US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
#654221
Stormking hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
Stormking hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben: na ja, wo hat sie die menschliche rasse denn zu ihrem "ende" geführt? .. das machr doch null sinn..
Da offenbar Hera die "mitochondriale Eva" gewesen sein soll, sind alle Menschen der Gegenwart Nachfahren von Mensch-Cylon-Hybriden. Somit existiert die "ursprüngliche" menschliche Rasse von Kobol nicht mehr.
hm .. okay - na gut, das lass ich gelten :mrgreen:
#654223
RickyFitts hat geschrieben:Und damit begrabe ich auch meinen Groll gegen die dämlichen Autoren dieser einst wirklich sehr guten Sci-fi-Serie und werde BSG so gut es geht nicht als planlos prätentiöses Affekttheater im Gedächtnis zu behalten sondern versuchen die Show lieber komplett zu vergessen.
Soweit muß man nicht gehen. Bis einschließlich New Caprica ist die Serie noch immer unübertroffen und das wird wohl auch eine Weile so bleiben. Ich werde wohl alles nach "Collaborators" - mit Ausnahme einiger Highlights wie "Revelations/Sometimes a Great Notion" oder "Someone to watch over me" gedanklich ausblenden und mich auch in Zukunft dann und wann an einer Episode dieser grandiosen aber unglücklicherweise inmitten der dritten Staffel gecancelten Science-Fiction-Serie erfreuen.
#654224
Aber ist Hera laut Zeitung nicht als "young girl" , also als junges Mädchen gestorben ? Wie viele Kinder soll die denn gekriegt haben in den vllt. noch 15 Jahren ? Oder ist das wegen dem "mitochondrial" irgendwie anders gemeint ? Waren die Mitochondrien nicht irgendwelche Zellfabriken ? Ach , auch egal .

Edit sagt: Kara ist der harbinger of death, weil die Ureinwohner unserer Erde die - nun technologielosen - Neuankömmlinge alle umbringen bzw. diese verhungern . Endlich machts Sinn - die wenigen restlichen Überlebenden werden dann von Elefanten/Nilpferden zertrampelt, ertrinken oder werden von Löwen gefressen.
#654228
Wieauchimmer hat geschrieben:Aber ist Hera laut Zeitung nicht als "young girl" , also als junges Mädchen gestorben ? Wie viele Kinder soll die denn gekriegt haben in den vllt. noch 15 Jahren ? Oder ist das wegen dem "mitochondrial" irgendwie anders gemeint ? Waren die Mitochondrien nicht irgendwelche Zellfabriken ? Ach , auch egal .
Mitochondriale DNA wird ausschließlich über die Mutter weitergegeben. Das Erbgut des Mannes hat da nichts zu melden. Rein formal müßte Hera mindestens zwei Töchter gehabt haben, um wirklich *die* mitochondriale Eva zu sein. Bei nur einer Tochter würde dieser Titel automatisch an diese fallen.

Tja, das Leben war eben hart in der vorgeschichtlichen Zeit. Meine Prognose für Heras Leben: Erstes Kind mit 14, zweites Kind und Tod im Kindbett ein Jahr später. "Shape of Things to come" ist schon ein Drecksjob.
von The Rock
#654277
Man hat sich auf die Charaktere, die meiner Meinung nach nie die Stärke der Serie waren, konzentriert und die Mythologie eigentlich komplett außen vor gelassen
Was war deiner Meinung nach dann die Stärke der Serie...? :shock: Bei der Aussage bin ich jetzt schon etwas baff, wenn man bedenkt, dass sich die ersten 2 Staffeln, und dass es die zwei besten waren, da stimmen wir über ein, praktisch nur um die Charaktere und dessen Beziehung bzw. Rollen zueinander und inherhalb der Flotten drehten?
Boomers outcoming als Zylon, Der Adama/Roslin Plot, Lees Aufstieg und Fall im Militär, Tigh/Ellen und vor allem die ganze Geschichte um Baltars Person vom Anfang bis hin zum bitteren Ende. :?:
#654393
The Rock hat geschrieben:Boomers outcoming als Zylon, Der Adama/Roslin Plot, Lees Aufstieg und Fall im Militär, Tigh/Ellen und vor allem die ganze Geschichte um Baltars Person vom Anfang bis hin zum bitteren Ende. :?:
ich hab dir zwei Hauptstorys markiert, die absolut nicht funktioniert haben - zumindest für mich. beide storylines brachten mich fast so weit, die serie zu schmeissen
#654397
Stefan hat geschrieben:
The Rock hat geschrieben:Boomers outcoming als Zylon, Der Adama/Roslin Plot, Lees Aufstieg und Fall im Militär, Tigh/Ellen und vor allem die ganze Geschichte um Baltars Person vom Anfang bis hin zum bitteren Ende. :?:
ich hab dir zwei Hauptstorys markiert, die absolut nicht funktioniert haben
Dito. Und was mit Adama/Roslin Plot gemeint ist, weiß ich auch nicht so recht :?
#654514
Ich verstehe gar nicht, warum viele so unschlüssig sind, was Kara ist. Für mich ist das ziemlich klar, aber ich bin ja auch der Theologe ;)
Kara ist quasi Jesus, sie ist gestorben, sie wurde wiedergeboren von ihrem "Vater" kennt sie letztlich den Weg zu Earth2, sie ist also der Messias.
Das Finale wurde dieser starken Serie leider nicht gerecht, aber das hab ich ehrlich gesagt auch nie erwartet. Epische Serien mit Mystery-Elementen werden nie ein voll zufriedenstellendes Ende haben. Die Action ging nochmal gut ab, auch wenn sie wie schon geschrieben wurde, unlogisch war, aber ich fand sie zumindest unterhaltsam und teilweise gut inszeniert. Der Showdown auf der Brücke war dann aber irgendwie daneben.
Ausgehend von der Entwicklung der letzten Staffel war das Finale dann auch ganz OK, aber die letzten 2min mit Cameo und Dancing-Robots war ein absoluter Schuss in den Ofen. Entweder man beendet mit der Szene, in der die Galactica von der Sonne zerstört wird oder wie Adama auf dem Hügel sitzt, aber die letzten 2min waren mal gar nichts. Da haben die Autoren inhaltlich und Callis & Helfer schauspielerisch einfach nicht gut ausgesehen.
#654517
Theologe hat geschrieben:aber die letzten 2min waren mal gar nichts. Da haben die Autoren inhaltlich und Callis & Helfer schauspielerisch einfach nicht gut ausgesehen.
Das stimmt! Ich habe mich wirklich gefragt, ob man da sowohl für den genialen James Callis als auch für die überraschend brilliante Tricia Helfer ein jeweils perfektes Double aufgetrieben hat, welche beide leider überhaupt nicht schauspielern konnten.
#654615
Theologe hat geschrieben:Ich verstehe gar nicht, warum viele so unschlüssig sind, was Kara ist. Für mich ist das ziemlich klar, aber ich bin ja auch der Theologe ;)
Kara ist quasi Jesus, sie ist gestorben, sie wurde wiedergeboren von ihrem "Vater" kennt sie letztlich den Weg zu Earth2, sie ist also der Messias.
Genau das hab ich den Autoren der Bibel schon nicht abgenommen und 2000 Jahre später ist dieser Plot Device nicht unbedingt frischer geworden.

Bleibt Babylon 5 halt weiter die eine große Science Fiction Serie mit einem runden und gelungenen Abschluss. Obwohl auch da die letzte Staffel ihre Ermüdungserscheinungen hatte, war das immer noch in jeder Hinsicht besser als das meiste von BSG: viel und vor allem schlüssiger Plot mit sehr weitgreifenden, perfekt durchgeplanten roten Fäden und einigen herausragenden Charakteren. Ach und da gab es übrigens auch eine Art Wiederaufstehung nach tiefem und tödlichen Fall, die ich wesentlich besser gelöst fand.
#654717
RickyFitts hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben:Ich verstehe gar nicht, warum viele so unschlüssig sind, was Kara ist. Für mich ist das ziemlich klar, aber ich bin ja auch der Theologe ;)
Kara ist quasi Jesus, sie ist gestorben, sie wurde wiedergeboren von ihrem "Vater" kennt sie letztlich den Weg zu Earth2, sie ist also der Messias.
Genau das hab ich den Autoren der Bibel schon nicht abgenommen und 2000 Jahre später ist dieser Plot Device nicht unbedingt frischer geworden.
Es passt aber in die Richtung in die BSG seit Jahren ging. Die Cylons haben ja schließlich viel auf den Monotheismus gestützt, während die Menschen noch der Vielgötterei hinterliefen. Baltar wurde dann irgendwann zu einem "Propheten" der weitergab, was ihm die Engel ins Ohr flüsterten. Ich kann verstehen, dass man mit dem religiösen Part von BSG nicht zufrieden ist, aber wundern darüber darf man sich nicht, weil es ja schon sehr früh ein Element der Serie war und sich nun eben auch als Kern entpuppte. In sich schlüssig ist das ganze also schon.
von The Rock
#654747
Stefan hat geschrieben:
The Rock hat geschrieben:Boomers outcoming als Zylon, Der Adama/Roslin Plot, Lees Aufstieg und Fall im Militär, Tigh/Ellen und vor allem die ganze Geschichte um Baltars Person vom Anfang bis hin zum bitteren Ende. :?:
ich hab dir zwei Hauptstorys markiert, die absolut nicht funktioniert haben - zumindest für mich. beide storylines brachten mich fast so weit, die serie zu schmeissen
In BSG die Geschichte um Baltar nicht zu mögen, wäre praktisch so, wie Darth Vader bei Star Wars zu entsagen, bisschen doof, oder? ;)
Dito. Und was mit Adama/Roslin Plot gemeint ist, weiß ich auch nicht so recht
Was ja an sich keine Antwort auf die Frage war, was deiner Meinung nach dann die Stärke der Serie war, wenn nicht die Figuren? Das Design der Galactica?
#654757
The Rock hat geschrieben:Was ja an sich keine Antwort auf die Frage war, was deiner Meinung nach dann die Stärke der Serie war, wenn nicht die Figuren? Das Design der Galactica?
Nein, eben die Mythologie um die Cylons. Wer sie waren, wo sie herkamen, werden sie mit den Menschen koexistieren können etc. In den ersten zwei Staffeln wirkte es zumindest so als ob das ein wichtiger Aspekt der Serie sei, den die Autoren auch zufriedenstellend beantwortet haben wollten. Baltar konnte ich nie ausstehen, Adama und Roslin waren mir immer zu melodramatisch und ich wünschte mir schon in der ersten Staffel, dass der Krebs sie endlich holen würde. Der Rest der Leute dort war mir eigentlich ziemlich egal. Bis auf Lee und die Cylons. Und bei denen hat man sich leider auch nur auf zwei oder drei Modelle konzentriert und den Rest, der mich sehr interessiert hätte im Hintergrund gelassen. Vor allem Leoben fand ich immer sehr faszinierend.
#654761
Plem hat geschrieben:
The Rock hat geschrieben:Was ja an sich keine Antwort auf die Frage war, was deiner Meinung nach dann die Stärke der Serie war, wenn nicht die Figuren? Das Design der Galactica?
Nein, eben die Mythologie um die Cylons. Wer sie waren, wo sie herkamen, werden sie mit den Menschen koexistieren können etc. In den ersten zwei Staffeln wirkte es zumindest so als ob das ein wichtiger Aspekt der Serie sei
Dann mußt Du eine völlig andere Serie gesehen haben. In den ersten zwei Staffeln ging es praktisch überhaupt nie um die Cylons.
#654774
Stormking hat geschrieben:
Plem hat geschrieben:
The Rock hat geschrieben:Was ja an sich keine Antwort auf die Frage war, was deiner Meinung nach dann die Stärke der Serie war, wenn nicht die Figuren? Das Design der Galactica?
Nein, eben die Mythologie um die Cylons. Wer sie waren, wo sie herkamen, werden sie mit den Menschen koexistieren können etc. In den ersten zwei Staffeln wirkte es zumindest so als ob das ein wichtiger Aspekt der Serie sei
Dann mußt Du eine völlig andere Serie gesehen haben. In den ersten zwei Staffeln ging es praktisch überhaupt nie um die Cylons.
Es gab doch 2 Cylons im Maincast mehr über ihren Hintergrund zu erfahren, war zweifellos ein großer Reiz der Serie.
von DonnieDarko
#654802
So, ich sah es nun auch und obwohl ich schon gar nicht viel erwartete, enttäuschte mich das Finale trotzdem. Lahmer Einstieg, ein bisschen Action, welche dann zu einem zähen Ende ohne Antworten führt. Die Operahouse-Storyline hatte ich ehrlich gesagt schon wieder vergessen und hätte sie vermutlich einfach nur als irgendwelche Halluzinationen, die durch Ängste der Präsidentin und Boomer ausgelöst wurden, abgetan, aber da sie nun so hirnrissig ins Finale integriert wurden, kann ich die Storyline nun nicht mehr ignorieren.

Ich hatte von der zweiten Hälfte der Staffel doch deutlich mehr erwartet. Als sich abzeichnete, dass sich das Finale hauptsächlich um Heras Rettungsaktion drehen würde, war ich schon baff. Es hätte 100 andere und interessantere Möglichkeiten fürs Finale gegeben. Staffel 3 und 4 waren wirklich an den Haaren herbeigezogen. Jetzt nach dem Finale ist es offensichtlicher denn eh und je, dass Ron Moore schon gegen Ende der zweiten Staffel keine Ahnung mehr hatte, was er mit der Serie überhaupt machen soll und einfach nur irgendwelche Sachen in die Serie schrieb, von denen er hoffte, dass sie am Ende irgendwie Sinn ergeben. Ich glaube bezüglich Starbucks Schicksal hätte mir sogar die hier oft spekulierte Theorie, dass sie die Tochter des von Cavill getöten Cylons oder sogar selbst der Cylon ist, besser gefallen. Nun packte man also die "Faith/God"-Kiste aus, um noch irgendwie aus allem Sinn zu machen. Es bot sich ja auch irgendwie an, da es schon immer ein Bestandteil der Serie war, aber es war trotzdem ziemlich schwach.

Dass die tote Racetrack durch einen glücklichen Zufall für die Flotte das gesamte Baseship der Cylons vernichtet, fand ich aber amüsant. Was für ein Weg, um einem unbedeutenden (und sogar toten) Charakter etwas gelingen zu lassen, woran die ganzen lebenden Hauptcharaktere scheiterten. :lol:

Als sie dann ihre zweite Erde fanden, war das Finale für mich eigentlich schon vorbei. Es wirkte wie ein angetackertes Happy End, was viel zu leicht aus dem Nichts herkam. Wenigstens lebte Helo noch. Die Idee, dass die Serie so lange vor unserer Zeit spielt, fand ich eigentlich ganz interessant, aber irgendwie doch nicht zufriedenstellend. Vielleicht hätte es mir besser gefallen, wenn sie alle noch in den Schiffen gewesen wären, als die sich auf dem Weg in die Sonne machen. :lol:

So hinterlässt die Serie einen durchwachsenen Eindruck. Auf der einen Seite sind die individuellen Folgen gut geschrieben, auf der anderen Seite macht die Serie im Gesamtbild keinen wirklichen Sinn.
von The Rock
#654812
Theologe hat geschrieben:
Stormking hat geschrieben:
Plem hat geschrieben:
The Rock hat geschrieben:Was ja an sich keine Antwort auf die Frage war, was deiner Meinung nach dann die Stärke der Serie war, wenn nicht die Figuren? Das Design der Galactica?
Nein, eben die Mythologie um die Cylons. Wer sie waren, wo sie herkamen, werden sie mit den Menschen koexistieren können etc. In den ersten zwei Staffeln wirkte es zumindest so als ob das ein wichtiger Aspekt der Serie sei
Dann mußt Du eine völlig andere Serie gesehen haben. In den ersten zwei Staffeln ging es praktisch überhaupt nie um die Cylons.
Es gab doch 2 Cylons im Maincast mehr über ihren Hintergrund zu erfahren, war zweifellos ein großer Reiz der Serie.
Ich denke es bezog sich eher auf die Tatsache, dass sich die Serie zu Beginn mehr um die Geschehnisse innerhalb der Flotte abespielten, als um den eigentlichen Konflikt zwischen Mensch und Zylonen. So wie ich das damals verstanden habe, war es ja auch die Absicht der Produzenten sich auf die Flotte zu konzentrieren.
Vor allem Leoben fand ich immer sehr faszinierend.
Und ich erst...die Figur Leoben war einfach super ;). Und genauso wie "Theologe" fand ich auch, dass die Figuren Boomer und Six einen riesigen Reiz ausmachten.
Aber das ist es ja eigentlich auch, was ich damit sagen wollte, wenn ich schreibe, dass die Charaktere zu Beginn der Serie (und auch über weite Teile in Staffel 3) einfach das ganz große Los der Serie waren.

Was wurde denn dann aus Roslin, der ich eine Saison beim Sterben zusehen durfte? *boring* Baltar als Priester *boring*, oder Tyrol? Was hatten denn Lee und Kara am Ende großartiges zu tun? Oder die reizenden Stories um Boomer und Six? Athena? Hat die wer vermisst? Oder Helo? Hera? Wenn man einen Affe an Stelle von Hera genommen hätte, hätte das an der Mythologie etwas geändert? Die beiden hätten dann eben kein Kind, sondern ein Haustier, dass man irgendwann, irgendwie genetisch verändert hätte. Was wurde aus Leoben, den wir beide so sehr mochten?
Nichts...der Renner in einer Season und die absolute Nullnummer in der Nächsten...und was hat man dann an Stelle dafür bekommen?

Ich persönlich hatte ja gar nichts gegen die Mythologie, aber man hat 2 Staffeln damit verbracht Charaktere zu entwickeln und uns schmackhaft zu machen (und sagt was ihr wollt. Die Charaktere waren einfach fucking interesting), damit sie dann einer neuen (und in meinen Augen bekloppten) Story weichen müssen, anstatt dass man die Figuren weiter beschäftigt und Geschichte, sowie die Entwicklung der Charaktere Hand in Hand gehen lässt.
Die Stories die man danach bekommen hat, waren einfach nur noch flach. Ich meine wer stand denn geschockt da, als Boomer auf Adama geschossen hat? Und wen hat es berührt, dass die Galactica die letzten 5 Episoden langsam in sich zusammen fällt? Wen hat das denn überhaupt gewundert, oder interessiert? :shock:

Für mich gab es eine interessante Stelle in Season 4 und das war die Revolution. Dort, wo man die Stärke der Figuren wieder zum Ausdruck brachte und zwar in Form von Zareck, den man schon Staffeln zuvor als manipulativen und gefährlichen Mann hinstellte und das auch einsetzte.
Und hätte man die Figuren nicht irgendwann zum langweiligsten Part der Serie werden lassen, dann hätte man in Staffel vier noch weit aus mehr solcher schönen Momente hervorzaubern können, anstatt zu sagen "Ja hallo, wir sind nun die final five, jetzt stehen wir da und warten bis uns ein halbtoter erklärt, wer wir sind und was wir machen."

Und das sehe ich nun mal als Stärke an, weshalb ich es eben nicht verstehen kann, dass man sagt, die Figuren seien keine Stärke gewesen?!
#654813
DonnieDarko hat geschrieben:
Dass die tote Racetrack durch einen glücklichen Zufall für die Flotte das gesamte Baseship der Cylons vernichtet, fand ich aber amüsant. Was für ein Weg, um einem unbedeutenden (und sogar toten) Charakter etwas gelingen zu lassen, woran die ganzen lebenden Hauptcharaktere scheiterten. :lol:
Das schlimme an dieser Storyline war, dass man sie durch einen einfachen Kniff hätte umgehen können, indem man vorher eine Szene einbaut, in der Adama einen Piloten zur Seite nimmt und ihm/ihr einen Spezialauftrag erteilt. Dieser Spezialauftrag hätte dann eben als Nuklearangriff auf die Kolonie entpuppen können. Das wäre zwar auch nicht einfallsreich, aber immernoch besser als so eine Zufallsaktion.

Was ich inhaltlich unlogisch fand war natürlich, dass die beiden vermeintlich bessten Kampfflieger Starbuck und Apollo S.W.A.T. spielen, anstatt in ihren Jägern zu sitzen und Cylons abzuknallen. Aber OK, man wollte natürlich die Stars der Serie aktiv bei der Rettung Heras einbinden.
#654816
The Rock hat geschrieben:Und das sehe ich nun mal als Stärke an, weshalb ich es eben nicht verstehen kann, dass man sagt, die Figuren seien keine Stärke gewesen?!
ich denke Plem meinte eher, dass reine Charakterfolgen nie die Stärke von BSG waren .. sieh dir doch Crap wie "Black Market" an .. das ist das Topbeispiel für "wir konzentrieren uns diese folge nur auf die charaktere" .. und das kam dabei raus .. :roll:

wobei ich selbst natürlich auch viele charas liebte - sie waren natürlich ein wichtiger teil - aber auch für mich war eigenltich die mythologie rund um die cylons und die "destiny" usw - das, was mich weiter an der serie hängen ließ - denn die charaktere wurden mit der zeit immer mehr verbogen, ich konnte baltar nicht mehr ausstehen, die ganze priester storyline war doch fürn arsch hoch 9, roslin ein zweites mal ne staffel lang sterben zu lassen fand ich persönlich unglaublich öde, die cylons bekamen eigentlich eine tolle storyline (bürgerkrieg usw)- die aber nie auch nur ansatzweise wirklich beleuchtet wurde - die final 5 storyline hatte auch sehr gutansätze und hat mich am anfang total fasziniert - war aber schlussendlich auch wieder nur gut gewollt und scheisse umgesetzt. warum man mir als fan nie erklärt hat, warum adama, der thigh schon mind 30 jahre kennt, nie gemerkt hat, dass dieser nicht altert - ist mir wirklich ein rätsel (das wohl selbst die autoren nicht lösen konnten, sonst hätten sie es wohl getan)

und daher ja - charaktere waren mal die stärke von BSG - aber irgendwann haben sie sich einfach zu sehr damit verrannt
#654821
Stormking hat geschrieben: Dann mußt Du eine völlig andere Serie gesehen haben. In den ersten zwei Staffeln ging es praktisch überhaupt nie um die Cylons.
In dem Fall hast du ne andere Serie gesehen oder ein schlechtes Gedächtnis. Denn der Krieg mit den Cylons war dort absolut zentral und alles was an Charakterentwicklung drin war, war das bloße Resultat der Fluchtsituation und der Paranoia. Ich helf deinem Gedächtnis mal auf die Sprünge:

101: Die Flotte wird von den Cylonen verfolgt und muss alle halbe Stunde weiterspringen. Schlaflosigkeit und Paranoia machen sich nach hunderten von Sprüngen breit und immer taucht der Feind wieder hinter ihnen auf. Dann heisst es auch noch, dass auf der Olympic Carrier ein Spion/Saboteuer sein Unwesen treibt und die Flotte bedroht.

102: Cylon Boomer erwacht aus der Schläferrolle und sabotiert die Wasservorräte

104: Kara muss neue Piloten für den Raumkampf trainieren und ein großer Teil der Folge spielt auf dem von Cylons besetzten Caprica mit Helo und Sharon.

105: Kara findet ihren Cylon Raider und arbeitet sich in die Maschine ein, wobei sie seine organische Natur zu verstehen beginnt

106: Ein Cylon macht ein Selbstmordattentat. Adama und Roslyn können nun nicht mehr geheimhalten, dass es humanoide Cylons gibt. Panik und Paranoia bricht aus. Der ganze Arc um Balthars Forschung nach einer Testmethode rückt weiter in den Fordergrund

107: eine Six taucht in menschlicher Rolle auf und beschuldigt Baltar des Verrats.

108: ein Loeben Modell wird gefangen und Starbuck führt das Verhör

109: Der Gefangene verbreitet weiter Paranoia, indem er Adama bezichtigt ein Cylon zu sein. Ellen Tigh taucht in der Flotte auf und erregt ähnlichen Verdacht.

110: Knapp an Treibstoff muss die Flotte eine Cylonenbasis angreifen, um an einen Tyliumerz-Asteroiden zu kommen

Soll ich fortfahren oder reicht dir das?

In der zweiten Staffel ist der Krieg zwar nicht mehr ganz so dominant im Mittelpunkt, weil sich die Menschen dann auch wieder mehr mit sich selbst beschäftigen, aber trotzdem gibt es mit der ganzen Kobol-Geschichte, dem Caprica Arc inklusive The Farm, dem Cylon Virus oder der Enterattacke mit Centurions eine ganze Menge direkte Auseinandersetzungen mit dem Feind.

Und auch Wesen und Motive der humanoiden Cylons haben dabei schon recht weit im Vordergrund gestanden - gerade auf Caprica als wir schon wussten, dass die dortige Sharon ein Cylon ist, aber doch echte Gefühle für Helo zu zeigen scheint. Ab da hat man als Zuschauer doch vermehrt angefangen die Cylons differenzierter und eben nicht mehr nur als Maschinen zu betrachten.
Theologe hat geschrieben:
DonnieDarko hat geschrieben:
Dass die tote Racetrack durch einen glücklichen Zufall für die Flotte das gesamte Baseship der Cylons vernichtet, fand ich aber amüsant. Was für ein Weg, um einem unbedeutenden (und sogar toten) Charakter etwas gelingen zu lassen, woran die ganzen lebenden Hauptcharaktere scheiterten. :lol:
Das schlimme an dieser Storyline war, dass man sie durch einen einfachen Kniff hätte umgehen können, indem man vorher eine Szene einbaut, in der Adama einen Piloten zur Seite nimmt und ihm/ihr einen Spezialauftrag erteilt. Dieser Spezialauftrag hätte dann eben als Nuklearangriff auf die Kolonie entpuppen können. Das wäre zwar auch nicht einfallsreich, aber immernoch besser als so eine Zufallsaktion.
Das war wirklich ein grauenhafter Deus Ex Machina! Nicht nur die absolute Zufälligkeit von Timing und Zielgenauigkeit sondern auch die völlig absurde Feuerkraft. Da schießt ein Raptor - EINER!! - ne Ladung von Raketen ab, die genug Sprengkraft hat um eine Kolonie zu plätten die um ein vielfaches größer ist als die Baseships. Da hab ich mich gefragt, warum die Galactica eigentlich immer so ne Angst vor Begegnungen mit den Baseships hatte, wo es doch offenbar so leicht ist. Vorne die Geschütze hoch, Jäger starten und der Bomber macht dann auch einfach nen kurzdistanzsprung in den Rücken des Feindes und ballert ne dicke Ladung rein. Fertig. Wenn das sogar nem toten Piloten gelingt, der nahe an einem schwarzen Loch gesprungen ist, wo es doch angeblich nahezu unmöglich war, und dort bis zum Abschuss noch unbehelligt ne halbe Stunde durchs All getrudelt ist.

Doch, da hätte mir der absichernde Spezialauftrag sehr, sehr viel besser gefallen. Aber am Ende war auch das bestimmt wieder ne göttliche Intervention - damit wird ja nun ohnehin alles erklärt, was sonst nicht passt.
Theologe hat geschrieben: Was ich inhaltlich unlogisch fand war natürlich, dass die beiden vermeintlich bessten Kampfflieger Starbuck und Apollo S.W.A.T. spielen, anstatt in ihren Jägern zu sitzen und Cylons abzuknallen. Aber OK, man wollte natürlich die Stars der Serie aktiv bei der Rettung Heras einbinden.
Das fand ich auch etwas.. verwunderlich.
Aber hey, nach der großen Schlacht hieß es doch man hätte sieben Jäger verloren. Eigentlich ne läppische Nummer für so viel Geballer und so viele Cylon Raider. Von daher waren die beiden wohl nicht wirklich nötig im Raumkampf.

Aber es stimmt schon, das Finale hatte teilweise auch Probleme seinen Figuren wirklich sinngreifende, wichtige Rollen darin zu geben. Roslyn soll kaum mehr bei Verstand vor Drogen Sanitäterin spielen, wozu ihr offensichtlich jede Qualifikation fehlte, und rennt schließlich bis weit hinter die Frontlinie, wovon sie offenbar niemand abhalten mag; Baltar muss im krassen Gegensatz zu seiner ganzen Peace-Love-and-Understanding-Priesterrolle plötzlich mit Knarre, Helm und Schutzweste mitballern; bis auf Wes und Tigh stehen die anderen drei Final 5 eher nutzlos im CIC rum und während der ganzen Aktion muss ein Typ, den ich noch nie bewusst wahrgenommen habe den Admiralsposten über die Flotte übernehmen und der schäbig-zynische Anwalt wird Präsident. Warum hatte man Lee nochmal so elendig lange und gekünstelt auf die politische Bahn gelenkt? Damit er dann den Posten doch nicht ausfüllt? Dem Doc hat man die Mitwirkung in der Schlacht verweigert, weil er in der Flotte gebraucht würde. Aber Lee, der im Falle eines Fehlschalges vielleicht der einzig anerkannte politische und/oder militärische Anführer wäre, darf mitten ins Gefecht, obwohl er sich längst aus dem aktiven Militärdienst verabschiedet hatte. Da werden lange Charakterentwicklungen völlig ad absurdum geführt.
Zuletzt geändert von RickyFitts am So 22. Mär 2009, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
von The Rock
#654829
Stefan hat geschrieben:
The Rock hat geschrieben:Und das sehe ich nun mal als Stärke an, weshalb ich es eben nicht verstehen kann, dass man sagt, die Figuren seien keine Stärke gewesen?!
ich denke Plem meinte eher, dass reine Charakterfolgen nie die Stärke von BSG waren .. sieh dir doch Crap wie "Black Market" an .. das ist das Topbeispiel für "wir konzentrieren uns diese folge nur auf die charaktere" .. und das kam dabei raus .. :roll:
Okay...das stimmt natürlich...
Denn der Krieg mit den Cylons war dort absolut zentral
Ich denke, wenn es etwas gab, dass absolut nicht zentral war, dann der Krieg gegen die Cylonen. Wer den Piloten gesehen hat, weiss nämlich, dass der Krieg schon vorbei war, bevor die Serie begonnen hat ;)
Soll ich fortfahren oder reicht dir das?
Nein, lieber nicht. Ich bin schon erstaunt darüber, dass jemand eine 42 minütige Folge in einem Satz zusammenfassen kann. Da sollte jemand schleunigst Lernhilfen für Schüler schreiben "Faust kompakt in 2 Sätzen zusammengefasst" :-)

Ich hab oben selber geschrieben, dass er damit sicherlich zum Ausdruck bringen wollte, dass der "Krieg" mit den Cylonen nicht zentraler Ausdruck der Staffel war. Es wäre natürlich unlogisch, die Cylonen ganz außen vor zu lassen, da es in dem Universum nun mal um diese Maschinenrasse geht, aber ganz gewiss war weder die Serie noch deren Inhalt so profan und elementar, dass man alles so salopp zusammenfassen könnte.
101: Die Flotte wird von den Cylonen verfolgt und muss alle halbe Stunde weiterspringen. Schlaflosigkeit und Paranoia machen sich nach hunderten von Sprüngen breit und immer taucht der Feind wieder hinter ihnen auf. Dann heisst es auch noch, dass auf der Olympic Carrier ein Spion/Saboteuer sein Unwesen treibt und die Flotte bedroht.
Die Folge hatte um einiges mehr zu bieten. Man bekam sofort einen Einblick in das neue Leben und die Unbarmherzigkeit der Maschinen, die die verbleibenden Menschen jagten wie Vieh. Das zermürbende Gefühl immer wieder auf der Flucht zu sein, der Stress und die Angst innerhalb der Flotte, die Belastung die auf den Führern ruhte und deren schwere Entscheidungen die zu treffen waren, ob es notwendig war sogar die eigenen Leute zurückzulassen, um alle anderen zu retten.

Wer die Folge gesehen hat, weiss ganz genau, dass der Großteil der Geschichte sich tatsächlich in der Flotte und auf der Galactica abspielte und nicht aus Sicht der Cylonen, die zu dem Zeitpunkt noch kein Gesicht, oder eine bestimmte Größe hatte.
105: Kara findet ihren Cylon Raider und arbeitet sich in die Maschine ein, wobei sie seine organische Natur zu verstehen beginnt
Auch stand im Mittelpunkt der Folge eher die Beziehung zwischen Adama, Kara und Lee. Adama der nicht noch ein Kind verlieren wollte und Konflikte innerhalb der Flotte förderte, in dem er irrationale Entscheidungen traf und eben seine Anhänglichkeit zu den beiden, sowie zu deren Vergangenheit, die im weiteren Verlauf der Serie ebenfalls noch eine Rolle spielt...


Ich könnte jetzt ewig so weiter machen, aber da wir die Staffel alle selber gesehen haben, muss ich das hoffentlich nicht. Man hat sicherlich auch in Season 1 vieles über die Cylonen erfahren, aber Knackpunkt waren doch eher die Geschehnisse auf der Galactica, auf der colonial one und den Konflikten innerhalb der Flotte, als die Cylonen, die einem im Nacken saßen.
#654840
RickyFitts hat geschrieben: In dem Fall hast du ne andere Serie gesehen oder ein schlechtes Gedächtnis. Denn der Krieg mit den Cylons war dort absolut zentral und alles was an Charakterentwicklung drin war, war das bloße Resultat der Fluchtsituation und der Paranoia. Ich helf deinem Gedächtnis mal auf die Sprünge:

[...]

Soll ich fortfahren oder reicht dir das?
Scheinbar reden wir aneinander vorbei. Natürlich handelte die Serie von der Flucht vor (nicht "Krieg mit") den Cylons. Aber der Fokus lag die ganze Zeit auf den Menschen, über die Cylons erfuhr man praktisch nichts. Das änderte sich erst in "The Farm" und "Downloaded".

Ansonsten ist für mich ganz klar, daß sich die Show in den ersten zwei Staffeln hauptsächlich um die Charaktere drehte und die eigentlichen Stories weder im Vordergrund standen noch in irgendeiner Hinsicht besonders klever waren. Das waren doch anfangs hauptsächlich Standardgeschichten (Ressourcenmangel, Meuterei, Mann über Bord, von der Vergangenheit eingeholt, Hauptcharakter unter Verdacht, Hexenjagd, Gefangenenverhör, alter Bekannter taucht plötzlich auf usw.), die erst durch die grandios ausgearbeiteten Charaktere sehenswert wurden.

Aber da Du als Beispiel ausgerechnet "Black Market" anbringst, ist eine Serie bei Dir offenbar erst dann "charakterorientiert", wenn sie diesbezüglich mit dem Vorschlaghammer agiert. Dieses Kriterium wurde in den ersten beiden Staffeln tatsächlich nicht oft erfüllt.
#654852
The Rock hat geschrieben:
Denn der Krieg mit den Cylons war dort absolut zentral
Ich denke, wenn es etwas gab, dass absolut nicht zentral war, dann der Krieg gegen die Cylonen. Wer den Piloten gesehen hat, weiss nämlich, dass der Krieg schon vorbei war, bevor die Serie begonnen hat ;)
Ach komm mir doch nicht mit solcher Haarspalterei. Niemand hat hier je behauptet, dass die Menschen einen Krieg gegen die Cylonen führen. Die waren geschlagen und auf der Flucht - das ändert aber nichts daran, dass die Cylonen sehr wohl noch ihren Vernichtungsfeldzug fortgesetzt haben.

Dass wir den nicht aus dem Blickwinkel der Cylons gesehen haben, ist ebenfalls klar. Völlig abwegige Idee, die Perspektive des Todesfeindes der Menschen als Kriterium für deren Wichtigkeit zu benennen. Der Feldzug der Cylons steht im Zentrum fast jeder wichtigeren Entscheidung, die die Menschen dort treffen. Sie reagieren ja nur. Dass es selbstverständlich darum geht wie die Menschen auf der Spannbreite von politisch bis intim-emotional auf dieses Szenario reagieren ist doch völlig klar. Alles, was du jetzt als Charakterfolgen und Storys hervorhebst ist Resultat und Konsequenz der Massenvernichtung und Verfolgung durch die Cylons. Das ist doch exakt das Thema Krieg. Bieg doch meine Aussagen nicht so hin als würde ein "im Zentrum steht der Krieg" allein auf Raumschlachten beziehen. Das wäre ja nun wirklich völlig eindimensional und dann hätte ich die Show keine fünf Folgen weit geschaut. Und tu bitte nicht so als könnte man die Cylons einfach mal so komplett ausklammern und sagen das sei eigentlich gar nicht wichtig, weil es um die Menschen geht. Das ist als würdest du sagen für die jüdisch stämmigen Menschen der letzten 60 jahre wäre der Holocaust doch eigentlich nur so am Rande von Bedeutung, weil das doch schon vorbei ist. (okay, sehr polemisch, aber ich hoffe du verstehst so, was ich meine)

Zentraler Ausdruck der ersten zwei Staffeln war wie die Menschheit im Krieg und am Rande der Auslöschung klar kommt. Nicht irgendwelche soapigen Krebsleidensstorys oder ein verhärtetes Vater-Sohn-Verhältnis. Das waren die kleinen Nebenstorys, um die Charaktere noch ein bisschen zu füllen. Und es waren in meinen Augen keine besonders interessanten Nebengeschichten. Erst viel PR-Buzz hat das dann zu den großen Character-Drama-Moments hochstilisiert wo man mir dann ab Staffel 3 vermehrt weismachen wollte, dass BSG ja im Kern eigentlich nie eine Sci-fi Serie war. Das fand ich von damals bei heute hanebüchenen Unsinn und auch noch dumm taktiert von RDM. Wenn die persönlichen Storys der Charaktere fast durchgehend in Klischees ersaufen und nur die durch die Mythologie hochgehalten werden, dann sollte man diesen Part nicht auf noch auf ein Podest heben. Komischerweise haben diesen PR-Kniff aber viele geschluckt und wiederholen das zur Verteidigung der Show fast gebetsmühlenartig.
#654853
Stormking hat geschrieben: Aber da Du als Beispiel ausgerechnet "Black Market" anbringst, ist eine Serie bei Dir offenbar erst dann "charakterorientiert", wenn sie diesbezüglich mit dem Vorschlaghammer agiert. Dieses Kriterium wurde in den ersten beiden Staffeln tatsächlich nicht oft erfüllt.
was quatscht du? das war ich und nicht Ricky
#654855
RickyFitts hat geschrieben:Erst viel PR-Buzz hat das dann zu den großen Character-Drama-Moments hochstilisiert wo man mir dann ab Staffel 3 vermehrt weismachen wollte, dass BSG ja im Kern eigentlich nie eine Sci-fi Serie war.
Meiner Ansicht nach war es genau andersherum. Erst nach New Caprica wurde BSG mehr und mehr zur Standard-SciFi-Show, erst da wurden mehr und mehr "Rätsel" eingebaut, der Fokus verlagerte sich von den Befindlichkeiten der Menschen auf die "großen" Abläufe. Und die haben die Autoren nun gegen die Wand gefahren.
Stefan hat geschrieben: was quatscht du? das war ich und nicht Ricky
Kein Grund, gleich unhöflich zu werden, oder?
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