Plem hat geschrieben:Man merkt auch, dass Outsourced eigentlich sehr viel Potenzial hat, das nicht genutzt wird. Das wirkt einfach alles so unausgereift, dass ich mir sehr oft denke die Autoren hätten eine Gelegenheit für einen guten Witz verpasst.
Hab jetzt die Folgen 3 bis 5 aufgeholt und ich kann genau das nur unterstreichen.
Das Potential ist da, aber sowohl an den Stories als auch an den Charakteren hätte man mehr feilen müssen. Und auch das Timing stimmt nach wie vor nicht so richtig (da gab's auch in Folge 5 wieder einige Stellen, die man so verpfuscht hat).
Was die Charaktere angeht: Manmeet und Gupta sind für mich die Stars der Serie. Manmeet, weil er einfach die besten Dialogzeilen hat und Gupta ist auf seine Art einfach naturlustig.
Rajiv ist ziemlich eindimensional, aber der Charakter funktioniert damit ganz gut. Bei Todd habe ich hingegen immer wieder das Gefühl, dass der Mann in dieser ungewohnten Situation nicht einfach bloß unbeholfen ist, sondern auch ein bisschen dumm. Sollte man mal ändern.
Das Problem sind die Frauenrollen.
Madhuri ist zwar recht unscheinbar, aber das passt konzeptuell, ist also niocht das Problem. Asha dient bislang (Ep3 ausgenommen) bloß als Todds persönliches Indien-Lexikon und jede Folge als Rettung, wenn er Probleme mit den lokalen Sitten hat. Und dient als potentieller Love Interest. Charakterszenen gleich null - das finde ich sehr schade. Und Tonya .. muss ich da wirklich noch was zu schreiben? Die Frau ist absolut überflüssig in der Serie und so wenig wie sie vorkommt, werde ich das Gefühl nicht los, dass man sie irgendwann auch klammheimlich verschwinden lässt.