*g* Gerade frage ich mich bei einigen Antworten echt, wie alt du denn bist
*g* Sängerische Fähigkeiten? Ok, 2-3 von denen vielleicht... von denen 1 auch schon rausgeflogen ist, dafür wurde Stephan bis in die 3. Mottoshow durchgezogen... Die Sendung kann einfach von der Grundstruktur keine Qualität hervorbringen...
Meine Antwort:
Es bekommt nur einer den Vertrag und nur der muß eigentlich wirklich gut sein?
Tja, aber leider werden zumeist die herausgewählt, die gut sind, weil ihre Fanbase nicht so groß ist wie die von diesen Lackaffen (so nenn ich sie mal), die außer gutem Aussehen nicht viel haben, aber dafür von den Kiddies angehimmelt werden. Siehe DSDS 1, Alexander ist nun echt kein großes Licht gewesen, musikalisch auch Weichspüler, aber er gewinnt, weil er gut aussah... mit solchen Shows kann einfach nicht das beste herauskommen, sondern nur das was den meisten gefällt... sonst wäre auch nicht Chris Norman bei der Comeback-Show 1. geworden
Und es waren keineswegs 10 gute Leute, die DSDS gefunden hat... sorry, aber die Ausbeute ist supermies, denn von den 10 in den Mottoshows haben schon 5 keine ausgebildete Stimme, die für ne sofortige Karriere geeignet wäre, und auch die anderen sind viel zu naiv für das Business. Und was ist mit Benjamin und diesem Mendowin? Die kriegen doch keinen Vertrag, und somit ist die Ausbeute sogar wenn man alle zusammenzählt die man da gesehen hat minimal.
Meine Antwort:
Waren die Künstler früher nicht naiv? Sorry, wenn man sich Biographien durchliest, dann merkt man, dass die meisten Künstler am Anfang ihrer Karriere sehr wohl waren.
Die Künstler waren mit Garantie etwas weniger naiv, und: Sie haben viel mehr mitgestaltet als heute... außer einigen Ausnahmen gibt es doch heutzutage zum größten Teil im Popbereich nur noch solche, die sich von ihrem Management vorschreiben lassen, was sie zu sagen, was sie zu denken, was sie zu singen und wann sie zu pupsen haben. Ecken und Kanten sind unerwünscht, bei Fehlern und 1-2 schlechten Platten fliegen sie raus...
aso, und früher... ok, nehmen wir Madonna: Die musste früh von zuhause ausziehen, musste sich die ersten Jahre durchs Leben schlagen, die billigsten Angebote annehmen, hat sogar Sexbildchen machen müssen, die hat also schon Lebenserfahrung gesammelt, ehe sie bekannt wurde. Und den meisten anderen Stars von früher geht es genauso, die haben größtenteils alle schmerzhafte Erfahrungen machen müssen, haben sich von unten hocharbeiten müssen, sogar Dieter Bohlen und so.
Und es ist lustig, auf der einen Seite sich über US5 lustig machen, auf der anderen Seite eine Sendung, die noch offensichtlicher gecastete Leute (und sogar nicht etwa nach Musikqualität gecastet, sondern allein auf Zuschauerwirkung ausgesucht) hervorbringt, die nicht wirklich viel können, hier gutreden, macht das nicht etwas unglaubwürdig?
Meine Antwort:
Ich habe mich eher darüber lustig gemacht, wie sie eine so offensichtliche Tatsache unter den Teppich kehren wollen. Das ist von Management so dilettantisch geregelt, dass es bereits wieder lustig ist. Über die Musik und besonders über die Texte (die sind grottig) kann man sich nach Herzenslust streiten, aber ich glaube, dass auch bei us 5 einige sehr gute Musiker versteckt sind, auf deren Soloalben wir uns freuen können.
Hallo? Wenn du das kritisiert, dann kritisiere bitte auch George Michael (nach dessen Klogeschichte kamen auch wochenlang Ausflüchte), Elton John (der hat sogar mal geheiratet, damit man nimmer glaubt, er ist schwul), und viele andere...
Und woran liegt es? Weil gerade im Popbusiness, bei den Boygroups besonders, eine richtige Angst gibt, homosexuell "gebranntmarkt" zu werden, weil dann die ganzen kleinen Mädels nimmer die Jungs anhimmeln... Nur wer eine sichere Karriere hat, oder es zu seinem Markenzeichen machte, kann sich im Popbusiness outen.
Und dilletantisch waren viele Stars, was das angeht.
Ich erinnere mich daran, wie der BMG-Typ da von Chris Rea erzählt hat, wie der entdeckt wurde... damals wurde aber noch anders ein Künstler aufgebaut: nämlich von unten her. Du sprachst von der Musik vor 20-40 Jahren. Damals war es noch nicht so, dass ein Star sofort in die Hitparade gepusht wurde. Künstler wie Udo Jürgens oder Elvis Presley, ja sogar Peter Alexander wurden nicht etwa erst von den Produzenten zu "Musikern" gemacht, sondern sie waren welche, die dann entdeckt wurden.
Meine Antwort:
Dafür gab es schon damals zahlreiche Künstler, die gecastet wurde. Ich habe neulich ein Artikel über Christian Bruhns gelesen. Damals gab es schon eine Menge One-Hit-Wunder oder Sänger, die nicht so herausragend waren. Bei Manuela mussten die Techniker mühsam die richtig intonierten Stellen heraussuchen.
Mike-Leon, Tobias und Nevio von DSDS haben auch schon vorher Musik gemacht, sie sind keine Neulinge. Bei den anderen außer Darnstaedt bin ich mir sicher, die sind schon irgendwo vorher aufgetreten.
Auch heute gibt es Musiker, die den harten Weg gegangen sind. Ich erinnere nur an Rosenstolz. Wie lange war Rosenstolz eher ein Geheimtipp? Sehr lange, verdammt lange. Was ist mit den Sportfreunden Stiller, Wir sind Helden und Maroon 5-
1. Klar, wir haben superviele Stars auch in den 70ern und 80ern gehabt, die gecastet waren, die "Produzentenhuren" waren, die One-Hit-Wonder waren das meist, aber es gab dafür damals mehr wirkliche Stars, die auch lange durchhielten... wie ist es nun? Nenne mir einen Star aus dem Jahre 1999, der heute noch bekannt ist... es gibt nur noch einen, Eminem, und der ist auch sehr ruhig geworden. Aso, und Rosenstolz galt noch als Schlagerband = out, auch wenn sie beim Grand Prix was anderes bewiesen. Die meisten langfristigen Erfolgreichen, die wir heute haben, stammen aus den 80ern oder Anfang der 90er, danach kam nix mehr.
2. Dieses Argument "die haben schon vorher Musik gemacht" kenne ich... hat man sogar bei Daniel Küblböck angewendet... ist so ne Art Totschlagargument, das ich schon lange nimmer zählen lasse... denn eigentlich hat jeder schon lange Musik gemacht, sei es als DJ, als Musiker oder auch nur in der Schule oder unter der Dusche

3. Naja, ich kannte Rosenstolz schon seit 1998, aber recht haste, die Fanbase war relativ dünn... aber es sind verhältnismäßig wenige, die von unten her kamen in den letzten Jahren, und die Frage ist auch, ob einige nicht besser weiter im "Underground" geblieben wären, weil sie dort mehr berechenbaren Erfolg haben können und sich nicht so schnell verbrauchen wie im Mainstream.
Heutzutage dagegen geht es nur noch darum, für die Musikproduktionen schnell mal irgendwelche Leute zu kriegen, möglichst schillernd, die diese paar Produktionen dann als Sänger repräsentieren, und danach werden die Musiker dann wieder ins Abseits geschickt und der Produzent sucht den nächsten, unverbrauchten "Star".
Die "Sänger" werden aus der Unbekanntheit, oftmals ohne Bühnenerfahrung (sorry, aber der Stephan als Beispiel stand sicher vorm Casting noch nie auf ner Bühne und wurd da ausgebuht, sonst hätte es ihm nicht so emotionell wehgetan, ausgebuht zu werden), direkt ins Rampenlicht geschmissen, dort zerflissen und danach nach Bezahlung eines Hungerlohns wieder in die Unbekanntheit entlassen, ohne Vertrag, ohne Job (weil manche für die erhoffte Musikerkarriere ihren eigentlichen Job aufgaben), ohne Hoffnung, sorry, aber das gab es vor 30 Jahren nicht...
und wieso nicht? Weil die meisten Künstler von den kleinen Bühnen kamen und wenn es dann halt nicht klappte im großen Business, so kamen doch die meisten wieder relativ gut unten an, denn es war nicht so brutal wie heute... und es kamen halt auch nicht solche nach oben, die dafür nicht wirklich geeignet waren, denn es gab ja genug "Material" an wirklich guten Künstlern für die Top 50, und diese wurden auch lange nachhaltig nach oben gebracht...
Meine Antwort:
Solche Fernsehshows gab es früher nicht, wohl wahr, aber das lag nicht an der heilen Musikwelt, sondern dass es damals kein Privatfernsehen gab.
Nebenbei, ich glaube, es tut immer weh, wenn man ausgebuht wird, auch wenn man schon seit Jahren auf der Bühne steht.
1. Es liegt nicht daran, dass es kein Privatfernsehen gab. denn das gab es seit den 80er Jahren, dennoch wurde immer nur im Hintergrund gecastet, sei es NKOTB oder TT oder CITA. (und in den USA gab es immer nur Privatsender, und dennoch nicht solche Shows). Und auch damals war z.b. die Hitparade eher eine Playback-Platten-Präsentier-Plattform als eine Musikshow

Der Unterschied ist nur: Damals hätten sich die Menschen noch nicht so offensichtlich verarschen lassen. Wenn da bei den Bands einer sagte: "Die sind ja zusammengecastet", wurde das von den Fans mit Beleidigungen dementiert. Und wenn es herauskam, dass das wirklich gecastete waren, so bedeutete das bis in die 80er zumeist das Ende der Gruppe! Und heute? Heute können sich irgendwelche Lichtchen in den Raum stellen, werden gecastet, kriegen eine Platte in die Top 10 und schimpfen sich Superstar. Das ist lächerlich, ganz ehrlich und das hat nix mit PrivatTV zu tun, sondern eher mit Volksverblödung!
2. Natürlich tut es weh, wenn man ausgebuht wird... aber Stephan benahm sich nicht wirklich wie jemand, der mit der Kritik von anderen zurechtkommt... für den musste alles heile Welt sein. Und damit kannste im Showgeschäft nicht überleben, vor allem wo du selbst dir deine Fehler da auch eingestehen musst, damit du sie verbessern kannst.
Und auch wenn es komisch klingt: Wenn ich mein Winamp starte, dann schalte ich bei den meisten Liedern von heute einfach weiter, reine Massenware, wenn ich dann aber die Chartlisten der 60er- bis 80er (so bis 1990) anschau, so sind da größtenteils viel mehr qualitative Lieder in den Charts gewesen, und ich meine nicht in der Summe, sondern wenn man die Chartlisten der Top 50/75 mit den heutigen Top 75/100 vergleicht.
Mein Antwort:
Das sehe ich anders, noch heute gibt es viele gute Leute, es gibt Leute wie Mattafix, Maroon 5, Franz Ferdinand, Wir sind Helden, Revolverheld, die Freundin von Max Herre, Scissor Sisters, Seeed, Sportfreunde Stille, Tokio Hotel (die sind besser, als ihr Ruf), Robbie Williams.
Schon damals gab es eine Menge Murks, das merkt man, wenn man sich mal solche Zusammenstellungen von angeblichen Hits anhört, davon ist meistens nur ein Viertel richtig gut.
Du sagstest eben nicht echt Tokio Hotel??? Oder?? Das ist eine billig gesuchte Produzentenband... der einzige Unterschied zu früher ist, dass die Band vorher schon auf ihrer Schulbühne gespielt haben

Aber sorry, TH sind ungefähr 10 Jahre ZU FRÜH berühmt geworden, um ernst genommen zu werden... und das lässt mich echt fragen, wie alt du bist

Und diese Zusammenstellungen sind so ein Problem: Da werden nämlich extra die Musikgeschmäcker verschiedener Gruppen zusammengewürfelt, damit möglichst viele zuschauen. Aber z.b. diese Albumchartshow hat sehr viele sehr große Stars gezeigt, und wenige Ausreißer, und lustigerweise war TH nicht dabei
