Das Ausbildungsniveau ist gesunken. Kann es nicht sein das es umgekehrt ist? Das Stoffniveau hat sich in einer langsamen und unbewussten Entwicklung der sinkenden Intelligenz angepasst?
Ich meine damit praktisch genetisch dümmer, also von Anfang an. Ich habe langsam den Eindruck das dieses "dümmer sein als früher" nicht am weniger lernen liegt, sondern eher biologisch also vererbt ist. Und der Lernstoff wird daran angepasst!
Also Intelligenz ist eine Gratwanderung zwischen einem lauwarmen Schluck Wasser und einer Tube Senf. Intelligenz ist eine Fähigkeit die antrainiert werden kann (zumindest die messbare). Natürlich steckt auch eine genetische Komponente dahinter, die entscheidet, ob du später einmal die Stringtheorie zur praktischen Anwendung verhilfst, oder Baumwollpflücker wirst, aber die genetischen Merkmale einer Spezies verändern sich nicht so rapide in 40 Jahren
Das würde dann bedeuten das sich die "Dümmeren" seid längerer Zeit stärker vermehren. Aus irgendeinem Grunde!
Ich sehe das so das durch die Entwicklungen der letzten 40 Jahre alles und jeder überlebt und sich vermehrt. Früher war die natürliche Selektion stärker, da ganz einfach die Person die "zu blöde" war im Spiel der Natur umkam oder keine Chancen hatte.
Du scheinst dieses Wechselspiel nicht ganz zu verstehen. Es ist nicht so, dass es vor 2000 Jahren mal einen Startpunkt gab, an dem 10% der Menschen mit "guten" Genen zur Welt kamen und diese sich bis heute durchschlagen mussten. Wie gut oder schlecht deine Gene sind entscheidet sich durch den Mix deiner Eltern, wobei deine Eltern keine Genies sein müssen um ein 160IQ Punkte Kind zur Welt zu bringen. Als Faustregel gilt. Je unterschiedliche die Gene deiner Eltern, desto besser wird das Generzeugnis (also du). Deshalb ist bei Inzucht das Risikio enorm groß, dass ein behindertes Kind zur Welt kommt, auf Grund der zu gleichen Geninformationen.
Wenn du von "den letzten 40 Jahren" sprichst, dann solltest du dich auch eher der gesellschaftlichen Komponente zuwenden, anstatt der evolutionären. Evolution macht Sprünge im 10 000er und 100 000er Arkord und nicht in einem Kalten Krieg.
Betrachten wir das ganze doch geschichtlich.
Gerade wir Deutschen sind und waren schon immer eine äußerst kriegerische Gesellschaft. Wir waren im Deutschen Bund im Krieg, im Norddeutschen Bund. Als Kaisereich haben wir uns alle Ehre gemacht und ganz unschuldig am ersten Weltkrieg waren wir ja auch nicht

Vom Zweiten will ich jetzt nicht anfangen
Was ich damit sagen will ist. In all den Generationen war es so, dass die Menschen immer um ihre Lebenssituation fürchten mussten, da Kriege, wechselnde Regierungen, unstabiler Markt die Leute dazu getrieben hat, stets an ihre Existenz zu denken.
Und die Grundlage diese Existenz war für viele eben irgendwann einen Job zu bekommen um im Falle eines Falles finanziell überleben zu können. Denn egalb bei welchem Ereignis...einen dummen triffts immer. Und das ist nicht der schwarze kleine Junge, sondern eben der arme Bauer, denn:
Die Reichen bauen auf dem Rücken der Armen.
In den 80er Jahren kam es dann allerdings zu einer Wende.
Nachdem der kalte Krieg sich entspannt hat, ist gerade unsere westliche Welt zur Sicht gekommen, dass es uns besser geht als jemals zuvor.
Den Kindern wollte man diese Welt jetzt von Anfang an bieten und im Zuge der 90er Jahre, mit der Nintendoevolution, dem PC und dem Internet, kamen viele Jugendliche zur Einsicht, es gibt sinnvolleres als sich um sein Leben zu sorgen, nämlich es zu leben.
Kinder werden heutzutage verhätschelt, verwöhnt, so lange wie eben möglich von der echten Welt fern gehalten, damit "Mamis kleiner Liebling" seine Kindheit genießen kann.
Dazu kommen berufstätige Eltern, eine bisher nicht kompensierbaren Methode der damaligen "Zucht und Rohrstock" Ordnung und einem Schulsystem, dass den neuen Umständen nicht mehr angemessen ist.
Kinder wachsen in eine faule Gesellschaft rein und lernen diese alltäglichen Dinge nicht mehr, die für uns selbstverständlich waren.
Sich zu bewegen, die Phantasie anzustrengen beim Lesen und Malen, spielerisch an Probleme herangeführt zu werden.
Kinderkram werden viele sagen, aber wenn du als Kind schon nicht lernst Leistung und besser noch, Spass an Leistung zu erbringen, dann wirst du das als Jugendlicher und erst Recht als Erwachsener auch nicht schaffen, da es Mühe kostet diese Versäumnisse als Jugendlicher aufzuholen und diese Mühe wird durch unsere "Spassgesellschaft" verdrängt.
Zu sagen: es läge also an den Lehrern oder sonst wem, würde der Sache nicht gerecht werden. Es ist unsere ganze Gesellschaft die Kinder prägt und mit einbezieht. Wir sind ja nicht das einzige Land, das diese Probleme hat.
Zu den Genen ist zudem noch zu sagen. Gene haben keine Landesgrenzen und ich würde dies nicht als weltweites Problem beschreiben, da gerade die skandinawischen, und seit einigen Jahren auch die Balkanländer, zeigen, dass es machbar ist.