US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
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von Holzklotz
#1108249
Kanada, sei Dank!

Just... wow!
versteckter Inhalt:
In meinen Augen ein großartiges, nein, ein perfektes Finale und ich bin fast schon glücklich, dass die Serie so quotenmäßig abgeschmiert ist, denn die Serie funktioniert nun exzellent als Miniserie. Am Ende ist Britten also vollkommen abgeschmiert, ist aber in dem Sinne glücklich. Weiß jetzt nicht ganz genau, was ich aus der letzten Szene machen soll, aber egal. Die Folge war einfach so genial gefilmt und abgedreht. Thumbs up!
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von Theologe
#1108270
Ich kann dir nur zustimmen, das war ein tolles, wenn auch teilweise bizarres Finale, das Awake zu einer dieser gelungen 13-Teiler macht. Killen hat alles richtig gemacht, indem er nicht auf den Cliffhanger setzte.
Bei einer weiteren Season hätte man sicherlich dennoch problemlos weitermachen können, dafür gaben die zum Ende verschmelzenden Welten, genug Stoff.
Um es auch hier nochmal zu betonen. Jason Isaacs ist ein fantastischer Schauspieler und sein intensives Spiel beeindruckt mich immer wieder.

Jetzt hoffe ich, dass Killen aus seinen Fehlern lernt und seinen nächsten Job im Cable antreten wird.
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von McKing
#1108308
Grandioses Finale, wenn es die letzen 2 Minuten nicht gegeben hätte :lol:
Warum ihn nicht einfach realisieren lassen, dass das Blaue nun die Realität ist, er nun endlich den Verlust eines Familienmitgliedes akzeptieren kann, nur um dann am Ende aufzuwachen und weder Frau noch Sohn zu haben? DAS wäre wohl das beste Serienfinale, was ich je gesehen hätte. Nicht nur wär das ein geniales Serienfinale gewesen, es hätte sogar die Tür ganz weit auf für weitere Staffeln gelassen, aber ohne ein offenes Ende zu haben...
Nun weiß ich einfach nicht, wie ich die letzte Szene einordnen soll und macht für mich einfach keinen Sinn.
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von Holzklotz
#1108331
Nun weiß ich einfach nicht, wie ich die letzte Szene einordnen soll und macht für mich einfach keinen Sinn.
Britten hat kein Bock auf das Gelabber seiner Therapeuten, erschafft sich seine eigene perfekte Welt in der beide Familienmitglieder leben.

Muss nicht die Wahrheit sein (die wir womöglich eh nie erfahren.), aber passt schon.
von Plem
#1108602
Holzklotz hat geschrieben:
Nun weiß ich einfach nicht, wie ich die letzte Szene einordnen soll und macht für mich einfach keinen Sinn.
Britten hat kein Bock auf das Gelabber seiner Therapeuten, erschafft sich seine eigene perfekte Welt in der beide Familienmitglieder leben.

Muss nicht die Wahrheit sein (die wir womöglich eh nie erfahren.), aber passt schon.
Jap, so würde ich es auch interpretieren. Irgendwie ein bittersüßes Ende :( Einerseits freut man sich, dass die Familie zusammen ist und andererseits ist man traurig darüber, dass Michael sich noch weiter von der Realität entfernt.

Kann euch allen nur zustimmen. So hat ein Serienfinale auszusehen. Da war wirklich mehr Abschluss als ich jemals erwartet hätte. Insgesamt betrachtet hatte die erste Staffel ihre Längen (vor allem wenn das Hauptaugenmerk auf den FdW lag) und man hat schon ziemlich schnell gemerkt, dass Killen nicht wirklich viel mit dem Konzept anzufangen weiß, aber die letzten paar Folgen haben einfach alles aus dem Stoff herausgeholt und ich bin jetzt eigentlich sogar fast froh, dass es keine zweite Season mehr geben wird.

Und ja, Jason Isaacs braucht unbedingt so schnell wie möglich wieder eine Serie.

Btw, hier ein Interview mit Killen, wo er wirklich sehr viel erklärt: http://www.hitfix.com/whats-alan-watchi ... yle-killen

Freut mich zu lesen, dass er die reinen Procedural-Folgen auch scheiße fand :lol:
von Donnie
#1108724
Das war wirklich ein sehr gutes Finale und ein richtiger Mindfuck. Das Ende selbst finde ich um ehrlich zu sein ziemlich verstörend und nicht "happy", auch wenn Britten wieder mit seiner Familie vereint war - gerade weil ich es so gedeutet habe, dass er sich entscheidet, die Realität wieder abzulehnen und sich in eine andere Phantasie flüchtet, um den Umstand, dass eines seiner Familienmitglieder tot ist, nicht anzuerkennen.

Wobei es natürlich auch sein könnte, dass alle Realitäten nur ein Traum sind und er in Wirklichkeit alle seine Familienmitglieder in dem Unfall verloren hat und er kurz danach den Verstand verloren hat und sich nun in einer Irrenanstalt befindet. In Wife World war die Lage in der Folge aber so auswegslos, dass es keine andere Möglichkeit gab, als sie als Traum zu enttarnen. Ich muss auch sagen, dass ich, auch wenn Britten der Held ist, mir als Zuschauer während der Folge nicht klar war, ob Britten nun nicht doch vollständig den Verstand verloren hat.

Ehrlich gesagt bin ich auch froh, dass die Serie abgesetzt wurde. Mir gefielen zwar auch ein Großteil der Procedural-Folgen, aber wirklich ausgezeichnet fand ich wirklich nur die, die sich mehr mit Brittens Zwickmühle beschäftigt haben und ich hätte auch keine Ahnung gehabt, ob es mir gefallen hätte, wenn man das Staffel 1 - Finale als Set-up für eine komplett rundum erneute Show genommen hätte. Am Ende hätte man sich doch zu sehr verstrickt.
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von Bobby
#1108792
Kann mich allen nur anschließen. Perfektes Finale und man kann Killen nur dafür loben, dass er die Staffel so gut abgeschlossen hat ohne die Zukunft der Serie überhaupt zu kennen. Sowas schafft storytechnisch auch nicht jeder :!: Tolle letzte Szene: Auch wenn es kein wirkliches Happy End war, da er aus Verzweiflung eine dritte Realität kreiert, fand ich es einfach total rührend und schön die Familie vereint zu sehen. :cry:

Es gab ein paar richtig coole Szenen: Laura Innes im Dexter-Modus. :lol: Dann ihr Gespräch mit Britten im Gefängnis, als er langsam merkt, dass sie verantworlich ist. Einfach nur stark!! :shock: Vega als Pinguin. :lol: :lol: Red Britten trifft Green Britten! :shock: :o

Was halten die langjährigen ER-Fans eigentlich von Laura Innes? Ich kenn sie ja nur aus The Event und find sie seitdem total anstrengend... :?

EDIT: Ich kann nur das Interview empfehlen, dass Plem erwähnt hat. Das hatte ich heute auch schon gelesen. Besonders die Erklärung für die Motelszene, in der Britten nicht dabei war, fand ich toll. Ich glaube, das Thema Unterbewusstsein hatten wir hier auch schon diesbezüglich diskutiert. :D
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von leery
#1108809
Ich schließe mich den allgemeinen Lobeshymnen auf das (unfreiwillige) Awake-Finale an. Einfach klasse und mit dem Ende kann ich bestens leben.

Bereue absolut nicht, mir Awake angesehen zu haben. Scheine auch einer der wenigen (gar der Einzige?) zu sein, der auch mit den FdW-Folgen was anfangen konnte, die m.E. jetzt auch gar nicht so extrem FdW-mäßig waren. Da gabs ja immer noch genug drumrum aus den Sitzungen, dem Familienleben,... In den letzten Folgen ging es mir da fast schon zu schnell, wie sich das quasi nur noch auf den roten Faden konzentrierte. War aber alles klasse umgesetzt. Etwas schade, dass dadurch die Familien-Anteile auch immer geringer wurden, die waren für mich auch ne Stärke der Serie mit einigen schönen Szenen. Will da auch nochmal den Rex-Darsteller lobend erwähnen, der mir als Teen-Darsteller sehr gut gefallen hat. Von Jason Isaacs gar nicht erst zu sprechen. Den sieht man hoffentlich bald wieder regelmäßig im TV.

Auch wenn Awake (für mich) rund zu Ende ging, ich hätte wirklich gern mehr davon gesehen. Zusammen mit Homeland der stärkste Neustart unter den "ernsten" Dramen in der letzten Season.
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von Holzklotz
#1108866
Was halten die langjährigen ER-Fans eigentlich von Laura Innes? Ich kenn sie ja nur aus The Event und find sie seitdem total anstrengend... :?
Ich glaube die Innis ist allgemeim sehr anstrengend. Gerade bei ER ist das aber auch durch ihren Charaktere zunächst bedingt, gewollt. Also insgesamt muss ich sagen, sie spielt (die von mir gesehenen) Rollen nicht wirklich "sympathisch", was aber auch nicht wirklich gewollt ist und deswegen voll im Rahmen ihres Schauspiels liegt - also ihr Ziel erreicht. Kann sie demensptprechend eher nur positiv hervorheben.
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von Theologe
#1108872
Laura Innes ist eben "Opfer" des Typecastings. Sie wird immer für anstregende Rollen besetzt und dafür scheint sie eben auch die richtige Schauspielerin zu sein. Bei Awake hat sie mir aber gut gefallen, bei ER war ihr Charakter deutlich nerviger. Hier war sie eben die geheimnisvolle Böse.
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von little_big_man
#1370832
Habe die Serie jetzt auch zu Ende geschaut....und sie ist der Beweis dafür, dass manchmal nicht nur 22 Episoden sondern sogar bereits 13 Episoden zu viel sein können. Awake hatte definitiv nur Material für ca. 8 Episoden. Die ersten drei Episoden waren toll, danach wurde die Serie aber ziemlich schlecht mit Procedural-Episoden, die nichts mit dem 2-Realities-Gimmick anzufangen wussten, bzw. das dann sogar störte. Während diesen Episoden habe ich schon fast die Lust an der Serie verloren, aber ab Episode 11 wurde die Serie dann plötzlich wieder richtig genial....nur um in der letzten halben Episode regelrecht zu implodieren.

Hier scheinen ja alle ganz begeistert vom Ende zu sein......während ich nur ein "wir haben keine Ahnung, wie wir das auflösen sollen, also können wir auch gleich komplett auf Random-Mode schalten" gesehen habe. Ok, das oben verlinkte Interview versucht zwar einiges zu erklären, aber trotzdem sagt Killen schlussendlich auch nur, dass er selbst nicht wusste, wie er alles auflösen soll und es deshalb einfach offen liess. Dazu passt auch der Episoden-Titel der finalen Episode "Turtles All the Way Down" bzw. was Wiki dazu zu sagen hat. Dagegen war selbst die schwache Auflösung von "Life on Mars"/"Ashes to Ashes" (an welche mich Awake immer erinnert hat) noch besser.

Was bleibt ist also eine Serie mit enormen Potential, einigen tollen Episoden, einer ganzen Menge schwachen Episoden, einem genialen Hauptdarsteller und einem Ende, das nur funktioniert, wenn man es ausschliesslich auf der emotionalen Ebene anschaut und nicht weiter darüber nachdenkt.