- Di 12. Nov 2013, 19:50
#1308600
Nutzt ihr soziale Netzwerke und wenn ja worin begründet sich dies ?
Basil hat geschrieben:Ich hasse das. Ich hasse die Menschen im echten Leben für ihren narzisstischen und empathielosen Umgang miteinander, für die schamlose Vulgarität und Omnipräsenz an Reizen mit der die moderne Welt einem jeden Tag in die Fresse boxt. Soziale Netzwerke sind dieser Upfuck in viel konzentrierterer Form.Ja, krass böse Welt. Lieber gleich noch ein bisschen die Unterarme ritzen.
RickyFitts hat geschrieben: Was für gestörtes Zeug hier einige schreiben, die wahrscheinlich noch nie selbst Facebook benutzt haben und irgendwelche grotesken Vorstellungen haben, was für schlimme Dinge da passieren. Dabei hängt alles, was man dort zu sehen und zu lesen bekommt, ganz allein davon ab, mit was für Leuten man dort Freundschaften unterhält.Die Einstellungen und das dortige Kontaktumfeld sind nicht ganz irrelevant allerdings verlierst du bei Registration und vorallem aktiver Nutzung die Datenhoheit. Das hat jetzt nicht mal was mit Geheimdiensten zu tun aber ein Dienst der internetbasiert ist hat mehrere Zugänge zu Daten. Das sind die Server, die Mitarbeiter, Auswertungsdienste die ja wiederum auch Daten abgreifen und diese verteilen diese wieder weiter. Dann gibt es zahlreiche Bots und automatische Routinen die Daten auflesen, verwerten und verteilen. Zuletzt gibt es immer auch technische Risiken, wie unauthorisierte Zugriffe.
RickyFitts hat geschrieben: Mit ein bisschen pragmatischer Einstellung ist Facebook einfach ein nützliches Werkzeug, das einem sehr helfen kann seinen Freundes- und Bekanntenkreis zu pflegen. Für manche wird es dagegen eine Obsession. Das liegt dann aber nur an einem selbst und den Entscheidungen, wie viel man von sich preisgibt und was für Leute man einlädt, daran teilzuhaben.Benötigt man solche Dienste wirklich um seine Kontakte und Freundschaften zu pflegen ? Ich behaupte definitiv nicht, andernfalls sollte man sich fragen wie ernst einem diese Beziehungen sind.
BungaBunga hat geschrieben:Die Einstellungen und das dortige Kontaktumfeld sind nicht ganz irrelevant allerdings verlierst du bei Registration und vorallem aktiver Nutzung die Datenhoheit. Das hat jetzt nicht mal was mit Geheimdiensten zu tun aber ein Dienst der internetbasiert ist hat mehrere Zugänge zu Daten. Das sind die Server, die Mitarbeiter, Auswertungsdienste die ja wiederum auch Daten abgreifen und diese verteilen diese wieder weiter. Dann gibt es zahlreiche Bots und automatische Routinen die Daten auflesen, verwerten und verteilen. Zuletzt gibt es immer auch technische Risiken, wie unauthorisierte Zugriffe. Daten kann man dort nicht kontrollieren, auch nicht durch besonderre Einstellungen, dass ist definitiv ein Irrglaube !Ziemlich einseitige Sichtweise, die mir eher von sehr vagen Ängsten über den Verlust von Privatsphäre geleitet zu sein scheint.
BungaBunga hat geschrieben:Privatpersonen suggeriert man massiv wie toll und bereichernd diese Netzwerke sind, gelegentlich haben die Leute auch Freude daran, das will ich nicht bestreiten aber einen wirklichen Nutzen gibt es hier für Privatpersonen nicht.Achso, also alles nur Werbewirkung, Gruppenzwang, Massenmobilisierung und Herdenmentalität wegen der es mehrere hundert Millionen Nutzer gibt. Findest du es nicht ein klein bisschen sehr, sehr arrogant die einfach alle mal als Mitläufer abzutun, um dich in deinen persönlichen (Vor-)Urteilen selbst zu bestätigen?
BungaBunga hat geschrieben:Benötigt man solche Dienste wirklich um seine Kontakte und Freundschaften zu pflegen ? Ich behaupte definitiv nicht, andernfalls sollte man sich fragen wie ernst einem diese Beziehungen sind.Behaupte, was du willst. Ich weiß, wie ich es in den letzten Jahren erlebt habe. Auf meine engeren Freundschaften hatte es wenig Einfluss. Das sind die Leute, die ich auch vorher schon oft angerufen oder SMS geschickt habe. Da sind jetzt halt noch ein paar FB Chats dazugekommen, was dank Tastatur statt Touchscreen halt bequemer und schneller geht.
Kunstbanause hat geschrieben:Du gibst bereits mehr von dir preis, als dir lieb ist, wenn du...Absolut ! Hast du recht, aber auch das wird ja durch oben aufgeführte Argumente abgedeckt.
...bei einem Versand bestellst (Otto usw.)
...bei eBay etwas ersteigerst/suchst/kaufst
...bei amazon selbiges tust
Kunstbanause hat geschrieben: ...im Bus oder in der Kneipe mit Leuten über etwas redest (Mithörer)Nunja ich kommuniziere im öffentlichen Raum ansich keine persönlichen Themen bzw. die kommuniziert werden können aufgegriffen werden.
...deinen Browserverlauf nicht löschst
...Briefe in der Wohnung bei Besuch offen liegen lässt
...vergisst, abends vor dem Umziehen die Rollos runterzumachen
BungaBunga hat geschrieben: Zu dem Argument mit dem nicht vorhandenen Nutzen. Nein das ist kein Zeichen von Arroganz sondern es ist eine Tatsache, der Reiz dieser Netzwerke basiert auf einem Herdenprinzip bzw. dem Gruppenzwang aus dem sich eine Verflechtung ergibt aus der, der einzelne nicht wirklich aussteigen kann, weil er sich dann gefühlt ausgrenzen würde oder gefühlt nicht mehr der Anschluss hätte. Das hat man ja auch gut bei den vorherigen Netzwerken beobachten können. Die Leute haben keinen effektiven Nutzen davon sondern der Gruppenzwang und die Neugier binden sie an diese Netzwerke. Ein Unterhaltungswert besteht hier für viele Nutzer, das habe ich aber oben auch bereits eingeräumt.Und da bist du einfach merklich voreingenommen und akzeptierst nicht, dass es doch für viele Privatpersonen ein nützliches Werkzeug ist, obwohl ich schon eine ganze Reihe von Situationen aufgezählt habe, wo es mir von sozial bis monetär durchaus und ganz konkret was gebracht hat. Stattdessen nimmst du eine abschätzige Sichtweise auf mehrere hundert Millionen Menschen ein, die ja alle im Gegensatz zu dir nicht clever genug sind, um zu erkennen, dass der Nutzen nur illusorisch ist und sie bloß auf einen Massen-Hype reingefallen sind. Sich derartig über so viele Menschen erheben zu wollen und die alle zu genarrten, unreflektierten Mitläufern zu erklären... doch, das IST ganz schön arrogant und anmaßend. Besonders wenn die vielen Nutzensbeispiele völlig ignoriert und mit einer "das ist Tatsache" Behauptung weggewischt werden.
Ein Handy beispielsweiße war eine echte Innovation, es hat die Kommunikation revolutioniert und flexibilisiert. Gleiches gilt für das Internet usw. Ein Soziales Netzwerk ist nur ein Rahmen eines Geschäftsmodells das der Nutzergenerierung und somit Gewinnmaximierung dient, was absolut legitim ist aber der im Gegenzug gebotene nutzen ist wirklich nur suggestiv. Alles das was Facebook bietet kannst du auch auf anderen Wegen bekommen und konntest du schon teils sogar vor der großen Popularität von FB hierzulande. Andere Lösungen sind da auch besser. Aber sie sind nicht Hype und nicht so erfolgreich in ihrer Wirkung.
Basil hat geschrieben:Ich hasse das. Ich hasse die Menschen im echten Leben für ihren narzisstischen und empathielosen Umgang miteinander, für die schamlose Vulgarität und Omnipräsenz an Reizen mit der die moderne Welt einem jeden Tag in die Fresse boxt. Soziale Netzwerke sind dieser Upfuck in viel konzentrierterer Form.Also sowas krasses habe ich hier lange nicht gesehen. Auch in der Eindrücklichkeit der Worte heftig. Und etwas Wahres ist da auch dran : Im echten Leben sind viele empathielos oder -arm. Viele sind egoistisch. Aber das so zu schreiben, ist doch übertrieben. Es ist ja grundsätzlich nicht falsch, ein Forum zu schaffen, auf dem sich Leute austauschen und mitteilen. Andererseits ist Facebook auch irgendwie wie eine große Schautafel. Für Datensammler eine Fundgrube für Werbung: Sie sehen ja, wenn jemand sagt: (Bsp) "Ich mag Coca Cola" oder so. Grundsätzlich ist das schon in gewisser Weise sehr fragwürdig, wenn Leute alles mögliche da reinschreiben. Ok - jeder wird wissen, was er preisgibt, doch manche sind auch einfach nur leichtsinnig.
AndiK. hat geschrieben: Sie sehen ja, wenn jemand sagt: (Bsp) "Ich mag Coca Cola" oder so....wenn du deine Pinnwand offen wie nix hast, schon.