vermitteln. Keine leeren Worthülsen oder Weltverbesserungen, sondern Inhalte.

Wäre gespannt, wie die Platte weitergeht, aber ich habe nun auch keine Lust, um diese Zeit noch für jeden Song eine Odyssee zu starten. Und kaufen... naja. ;)


Fohlen
von Commi
#975839
Fernsehfohlen hat geschrieben: weil sie etwas vermitteln. Keine leeren Worthülsen oder Weltverbesserungen, sondern Inhalte.
Darum ging es mir ja in unserer per PN geführten Diskussion. Dass sie sich mit inhaltlichen Songs vom Schlagerbereich abgrenzt.

Zu "Haus überm Meer" - das ist meiner Meinung nach eine Übernummer. Natürlich nicht revolutionär. Aber was ist das schon noch? Und grad die Zeile "Für mich bist du tot, damit gehts mir gut" passt perfekt da rein, weil sich die Geschichte ja später so auflöst, dass er tatsächlich tot ist und man zwischen den Zeilen hört, dass es ihr damit nicht gut geht.

Und die Stimme... ich bin sicher voreingenommen: aber meiner Meinung ist das die beste Stimme Deutschlands. Wer sie live hörte, wird das bestätigen. Die BILD schrieb dereinst: "Deutschlands schönste Popstimme." Manchmal hat sogar die BILD Recht. :)
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von Fernsehfohlen
#975843
CommanderNOH hat geschrieben:Darum ging es mir ja in unserer per PN geführten Diskussion. Dass sie sich mit inhaltlichen Songs vom Schlagerbereich abgrenzt.
Schlager ist für mich nicht immer gleich inhaltsleer, also ist das auch kein Argument für mich, sie davon abzuheben. Ich würde bei den drei Songs dennoch zu Pop tendieren, da sie auch von Melodie und sonstigem Gefüge her nicht so zu dem passen, was für mich Schlager ist.
Zu "Haus überm Meer" - das ist meiner Meinung nach eine Übernummer. Natürlich nicht revolutionär. Aber was ist das schon noch? Und grad die Zeile "Für mich bist du tot, damit gehts mir gut" passt perfekt da rein, weil sich die Geschichte ja später so auflöst, dass er tatsächlich tot ist und man zwischen den Zeilen hört, dass es ihr damit nicht gut geht.
Revolutionär... tja, da wirst du mich jetzt vielleicht für auslachen, vielleicht ist es auch ein bisserl Fanboy-Geschreibsel, aber für mich war Lady Gagas "Fame Monster" revolutionär. Nicht, weil es diese Musik vorher noch nie gegeben hat, sondern weil die Dichte an tollen Songs mit elektronischem Sound so hoch war wie ichs nur ganz selten erlebt habe und sich zudem viele Künstler nun eindeutig an sie orientieren (was der aktuellen Musik nachhaltig wohl nicht gut tut, was man am aktuellen Overkill in diesem Bereich sieht). Das ist für mich revolutionär, wenn du ein ganz junges Beispiel haben möchtest. ;)

Was mich am Zitat stört, habe ich wohl nicht genau genug gesagt. Ich finde es nicht inhaltlich daneben, sondern finde den Reim sehr schwach, er ist mindestens unrein. Das gefällt mir nicht und da erwarte ich auch etwas mehr.
Und die Stimme... ich bin sicher voreingenommen: aber meiner Meinung ist das die beste Stimme Deutschlands. Wer sie live hörte, wird das bestätigen. Die BILD schrieb dereinst: "Deutschlands schönste Popstimme." Manchmal hat sogar die BILD Recht. :)
Die BLÖD schreibt das bestimmt aber auch jeden Monat mindestens ein Mal. :lol:

Nein, mir sagt sie nicht so ganz zu, aus ganz persönlicher Sicht. Aber technisch ist sie sicher gut, mich begeistert sie einfach nicht. :?


Fohlen
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von Fernsehfohlen
#976654
Robyn - Body Talk

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Fembot: Dieser Einstieg in Body Talk sagt mir nicht wirklich zu, zu sehr klingt es nach einer Anbiederung an den derzeit so überpräsenten Electro-Pop mit Stimmenverzerrer. 5/10

Don't fucking tell me what to do: Nein, dieser Titel ist mir dann doch etwas zu monoton und sperrig geraten. Ich mag ja Experimente, weshalb ich von einer richtig schlechten Bewertung auch noch absehe, aber Spaß macht mir dieser Titel leider gar nicht. 4,5/10

Dancing on my own: Herrlicher Popsong, mit ganz viel Ruhe vorgetragen. Gefällt mir in der bekannten Single-Version deutlich besser als hier, denn die Instrumentalisierung fällt mir im Album etwas zu hart aus. Ansonsten ganz groß. 8,5-9/10

Indestructible: Wächst meines Erachtens nach mehrmaligem Hören, auch hier wieder eine ruhige Nummer, die nicht ganz so subtil daherkommt wie "Dancing on my own". 8/10

Time Machine: Diesem Track hört man einfach an, dass der Top-Produzent Max Martin Hand anlegte. Geht sofort ins Ohr, ohne wirklich aufdringlich zu wirken oder besonders schnell zu nerven. Sehr mainstreamiger Refrain, für mich verwunderlich, dass dieser Song nicht als Single ausgekoppelt wurde in Deutschland. 8/10

Love Kills: Schöner Electro-Pop, mehr etwas, um es nebenbei zu hören, als dabei richtig abzugehen. Gefällt mir trotzdem, es klingt nicht nach einer lahmen Kopie oder einer billigen Erfolgsmasche. 7/10

Hang with me: Wenn man sich auf diesen Song einlassen kann, ist auch dieser wirklich schön, wenn auch ruhig und absolut unaufdringlich. Aber dazu muss man in der richtigen Stimmung sein, sonst rutscht er an einem vorbei. Als Single für mich komplett ungeeignet, tut mir Leid. 7,5/10

Call your girlfriend: Etwas sphärischer Titel von Robyn, der wieder sehr ruhig daherkommt, allerdings nicht ganz so sehr zu überzeugen weiß wie das durchaus vergleichbare "Dancing on my own". Dennoch weit überdurchschnittlich. 7/10

None of dem: Hier kommt eine skandinavische Zusammenarbeit zustande, denn die norwegische Band Röyksopp trägt ihren Teil zur Musik bei. Sehr geile Zusammenarbeit, da auf einmal der Sound viel dunkler und geheimnisvoller ist, ohne dass aber musikalische Ideale verloren gehen. Sehr gut, ein Highlight und Experiment. 8,5/10

We dance to the beat: Puh, das geht jetzt natürlich schon sehr weit in den elektronischen Bereich und hat meines Erachtens dann auch nicht mehr im Entferntesten mit Musik für die Masse zu tun. Hierauf muss man sich einlassen, mich stört auf der einen Seite die ständige Wiederholung von "We dance to the beat", das Arrangement finde ich auf der anderen Seite spannend. 6/10

U should know better: Nein, das ist nicht mein Ding, Robyn wirkt im Zusammenspiel mit Snoop Dogg eher wie eine billige Frau, die ein liederliches Leben führt. Der Refrain geht gut rein und Snoop macht an sich auch einen soliden Job, als Robyn-Titel finde ich das aber nicht besonders gut. 4/10

Dancehall Queen: Das Album wird einfach nicht langweilig, denn auch in diesem Song steckt Robyn wieder viel Eigenständigkeit herein, bringt aber auch immer wieder neue Elemente herein. Hier sind deutliche Reggae-Elemente zu erkennen, schöne Sache. 7,5-8/10

Get myself together: Hier kommt sie dem Stil, für den sie oberflächlich bekannt ist, wieder sehr nahe. Guter Song, aber kein großes Ding. 6,5/10

In my eyes: Ein weiterer guter Robyn-Song ohne die ganz großen Akzente. Vor allem schön, um es nebenbei zu hören. 6,5/10

Stars 4-Ever: Da beendet Robyn ihr "Body Talk" ja nochmal mit einem echt sympathischen Ohrwurm, der auch wirklich etwas an Kylie Minogue erinnert. Sehr guter Abschluss eines sehr guten Albums. 8/10


Fazit:

Die Schwedin Robyn wagt in "Body Talk" einige musikalische Experimente, die in den meisten Fällen auch voll aufgehen. Ursprünglich war dieses Album in drei Teile aufgesplittet, aus 21 Songs wurden hier die 15 vermeintlich besten zusammengestellt. Man merkt deutlich, dass sich die Künstlerin aufgrund eines eigenen Labels große Freiheiten erlauben darf, was der Qualität sehr zugute kommt.

Ein paar Hänger hat das Stück, aber insgesamt ist das schöner, moderner Pop-Sound, der sich lösen kann vom momentanen Autotune-Trend. Fein, so macht mir elektronische Popmusik auch wieder Spaß. Rundum gelungenes Album, wenngleich Wow-Effekte eine Seltenheit sind. Für Partys eher nicht geeignet, ist dann doch mehr etwas für den gechillten Wohnungskonsum. ;)

Nicht ganz nachvollziehen kann ich, wieso "Body Talk" mit zwei Stücken beginnt, die dem Sound des restlichen Albums so wenig entsprechen. Ich denke, hier werden einige enttäuschte Hörer recht schnell abgesprungen sein.

7/10


Fohlen
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von Zach
#976689
Fernsehfohlen hat geschrieben:Für Partys eher nicht geeignet, ist dann doch mehr etwas für den gechillten Wohnungskonsum. ;)
Also ich hab schon 4-5 Songs vom Album regelmäßig auf Parties gehört :D
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von Fernsehfohlen
#976751
Zach hat geschrieben:
Fernsehfohlen hat geschrieben:Für Partys eher nicht geeignet, ist dann doch mehr etwas für den gechillten Wohnungskonsum. ;)
Also ich hab schon 4-5 Songs vom Album regelmäßig auf Parties gehört :D
So zwischen Pitbull, den Atzen und Chris Brown? Oder eher auf Parties, wo man ein klein bisschen auf das Niveau der gespielten Musik achtet? Also bei Ersterem kann ich mir Robyn wirklich gar nicht vorstellen, da ist doch viel zu wenig zum Mitgröhlen dabei. Zumal sie ja bislang noch keinen wirklich großen Hit hierzulande hatte... ;)


Fohlen
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von Zach
#976881
Fernsehfohlen hat geschrieben:
Zach hat geschrieben:
Fernsehfohlen hat geschrieben:Für Partys eher nicht geeignet, ist dann doch mehr etwas für den gechillten Wohnungskonsum. ;)
Also ich hab schon 4-5 Songs vom Album regelmäßig auf Parties gehört :D
So zwischen Pitbull, den Atzen und Chris Brown? Oder eher auf Parties, wo man ein klein bisschen auf das Niveau der gespielten Musik achtet? Also bei Ersterem kann ich mir Robyn wirklich gar nicht vorstellen, da ist doch viel zu wenig zum Mitgröhlen dabei. Zumal sie ja bislang noch keinen wirklich großen Hit hierzulande hatte... ;)


Fohlen
Ich kann mich nicht erinnern, mal auf ner Party gewesen zu sein, wo die Atzen oder Pitbull laufen :lol: Also Robyn kam auf ner Party mit Niveau, das versteht sich ja von selbst :)
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von Fernsehfohlen
#988816
Pietro Lombardi - Jackpot

Bild

Call my name: Durchaus moderner Sound, der aber schon wahnsinnig plump von "Marchin' on" geklaut wurde, das hörte man bereits in der ersten Strophe viel zu deutlich, also noch vor dem eigentlich besonders charakteristischen Refrain eines Songs. Am Ende siegte Dummheit über Belanglosigkeit, dieser Titel ist handwerklich solide Bohlenkost, die simpel gestrickten Gemütern zusagen wird. Da dies die Hauptzielgruppe von DSDS ist, wird der Titel satt Schotter einfahren, bevor Bohlen den naiven Jungen fallen lässt. Immerhin hat ein solcher Superstar nicht viel zu verlieren. 4,5/10

Que sera sera: Tut nicht gerade sonderlich gut beim Hören. Vor allem, wenn man das Original kennt. 4/10

I need you (feat. Sarah Engels): Gibt mir zwar nicht unbedingt etwas, aber prinzipiell ist dieser Titel mit Sarah Engels schon ganz gut gelungen. Natürlich sehr simple Ballade, aber sowas hört man auch gerne einmal von amerikanischen Topstars. 6/10

Down: Geht sicher schlechter. Ist aber auch eigentlich das einzige Lied, das Pietro wirklich drauf hatte. 5/10

Holiday: Ich warte die ganze Zeit auf die Textzeile "This ain't nothing but a summer jam". Wieder viel zu plump abgekupfert, zudem will keine wirkliche Stimmung aufkommen. 4/10

Don't worry, be happy: Billigste Mallorca-Kacke, die überhaupt nicht an den Charme des Originals heranreicht. Aber Hauptsache mal irgendeinen Platz auf dem Album gefüllt, jaja. 2/10

Mad World: Das Original ist ein Traum. Dieser Song auch, allerdings muss die Silbe "Alp-" vor das Wort "Traum" gesetzt werden. Völlig verhunzt, da wundert es sogar mich, dass der Song hier fürs Album ausgeguckt wurde. 1/10

What about us: Knuffige Mischung zwischen "Hard to say I'm sorry" in den Strophen und "What a girl wants" in der Hook. Dazu die 0815-Melodien und immergleiche Akkordfolge, sterbensfad. 3,5/10

Can you feel the love tonight: Das nächste No-Go auf diesem Album. Dafür reicht es einfach nicht, so sehr sich Pietro auch durch den Song jammert. 2/10

Crazy like me: Solche Songs kommen gerade in den Sommermonaten immer wieder heraus und verschwinden ziemlich schnell wieder in der Belanglosigkeit. Gibt mir überhaupt nichts, sticht aber auch nicht negativ heraus. 4/10

Don't cry these tears: Durchschnittlicher Lahmarschpop, der halt nun einmal überhaupt keine Persönlichkeit hat. Kennt man alles schon tausendfach. 4,5/10

Wenn das Liebe ist: Das Original ist ja schon nicht mein Ding, aber das im "Pietro-Style" zu hören lässt das Trommelfell dahinschmelzen. Und das ist nicht positiv gemeint. 1,5/10


Fazit: Sechs von zwölf Titeln auf dem Debütalbum von Pietro Lombardi sind reine Coversongs, den Rest hat sich Bohlen munter zusammengeschustert und mit einem substanzlosen Text versehen. Das Album eignet sich sehr gut für ein Songquiz, denn sowohl bei den reinen Coverversionen, als auch bei den "neuen" Songs findet man von Elton John über Chicago bis hin zu OneRepublic durchaus einige musikalische Perlen... nur halt leider nicht in der Version, die uns unser aktueller Superstar anbietet.

Das Highlight des Albums ist das Duett mit Sarah Engels, das zwar auch keinesfalls irgendein Rad neu erfindet oder wirklich zu begeistern vermag, aber doch recht schnell ins Ohr geht und nicht ganz so plump hingekotet wurde wie viele andere Tracks auf dieser Platte. Es darf stark bezweifelt werden, ob mit diesem Erstling tatsächlich die Chance besteht, sich in irgendeiner Form ernsthaft im Busikbusiness zu etablieren. Bei Titeln wie "Mad World", "Can you feel the love tonight" oder "Wenn das Liebe ist" muss man auch ernsthaft daran zweifeln, dass dieser Mensch überhaupt die nötige Musikalität mitbringt.

3/10


Fohlen
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von Music_Dynamo
#989329
Bild
Tracklist
1.Call my name **
2.Que sera sera *
3.I need you *(*)
4.Down *
5.Holiday *
6.Don't worry be happy *
7.Mad world *
8.What about us *
9.Can you feel the love tonight *
10.Crazy like me *
11.Don't cry these tears **
12.Wenn das Liebe ist *
*

27.05.2011
Kommentar
Eines möchte ich gern vorwegschicken.Das soll keine Hasspredigt auf den DSDS Siegerkandidaten werden,aber hier musikalisches Gut zu finden ist absolut nicht möglich.Das Album ist,wie die Playlist zeigt ersteinmal ziemlich mit Coverversionen durchtränkt.Offenbar hat man immer weniger Lust noch eigene Songs zu schreiben,denn wie es bei den meisten DSDS Siegern ist sind die ja eh schnell bald wieder weg.Aber jetz mal zum Album."Call my name" ist hier tatsächlich noch das annehmbarste von dieser Platte."Que sera sera" geht dann schon in die Richtung Übelcover.Allgemein kann ich nicht nachvollziehen warum man diese Gurke immer wieder covert.Das Duet mit Sarah Engels "I need you" verliert sich in schwülstigen Phrasen und einen schleppenden Refrain "I need you,only you"-Ach muss Liebe schön sein."Down" kann man dann beim Wort nehmen.Der Song beginnt mit einem netten Piano im Hintergrund,das mal eine echte Erleichterung ist in dieser Soundfarce.Aber nach ein paar Sekunden wird auch hier der grausame elektronische Autopilot wieder eingestellt.Bei "Mad world" wirds auch wieder richtig schlimm.Hier wird vor allen eins deutlich,die Coverversionen werden nicht mit wirklichen Gefühl nachgesungen,nein hier wird einfach ein gesanglicher Parkour aufgestellt.Jeder Gesang wird stetig verschleiert,schlägt aus oder wird dahingeleiert.An einigen Stellen kann man sogar gesangliche Defizite feststellen."Don't cry these tears" ist dann der zweite Titel der nicht wehtut,aber kaum besser ist.Beim einzigen deutschen Titel und Cover geht jegliche Depression des Originals vernichtet und setzt den traurigen Höhepunkt auf ein Album das höchstens in der Kreisklasse spielt.Wenn das Album der Jackpot unter den DSDS Siegern ist möchte ich nicht die Nieten hören!
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von bmwtop12
#989333
Music_Dynamo hat geschrieben:Bild
Tracklist
1.Call my name **
2.Que sera sera *
3.I need you *(*)
4.Down *
5.Holiday *
6.Don't worry be happy *
7.Mad world *
8.What about us *
9.Can you feel the love tonight *
10.Crazy like me *
11.Don't cry these tears **
12.Wenn das Liebe ist *
*

27.05.2011
Kommentar
Eines möchte ich gern vorwegschicken.Das soll keine Hasspredigt auf den DSDS Siegerkandidaten werden,aber hier musikalisches Gut zu finden ist absolut nicht möglich.Das Album ist,wie die Playlist zeigt ersteinmal ziemlich mit Coverversionen durchtränkt.Offenbar hat man immer weniger Lust noch eigene Songs zu schreiben,denn wie es bei den meisten DSDS Siegern ist sind die ja eh schnell bald wieder weg.Aber jetz mal zum Album."Call my name" ist hier tatsächlich noch das annehmbarste von dieser Platte."Que sera sera" geht dann schon in die Richtung Übelcover.Allgemein kann ich nicht nachvollziehen warum man diese Gurke immer wieder covert.Das Duet mit Sarah Engels "I need you" verliert sich in schwülstigen Phrasen und einen schleppenden Refrain "I need you,only you"-Ach muss Liebe schön sein."Down" kann man dann beim Wort nehmen.Der Song beginnt mit einem netten Piano im Hintergrund,das mal eine echte Erleichterung ist in dieser Soundfarce.Aber nach ein paar Sekunden wird auch hier der grausame elektronische Autopilot wieder eingestellt.Bei "Mad world" wirds auch wieder richtig schlimm.Hier wird vor allen eins deutlich,die Coverversionen werden nicht mit wirklichen Gefühl nachgesungen,nein hier wird einfach ein gesanglicher Parkour aufgestellt.Jeder Gesang wird stetig verschleiert,schlägt aus oder wird dahingeleiert.An einigen Stellen kann man sogar gesangliche Defizite feststellen."Don't cry these tears" ist dann der zweite Titel der nicht wehtut,aber kaum besser ist.Beim einzigen deutschen Titel und Cover geht jegliche Depression des Originals vernichtet und setzt den traurigen Höhepunkt auf ein Album das höchstens in der Kreisklasse spielt.Wenn das Album der Jackpot unter den DSDS Siegern ist möchte ich nicht die Nieten hören!
DAS hast du dir jetzt aber nicht wirklich GEKAUFT, oder??? Ich frage mich seit einiger Zeit, welcher Archetypus von Menschen für so einen Dreck auch noch GELD ausgibt - statt es zum Beispiel einfach zu verbrennen, was sinnvoller wäre...
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von Fernsehfohlen
#989858
bmwtop12 hat geschrieben:DAS hast du dir jetzt aber nicht wirklich GEKAUFT, oder??? Ich frage mich seit einiger Zeit, welcher Archetypus von Menschen für so einen Dreck auch noch GELD ausgibt - statt es zum Beispiel einfach zu verbrennen, was sinnvoller wäre...
Ich weiß nicht wie es bei Music_Dynamo war, aber ich habe mir sicher nicht das Album gekauft, sondern mir die meisten Songs im Internet zusammengesucht. ;)


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Zaz - Zaz

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Les passants: Ordentliches Lied, das man sich vor allem anhört, wenn man abschalten möchte. Als Opener fürs Album voll und ganz in Ordnung. 6,5/10

Je veux: Ihr wohl bekanntester Titel bislang konnte mich nie so ganz begeistern, auch wenn er gut gemacht ist. Ist mir gerade als Single nicht spannend genug. 6/10

Le long de la route: Der gefällt mir in seiner Schlichtheit äußerst gut. Macht schon Spaß, auch wenn ich ja leider kein Französisch verstehe. 7/10

La fee: Das ist der erste Titel auf dem Album, den ich recht langweilig finde. Kann man natürlich auch anhören, gibt dabei aber wenig. Nimmt aber immerhin auch nicht einmal drei Stunden Lebenszeit. 5/10

Trop sensible: Zurückhaltende, angenehm gesungene Ballade. Gut. 6/10

Prends garde a la langue: Schöner Titel, der doch stärkere Jazz-Elemente besitzt als die meisten Songs auf ihrer Platte. Mag ich sehr, diese moderne Jazz-Interpretation. 7/10

Ni oui ni non: Ganz nett. Musikalisch top, aber halt wirklich ziemlich wenig Erlebnis und viel Nachtclubmusik zum Entspannen. Immer schwer zu bewerten... 6/10

Port Coton: Ganz toll gesungen und instrumentalisiert, hat so eine angenehme Melancholie. Sehr ruhige Ballade von Zaz, auch eher selten auf ihrem gleichnamigen Debütalbum. Wäre vielleicht etwas für die zweite Singleauskopplung, wobei ich fürchte, dass sie damit untergehen könnte. Für mich das Highlight auf dem Album. 8,5/10

J'aime a nouveau: Recht unspektakuläre Nummer, ist mir dann doch etwas zu gewöhnlich. Hat auch kein allzu besonderes Arrangement, das eine Aufwertung rechtfertigen könnte. 5/10

Dans ma rue: Der längste Song, immerhin 4:40 geht er. Kann mich leider nur im dezent gehaltenen Refrain mit Pianobeleitung überzeugen, ansonsten erinnern mich die Strophen doch zu sehr an höggscht intellektuellen Arte-Firlefranz. Aber auch den kann man ja mögen, ich bin ja eher jemand, der auch auf Songs mit Wow-Erlebnis steht. 5,5-6/10

Eblouie par la nuit: Was ist denn hier mit ihrer Stimme passiert, klingt ja viel wehleidiger als sonst. Gefällt mir nicht, der Hintergrund ist zu monoton, Zaz jammert mir zu sehr, das Album hätte weitaus besser enden dürfen. 4/10


Fazit: Die französische Sängerin Isabelle Geffroy mit dem Künstlernamen Zaz ist aus rein künstlerischer Sicht auf jeden Fall eine Bereicherung für dieses wie ich finde doch sehr maue Musikjahr 2011. Der Gesang ist technisch sehr gut und hat dabei eine angenehm dunkle Ausprägung, die ihrer Stimme doch einen außergewöhnlichen Touch verleiht. Musikalisch bewegt sie sich zwischen Pop, Chanson (sofern man hier unterscheiden möchte) und Jazz. Damit ist sie neben der Holländerin Caro Emerald schon die zweite Newcomerin (zumindest bei Betrachtung der deutschen Veröffentlichung), die mit sehr jazziger Ausprägung in die deutschen Top 10 gelangte.

Warum das Album dennoch eine nicht allzu hohe Bewertung bei mir bekommt, beantwortet sich durch den Großteil der Songs. Diese kann man handwerklich so gut wie nie kritisieren, aber für mich schwingt bei der Musik doch immer mit, dass ich begeistert werden möchte. Dies kann durch eingängige Melodien, intelligente Texte (kann ich in diesem Fall leider nicht bewerten), die Entdeckung neuer bzw. abgewandelter Musikstile, knackige Refrains oder zutiefst berührende Balladen sein. Und dieses Gefühl blieb bei Zaz zumindest hier noch aus. Ihre Musik ist eher etwas für den kleineren Rahmen, deshalb vermutlich vor allem in den Single-Charts auch wenig hitverdächtig. Man hört es nebenher und entspannt, aber es gibt eben wenig, was sofort im Kopf bleibt. Und dies ist die emotionale Seite der Musik, die mir hier noch etwas abgeht. Eine Ausnahme muss ich machen: "Port coton" ist für mich wirklich große Kunst, das berührt mich und ich hoffe, man zeigt Mut und koppelt diesen Titel aus. Leider ist bei dem Titel die Gefahr jedoch sehr groß, dass er bei der Masse untergeht.

Aber all das muss keineswegs etwas Negatives bedeuten, denn ähnliche Probleme hatte ich auch mit Adeles Album "19". Auch dieses war künstlerisch kaum anzuprangern, die meisten Songs fluppten aber eher so durch. Adele hat in diesem Jahr den richtigen Mittelweg zwischen dem Festhalten ihrer musikalischen Ideale und der Erfüllung des Wunsches vieler Menschen nach "Besonderem" gefunden und erschuf in jeder Hinsicht tolle Songs wie "Rolling in the deep", "Set fire to the rain", "Someone like you" oder "Rumour has it". Dafür wird der Britin auch zurecht in diesem Jahr große mediale Aufmerksamkeit zuteil. Zaz ist zehn Jahre älter als Adele, aber im Mainstream erst seit 2010 beheimatet. In Frankreich schoss ihr Album auf Platz 1 und blieb dort knackige neun Wochen, ihre Single "Je veux" kam trotzdem nur auf Position 34. Ich würde es Zaz wünschen, dass sie eine ähnliche Entwicklung wie Adele wird nehmen können und den Spagat zwischen Kunst und Mainstream schafft. Ihr erstes Album bleibt gute Nachtmusik, aber meist leider eben noch nicht mehr.

6/10


Fohlen
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von cooky
#990580
K.I.Z. Urlaub fürs Gehirn
Wieder voll von Humor und Ironie und die Texte sind nicht wirklich ernst gemeint (was viele bei den Jungs immer noch nicht verstehen). Natürlich wirds dabei auch wieder fäkel, aber dennoch gibt es einfach super Lyrics bei den man sich totlachen muss. Dabei ist das Album auch wieder voll von Gesellschaftskritik.
Richtig klasse ist Biergarten Eden (schon seit Sommer 2010 bekannt), wo endlich mal dieses ganze "Schwarz-Rot-Geil" Geblubber auf die Schippe genommen wird. Aber auch Fleisch, Abteilungsleiter der Liebe, Doitschland schafft sich ab und Mr. Sonderbar gefallen mir sehr gut. Zum Feiern ist Raus aus dem Amt auch bestens geeignet. Und auch der Rest gefällt, wobei es in der zweiten Hälfte etwas abfällt.
Das Album ist vielleicht minimal schwächer als die Vorgänger, aber immer noch auf hohen Niveau.
Natürlich muss man Hip Hopaffin sein, um das Ganze zu mögen. Aber die Beats sind teilweise schon etwas poppig (ja mnachmal erinnern sie mich an Britney Werke Oo), aber dadurch bleiben sie definitiv im Ohr.
von Niki
#995863
Bild

Sehr schönes, leichtes Techno-Album. Viele Details, viel Rythmus- oft schon sommerlich geben sich die Tracks auf diesem Album. Gefällt mir außerordentlich gut, 8/10! =)
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von Tommy Vercetti
#1000909
Casper Album beste
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von Fernsehfohlen
#1001439
Okay, ich höre auch gerade das Casper-Album durch. Die Grundstimmung ist mir etwas zu depressiv, ich würde mir hier irgendwie ein paar Gegenpole wünschen (habe "XOXO" aber auch noch nicht durch). Was ich sagen kann: Musikalisch ist es auf jeden Fall in Ordnung und die Texte haben Substanz. Also man kann auf jeden Fall mal reinhören. ;)


Fohlen
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von bmwtop12
#1001499
Leute Leute, dieses Gegröle von diesem Suppenkasperle ist auf jeden Fall NICHT Rap opder HipHop oder was es auch immer gern sein möchte. Das ist irgendwie Unheilig oder etwas in der Richtung, auf jeden Fall mit dieser Stimme absolut unhörbar. 0 von 10 Punkten und eine Schande für die deutsche Musikszene. Kommt da nix besseres mehr?
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