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von FalconX
#369205
Geht zwar nicht um Krieg SU vs USA, aber um möglichen Krieg USA vs Iran. Wenn man bedenkt, wie hochrangig Politiker in den USA sind, die da wohl nicht ganz abgeneigt sind (warum auch immer - dass sowas auch in die Hose gehn kann, zeigt der Irak), dann erscheint die Möglichkeit eines Konflikts mit der SU, wo es wahrscheinlich um Ressourcen gehn würde und nicht um die Absetzung irgendeines 3.-Welt-Diktators, dessen Nase ein paar Leuten nicht passt, leider schon wieder etwas weniger unmöglich.

Ein paar Informationen zum erwähnten Vorgang hier:

http://onnachrichten.t-online.de/c/12/4 ... 73746.html
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von Eisbär
#369592
Diese Provokationen laufen ja eh schon länger... USA unterstützt Terrorgruppen ähm sorry, Seperatisten, im Iran.
Dann die Geschichte mit den iranischen Beamten die letztes jahr festgesetzt worden sind, die Ente mit den österreichischen Scharfschützengewehren die der Iran geliefert haben soll.
Dazu jede Menge PsyOps und "Öffentlichkeitsarbeit" um den Iran zu demontieren (z.B. Ahmedineshads (furchtbarer Name) Aussage zum Holocaust).

Hier mal noch ein Link
http://blog.fefe.de
Zwar viel Polemik aber großteils Nachrichten die in den Mainstream-Medien SO nicht vorkommen.
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von Godfather
#369634
Eisbär hat geschrieben:Diese Provokationen laufen ja eh schon länger... USA unterstützt Terrorgruppen ähm sorry, Seperatisten, im Iran.
Dann die Geschichte mit den iranischen Beamten die letztes jahr festgesetzt worden sind, die Ente mit den österreichischen Scharfschützengewehren die der Iran geliefert haben soll.
Dazu jede Menge PsyOps und "Öffentlichkeitsarbeit" um den Iran zu demontieren (z.B. Ahmedineshads (furchtbarer Name) Aussage zum Holocaust).
Da hast du natürlich Recht.
Neu ist eigentlich nur, dass Frankreich einen neuen Präsidenten hat, der solchen Spielchen nicht abgeneigt ist.
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von ikone
#369811
FalconX hat geschrieben:Geht zwar nicht um Krieg SU vs USA, aber um möglichen Krieg USA vs Iran. Wenn man bedenkt, wie hochrangig Politiker in den USA sind, die da wohl nicht ganz abgeneigt sind (warum auch immer - dass sowas auch in die Hose gehn kann, zeigt der Irak), dann erscheint die Möglichkeit eines Konflikts mit der SU, wo es wahrscheinlich um Ressourcen gehn würde und nicht um die Absetzung irgendeines 3.-Welt-Diktators, dessen Nase ein paar Leuten nicht passt, leider schon wieder etwas weniger unmöglich.

Ein paar Informationen zum erwähnten Vorgang hier:

http://onnachrichten.t-online.de/c/12/4 ... 73746.html
Eine Beseitigung des iranischen faschistischen, antisemitischen Regimes könnte den ganzen Nahen und mittleren Osten stabilisieren, da die Hisbollah, die Hamas und die schiitischen Terroristen im Irak von diesem Regime bezahlt werden.

Mal zu einem eventuellen Konflikt mit Russland, die Russen sind nicht die Einzigen, die daran glauben.
SPIEGEL ONLINE - 24. September 2007, 18:13
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 39,00.html
ROHSTOFFE IN DER ARKTIS
Norwegen zweifelt bei Konflikt mit Russland an Nato-Unterstützung

Es geht um Fisch, Öl und Gas: Der Streit um Rohstoffe in der Arktis weckt in Norwegen schlimme Befürchtungen. Der Oberbefehlshaber der Armee warnt in einem Geheimdossier vor einem militärischen Konflikt mit Russland. Im Ernstfall könne Norwegen nicht auf die Hilfe der Nato setzen.

Berlin - Die Meldung sorgte in Norwegen für helle Aufregung: "Norwegen steht allein gegen Russland", titelte der Sender NRK auf seiner Homepage.

Russische Flagge in Meer in der Arktis: Tonlage ist schärfer geworden
AFP/ NTV

Russische Flagge in Meer in der Arktis: Tonlage ist schärfer geworden
Der Mann, der hinter den Schlagzeilen steht, ist Sverre Diesen, Oberbefehlshaber der norwegischen Armee. In einer bislang geheimen Verteidigungsstudie, die dem NRK zugespielt wurde, hat Diesen ein beunruhigendes Szenario entworfen. Sollte es zum militärischen Konflikt mit Russland kommen, sei Norwegen auf sich allein gestellt. Von den Nato-Partnern sei keine Hilfe zu erwarten, lautet die Botschaft des Generals. Das Bündnis sei zu sehr mit dem Kampf gegen den Terrorismus - etwa in Afghanistan - beschäftigt.

Weiter heißt es in der Diesen-Studie, der Kampf um Energie- und andere natürliche Ressourcen in der Arktis könne zu Konflikten mit dem riesigen Nachbarland führen.

In einem Rundfunk-Interview unterstrich Diesen seine Aussage noch und sprach von einem "ernsten Konflikt" mit Moskau um Öl, Gas oder andere Bodenschätze unter den immer weniger zugefrorenen Gewässern der Arktis. Es gehe nicht um "direkte Kriegsgefahr", aber doch um eine "Grauzone", in der man sich Russland als Herausforderung für die eigene, nationale Sicherheit stellen müsse, so der Oberbefehlshaber.

UMSTRITTENE ARKTIS: NORDWESTPASSAGE UND FELSBROCKEN

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Die Einschätzung Diesens kommt nicht von ungefähr: Seit einiger Zeit hat das russische Militär seine Aktivitäten an der Grenze zu Norwegen verstärkt. Die Zahl der Übungen vor der norwegischen Küste sei dramatisch angestiegen, schreibt NRK. Innerhalb von fünf Monaten seien norwegische Jagdflugzeuge 18-mal losgeschickt worden, um russische Bomber in der Nähe der norwegischen Grenze zu identifizieren. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte im August erklärt, Russland habe die regelmäßigen Patrouillenflüge seiner Luftflotte über der Arktis wieder aufgenommen.

Ein Kampf mit Waffengewalt steht nach Einschätzung norwegischer Experten dennoch nicht bevor. "Dass Russland und Norwegen ihre Uneinigkeit über die Grenzziehung in der Barentssee mit militärischen Mitteln lösen, ist unwahrscheinlich", sagt Nils Morten Udgaard, Russlandexperte und ehemaliger Leiter der außenpolitischen Redaktion bei der norwegischen Zeitung "Aftenposten". Dennoch würden die Patrouillenflüge der Russen im internationalen Luftraum nahe der Insel Kola für große Beunruhigung sorgen. "Russland verstärkt seine militärischen Aktivitäten und wir haben im Grunde eine Situation wie zuletzt im Kalten Krieg", so der Journalist zu SPIEGEL ONLINE. Das Muskelspiel des russischen Militärs würde mit größter Aufmerksamkeit verfolgt.

Die Skandinavier machen sich seit einiger Zeit Sorgen über ihren Nachbarn Russland als neu erwachte Großmacht mit aggressivem Militärgebaren. Dass Russland auch von verantwortlichen norwegischen Politikern sowie Militärs zunehmend wieder als militärische Bedrohung eingestuft wird, hatte erst im Februar eine neue Analyse des Forschungsinstituts der Streitkräfte (FFI) über aktuelle Bedrohungsszenarien deutlich gemacht. In dem Planungsbericht für 2009 bis 2012 hieß es, dass Russland eine "militärische Bedrohung" nicht mit Blick auf eine Invasion wie zu Zeiten des Kalten Krieges darstelle, sondern durch denkbare "begrenzte Militäraktionen".

Bereits im Sommer hatte sich der diplomatische Zwist zwischen Russland, Kanada, Dänemark und eben auch Norwegen wegen der Gebiete rund um den Nordpol mit höchst lukrativen Vorkommen an Öl und Gas drastisch verschärft. "Lächerlich" nannte die dänische Regierung das von Moskau medienwirksam inszenierte Aufpflanzen der russischen Flagge einige tausend Meter unter dem Meeresspiegel. Das war eine ganz andere Tonlage als in den den ersten Jahren nach Ende des Kalten Krieges.

Scharf fielen Anfang September auch die Äußerungen aus dem sonst gegenüber Russland immer betont zurückhaltenden Finnland aus. Man habe drei Herausforderungen in der Sicherheitspolitik zu bewältigen, verkündete Verteidigungsminister Jyri Häkämies ausgerechnet in Washington: "Russland, Russland und Russland." Das trug ihm zwar einen Rüffel von Ministerpräsident Matti Vanhanen ein. Aber Häkämies blieb im Amt.

Auch in Schweden, wie Finnland allianzfrei nicht an die Nato gebunden, sind die sicherheitspolitischen Warnungen an Moskau entschiedener geworden. Quer durch Regierungs- und Oppositionsreihen geht die Ablehnung der geplanten Ostsee-Gasleitung von Russland nach Deutschland wegen sicherheitspolitischer Bedenken. Auch Schwedens Militär hat offiziell erklärt, die geplante Linienführung der Pipeline wenige Kilometer vor der Insel Gotland sei nicht akzeptabel. Das Projekt würde die "Sicherheitslage in der Ostsee" spürbar verändern.

anr/dpa
Wer mehr wissen will mal hier reinschauen.

http://www.arte.tv/de/geschichte-gesell ... n/392.html

Extrem geniale Sendung und auch nicht USA gesteuert. ;-)
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von Eisbär
#370129
Eine Beseitigung des iranischen faschistischen, antisemitischen Regimes könnte den ganzen Nahen und mittleren Osten stabilisieren, da die Hisbollah, die Hamas und die schiitischen Terroristen im Irak von diesem Regime bezahlt werden.
Ja, denn wir wissen ja wie effektiv das Absetzen unliebsamer Regierungen und das Nationbuildung funktioniert :roll:
Wobei der Iran auch mehr Antizionistisch als Antisemitisch ist...
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von FalconX
#370146
"Eine Beseitigung des iranischen faschistischen, antisemitischen Regimes könnte den ganzen Nahen und mittleren Osten stabilisieren, da die Hisbollah, die Hamas und die schiitischen Terroristen im Irak von diesem Regime bezahlt werden."
Ja, und Betonung liegt auf "könnte". Es könnte aber genausogut nach hinten losgehn, wie das Beispiel Irak zeigt. Durch die Beseitigung des Saddam-Regimes sollte die Welt ja auch sicherer werden. Komisch nur, daß inzwischen sogar offizielle US-Stellen verneinen, daß es eine BinLaden-Saddam-connection gab. Von den tonnenweisen Massenvernichtungswaffen wollen wir mal gar nicht anfangen, gelle. Wenn man bei den vorgespielten Gründen, den tausenden Toten auf US-Seite und den wohl zehntausenden auf irakischer Seite, bei den Protesten im eigenen Land und den Unsummen, die dieser Krieg verschlingt schon das nächste Regime beseitigen will, dann ist man entweder sehr mutig oder sehr dumm. Oder es ist einem egal, da man ja eh nicht 3x kandidieren darf.
Wobei wenn ich lese:
"Cheney habe Israel zu Raketenangriffen auf iranische Atomanlagen überreden wollen.
Wenn der Iran dann zurückgeschlagen hätte, wäre das der Anlass für massive US-Angriffe auf militärische und atomare Ziele in dem Golfstaat gewesen." (Quelle siehe mein Beitrag)
dann sieht es wohl eher nach Dummheit aus. Oder klingt dieses Szenario wirklich *stabilisierend*? Kannst Du Dir im Entferntesten vorstellen was in der arabischen Welt passiert, wenn Israel iranische Atomanlagen bombardiert? Es war damals schon ne Frechheit, als der irakische Atommeiler zerstört wurde (diese Freiheit hat sich ja Israel einfach mal so rausgenommen, man stelle sich das mal andersrum vor), aber ich glaube nicht, daß die islamische Welt nochmal so stillhalten würde, wie sie es damals tat.
Und NEIN, ich bin kein Moslem, und ganz sicher kein Islamist. Ich finde nur, daß man Islamisten nicht noch mehr Gründe für ihren Jihad gegen die westliche Welt liefern muß (vor allem nicht solch hirnverbrannte Versuche, die Region zu "stabilisieren").
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von ikone
#370328
FalconX hat geschrieben: Ja, und Betonung liegt auf "könnte". Es könnte aber genausogut nach hinten losgehn, wie das Beispiel Irak zeigt.
Gerade der Vergleich mit Irak hinkt da ImhO etwas. Im Irak war bis zum Sturz eine Fraktion der eher sozialistischen Baʿth-Partei an der Macht. Diese war spinnefeind mit dem Köngshäusern und den anderen Diktaturen.
FalconX hat geschrieben:Durch die Beseitigung des Saddam-Regimes sollte die Welt ja auch sicherer werden. Komisch nur, daß inzwischen sogar offizielle US-Stellen verneinen, daß es eine BinLaden-Saddam-connection gab. Von den tonnenweisen Massenvernichtungswaffen wollen wir mal gar nicht anfangen, gelle.
Saddam musste weg weil er versucht hat "Daddy umzubringen". Soll meinen der war in den Augen der gegenwärtigen US-Regierung fällig.

Meiner Meinung nach war das ein Fehler. Das hätte man auch anders regeln können. Einfach abziehen und hoffen das es ruhig wird, daran glaube ich nicht. Also muss man sehen, dass man die Bürgerkriegsparteien an den Verhandlungstisch bekommt. Wenn also der Iran als Geldgeber für alle Schiitischen Gruppierungen im Nahen Osten wegfällt, ist die Chance gar nicht so schlecht, dass es erfolgreiche Verhandlungen für den gesamten Nahen Osten gibt. Zu Cheney: der Typ gehört verboten. Israel muss, wenn es zu einem weiteren Krieg kommt, stillhalten, weil eine Teilnahme Israels an einem bewaffneten Konflikt oder Krieg die arabischen Staaten in eine Einheit zwingen würde.
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von Eisbär
#370637
Wenn also der Iran als Geldgeber für alle Schiitischen Gruppierungen im Nahen Osten wegfällt, ist die Chance gar nicht so schlecht
Es ist ja nicht so das der Iran das einzigste Land wäre was seine Interessen im Irak vertritt...
Das wäre ein Schritt von vielen weiteren die dann mal folgen müssten.