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von Kunstbanause
#1308602
Facebook: Privat hauptsächlich für Leute, die ich aus dem Netz kenne oder die weit weg wohnen, "Geschäftlich" für mein Magazin (Teilen von Beiträgen, Leser involvieren, Posten von Rezensionen auf den Label-/Künstler-/Autoren-//Verlagsseiten).
Twitter und Google+: Privat gar nicht, ausschließlich fürs Magazin.
von AndiK.
#1308608
Von Facebook halte ich wenig. Dieses Unternehmen sammelt Daten ihrer Nutzer. Und ich weiss nicht, was es nützen soll, wenn Nutzer fast ihr gesamtes Leben und ihre Handlungen offenbaren: "Ich mache dieses und jenes" Zudem ist es negativ, wenn "Freunde" empfohlen werden - was interessieren mich Leute eines Bekannten, die ich aber überhaupt nicht kenne !? Ich sehe es als "Gesichtsbuch" so wie der deutsche Name, aber aktiv bin ich nicht.
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von Kaffeesachse
#1308618
Facebook mit einer Mischung aus privat und geschäftlich. Privat ist's da so eine Mischung aus Leuten, die ich sonst aus Foren kenne (die z.T. eingegangen sind), alten Schulfreunden, die alle irgenwo verstreut sind, und ein paar Leuten, die man da halt so entdeckt. Auch Leute, die man nicht kennt, können ja interessant sein. Dazu Twitter hauptsächlich privat zum Spaß. Hat beides seine Vorzüge und Nachteile.
Google+ eigentlich eher geschäftlich, aber nur ganz sporadisch. Sonst wird man ja mit dem Gedöns nie fertig. :lol:
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von Basil
#1308621
Ich hasse das. Ich hasse die Menschen im echten Leben für ihren narzisstischen und empathielosen Umgang miteinander, für die schamlose Vulgarität und Omnipräsenz an Reizen mit der die moderne Welt einem jeden Tag in die Fresse boxt. Soziale Netzwerke sind dieser Upfuck in viel konzentrierterer Form.
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von RickyFitts
#1308635
Basil hat geschrieben:Ich hasse das. Ich hasse die Menschen im echten Leben für ihren narzisstischen und empathielosen Umgang miteinander, für die schamlose Vulgarität und Omnipräsenz an Reizen mit der die moderne Welt einem jeden Tag in die Fresse boxt. Soziale Netzwerke sind dieser Upfuck in viel konzentrierterer Form.
Ja, krass böse Welt. Lieber gleich noch ein bisschen die Unterarme ritzen.

Was für gestörtes Zeug hier einige schreiben, die wahrscheinlich noch nie selbst Facebook benutzt haben und irgendwelche grotesken Vorstellungen haben, was für schlimme Dinge da passieren. Dabei hängt alles, was man dort zu sehen und zu lesen bekommt, ganz allein davon ab, mit was für Leuten man dort Freundschaften unterhält.

Für mich sind das ausschließlich Leute, die auch real schon mal getroffen habe und vielleicht besser kennen lernen will. Da ist sicherlich auch mal der ein oder andere dazwischen, der glaubt laufend seine Mahlzeiten posten zu müssen, aber von dem lasse ich dann halt die Statusmeldungen nicht mehr anzeigen. Und ansonsten finde ich es einfach eine total nützliche Schnittstelle für Chat, Verabredungen, Bilderaustausch in einer forenähnlichen Umgebung. Allein für mein Nacht- und Partyleben möchte ich es nicht mehr missen. Gleich von meinen Stammclubs die Eventeinladungen kriegen, oft genug auch noch Gästelistenplätze abstauben, mit zwei Kumpeln vielleicht noch ein kleines Vorglühen in der WG absprechen und ein Event erstellen und noch ein paar Leute dazu einladen, so dass jeder zu oder absagen und auch kommentieren kann, wer noch was mitbringen kann/will/soll. Mit Telefonieren oder SMS würde sowas elendig umständlich. Da kostet mich das eine Minute.
Und ich finde es auch für Bekanntschaften über große Distanz nützlich. Leute, die man im Ausland oder auf Austausch bei uns kennen gelernt hat, behält man so auch im Auge und bekommt noch ein bisschen mit, was bei denen gerade so läuft, und wenn sie dann mal wieder einen Trip nach Berlin planen, erfahre ich es recht flott und bin auch sonst nicht völlig out of the loop, was die angeht.

Mit ein bisschen pragmatischer Einstellung ist Facebook einfach ein nützliches Werkzeug, das einem sehr helfen kann seinen Freundes- und Bekanntenkreis zu pflegen. Für manche wird es dagegen eine Obsession. Das liegt dann aber nur an einem selbst und den Entscheidungen, wie viel man von sich preisgibt und was für Leute man einlädt, daran teilzuhaben.
von BungaBunga
#1308640
RickyFitts hat geschrieben: Was für gestörtes Zeug hier einige schreiben, die wahrscheinlich noch nie selbst Facebook benutzt haben und irgendwelche grotesken Vorstellungen haben, was für schlimme Dinge da passieren. Dabei hängt alles, was man dort zu sehen und zu lesen bekommt, ganz allein davon ab, mit was für Leuten man dort Freundschaften unterhält.
Die Einstellungen und das dortige Kontaktumfeld sind nicht ganz irrelevant allerdings verlierst du bei Registration und vorallem aktiver Nutzung die Datenhoheit. Das hat jetzt nicht mal was mit Geheimdiensten zu tun aber ein Dienst der internetbasiert ist hat mehrere Zugänge zu Daten. Das sind die Server, die Mitarbeiter, Auswertungsdienste die ja wiederum auch Daten abgreifen und diese verteilen diese wieder weiter. Dann gibt es zahlreiche Bots und automatische Routinen die Daten auflesen, verwerten und verteilen. Zuletzt gibt es immer auch technische Risiken, wie unauthorisierte Zugriffe.

Viele der gennante Punkte lassen sich auf sämtliche Dienste im Netz übertragen. Aber die sozialen Netzwerke nehmen eine spezielle Rolle ein, da hier Leute sehr bereitwillig alle möglichen Daten preisgeben. Das sind direkte Daten und viele Angaben, die indirekt gewonnen werden und somit das anlegen wirklich umfassender Profile erlauben. Auch die mobile Bewegung wird zunehmend ausgewertet.

Daten die mal in das Netz gekommen sind, lassen sich nicht nicht mehr kontrollieren.

Und selbst wenn man diese Dienste nicht nutzt, ist man unter Umständen betroffen, denn die Leute dort laden beispielsweise so gerne Klassenfotos oder Partyfotos hoch. Dann ist man dort auch drin obwohl man diesen Dienst nicht nutzt. usw.
RickyFitts hat geschrieben: Mit ein bisschen pragmatischer Einstellung ist Facebook einfach ein nützliches Werkzeug, das einem sehr helfen kann seinen Freundes- und Bekanntenkreis zu pflegen. Für manche wird es dagegen eine Obsession. Das liegt dann aber nur an einem selbst und den Entscheidungen, wie viel man von sich preisgibt und was für Leute man einlädt, daran teilzuhaben.
Benötigt man solche Dienste wirklich um seine Kontakte und Freundschaften zu pflegen ? Ich behaupte definitiv nicht, andernfalls sollte man sich fragen wie ernst einem diese Beziehungen sind.

Daten kann man dort nicht kontrollieren, auch nicht durch besonderre Einstellungen, dass ist definitiv ein Irrglaube !

Das Unternhemen diese Dienste nutzen hingegen, kann ich in gewissen Teilen nachvollziehen, Unternehmen können hier wirklich von gewissen Vorteilen profitieren, sofern man das richtig anstellt. Allerdings wird auch da nicht wirklich hinterfragt. Sondern man rennt erstmal den Trends nach. Wirklich monetäre Resultate sind begrenzt nachgewiesen usw. Zumal die dortige Werbeeffizienz im Grunde zwar auf eine immer größere Reichweite trifft aber deren Effektivität im höheren Maße sinkt da sich dort Unternehmen an Unternehmen reiht und letztlich völlig untergeht. Das ist ähnlich wie eine überfrachtete Werbewall, wenn man dort alleine hängt oder sich besonders stark abhebt wird man wahrgenommen ansonsten geht man unter und wo ganz viel Werbung hängt schaut man erst gar nicht mehr hin.

Es büßt an Alleinstellungsmerkmalen und Exklusivität ein. Zumal bisher tendenziell eher ersichtlich ist das eine nachhaltige Kundenbindung durch Präsenz und Aktivitäten in sozialen Netzwerken nicht intensiviert werden kann bzw. sich meist gar nicht erzielen lässt. Da sind die Likes und Verbindungen doch oft als substanzlos zu betrachten.

Privatpersonen suggeriert man massiv wie toll und bereichernd diese Netzwerke sind, gelegentlich haben die Leute auch Freude daran, das will ich nicht bestreiten aber einen wirklichen Nutzen gibt es hier für Privatpersonen nicht. Dieser ist nur suggestiv.

Facebook war damals relativ neu und hier greift das alte Modell der Massenmobilisierung aus dem sich ein Gruppenzwang ergibt, dem sich die meisten nicht entgegenstellen.

Da hat man sich von den urmenschlichen Verhaltensweisen noch nicht wirklich emanzipieren können.

Es gab auch mal StudiVZ, MySpace, WKW, und viele mehr hehe.... Die Leute haben sich massenweise da angemeldet alles Hype.. wo sind die Dienste heute ? Die sind teilweise verschwunden bzw. sind heute bedeutungslos die Leute sind weitergewandert. Die Date sind auch gewandert wie sie das im Netz, wie oben geschildert unentwegt tun, sie sind dort aber zusätzlich auch verblieben und können neu heute theoretisch genutzt werden.

Facebook wird sich in einigen Jahren wohl auch erübrigen, da es dann wieder was neues spannendes gibt wo alle hinrennen lol ...

Alleine das Geschäftsmodell muss man sich vor Augen führen, diese sozialen Netzwerke haben nur einen abstrakten meist überschätzten Wert aufgrund der vorhandenen Daten, denn einen sonstigen materiellen Eigenwert haben sie nicht. Wichtig ist also das möglichst viele Daten gewonnen und vermarktet werden können. Und nur solange sich genug Nutzer gegenseitig dort halten hat man Relevanz sobald die Nutzer was besseres finden ist das Unternehmen hinfällig auch wenn sich die Daten weiterhin verwerten lassen.

Manche glauben noch die Werbung sei die Wertschöpfung nein das ist sie nur am Rande der Wert sind die Daten.

<3
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von Kunstbanause
#1308659
Was für ein Käse @ Basil und AndiK. :roll:

Es kommt immer darauf an...

a) WAS man dort postet
b) WIE man sich in Facebook verhält
c) WEN man zu seinen "Freunden" hinzufügt
d) WELCHE Privatsphäreeinstellungen man für sein Profil und seine Beiträge einstellt
e) WO in Facebook man sich herumtreibt

Ich diskutiere auf FB hier und dort, und das läuft oftmals insgesamt kultivierter und sachlicher ab als es zuweilen hier im Forum der Fall ist. Kommt eben darauf an, wo man sich beteiligt. In einigen Ecken ist die Deppendichte höher, in anderen gibt es gar keine Deppen.

Mit den Leuten, die ich in meiner Liste habe, führe ich nicht selten stundenlange Gespräche, oftmals auch parallel gleichzeitig. Und - das ist meine Erfahrung - meistens sind diese ganzen Gespräche deutlich ergiebiger als die, die ich draußen in der zumeist oberflächlichen Welt finde, weil es oftmals viel einfacher ist, Gleichgesinnte (also ernsthaft Gleichgesinnte) zu finden. Gerade auch, was geistige Freischwimmer betrifft.

Es kommt halt immer darauf an, wie man ein Medium verwendet. Mit einem herkömmlichen Telefon kann man auch entweder stundenlange tolle Gespräche führen - oder sich streiten. Oder Leute mit dämlichen Scherzanrufen belästigen. Man kann auch in eine Kneipe gehen und sich herrlich mit seinen Kumpels unterhalten. Man kann sich dort aber auch volllaufen lassen und sich beschissen benehmen und rumpöbeln.

Das eine findet halt digital statt, das andere real. So sehr anonym und anders sind die Leute online/offline oftmals gar nicht... im Gegenteil, oftmals zeigen sie erst im Internet, wes Geistes Kind sie sind... das kann gerade bei guten realen Freunden oftmals schockierend ernüchternd werden.

EDIT:

Außerdem ist FB ein ganz gutes Sammelbecken für Infos. Man likt eine Seite und bekommt die Neuigkeiten im Newsfeed angezeigt. Ich muss nicht erst auf zig Seiten gehen, um mir die Neuigkeiten anzusehen, sondern bekomme sie allesamt durch deren FB-Präsenz an einer gesammelten Stelle wieder, und die Interessenlistenverwaltung ist auch ganz einfach. Ich muss ja nicht gerade Promi-Flash.de liken, sondern die SZ, den Spiegel, die taz. und all die anderen Nachrichtenmagazine/Zeitungen. Ich klicke bei meinen Lieblingsbands auf "Gefällt mir" und erfahre Neuigkeiten, erfahre, wann sie wo spielen. Ich hab auf meiner Website eine neue Buchrezension, stelle sie online, und jeder, der die dazugehörige Facebookseite gelikt hat, erfährt sofort, dass es etwas Neues gibt. Durch FB habe ich auch sämtliche Mitschreiber gefunden, neue Kontakte geknüpft und so sogar regelmäßig Kontakt zu Autoren und Musikern, die sogar von selbst nachfragen, wie es einem geht - und zwar keinesfalls oberflächlich, sondern stellenweise in ellenlangen Gesprächen.
Zuletzt geändert von Kunstbanause am Di 12. Nov 2013, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
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von RickyFitts
#1308675
BungaBunga hat geschrieben:Die Einstellungen und das dortige Kontaktumfeld sind nicht ganz irrelevant allerdings verlierst du bei Registration und vorallem aktiver Nutzung die Datenhoheit. Das hat jetzt nicht mal was mit Geheimdiensten zu tun aber ein Dienst der internetbasiert ist hat mehrere Zugänge zu Daten. Das sind die Server, die Mitarbeiter, Auswertungsdienste die ja wiederum auch Daten abgreifen und diese verteilen diese wieder weiter. Dann gibt es zahlreiche Bots und automatische Routinen die Daten auflesen, verwerten und verteilen. Zuletzt gibt es immer auch technische Risiken, wie unauthorisierte Zugriffe. Daten kann man dort nicht kontrollieren, auch nicht durch besonderre Einstellungen, dass ist definitiv ein Irrglaube !
Ziemlich einseitige Sichtweise, die mir eher von sehr vagen Ängsten über den Verlust von Privatsphäre geleitet zu sein scheint.

Natürlich muss man sich darüber bewusst sein, dass die eigenen Nutzeraktivitäten dort in gewissem Rahmen mitprotokolliert und ausgewertet werden können. Das gilt aber auch für Messaging-Dienste wie WhatsApp und davon, an wie vielen Diensten und Telefonleitung am Ende noch Spracherkennungs-Software der *ähem* Terrorabwehr hängt, haben wir ja nun auch seit ein paar Monaten ein bisschen mehr erfahren.
Deshalb kehre ich aber auch nicht gleich aller Telekommunikation den Rücken sondern gestalte meine Nutzung einfach bewusster. Für allzu viel Paranoia gibt es aber auch keinen Grund: 99% von allem, was über Facebook ins Netz gelangt ist für Menschen außerhalb der betroffenen zwischenmenschlichen Beziehungen völlig uninteressantes, banales Zeug. Es ist eigentlich nur eine fortlaufende Konversation eines ganzen Bekanntenkreises. Auch da gilt. Jeder ist selbst dafür verantwortlich wie viel er von sich selbst preisgibt. Und wer halt mal auf einem Party-Schnappschuss landet, hat sich halt vorher auf eine Party begeben und auch schon in Kauf genommen, dass er dort halböffentlich betrunken gesehen wird. Außerdem sind Partybilder (solange man da jetzt nicht gerade koksend zu sehen ist) auch nichts mehr, wovor man sich heute schämen müsste oder was potentielle Arbeitgeber abschrecken könnte, wenn man so dumm war und seine Fotoalben offen einsehbar gestellt oder Verlinkungen auf unbeschränkt einsehbaren Fotos zugelassen hat.
BungaBunga hat geschrieben:Privatpersonen suggeriert man massiv wie toll und bereichernd diese Netzwerke sind, gelegentlich haben die Leute auch Freude daran, das will ich nicht bestreiten aber einen wirklichen Nutzen gibt es hier für Privatpersonen nicht.
Achso, also alles nur Werbewirkung, Gruppenzwang, Massenmobilisierung und Herdenmentalität wegen der es mehrere hundert Millionen Nutzer gibt. Findest du es nicht ein klein bisschen sehr, sehr arrogant die einfach alle mal als Mitläufer abzutun, um dich in deinen persönlichen (Vor-)Urteilen selbst zu bestätigen?
Etwas, das für die Leute keinen Wert hat, würde sie nicht in derartiger Masse und derartigem Zeitumfang an dieses Netzwerk binden. Natürlich hat es für die alle also einen Mehrwert.
BungaBunga hat geschrieben:Benötigt man solche Dienste wirklich um seine Kontakte und Freundschaften zu pflegen ? Ich behaupte definitiv nicht, andernfalls sollte man sich fragen wie ernst einem diese Beziehungen sind.
Behaupte, was du willst. Ich weiß, wie ich es in den letzten Jahren erlebt habe. Auf meine engeren Freundschaften hatte es wenig Einfluss. Das sind die Leute, die ich auch vorher schon oft angerufen oder SMS geschickt habe. Da sind jetzt halt noch ein paar FB Chats dazugekommen, was dank Tastatur statt Touchscreen halt bequemer und schneller geht.
Bei Freundesfreunden und Bekanntschaften sieht die Sache aber schon ganz anders aus. Mal mit jemand bis dahin unbekanntes sehr gut auf einer Party unterhalten, aber nicht gleich Telefonnummern ausgetauscht. Kein Ding, der hatte doch auch bei FB bei dem Event zugesagt und dürfte da noch leicht zu finden sein, um die Unterhaltung über diese Band weiterzuführen, wo uns der Name des Frontmanns nicht eingefallen war. Oh und dann kann ich ihn ja auch gleich noch zu meiner WG-Party nächsten Monat einladen, wo ich genau den Überblick habe, wer schon alles zugesagt hat oder wenigstens vielleicht kommt und wo ich eine Startzeitänderung machen könnte, ohne 60 Leute einzeln anzuschreiben, von denen ich teils nicht mal die Mailadresse habe.
Noch besser hat es für mich mit nicht-privaten Parties funktioniert.
Da lässt man sich von Clubs einfach auf die Event-Verteiler setzen und ich weiß immer gleich auf einen Blick, was am kommenden WE so in meinen bevorzugten Locations los ist, wann noch Gästelistenplätze oder Freigetränke verlost werden (was mir schon einen üppig dreistelligen Betrag gespart hat einfach nur durch "die ersten x Kommentare/Likes" bekommens) und wer von meinem weiteren Bekanntenkreis wahrscheinlich wo anzutreffen ist. Und aus so manchem "nur Blicke"-Flirt auf der Tanzfläche, nach dem man sich dann plötzlich aus den Augen verloren hat, bevor mehr draus werden konnte, ist per FB-Nachhaken am Folgetag dann doch noch ein Date geworden.
Andersrum bin ich auch schon wahrscheinlich sehr schlechten Dates entgangen, wenn ich vor Zu- oder Absage bei einem Blitzdurchstöbern des Profils festgestellt habe, dass der andere alles mag, was ich nicht ausstehen kann.

Mir fallen noch etliche Beispiele ein, wo mir Facebook bei der Kommunikation und Freizeitplanung mit Freunden und Bekannten eine immens nützliche und komfortable Hilfe ist. Natürlich nichts überlebensnotwendiges. Und wenn mein engster Freundeskreis nicht mehr ohne funktionieren würde, wäre das auch bedenklich. Aber je weiter man sich vom innersten sozialen Kreis nach außen hin bewegt, um so mehr finde ich es nützlich und gerade dabei hilfreich, Leute nach flüchtigen Erstkontakten besser kennen zu lernen und eventuell als richtige, engere Freunde zu gewinnen. Wie mit jedem Werkzeug ist das aber auch eine Frage davon, wie geschickt man es zu benutzen versteht.
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von phreeak
#1308683
Facebook aber eher selten. Vieleicht 5-10min ins. in der Woche online dort.
Massanger zählt nicht, wenn ich mal wem was schreibe oder antworte im Chat.


Alg. ist jeder dort, egal ob "rl" oder "vl" willkommen, wenn ich ihn mag. ^^
von BungaBunga
#1308687
Also es soll sich hier keiner rechtfertigen, dass ist ja schwachsinn, wer es nutzen will darf und soll das auch tun.

Du versuchts aber auch vielmehr gewisse Argumente von mir zu widerlegen. Richtig ist und das habe ich auch mehrfach deutlich gemacht viele der oben genannten Punkte betreffen sämtliche internetbasierte Anwendungen und Dienste, sowie die Netznutzung im Allgemeinen.

Ich selbst vertrete gegenüber diesen Diensten eine kritische Haltung, das verheimliche ich auch nicht, dennoch bemühe ich mich hier ganz objektiv und sachlich ortientiert zu argumentieren also meine eigene Haltung ist hier nicht entscheidend. Ich will ja nur hin und wieder zum Nachdenken animieren bzw. für gewisse Umstände sensibillisieren.

Zu dem Argument mit dem nicht vorhandenen Nutzen. Nein das ist kein Zeichen von Arroganz sondern es ist eine Tatsache, der Reiz dieser Netzwerke basiert auf einem Herdenprinzip bzw. dem Gruppenzwang aus dem sich eine Verflechtung ergibt aus der, der einzelne nicht wirklich aussteigen kann, weil er sich dann gefühlt ausgrenzen würde oder gefühlt nicht mehr der Anschluss hätte. Das hat man ja auch gut bei den vorherigen Netzwerken beobachten können. Die Leute haben keinen effektiven Nutzen davon sondern der Gruppenzwang und die Neugier binden sie an diese Netzwerke. Ein Unterhaltungswert besteht hier für viele Nutzer, das habe ich aber oben auch bereits eingeräumt.

Ein Handy beispielsweiße war eine echte Innovation, es hat die Kommunikation revolutioniert und flexibilisiert. Gleiches gilt für das Internet usw. Ein Soziales Netzwerk ist nur ein Rahmen eines Geschäftsmodells das der Nutzergenerierung und somit Gewinnmaximierung dient, was absolut legitim ist aber der im Gegenzug gebotene nutzen ist wirklich nur suggestiv. Alles das was Facebook bietet kannst du auch auf anderen Wegen bekommen und konntest du schon teils sogar vor der großen Popularität von FB hierzulande. Andere Lösungen sind da auch besser. Aber sie sind nicht Hype und nicht so erfolgreich in ihrer Wirkung.

Und du wirst es in ein paar Jahren selbst sehen wie groß die Nutzer den Wert für sich persönlich einordnen, nämlich dann wenn es was angesagteres gibt, oder eine Vielzahl der Kontakte wechselt, dann geht die Massenwanderung weiter. Da ist dann der Imagefaktor noch wichtiger als gebotene Funktionalität.

Diese Ereignisse konnte man allesamt mehrfach in der Netz und Social Media Kultur beobachten, in den zurückliegenden Jahren.
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von Kunstbanause
#1308691
Du gibst bereits mehr von dir preis, als dir lieb ist, wenn du...

...bei einem Versand bestellst (Otto usw.)
...bei eBay etwas ersteigerst/suchst/kaufst
...bei amazon selbiges tust
...im Bus oder in der Kneipe mit Leuten über etwas redest (Mithörer)
...deinen Browserverlauf nicht löschst
...Briefe in der Wohnung bei Besuch offen liegen lässt
...vergisst, abends vor dem Umziehen die Rollos runterzumachen


Was die Aktualität der Netzwerke angeht: Ich hab kein Problem damit, auf ein besseres umzusatteln, wenn ich die Leute "mitnehmen" kann - und in meinem Falle auch mit meinem Bücher-/Filmmagazin dort viele Leute erreiche.

Für mich ist FB:
-eine ganz nette Ergänzung meiner Kontakte
-ein tolles Tool, um meine Seite bekannt zu machen und durch Networking auch Kooperationspartner zu finden - oder sich gegenseitig zu pushen, indem man sagt: Okay, ich teil deine Seite mal bei mir und du teilst meine bei dir. Und schwupp, schon wieder hat man eine Handvoll mehr Leute, die sich für die Inhalte der Seite interessieren können.
von BungaBunga
#1308706
Kunstbanause hat geschrieben:Du gibst bereits mehr von dir preis, als dir lieb ist, wenn du...

...bei einem Versand bestellst (Otto usw.)
...bei eBay etwas ersteigerst/suchst/kaufst
...bei amazon selbiges tust
Absolut ! Hast du recht, aber auch das wird ja durch oben aufgeführte Argumente abgedeckt.
Kunstbanause hat geschrieben: ...im Bus oder in der Kneipe mit Leuten über etwas redest (Mithörer)
...deinen Browserverlauf nicht löschst
...Briefe in der Wohnung bei Besuch offen liegen lässt
...vergisst, abends vor dem Umziehen die Rollos runterzumachen
Nunja ich kommuniziere im öffentlichen Raum ansich keine persönlichen Themen bzw. die kommuniziert werden können aufgegriffen werden.

Briefe müssen nicht in der Wohnung offen liegen die können von Dritten bereits im Vorfeld ausgewertet werden. In meinem Fall sind die Briefe meistens Rechnungen lol die können andere gerne Lesen, wenn sie dann auch die Rechnungen zahlen.

Den Browserverlauf lösche ich nicht denn an meine Rechner kommt physisch keine andere Person heran. Besucher kommen ja heute in der Regel über das Netz vorbei um ein bisschen zu stöbern und dagegen kann man folgendes machen... Nichts lol ...

Meine Fenster gewähren prinzipiell keine Einsicht unabhängig von Tages oder Jahreszeit.

Aber viele der genannten Punkte unterscheiden sich vom virtuellen Datenverkehr, denn entweder sind die lokal begrenzt oder die Daten sind nicht konstant vorhanden.
Das sich Informationen natürlich auch auf diesem Wege verbreiten können ist klar.

Nebenfrage: Ich lese jetzt hier vielfach von einer geschäftlichen Nutzung, was versteht man denn darunter ?

Gibt es hier so viele Selbstständige und Unternehmer ?
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von Kunstbanause
#1308711
Marketing betreibt man überall dort, wo man Leute erreicht. Auf Messen, in Zeitschriften, auf der Straße, über Werbebanner auf Webseiten - oder eben über soziale Netzwerke. Als Hersteller - nur eines vieler Beispiele - mit exklusiven Facebookaktionen.
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von TomR.
#1308714
Ich nutze ja Twitter sehr gerne. Zum einen zum Spaß, zum anderen, um mich mit anderen dort auch über viele, vorrangig sportliche Sachen, austauschen zu können. Wenn man's richtig macht, kriegt man schon ganz gute Reaktionen und man kommt leicht ins Gespräch, was sich dann eventuell auch noch weiter intensivieren kann. Ich sehe darin keine Nachteile, wenn man nicht alles von sich preisgibt. Ich reagiere auch auf Nachfragen per Direktnachricht, wenn denn jemand mal etwas genaueres wissen möchte.

Facebook mag ich inzwischen auch sehr gerne, bin jetzt fast ein Jahr dabei und konnte auch dort noch keine negativen Aspekte erkennen. Ich habe auf meiner Freundesliste nur Leute, die ich entweder auch real kenne, oder wir vorher schon intensiv irgendwo anders geschrieben haben. Es ist mir da auch schon passiert, dass mich jemand aufgrund von Kommentaren, die ich irgendwo hinterlassen habe, adden wollte, aber das lehne ich kategorisch ab. Wenn, dann muss ich denjenigen Menschen schon ein wenig besser kennen. Und ich kann auch die vorangegangenen Argumente teilen, dass man natürlich super informiert über manche Veranstaltungen ist und man auch selbst schneller einige Dinge organisieren kann. Früher haste jeden erst angerufen und einzeln informieren müssen, heute schreibste kurz ein Posting, was dann alle lesen können und gut ist's.
Es ist halt eine nette Ergänzung, wenn man sich dafür interessiert, was denn andere Leute gerade so treiben. Auch dort gebe ich nicht so richtig was privates preis, weil das fast niemanden etwas angeht.
Facebook ist auch eine gute Möglichkeit in Kontakt bleiben zu können, wenn man nicht gerade in der Nachbarschaft wohnt und trotzdem in Kontakt bleiben will.

Wie es der Banause schon anführte - irgendwelche Daten sind schon längst irgendwo unterwegs. Wer hat nicht schon einmal bei einem Preisausschreiben mitgemacht, im Katalog oder Netz bestellt und dann private Daten angegeben? Lecks gibt's überall, auch wenn die gerne verneint werden, da bilden soziale Netzwerke jetzt keine Novitäten.

Wenn man also etwas kommunikativer eingestellt ist, dann soll man ruhig auf soziale Netzwerke zugreifen und aktiv mitmachen. Ich persönlich find's ja auch immer lustig, wenn ich dann und wann Reaktionen auf meine Posts kriege - auch wenn ich dafür meist nur auf's Korn genommen werde. :-D
von Waterboy
#1308718
Facebook - privat und geschäftlich.

aber nur um mit Freunden (ja reale Freunde oder zumindest welche, die ich auch einmal persönlich getroffen habe), oder GEschäftspartnern zum austausch.

Ich habe aber weder ein Foto von mir online noch eine öffentliche Chronik. Nicht mal meine Freundesliste kann man sehen und ich poste generell nicht solche Sachen wie, was ich gerade mache oder was ich gerade esse.


Twitter - bin ich selbst nicht aktiv, find ich ziemlich sinnfrei zu posten, das ich gerade auf n klo hocke, aber ich nutze es gerne mal als informationsquelle, da es realativ schnell ist

instagram - für private Freunde

XING - Geschäftlich


und ich bin wohl der einzige der kein Whats app nutzt, sondern noch klassisch ne SMS schreibt :oops:
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von Kunstbanause
#1308719
WhatsApp hab ich mal ausprobiert, ist mir zu nervig. Dafür kann ich auch FB nutzen, zumal ich nur sehr wenige Handynummern eingespeichert habe, weil ich nicht für alle auch erreichbar sein möchte. ;)
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von RickyFitts
#1308729
BungaBunga hat geschrieben: Zu dem Argument mit dem nicht vorhandenen Nutzen. Nein das ist kein Zeichen von Arroganz sondern es ist eine Tatsache, der Reiz dieser Netzwerke basiert auf einem Herdenprinzip bzw. dem Gruppenzwang aus dem sich eine Verflechtung ergibt aus der, der einzelne nicht wirklich aussteigen kann, weil er sich dann gefühlt ausgrenzen würde oder gefühlt nicht mehr der Anschluss hätte. Das hat man ja auch gut bei den vorherigen Netzwerken beobachten können. Die Leute haben keinen effektiven Nutzen davon sondern der Gruppenzwang und die Neugier binden sie an diese Netzwerke. Ein Unterhaltungswert besteht hier für viele Nutzer, das habe ich aber oben auch bereits eingeräumt.

Ein Handy beispielsweiße war eine echte Innovation, es hat die Kommunikation revolutioniert und flexibilisiert. Gleiches gilt für das Internet usw. Ein Soziales Netzwerk ist nur ein Rahmen eines Geschäftsmodells das der Nutzergenerierung und somit Gewinnmaximierung dient, was absolut legitim ist aber der im Gegenzug gebotene nutzen ist wirklich nur suggestiv. Alles das was Facebook bietet kannst du auch auf anderen Wegen bekommen und konntest du schon teils sogar vor der großen Popularität von FB hierzulande. Andere Lösungen sind da auch besser. Aber sie sind nicht Hype und nicht so erfolgreich in ihrer Wirkung.
Und da bist du einfach merklich voreingenommen und akzeptierst nicht, dass es doch für viele Privatpersonen ein nützliches Werkzeug ist, obwohl ich schon eine ganze Reihe von Situationen aufgezählt habe, wo es mir von sozial bis monetär durchaus und ganz konkret was gebracht hat. Stattdessen nimmst du eine abschätzige Sichtweise auf mehrere hundert Millionen Menschen ein, die ja alle im Gegensatz zu dir nicht clever genug sind, um zu erkennen, dass der Nutzen nur illusorisch ist und sie bloß auf einen Massen-Hype reingefallen sind. Sich derartig über so viele Menschen erheben zu wollen und die alle zu genarrten, unreflektierten Mitläufern zu erklären... doch, das IST ganz schön arrogant und anmaßend. Besonders wenn die vielen Nutzensbeispiele völlig ignoriert und mit einer "das ist Tatsache" Behauptung weggewischt werden.

Die Wanderungen zwischen den Diensten lässt dabei doch gerade auf eine Orientierung nach Features und Funktionen schließen. Wenn es bloß danach ginge bei der größten Menschenballung kleben zu bleiben, dann wären wir alle bei MySpace. Wenn es nur nach dem jüngsten Hype ginge, hätte Google+ die Marktführerschaft erreicht. Beides nicht der Fall. Facebook mag keine technologischen Eigeninnovationen bieten, aber es bietet eine nahezu einzigartige Bündelung von Funktionen mit einem hohen Nutzungskomfort.

Facebook könnte aber das erste soziale Netzwerk sein, dass eine kritische Masse erreicht hat und damit eben nicht mehr wie StudiVZ oder MySpace untergehen dürfte. Der Faktor, dass inzwischen wirklich ein immens großer Personenkreis bei Facebook ist und jeder, der social media nicht völlig abgeneigt ist, auch dort zu finden ist, ist für mich als Individualnutzer auch ein sehr großer Vorteil. Den müsste ein neues Netzwerk erstmal mit einem so gewaltigen Killer-Feature ausgleichen, dass es diesen Faktor überwiegt und wieder eine Migration auslöst. Was das sein könnte, ist schwer abzusehen. Bei Facebook waren es komischerweise überwiegend so Unsinn wie die social media games und (für mich klar vorrangig) die Internationalität, die mich zum Umstieg von StudiVZ bewegt haben, wo noch der größere Teil meines Bekanntenkreises war. Da hat man dann eine Zeitlang zwei Accounts bei zwei Diensten, bis man sich für einen entschieden hat. Am Ende hat FB gewonnen. Später mit Google+ ähnlich. Zwei Accounts, aber letztlich ist es in dem Fall FB geblieben. G+ hatte einfach keinen nennenswerten Mehrwert. Chats, Messaging, Events, Bilder-Upload etc hatte ich schon alles bei FB, das inzwischen eh jedes neue, ihnen gefährlich werdende Feature selbst integriert (zB Videochat oder Einbindung von Diensten wie Spotify)

Und dass das ganze auch eine kommerzielle Seite hat? Ist mir bekannt, belastet mich doch aber auch nicht. Die schalten halt personalisierte Werbung. So what? Ich nutze ja auch Google und Amazon und x andere Dienste, die für ihr "dies könnte ihnen auch gefallen" Einblendungen Profile von mir erstellen. Warum soll ich mich davon bedroht fühlen? Das sind trotzdem nur Oberflächeneindrücke, aus denen sie Wahrscheinlichkeitsaussagen, über meine Vorlieben ableiten. Nichts anderes tut ein guter Verkäufer in einem Klamottenladen, wenn ich reinkomme und er mich für eine Beratung möglichst unauffällig mustert. Und wer wirklich glaubt, er würde da von irgendwelchen Facebook-Mitarbeitern auf ganz privater Ebene ausspioniert, um an seine kleinen Privatgeheimnisse zu kommen, hält sich in 99% der Fälle für sehr viel interessanter als er in Wahrheit ist. Aus dem überschaubaren, was ich an Privatinfos dort preisgebe, kann man von mir aus ruhig Werbeprofile stricken. Wenn das alles ist, was ich für einen sonst kostenfreien Dienst zu zahlen habe, der mir tatsächlich (und erneut: nein, nicht bloß eingebildet!) so vieles erleichtert und besser zugänglich macht, dann ist das in meinen Augen immer noch ein ziemlich fairer Deal.
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von Kunstbanause
#1308743
Und noch was: Durch FB habe ich so einige ehemalige Mitschüler wieder gefunden, von denen ich weder Telefonnummer, Adresse oder sonstwas finden konnte (meine Telefonnummer findet man z.B. auch nicht im Telefonbuch). Bei FB hat man (meistens) das Gesicht dazu, und nach zwei, drei Mausklicks hat man diesen Menschen dann auf einmal wieder präsent und kann sich austauschen. Einfach so. Wunderbare Sache.

Herrje, was ich hier manchmal für einen Blödsinn lesen muss. Dass es Leute gibt, die die Konsistenz ihres Morgenstuhlgangs posten, ist nun mal so - das kann dir an der Brötchentheke auch passieren. Aber das sind doch Extremfälle, die man überall findet - eben auch auf FB.

Und mal ehrlich: Wenn ich mir Vollhonks im Netz geben will, muss ich nicht etwa gen FB surfen, denn da reicht es schon, wenn ich hier im Form ein paar Threads weiter gucke.
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von rosebowl
#1308744
Facebook recht ausgiebig, Twitter seit kurzem auch ein bisschen. Beides ausschließlich privat, mit meiner Kundschaft hab ich privat null zu tun. Ist mir ehrlich gesagt auch ganz recht so.

Also ich schließe mich hier der Mehrheit an. FB und Co sind eine tolle Sache, und ein großer Teil der Verantwortung liegt halt schlicht beim Benutzer selbst. Wenn ich krank geschrieben bin und dann Partyfotos poste, wenn ich meine mein Profil so vollständig wie möglich ausfüllen zu müssen inklusive Email-Adresse, Telefonnummer und am besten auch noch Adresse etc - dann darf ich mich nicht wundern, wenn meine Daten auch kursieren. Mein Profil ist für Leute, die nicht auf meiner Liste stehen, völlig nichtssagend. Man erkennt an meinem Banner, dass ich BVB-Fan bin, das war´s.

Und auf meiner Liste hab ich nur Leute, die ich entweder real kenne, oder mit denen ich auf andere Weise schon mehr oder weniger intensiven Kontakt hatte. Ich halte es da wie Tom und nehme grundsätzlich niemanden an, der mich einfach so mal anschreibt... Gut, dafür habe ich auch nach 5 Jahren gerade mal 89 "Freunde" - aber dieses Wetteifern um die längste Liste hab ich von Anfang an weder verstanden noch mitgemacht.

Und ja, FB hilft durchaus beim Pflegen dieser realen Kontakte. Ich hab da massenhaft Leute drauf, die ich eben nicht mal eben zum Kaffee treffen kann, weil sie viel zu weit weg wohnen. Da ist es schön, sich zwischendurch mal austauschen zu können. Und das sogar einfach mal spontan über irgendwelche Kommentare, Nachrichten oder auch Chats, und oft auch mit mehreren parallel, ohne davon abhängig zu sein, wer gerade zuhause ist, Zeit zum telefonieren hat etc.

Und auch der Informationswert ist ein großer Vorteil. Ich gehe z.B. heute Abend auf ein Konzert - dass das heute stattfindet, habe ich über FB erfahren.

Selbstverständlich ist diese ganze NSA-Kiste jenseits von gut und böse und sollte dringend geklärt und dann auch entsprechend eingeschränkt werden. Aber insgesamt nehme ich für die Vorteile, die ich hab, gerne in Kauf, dass die NSA weiß dass ich Starbucks und den BVB mag und gerne mal über die Bahn mecker oder dass ich am Seitenrand ein bisschen Werbung eingeblendet bekomme, die ich in der Regel eh überlese...
von AndiK.
#1308823
Basil hat geschrieben:Ich hasse das. Ich hasse die Menschen im echten Leben für ihren narzisstischen und empathielosen Umgang miteinander, für die schamlose Vulgarität und Omnipräsenz an Reizen mit der die moderne Welt einem jeden Tag in die Fresse boxt. Soziale Netzwerke sind dieser Upfuck in viel konzentrierterer Form.
Also sowas krasses habe ich hier lange nicht gesehen. Auch in der Eindrücklichkeit der Worte heftig. Und etwas Wahres ist da auch dran : Im echten Leben sind viele empathielos oder -arm. Viele sind egoistisch. Aber das so zu schreiben, ist doch übertrieben. Es ist ja grundsätzlich nicht falsch, ein Forum zu schaffen, auf dem sich Leute austauschen und mitteilen. Andererseits ist Facebook auch irgendwie wie eine große Schautafel. Für Datensammler eine Fundgrube für Werbung: Sie sehen ja, wenn jemand sagt: (Bsp) "Ich mag Coca Cola" oder so. Grundsätzlich ist das schon in gewisser Weise sehr fragwürdig, wenn Leute alles mögliche da reinschreiben. Ok - jeder wird wissen, was er preisgibt, doch manche sind auch einfach nur leichtsinnig.
Twitter habe ich nicht ausprobiert. Aber wenn ich höre, da hat man nur eine begrenzte Zahl von Zeichen finde ich das auch nicht so toll. Ich mag das gute "alte" Forum.
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von Kunstbanause
#1308827
AndiK. hat geschrieben: Sie sehen ja, wenn jemand sagt: (Bsp) "Ich mag Coca Cola" oder so.
...wenn du deine Pinnwand offen wie nix hast, schon.