Habe die Serie jetzt auch zu Ende geschaut....und sie ist der Beweis dafür, dass manchmal nicht nur 22 Episoden sondern sogar bereits 13 Episoden zu viel sein können. Awake hatte definitiv nur Material für ca. 8 Episoden. Die ersten drei Episoden waren toll, danach wurde die Serie aber ziemlich schlecht mit Procedural-Episoden, die nichts mit dem 2-Realities-Gimmick anzufangen wussten, bzw. das dann sogar störte. Während diesen Episoden habe ich schon fast die Lust an der Serie verloren, aber ab Episode 11 wurde die Serie dann plötzlich wieder richtig genial....nur um in der letzten halben Episode regelrecht zu implodieren.
Hier scheinen ja alle ganz begeistert vom Ende zu sein......während ich nur ein "wir haben keine Ahnung, wie wir das auflösen sollen, also können wir auch gleich komplett auf Random-Mode schalten" gesehen habe. Ok, das oben verlinkte Interview versucht zwar einiges zu erklären, aber trotzdem sagt Killen schlussendlich auch nur, dass er selbst nicht wusste, wie er alles auflösen soll und es deshalb einfach offen liess. Dazu passt auch der Episoden-Titel der finalen Episode "Turtles All the Way Down" bzw. was
Wiki dazu zu sagen hat. Dagegen war selbst die schwache Auflösung von "Life on Mars"/"Ashes to Ashes" (an welche mich Awake immer erinnert hat) noch besser.
Was bleibt ist also eine Serie mit enormen Potential, einigen tollen Episoden, einer ganzen Menge schwachen Episoden, einem genialen Hauptdarsteller und einem Ende, das nur funktioniert, wenn man es ausschliesslich auf der emotionalen Ebene anschaut und nicht weiter darüber nachdenkt.