Stefan hat geschrieben: Ne, also .. ich hab die Bücher hier gern in meinem Regal stehen.. und ich seh absolut keinen Vorteil, die Dinger als e-books zu kaufen. Ändert sich vl mal, aber zur Zeit hab ich daran wirklich kein Interesse :|
Die Einstellung haben die meisten in meinem Bekanntenkreis auch, und das ist in Ordnung, da schließlich jeder andere Präferenzen hat. Für Wenigleser ist ein Reader auch wirklich nichts, aber ich lese sehr viel und da geht es mit herkömmlichen Büchern eben nicht. Einige besondere Sachen kaufe ich immer noch im Laden, speziell Hardcover, aber die Zeiten, in denen ich beim Umzug 60 Bücherkartons schleppen musste (und die SIND schwer), will ich hinter mir lassen, vom wohnlichen Aspekt gar nicht zu reden.
Mit dem Reader ist es eben auch so einfach - egal wo ich bin, weltweit, ob mitten in der Pampa oder irgendwo in der Großstadt, im Zug oder auch nur im Cafè in meiner Straße, wenn ich Lust auf ein Buch habe, werfe ich das Gerät an, stöbere kostenlos in den Angeboten, kann die ausgewählten Bücher ca. dreißig bis vierzig Seiten zur Probe anlesen und mit dem nächsten Knopfdruck innerhalb von drei Sekunden auf den Reader ziehen. Das ist ein Komfort, den ich inzwischen ungern missen möchte. Gerade aktuelle englische bzw. US-Literatur ist somit jederzeit erreichbar und im Schnitt mit 5 bis 7 Euro nicht wirklich overpriced. Schau's dir einfach mal irgendwo an. Die Lesequalität, wie andere schon geschrieben haben, ist identisch mit einem Papierbuch und außer beim Umblättern verbraucht das Gerät tatsächlich keinerlei Akkukapazität.
Zum Amazon-GAU, wie er hier schon erwähnt wurde: Die Ironie lag ja hauptsächlich darin, dass die zwei betroffenen Bücher AUSGERECHNET Orwell's "1984" und "Animal Farm" waren. Ansonsten war das ein einmaliger Schritt zu Amazons Selbstschutz (der sich so auch nicht wiederholen wird), nachdem sich herausgestellt hatte, dass MobileIndependence (also der Publisher der Bücher und eben nicht Amazon) keine Rechte an beiden Werken hält.