von saschap
#96940
das sind kinder :D die träumen ja noch vom ersten mal, und damit es was besonderes ist, muss es halt tom oder bill sein... wobei: bei denen wäre es ja nix besonderes, die poppen ja angeblich eh sich immer durch die ganze fanlandschaft rum (is ja klar, andere stars können es sich auf 30 jahre karriere aufteilen und ein mädel nacheinander nehmen, th sind in 1 jahr weg, also muss das schnell gehen, um das pensum zu schaffen :D )

mir reichte in dem forum ein thema (schlimmer find ich doch, wenn die th-fans irgendwelche blogs vollspammen, nur weil google da das wort "tokio hotel" drin gefunden hat (das aufgreifend hat ein kumpel von mir auf seiner hp eine seite "tokio-hotel" gemacht, wo nur fotos von einem tokyoter hotel, wo er mal drin war, zu sehen waren :D )), um wegzuklicken :D

aber diesen effekt der verdummung haben wir doch auch bei dsds, die mädels schreien da ja auch den weicheiern, nichtsängern (ist sowas wie ein nichtschwimmer, nur im musikbereich (nichtschwimmer = einer, der nicht schwimmen kann, aber dennoch ins schwimmbad geht, und für den dann extra becken gebaut werden, nichtsänger = einer, der nicht singen kann, dennoch in die musikindustrie einsteigen will und für den man dann dsds erfunden hat :D )) usw. nach, obwohl jeder denkende mensch merkt, dass es nur verarsche is
von Familie Tschiep
#96983
Momentan sind bei DSDS mehr gute Sänger als manchmal in den Charts. Wenn du kritisierst, lieber saschap, solltest du dich vorher informieren. Bei den Sendungen bekommen sogar Sänger eine Chance, die nicht ganz so gut aussehen.
von Jamie
#97007
Familie Tschiep hat geschrieben:Momentan sind bei DSDS mehr gute Sänger als manchmal in den Charts. Wenn du kritisierst, lieber saschap, solltest du dich vorher informieren. Bei den Sendungen bekommen sogar Sänger eine Chance, die nicht ganz so gut aussehen.
Ich finde das Niveau in dieser Staffel ziemlich niedrig. Klar sind ganz ordentliche Sänger dabei, aber in der Breite gesehen war es dieses Jahr doch mehr als dürftig. Den Vergleich mit den deutschen Charts finde ich etwas daneben. Heutzutage kommt alles in die Charts, Talent ist zweitrangig.
Der Kritik von saschap kann ich größtenteils nur zustimmen.
von Familie Tschiep
#97163
Ich habe nur von den sängerischen Fähigkeiten gesprochen, da gibt es viele herausragende Stimmen. Wie ich schon mal woanders geschrieben habe, zählt Stimme allein nicht in den Charts. Du mußt ein richtig gutes Lied haben, es muß noch zu dir passen und du brauchst ein gutes Team.

Wenn 10 gute Sänger bei so einem Casting herausspringen, halte ich das für viel, wobei die Männer dieses Jahr deutlich besser waren. Bei den guten Sängern zähle ich Mendowin Fröhlich und Benjamin dazu, die es nicht in die Top 20 geschafft haben.

Was brauchen wir Breite, wenn 4 Sänger sensationell sind? Bitte, mehr Respekt vor den Künstlern! Natürlich sind Aspekte der DSDS-Show sehr kommerziell und man wundert sich, wie die ihr Geld alles scheffeln wollen, dass bedeutet aber noch lange, dass die Teilnehmer alle Nichtskönner sind. Die meisten, die in den Mottoshow sind, haben es auch verdient.

Um ehrlich, vor 40, 30, 20 oder 10 Jahren sah es in den Charts doch von der Qualität auch nicht besser aus.
von saschap
#97231
*g* Sängerische Fähigkeiten? Ok, 2-3 von denen vielleicht... von denen 1 auch schon rausgeflogen ist, dafür wurde Stephan bis in die 3. Mottoshow durchgezogen... Die Sendung kann einfach von der Grundstruktur keine Qualität hervorbringen...
Und es waren keineswegs 10 gute Leute, die DSDS gefunden hat... sorry, aber die Ausbeute ist supermies, denn von den 10 in den Mottoshows haben schon 5 keine ausgebildete Stimme, die für ne sofortige Karriere geeignet wäre, und auch die anderen sind viel zu naiv für das Business. Und was ist mit Benjamin und diesem Mendowin? Die kriegen doch keinen Vertrag, und somit ist die Ausbeute sogar wenn man alle zusammenzählt die man da gesehen hat minimal.
Und es ist lustig, auf der einen Seite sich über US5 lustig machen, auf der anderen Seite eine Sendung, die noch offensichtlicher gecastete Leute (und sogar nicht etwa nach Musikqualität gecastet, sondern allein auf Zuschauerwirkung ausgesucht) hervorbringt, die nicht wirklich viel können, hier gutreden, macht das nicht etwas unglaubwürdig?

Ich erinnere mich daran, wie der BMG-Typ da von Chris Rea erzählt hat, wie der entdeckt wurde... damals wurde aber noch anders ein Künstler aufgebaut: nämlich von unten her. Du sprachst von der Musik vor 20-40 Jahren. Damals war es noch nicht so, dass ein Star sofort in die Hitparade gepusht wurde. Künstler wie Udo Jürgens oder Elvis Presley, ja sogar Peter Alexander wurden nicht etwa erst von den Produzenten zu "Musikern" gemacht, sondern sie waren welche, die dann entdeckt wurden.
Heutzutage dagegen geht es nur noch darum, für die Musikproduktionen schnell mal irgendwelche Leute zu kriegen, möglichst schillernd, die diese paar Produktionen dann als Sänger repräsentieren, und danach werden die Musiker dann wieder ins Abseits geschickt und der Produzent sucht den nächsten, unverbrauchten "Star".
Die "Sänger" werden aus der Unbekanntheit, oftmals ohne Bühnenerfahrung (sorry, aber der Stephan als Beispiel stand sicher vorm Casting noch nie auf ner Bühne und wurd da ausgebuht, sonst hätte es ihm nicht so emotionell wehgetan, ausgebuht zu werden), direkt ins Rampenlicht geschmissen, dort zerflissen und danach nach Bezahlung eines Hungerlohns wieder in die Unbekanntheit entlassen, ohne Vertrag, ohne Job (weil manche für die erhoffte Musikerkarriere ihren eigentlichen Job aufgaben), ohne Hoffnung, sorry, aber das gab es vor 30 Jahren nicht...
und wieso nicht? Weil die meisten Künstler von den kleinen Bühnen kamen und wenn es dann halt nicht klappte im großen Business, so kamen doch die meisten wieder relativ gut unten an, denn es war nicht so brutal wie heute... und es kamen halt auch nicht solche nach oben, die dafür nicht wirklich geeignet waren, denn es gab ja genug "Material" an wirklich guten Künstlern für die Top 50, und diese wurden auch lange nachhaltig nach oben gebracht...

Und auch wenn es komisch klingt: Wenn ich mein Winamp starte, dann schalte ich bei den meisten Liedern von heute einfach weiter, reine Massenware, wenn ich dann aber die Chartlisten der 60er- bis 80er (so bis 1990) anschau, so sind da größtenteils viel mehr qualitative Lieder in den Charts gewesen, und ich meine nicht in der Summe, sondern wenn man die Chartlisten der Top 50/75 mit den heutigen Top 75/100 vergleicht.
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von Melly
#97259
Also, Izzy Galegos ist der einzige von US 5 den ich nicht verachte! :D :wink:
von Familie Tschiep
#97328
*g* Sängerische Fähigkeiten? Ok, 2-3 von denen vielleicht... von denen 1 auch schon rausgeflogen ist, dafür wurde Stephan bis in die 3. Mottoshow durchgezogen... Die Sendung kann einfach von der Grundstruktur keine Qualität hervorbringen...

Meine Antwort:
Es bekommt nur einer den Vertrag und nur der muß eigentlich wirklich gut sein?

Und es waren keineswegs 10 gute Leute, die DSDS gefunden hat... sorry, aber die Ausbeute ist supermies, denn von den 10 in den Mottoshows haben schon 5 keine ausgebildete Stimme, die für ne sofortige Karriere geeignet wäre, und auch die anderen sind viel zu naiv für das Business. Und was ist mit Benjamin und diesem Mendowin? Die kriegen doch keinen Vertrag, und somit ist die Ausbeute sogar wenn man alle zusammenzählt die man da gesehen hat minimal.

Meine Antwort:
Waren die Künstler früher nicht naiv? Sorry, wenn man sich Biographien durchliest, dann merkt man, dass die meisten Künstler am Anfang ihrer Karriere sehr wohl waren.


Und es ist lustig, auf der einen Seite sich über US5 lustig machen, auf der anderen Seite eine Sendung, die noch offensichtlicher gecastete Leute (und sogar nicht etwa nach Musikqualität gecastet, sondern allein auf Zuschauerwirkung ausgesucht) hervorbringt, die nicht wirklich viel können, hier gutreden, macht das nicht etwas unglaubwürdig?

Meine Antwort:
Ich habe mich eher darüber lustig gemacht, wie sie eine so offensichtliche Tatsache unter den Teppich kehren wollen. Das ist von Management so dilettantisch geregelt, dass es bereits wieder lustig ist. Über die Musik und besonders über die Texte (die sind grottig) kann man sich nach Herzenslust streiten, aber ich glaube, dass auch bei us 5 einige sehr gute Musiker versteckt sind, auf deren Soloalben wir uns freuen können.

Ich erinnere mich daran, wie der BMG-Typ da von Chris Rea erzählt hat, wie der entdeckt wurde... damals wurde aber noch anders ein Künstler aufgebaut: nämlich von unten her. Du sprachst von der Musik vor 20-40 Jahren. Damals war es noch nicht so, dass ein Star sofort in die Hitparade gepusht wurde. Künstler wie Udo Jürgens oder Elvis Presley, ja sogar Peter Alexander wurden nicht etwa erst von den Produzenten zu "Musikern" gemacht, sondern sie waren welche, die dann entdeckt wurden.

Meine Antwort:
Dafür gab es schon damals zahlreiche Künstler, die gecastet wurde. Ich habe neulich ein Artikel über Christian Bruhns gelesen. Damals gab es schon eine Menge One-Hit-Wunder oder Sänger, die nicht so herausragend waren. Bei Manuela mussten die Techniker mühsam die richtig intonierten Stellen heraussuchen.
Mike-Leon, Tobias und Nevio von DSDS haben auch schon vorher Musik gemacht, sie sind keine Neulinge. Bei den anderen außer Darnstaedt bin ich mir sicher, die sind schon irgendwo vorher aufgetreten.
Auch heute gibt es Musiker, die den harten Weg gegangen sind. Ich erinnere nur an Rosenstolz. Wie lange war Rosenstolz eher ein Geheimtipp? Sehr lange, verdammt lange. Was ist mit den Sportfreunden Stiller, Wir sind Helden und Maroon 5-

Heutzutage dagegen geht es nur noch darum, für die Musikproduktionen schnell mal irgendwelche Leute zu kriegen, möglichst schillernd, die diese paar Produktionen dann als Sänger repräsentieren, und danach werden die Musiker dann wieder ins Abseits geschickt und der Produzent sucht den nächsten, unverbrauchten "Star".
Die "Sänger" werden aus der Unbekanntheit, oftmals ohne Bühnenerfahrung (sorry, aber der Stephan als Beispiel stand sicher vorm Casting noch nie auf ner Bühne und wurd da ausgebuht, sonst hätte es ihm nicht so emotionell wehgetan, ausgebuht zu werden), direkt ins Rampenlicht geschmissen, dort zerflissen und danach nach Bezahlung eines Hungerlohns wieder in die Unbekanntheit entlassen, ohne Vertrag, ohne Job (weil manche für die erhoffte Musikerkarriere ihren eigentlichen Job aufgaben), ohne Hoffnung, sorry, aber das gab es vor 30 Jahren nicht...
und wieso nicht? Weil die meisten Künstler von den kleinen Bühnen kamen und wenn es dann halt nicht klappte im großen Business, so kamen doch die meisten wieder relativ gut unten an, denn es war nicht so brutal wie heute... und es kamen halt auch nicht solche nach oben, die dafür nicht wirklich geeignet waren, denn es gab ja genug "Material" an wirklich guten Künstlern für die Top 50, und diese wurden auch lange nachhaltig nach oben gebracht...

Meine Antwort:
Solche Fernsehshows gab es früher nicht, wohl wahr, aber das lag nicht an der heilen Musikwelt, sondern dass es damals kein Privatfernsehen gab.
Nebenbei, ich glaube, es tut immer weh, wenn man ausgebuht wird, auch wenn man schon seit Jahren auf der Bühne steht.


Und auch wenn es komisch klingt: Wenn ich mein Winamp starte, dann schalte ich bei den meisten Liedern von heute einfach weiter, reine Massenware, wenn ich dann aber die Chartlisten der 60er- bis 80er (so bis 1990) anschau, so sind da größtenteils viel mehr qualitative Lieder in den Charts gewesen, und ich meine nicht in der Summe, sondern wenn man die Chartlisten der Top 50/75 mit den heutigen Top 75/100 vergleicht.

Mein Antwort:
Das sehe ich anders, noch heute gibt es viele gute Leute, es gibt Leute wie Mattafix, Maroon 5, Franz Ferdinand, Wir sind Helden, Revolverheld, die Freundin von Max Herre, Scissor Sisters, Seeed, Sportfreunde Stille, Tokio Hotel (die sind besser, als ihr Ruf), Robbie Williams.
Schon damals gab es eine Menge Murks, das merkt man, wenn man sich mal solche Zusammenstellungen von angeblichen Hits anhört, davon ist meistens nur ein Viertel richtig gut.
von saschap
#97397
*g* Gerade frage ich mich bei einigen Antworten echt, wie alt du denn bist :D
*g* Sängerische Fähigkeiten? Ok, 2-3 von denen vielleicht... von denen 1 auch schon rausgeflogen ist, dafür wurde Stephan bis in die 3. Mottoshow durchgezogen... Die Sendung kann einfach von der Grundstruktur keine Qualität hervorbringen...

Meine Antwort:
Es bekommt nur einer den Vertrag und nur der muß eigentlich wirklich gut sein?
Tja, aber leider werden zumeist die herausgewählt, die gut sind, weil ihre Fanbase nicht so groß ist wie die von diesen Lackaffen (so nenn ich sie mal), die außer gutem Aussehen nicht viel haben, aber dafür von den Kiddies angehimmelt werden. Siehe DSDS 1, Alexander ist nun echt kein großes Licht gewesen, musikalisch auch Weichspüler, aber er gewinnt, weil er gut aussah... mit solchen Shows kann einfach nicht das beste herauskommen, sondern nur das was den meisten gefällt... sonst wäre auch nicht Chris Norman bei der Comeback-Show 1. geworden :D

Und es waren keineswegs 10 gute Leute, die DSDS gefunden hat... sorry, aber die Ausbeute ist supermies, denn von den 10 in den Mottoshows haben schon 5 keine ausgebildete Stimme, die für ne sofortige Karriere geeignet wäre, und auch die anderen sind viel zu naiv für das Business. Und was ist mit Benjamin und diesem Mendowin? Die kriegen doch keinen Vertrag, und somit ist die Ausbeute sogar wenn man alle zusammenzählt die man da gesehen hat minimal.

Meine Antwort:
Waren die Künstler früher nicht naiv? Sorry, wenn man sich Biographien durchliest, dann merkt man, dass die meisten Künstler am Anfang ihrer Karriere sehr wohl waren.
Die Künstler waren mit Garantie etwas weniger naiv, und: Sie haben viel mehr mitgestaltet als heute... außer einigen Ausnahmen gibt es doch heutzutage zum größten Teil im Popbereich nur noch solche, die sich von ihrem Management vorschreiben lassen, was sie zu sagen, was sie zu denken, was sie zu singen und wann sie zu pupsen haben. Ecken und Kanten sind unerwünscht, bei Fehlern und 1-2 schlechten Platten fliegen sie raus...
aso, und früher... ok, nehmen wir Madonna: Die musste früh von zuhause ausziehen, musste sich die ersten Jahre durchs Leben schlagen, die billigsten Angebote annehmen, hat sogar Sexbildchen machen müssen, die hat also schon Lebenserfahrung gesammelt, ehe sie bekannt wurde. Und den meisten anderen Stars von früher geht es genauso, die haben größtenteils alle schmerzhafte Erfahrungen machen müssen, haben sich von unten hocharbeiten müssen, sogar Dieter Bohlen und so.

Und es ist lustig, auf der einen Seite sich über US5 lustig machen, auf der anderen Seite eine Sendung, die noch offensichtlicher gecastete Leute (und sogar nicht etwa nach Musikqualität gecastet, sondern allein auf Zuschauerwirkung ausgesucht) hervorbringt, die nicht wirklich viel können, hier gutreden, macht das nicht etwas unglaubwürdig?

Meine Antwort:
Ich habe mich eher darüber lustig gemacht, wie sie eine so offensichtliche Tatsache unter den Teppich kehren wollen. Das ist von Management so dilettantisch geregelt, dass es bereits wieder lustig ist. Über die Musik und besonders über die Texte (die sind grottig) kann man sich nach Herzenslust streiten, aber ich glaube, dass auch bei us 5 einige sehr gute Musiker versteckt sind, auf deren Soloalben wir uns freuen können.
Hallo? Wenn du das kritisiert, dann kritisiere bitte auch George Michael (nach dessen Klogeschichte kamen auch wochenlang Ausflüchte), Elton John (der hat sogar mal geheiratet, damit man nimmer glaubt, er ist schwul), und viele andere...
Und woran liegt es? Weil gerade im Popbusiness, bei den Boygroups besonders, eine richtige Angst gibt, homosexuell "gebranntmarkt" zu werden, weil dann die ganzen kleinen Mädels nimmer die Jungs anhimmeln... Nur wer eine sichere Karriere hat, oder es zu seinem Markenzeichen machte, kann sich im Popbusiness outen.
Und dilletantisch waren viele Stars, was das angeht.
Ich erinnere mich daran, wie der BMG-Typ da von Chris Rea erzählt hat, wie der entdeckt wurde... damals wurde aber noch anders ein Künstler aufgebaut: nämlich von unten her. Du sprachst von der Musik vor 20-40 Jahren. Damals war es noch nicht so, dass ein Star sofort in die Hitparade gepusht wurde. Künstler wie Udo Jürgens oder Elvis Presley, ja sogar Peter Alexander wurden nicht etwa erst von den Produzenten zu "Musikern" gemacht, sondern sie waren welche, die dann entdeckt wurden.

Meine Antwort:
Dafür gab es schon damals zahlreiche Künstler, die gecastet wurde. Ich habe neulich ein Artikel über Christian Bruhns gelesen. Damals gab es schon eine Menge One-Hit-Wunder oder Sänger, die nicht so herausragend waren. Bei Manuela mussten die Techniker mühsam die richtig intonierten Stellen heraussuchen.
Mike-Leon, Tobias und Nevio von DSDS haben auch schon vorher Musik gemacht, sie sind keine Neulinge. Bei den anderen außer Darnstaedt bin ich mir sicher, die sind schon irgendwo vorher aufgetreten.
Auch heute gibt es Musiker, die den harten Weg gegangen sind. Ich erinnere nur an Rosenstolz. Wie lange war Rosenstolz eher ein Geheimtipp? Sehr lange, verdammt lange. Was ist mit den Sportfreunden Stiller, Wir sind Helden und Maroon 5-
1. Klar, wir haben superviele Stars auch in den 70ern und 80ern gehabt, die gecastet waren, die "Produzentenhuren" waren, die One-Hit-Wonder waren das meist, aber es gab dafür damals mehr wirkliche Stars, die auch lange durchhielten... wie ist es nun? Nenne mir einen Star aus dem Jahre 1999, der heute noch bekannt ist... es gibt nur noch einen, Eminem, und der ist auch sehr ruhig geworden. Aso, und Rosenstolz galt noch als Schlagerband = out, auch wenn sie beim Grand Prix was anderes bewiesen. Die meisten langfristigen Erfolgreichen, die wir heute haben, stammen aus den 80ern oder Anfang der 90er, danach kam nix mehr.
2. Dieses Argument "die haben schon vorher Musik gemacht" kenne ich... hat man sogar bei Daniel Küblböck angewendet... ist so ne Art Totschlagargument, das ich schon lange nimmer zählen lasse... denn eigentlich hat jeder schon lange Musik gemacht, sei es als DJ, als Musiker oder auch nur in der Schule oder unter der Dusche :D
3. Naja, ich kannte Rosenstolz schon seit 1998, aber recht haste, die Fanbase war relativ dünn... aber es sind verhältnismäßig wenige, die von unten her kamen in den letzten Jahren, und die Frage ist auch, ob einige nicht besser weiter im "Underground" geblieben wären, weil sie dort mehr berechenbaren Erfolg haben können und sich nicht so schnell verbrauchen wie im Mainstream.

Heutzutage dagegen geht es nur noch darum, für die Musikproduktionen schnell mal irgendwelche Leute zu kriegen, möglichst schillernd, die diese paar Produktionen dann als Sänger repräsentieren, und danach werden die Musiker dann wieder ins Abseits geschickt und der Produzent sucht den nächsten, unverbrauchten "Star".
Die "Sänger" werden aus der Unbekanntheit, oftmals ohne Bühnenerfahrung (sorry, aber der Stephan als Beispiel stand sicher vorm Casting noch nie auf ner Bühne und wurd da ausgebuht, sonst hätte es ihm nicht so emotionell wehgetan, ausgebuht zu werden), direkt ins Rampenlicht geschmissen, dort zerflissen und danach nach Bezahlung eines Hungerlohns wieder in die Unbekanntheit entlassen, ohne Vertrag, ohne Job (weil manche für die erhoffte Musikerkarriere ihren eigentlichen Job aufgaben), ohne Hoffnung, sorry, aber das gab es vor 30 Jahren nicht...
und wieso nicht? Weil die meisten Künstler von den kleinen Bühnen kamen und wenn es dann halt nicht klappte im großen Business, so kamen doch die meisten wieder relativ gut unten an, denn es war nicht so brutal wie heute... und es kamen halt auch nicht solche nach oben, die dafür nicht wirklich geeignet waren, denn es gab ja genug "Material" an wirklich guten Künstlern für die Top 50, und diese wurden auch lange nachhaltig nach oben gebracht...

Meine Antwort:
Solche Fernsehshows gab es früher nicht, wohl wahr, aber das lag nicht an der heilen Musikwelt, sondern dass es damals kein Privatfernsehen gab.
Nebenbei, ich glaube, es tut immer weh, wenn man ausgebuht wird, auch wenn man schon seit Jahren auf der Bühne steht.
1. Es liegt nicht daran, dass es kein Privatfernsehen gab. denn das gab es seit den 80er Jahren, dennoch wurde immer nur im Hintergrund gecastet, sei es NKOTB oder TT oder CITA. (und in den USA gab es immer nur Privatsender, und dennoch nicht solche Shows). Und auch damals war z.b. die Hitparade eher eine Playback-Platten-Präsentier-Plattform als eine Musikshow :D
Der Unterschied ist nur: Damals hätten sich die Menschen noch nicht so offensichtlich verarschen lassen. Wenn da bei den Bands einer sagte: "Die sind ja zusammengecastet", wurde das von den Fans mit Beleidigungen dementiert. Und wenn es herauskam, dass das wirklich gecastete waren, so bedeutete das bis in die 80er zumeist das Ende der Gruppe! Und heute? Heute können sich irgendwelche Lichtchen in den Raum stellen, werden gecastet, kriegen eine Platte in die Top 10 und schimpfen sich Superstar. Das ist lächerlich, ganz ehrlich und das hat nix mit PrivatTV zu tun, sondern eher mit Volksverblödung!
2. Natürlich tut es weh, wenn man ausgebuht wird... aber Stephan benahm sich nicht wirklich wie jemand, der mit der Kritik von anderen zurechtkommt... für den musste alles heile Welt sein. Und damit kannste im Showgeschäft nicht überleben, vor allem wo du selbst dir deine Fehler da auch eingestehen musst, damit du sie verbessern kannst.

Und auch wenn es komisch klingt: Wenn ich mein Winamp starte, dann schalte ich bei den meisten Liedern von heute einfach weiter, reine Massenware, wenn ich dann aber die Chartlisten der 60er- bis 80er (so bis 1990) anschau, so sind da größtenteils viel mehr qualitative Lieder in den Charts gewesen, und ich meine nicht in der Summe, sondern wenn man die Chartlisten der Top 50/75 mit den heutigen Top 75/100 vergleicht.

Mein Antwort:
Das sehe ich anders, noch heute gibt es viele gute Leute, es gibt Leute wie Mattafix, Maroon 5, Franz Ferdinand, Wir sind Helden, Revolverheld, die Freundin von Max Herre, Scissor Sisters, Seeed, Sportfreunde Stille, Tokio Hotel (die sind besser, als ihr Ruf), Robbie Williams.
Schon damals gab es eine Menge Murks, das merkt man, wenn man sich mal solche Zusammenstellungen von angeblichen Hits anhört, davon ist meistens nur ein Viertel richtig gut.
Du sagstest eben nicht echt Tokio Hotel??? Oder?? Das ist eine billig gesuchte Produzentenband... der einzige Unterschied zu früher ist, dass die Band vorher schon auf ihrer Schulbühne gespielt haben :D Aber sorry, TH sind ungefähr 10 Jahre ZU FRÜH berühmt geworden, um ernst genommen zu werden... und das lässt mich echt fragen, wie alt du bist :D
Und diese Zusammenstellungen sind so ein Problem: Da werden nämlich extra die Musikgeschmäcker verschiedener Gruppen zusammengewürfelt, damit möglichst viele zuschauen. Aber z.b. diese Albumchartshow hat sehr viele sehr große Stars gezeigt, und wenige Ausreißer, und lustigerweise war TH nicht dabei :D
von Familie Tschiep
#97422
Tokio Hotel finde ich wirklich gut, die haben ein Lied gemacht, was mir nicht mehr aus dem Ohr geht, als ich es gehört habe, nämlich "Die Beichte". Ich glaube, die werden einmal eine richtig gute Band. Natürlich hatten sie Produzenten, die ihr Marktwert erkannt haben.

An Casting ist ja auch im Grunde nichts schlimmes. Die Comedien Harmonists wurden ja bekanntlich auch gecastet.

Ich weiß nicht, ob Buhen wirklich Kritik ist. Irgendwann machen Menschen zu, um sich zu schützen.

Ob die Künstler damals wirklich weniger naiv waren, das wage ich echt zu bezweifeln. Es gab einige Künstler, die das durchschaut haben.

Welche Band ist von 1999 noch übrig? Ich beschränke mich jetzt nicht auf 99, ich nehme die ganzen Neunziger. Wie wäre es mit den fantastischen Vier, Fettes Brot, Scooter (man mag von denen halten, was man will, aber die haben sich gehalten), Jamiroquai, Massive Töne, die Firma, Sammy Deluxe, Mariah Carey, DJ Bobo, einige Technospezialisten. Es gibt durchaus eine Menge, die etwas länger im Geschäft sind. Man muß sie ja nicht unbedingt mögen, aber der fakt bleibt bestehen.

Nachtrag: Früher ließ sich der Großteil der Künstler ja auch vorschreiben, was er zu sagen und zu tun hat. Du vergißt die ganze Schlagerszene.

Außerdem gibt es heute genügend Künstler, die frei Schnauze reden, sogar die Jungs von Tokio Hotel. Wäre ich ihr Manager gewesen, einige Sprüche wären nicht in die Zeitung gekommen.
von saschap
#97544
Familie Tschiep hat geschrieben:Tokio Hotel finde ich wirklich gut, die haben ein Lied gemacht, was mir nicht mehr aus dem Ohr geht, als ich es gehört habe, nämlich "Die Beichte". Ich glaube, die werden einmal eine richtig gute Band. Natürlich hatten sie Produzenten, die ihr Marktwert erkannt haben.

An Casting ist ja auch im Grunde nichts schlimmes. Die Comedien Harmonists wurden ja bekanntlich auch gecastet.

Ich weiß nicht, ob Buhen wirklich Kritik ist. Irgendwann machen Menschen zu, um sich zu schützen.

Ob die Künstler damals wirklich weniger naiv waren, das wage ich echt zu bezweifeln. Es gab einige Künstler, die das durchschaut haben.

Welche Band ist von 1999 noch übrig? Ich beschränke mich jetzt nicht auf 99, ich nehme die ganzen Neunziger. Wie wäre es mit den fantastischen Vier, Fettes Brot, Scooter (man mag von denen halten, was man will, aber die haben sich gehalten), Jamiroquai, Massive Töne, die Firma, Sammy Deluxe, Mariah Carey, DJ Bobo, einige Technospezialisten. Es gibt durchaus eine Menge, die etwas länger im Geschäft sind. Man muß sie ja nicht unbedingt mögen, aber der fakt bleibt bestehen.

Nachtrag: Früher ließ sich der Großteil der Künstler ja auch vorschreiben, was er zu sagen und zu tun hat. Du vergißt die ganze Schlagerszene.

Außerdem gibt es heute genügend Künstler, die frei Schnauze reden, sogar die Jungs von Tokio Hotel. Wäre ich ihr Manager gewesen, einige Sprüche wären nicht in die Zeitung gekommen.
1. Sorry, aber ich schrieb: TH sind 10 Jahre zu früh da... in 10 Jahren wären sie ernstzunehmen, so wie sich derzeit benehmen und Musik machen sind sie lächerlich und in einem Vierteljahr verbraucht... Aber klar, heutzutage hat ja keiner mehr Zeit, einen Star oder ne Gruppe langsam aufzubauen

2. Ich sag nix gegen Castings. Ich sage dass heutzutage es echt ne Volksverdummung ist und die Leute drauf reinfallen, wenn eindeutig schlechte Leute zur Auswahl stehen. Und anders als bei normalen Castings sind bei diesen Popstar und Superstar-Shows nicht die musikalischen und ausdruckstechnischen Qualitäten wichtig, sondern nur, ob die Stars den Zuschauern möglichst gut in den Arsch reinkriechen... und das ist nicht nachhaltig, sobald die nimmer im TV sind, sind sie vergessen, weil sie zu unscheinbar sind

3. Buhen ist die direkteste Kritik, die es gibt ;) Direkt ausgedrückte Dispathie, nicht irgendwie durch Worte oder Gebahren verfälscht.

4. Ich versteh deinen bereich über die Naivität nicht... denn wenn jemand naiv ist, durchschaut er doch nix :D Und sicher waren auch damals die Stars nicht so erfahren am Anfang, aber sie hatten dennoch schon mehr im Leben erlebt und sich die Karriere erarbeitet...

5. Ich schrieb 1999! also alles ab 1999 meinte ich! Nicht 90er! Sonst wären mehr dabei herausgekommen, da haste recht, aber wenn ich davon schreibe, dass nur Eminem von 1999 noch bekannt ist heute, kannst du da nicht kommen mit Fanta 4 (1993), Fettes Brot (1995), Scooter (1994), Jamiroquai (1996), Massive Töne (1996), Die Firma (1996), zwischendurch total unbekannt übrigens, Samy Deluxe (1995), Mariah Carey (1992), DJ Bobo (ab ca. 1990, ab 1994 sehr bekannt) usw. Das nennt man am Thema vorbei argumentieren ;)

6. Ich vergesse nicht "die ganze Schlagerszene". Aber ich kenne so manchen in der Szene, der sich genausowenig groß vorschreiben ließ, was ankommt, wie in anderen Szenen auch. Der Unterschied is nur: Schlager ist auf Massenverkauf ausgelegt. Da ist es auch für einen klugen Künstler mit eigenen Ideen nicht schlecht, seine Lieder so anpassen zu lassen, dass jeder sie liebt. ;)

7. Schon wieder Tokio Hotel... scheinst ja echt ein Fan von denen zu sein... das sind einfach nur Kinder. Und tun so, als wären sie die großen Helden, nur weil sie eine Nr. 1 haben... sorry, aber das ist kein Verhalten von Superstars, das ist ein Verhalten von One-Hit-Wondern und Idioten
von Familie Tschiep
#97567
Tokio Hotel, warten wir's ab! Das wird die Zukunft zeigen. Ich würde sie nicht zu früh abschreiben. Wenn die Band es nicht überlebt, dann wird Bill Kaulitz solo Karriere machen. Tokio Hotel war zu richtigen zeit mit dem richtigen Image am richtigen Platz. Wenn du dich in der Mangaszene auskennen würdest, weißt du auch wieso.

Gegenfrage: Wer ist 1979 groß rausgekommen und hat sich lange gehalten? Wollen wir mal ehrlich sein, nicht in jedem Jahr beginnt eine Karriere eines großen Künstlers? Die wirklich großen Künstler sind rar gesät? Beatles, Queen, Beach Boys, Abba, Madonna, Michael Jackson, Beach Boys, Motown-Künstler, Eminem, Elton John, Madonna. (Ich habe nur internationale Künstler aufgezählt)
Übrigens 1996 ist nicht mehr Anfang der Neunziger, so hast du dich mit deiner Argumentation selbst wiederlegt. Nach 1999 kamen die Suga Babes, Black Eyed Pease, Catterfeld.

Ich halte die Auswahl der Kandidaten diesmal für außergewöhnlich glücklich. Ein Nevio kann eine Karriere starten, denn der hat Ecken und Kanten.

Buhen halte ich für die größte Art der Respektlosigkeit und nicht für Kritik. Wenn du dich mal auf die Bühne traust und Buhen überstehst, dann würde ich das als Argument akzeptieren. Du hast es noch nicht selbst am eigenen Leib erfahren. Die meisten Künstler, die ich kenne, reagieren schon bei der kleinsten Kritik sehr dünnhäutig und die Künstler müssen nicht unbedingt schlecht sein.
von saschap
#97584
*g* Tut mir leid es zu sagen, aber ich kenne mich in der Mangaszene, wie du es nennst, aus, und ich kann dir eines sagen: Sogar Pokito hat mehr Niveau als TH :D
Was war denn das besondere Image von TH? Junge Gruppe, Manga-Haarschnitt, Mischung aus Pop und leichten Rock (das ist kein Metal!). Mehr war und ist da nicht... Da wird keiner Karriere machen, einfach weil da nix hinter ist, das ganze Image ist nur auf den kurzfristigen Erfolg ausgelegt...
Und sorry, ich kenne viele gute Mangas, in denen die Hauptfiguren ganz normale Haarfrisuren tragen, nicht so eine Mischung aus Langhaar und Popper wie bei TH, das ist eher Yugioh (also Trash)-Style.

1979? Mmmmmh, Boney M war 1977, Paul Hernandez glaub ich war 1979, aber war ein One-Hit-Wonder, Amanda Lear auch 1977, ich könnte nun sagen: Da wurde Depeche Mode gegründet, die kamen aber erst 1980 groß raus... Dschinghis Khan ist von 1978, aber ich hab eine in der DB: Sugarhill Gang... Rappers Delight war 1979 :D
Aso, und zu deinen Stars:
Beatles: 1963, 1970 aufgelöst, Queen: 1975, Beach Boys: waren nicht wirklich berühmt, eher One-Hit-Wonder, Abba: 1974, 1982 aufgelöst, Madonna: 1983, Michael Jackson: Ab 1980 sehr berühmt, Höhepunkt 1983, Motown: ab den 1960ern, Eminem: 1998-1999, Elton John: Mitte der 70er. Hast Heino, Howard Carpendale, Udo Jürgens, Jürgen Drews, Udo Lindenberg, Peter Alexander, Peter Kraus usw. vergessen, wenn wir schon nach Stars gehen :D und natürlich die Bee Gees!
Übrigens hab ich nicht ein Jahr genannt, sondern gesagt: Wer AB 1999 ist noch berühmt geworden... von daher stimmt deine Argumentation mit 1996 nicht, ich sprach an, dass in den letzten 7 Jahren kaum ein großer Star mehr dazu kam!

Dann soll dieser Nevio mal ne Karriere starten :D Aber ohne diese blöde Show, wenn er sooooo gut ist, hat er die nicht nötig... aber ich sag es dir: ohne diese Show würde den keiner kennen, und er hätte keine Chance im Musikbusiness :D

Wie viele Künstler kennst du? Ich wette, nicht viele. Und nein, ausbuhen hab ich nicht erlebt, aber wenn, würd ich dann nicht solche dummen Sprüche reissen von wegen: "macht es doch selbst"... da heisst es eher: nächstes mal wird es besser, aber ich glaube, Stephan hat eh gemerkt, dass er sich überschätzt hat... ausgebuht wurde er doch, weil er ewig auf diese Weichspülertour es versuchte :D
von Familie Tschiep
#97711
Nicht alle haben solch merkwürdige Figuren in Mangageschichten, aber in einigen Bandmangas sehen die Typen genauso aus wie bei Tokio Hotel. Auch wenn Yu Gi Oh Massenmanga ist, mir persönlich gefällt Inuyasha auch besser, ist es doch die beliebteste Animeserie.
Auch wenn dir eine Band nicht gefällt, muß es nicht gleich heißen, dass sie nicht lange am Markt bleiben kann. Zumindestens Bill Kaulitz traue ich eine lange Karriere zu. Kim Franke ist ja auch wieder da.

Ich habe es mir gedacht, du hast noch nie Buhrufe am eigenen Leib gespürt, dann würdest du etwas anders schreiben. Buhrufe sind keine Kritik, sondern feige, dumm und herzlos, feige, man buht nie allein, nur in Massen, dumm, weil man sich über einen anderen erhebt, ohne je besser gewesen zu sein, und herzlos, weil man sich nicht in den anderen hineinversetzt. Die Reaktion von Stephan Darnstaedt war eigentlich normal. Sensibilität halte ich noch nicht für ein Verbrechen.

Ich kenne mehr Künstler, als man es vermutet. Du brauchst ja nur auf mein www zu schauen. Ich habe schon eine Ahnung, wie sich Künstler fühlen.

Von den Stars, die du aufgezählt hast, kenne ich nur Depeche Mode, aber die Band gefällt mir nicht, das sind Deprirocker, aber sie haben Erfolg und damit leider ihre Berechtigung. Und war Boney M nicht auch eine Castingband, gesungen hat doch nur Frank Farian. Wann hatte Amanda Lear Mitte, Ende der Achtziger oder gar in den Neunzigern einen Hit. Ich kenne nur ein, zwei Hits, typisches One-Hit-Wonder.

Würde es Nevio ohne DSDS schaffen, würde ich ihn genauso sehr, als jetzt. Ob er eine Chance in der Musikbranche bekommen würde? Eine hat er schon bekommen, aber 1999 war doch der Zeitgeist noch nicht reif für ihn. Heute sehe ich die Lage für ihn etwas rosiger, der wird sein Schnitt machen. Ob die Musikbranche ihn genommen hätte? Ich weiß nicht, ich glaube, dazu wäre er zu dick. Das ist gerade das schöne an den Castingshow, hier haben auch die eine Chance, die den Plattenbossen zu hässlich sind.

Beach Boys nicht berühmt, die haben einige der größten Titel ever produziert.

Bee Gees habe ich tatsächlich vergessen, Genesis unterschlagen.