von Rafa
#1287613
acid hat geschrieben:Der Vorleser (2008)

Schauspielerisch ist der Film gut, auch wenn es einen Fiennes in der Rolle nicht gebraucht hätte. (Ok, der Name zieht natürlich.) Aber Winslet hat schon oscarwürdigere Darbietungen gezeigt, als in diesem Film.
Ich finde ja, dass sie in "Zeiten des Aufruhrs" viel stärker war. Aber zum Glück hat sie damals den Oscar bekommen.
Benutzeravatar
von Neo
#1288493
Rush
Gestern in der Sneak gesehen und für ganz Ordentlich befunden. Mit Daniel Brühl als Niki Lauda und Chris Hemswoth als James Hunt. In der Rolle der jeweiligen Partnerin sind Alexandra Maria Lara und Olivia Wild zu sehen.

1976 - die beiden F1 Kontrahenten Niki Lauda und James Hunt kämpfen um den Weltmeistertitel. Sie kannten sich schon zu F3 Zeiten kennen und hassen. Zwei Typen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Lauda den disziplinierten, kluge Mann darstellt, führt Hunt ein Leben als Playboy und genießt es sichtlich im Rampenlicht zu stehen.

Viel mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu schreiben, denn es wird ja nicht überraschen, dass dargestellt wird, wie es zum Unfall am Nürburgring und letztendlich auch zum Finalsieg Hunts kam.
Der Film hat einen leichten Dokumentationscharakter, an den Szenen merkt man dann natürlich schon, dass da viel reingeschrieben wurde, damit alles etwas peppiger wirkt. Die Rivalität war zwar groß, aber nie von solch einem Hass geprägt. Gegen Ende legt sich das natürlich.
Ein wirklich angenehmer Film, den man sich gut ansehen kann. Gerade Brühl möchte ich in seiner Rolle als Niki Lauda herausheben. Wahnsinnig gut umgesetzt. Ich war schwer beeindruckt (auch wenn die Synchro manchmal grottig war, naja). Hunt wurde nicht so gut getroffen. Ich habe mich da auch nie so richtig mit beschäftigt und somit sind mir die Mimik und Gestik des bereits verstorbenen Hunts nicht präsent, aber es wirkte einfach nur, wie ein 08/15 Playboy, der in seinen ruhigen Momenten am Leben zweifelt. Keine Frage eine ordentliche Darbietung seitens Hemswoth, aber gegen Brühl ging das völlig unter.

7,5/10 Punkten
Benutzeravatar
von ultimateslayer
#1289280
Drinking Buddies
Wundervoller Mumble Core Streifen mit großartigem Cast. Nach einem gleichermaßen mittelmäßigen (White House Down, Oblivion, Evil Dead) wie enttäuschenden (Kick-Ass 2, The Conjuring, Mama, Only God forgives, ) bisherigen 2013 hab ich mich von der Mainstreamwelt abgekoppelt und endlich mal wieder etwas wahrlich erfrischendes entdeckt. Olivia Wilde und Jake Johnson spielen zwei Arbeitskollegen, die beide gerne einen drauf machen und auch romantisches Interesse aneinander entwickeln, aber in bröckelnden Beziehungen mit anderen Leuten stecken. Von dieser Prämisse aus entwickelt sich der Film aber in eine ganz andere Richtung als man denken würde und kickt allen erdenklichen Romcomklischees mit Schwung in die Eier. Die Chemie der Darsteller ist fantastisch und die Dialoge sind unheimlich glaubwürdig und intelligent.
9/10
Benutzeravatar
von Theologe
#1289412
Seeking A Friend For The End Of The World
Der Film war anders als ich erwartet hatte. Gerechnet habe ich mit einer Komödie und bekommen habe ich ein romantisches und vor allem sympathisches Road Movie. Steve Carell und Keira Knightley sind wunderbar in ihren Rollen und wie die Beziehung der beiden sich vor dem Hintergrund des Weltuntergangs entwickelt, ist sehr schön anzusehen.
7,5/10

The Grey Zone
Dieser Film widmet sich dem Aufstand eines jüdischen Sonderkommandos in Auschwitz-Birkenau. Die Szenen in denen das Sonderkommando arbeitet sind schwer zu ertragen. Die industrielle Vernichtung der Juden wird schonungslos, mit allen Arbeitsschritten dargestellt. Die Verrohung der Männer im Sonderkommando wird genauso gezeigt, wie der verzweifelte Versuch sich seine Menschlichkeit zu bewahren, während man gezwungen wird bei unmenschlichen Gräueltaten zu helfen. Neben einigen unbekannten Darstellern hat mit Harvey Keitel, Mira Sorvino, Steve Buscemi und dem überraschend guten David Arquette auch einige bekannte Gesichter im Cast.
7/10

Cash
Sehr seichte Gangsterkomödie im Stil von Ocean's Eleven mit Jean Dujardin und Jean Reno. Der Film hat einen ziemlichen nervigen Score, der den Film bei mir schlechter wegkommen lässt als er eigentlich ist. Aber auch so hat der Film einige Schwächen. Dujardin macht zwar einen guten Job, aber der Film hat einfach nicht den gleichen Charme wie Ocean's Eleven oder die Spannung von The Italian Job.
Der Schlussteil ist dann allerdings ganz gut geworden, so dass man unterm Strich einen ordentlichen Film hat.
5,5/10
von enn1
#1290005
Riddick [2013]

Man kann es drehen wie man will, als Filmfan kann man den dritten Teil von Riddick einfach nichtmal ansatzweise gut finden. Selbst als Fan von Riddick fällts da schwer zufrieden aus dem Kino zu stolzieren. Dabei besitzt der neue Riddik-Streifen eigentlich alles was er auch haben sollte: Teilweise düstere Atmosphäre, einen vor Testosteron nur so tropfenden Riddick, nette Kills und zum größten Teil gute Action. Sicherlich muss man sich ansonsten die nur 38 Milionen Budget vor Augen führen, das erklärt die wirklich schlecht animierten Gegner (wobei es eigentlich eben nur zwei Rassen von gab - leider) und auch der Planet an sich sah an vielen Stellen nicht besser aus. Was es weniger erklärt sind die unfassbar blass gebliebenen Kopfgeldjäger (Sackhoff hier nur äußerlich ein Lichtblick) und Dialoge (sowie einige Voice Overs) zum Fremdschämen. Auch mit seinen 2 Stunden ist Riddick einfach viel zu lang geworden. Van Diesel zu beginn erstmal 10 Minuten wortlos durch die Wüste streifen zu lassen erinnert etwas an Teil 1, aber dass dann mehrmals im Film zu machen war unnötig und nervig.

Insgesamt ein Film für Fans und wer Teil 1 und 2 mochte wird sich auch sicher mit diesem Teil arrangieren können. Irgendwie ist und bleibt Riddick als Figur ja ein nicht wahrgewordener Männertraum (oder Frauentraum?) :lol:

3/5
von Columbo
#1290128
Kiss Kiss, Bang Bang

Shane Black kann wahrlich als Experte und Genie im Buddy-Movie-Genre bezeichnet werden, er schrieb die Drehbücher für die 4 "Lethal Weapon"-Filme und auch für "The Last Boy Scout", die sich alle durch extrem witzige Dialog-Feuerwerke auszeichnen. In "Kiss Kiss, Bang Bang", einem weiteren Buddy-Movie schrieb er nicht nur das Drehbuch sondern inszenierte den Film auch. Die Handschrift von Shane Black ist wahrlich unverkennbar, es gibt eine durchaus interessante Crime-Story und natürlich Wortgefechte und coole Sprüche am laufenden Band ("Was machen sie beruflich?" - "Ich bin Rentner. Ich habe den Würfel erfunden als ich klein war" :lol: ), wer die oben genannten Filme mochte kommt hier voll auf seine Kosten. Mit Robert Downey Jr. und Val Kilmer hat man zudem auch ein herrlich harmonierendes Darsteller-Duo. Die Action ist auch sehr fetzig, auch wenn es davon durchaus mehr geben könnte, gerade das Finale fällt etwas dürftig aus.

8/10
von eXtreme
#1290132
Johnny English 2
Gestern im Fernsehen gesehen. Den 1. Teil hab ich vor Jahren mal gesehen und viel von der Handlung damals weiß ich auch nicht mehr. Aber Szenen wie die auf der Beerdigung sind natürlich in Erinnerung geblieben und das will schon was heißen :lol: . Damals spielte auch noch Ben Stiller an der Seite von Rowan Atkinson (Mr.Bean) mit. Dieses Mal bekam Johnny English einen anderen Partner zugeteilt. Ich fand die Fortsetzung gut, wenn auch die Story natürlich mager. Rowan Atkinson ist einfach brilliant meiner Meinung nach. Musste immer wieder schmunzeln und auch kräftig lachen. Der Film hat mich unterhalten, so wie es sich für eine Agentenkomödie gehört.

8/10
Benutzeravatar
von Theologe
#1290142
eXtreme hat geschrieben:Johnny English 2
Gestern im Fernsehen gesehen. Den 1. Teil hab ich vor Jahren mal gesehen und viel von der Handlung damals weiß ich auch nicht mehr. Aber Szenen wie die auf der Beerdigung sind natürlich in Erinnerung geblieben und das will schon was heißen :lol: . Damals spielte auch noch Ben Stiller an der Seite von Rowan Atkinson (Mr.Bean) mit. Dieses Mal bekam Johnny English einen anderen Partner zugeteilt. Ich fand die Fortsetzung gut, wenn auch die Story natürlich mager. Rowan Atkinson ist einfach brilliant meiner Meinung nach. Musste immer wieder schmunzeln und auch kräftig lachen. Der Film hat mich unterhalten, so wie es sich für eine Agentenkomödie gehört.

8/10
Ben Stiller?
versteckter Inhalt:
Bild
Benutzeravatar
von comtion
#1290152
Theologe hat geschrieben:
eXtreme hat geschrieben:Johnny English 2
Gestern im Fernsehen gesehen. Den 1. Teil hab ich vor Jahren mal gesehen und viel von der Handlung damals weiß ich auch nicht mehr. Aber Szenen wie die auf der Beerdigung sind natürlich in Erinnerung geblieben und das will schon was heißen :lol: . Damals spielte auch noch Ben Stiller an der Seite von Rowan Atkinson (Mr.Bean) mit. Dieses Mal bekam Johnny English einen anderen Partner zugeteilt. Ich fand die Fortsetzung gut, wenn auch die Story natürlich mager. Rowan Atkinson ist einfach brilliant meiner Meinung nach. Musste immer wieder schmunzeln und auch kräftig lachen. Der Film hat mich unterhalten, so wie es sich für eine Agentenkomödie gehört.

8/10
Ben Stiller?
versteckter Inhalt:
Bild
Ja, Ben Stiller ist das nicht :-D, aber ist das nicht auch der, der in Primeval mitgespielt hat?

Und zu Johnny English 2.
Habe ihn noch nicht gesehen, interessierte mich auch nie groß, allerdings hatte ich nur ganz schlechte Kritiken von Leuten gehört.
Benutzeravatar
von Theologe
#1290209
eXtreme hat geschrieben:Oh sorry, meinte Ben Miller :oops:
Und ja, der hat auch bei Primeval mitgespielt.
Ich fand das irgendwie lustig, weil ich den ersten Johnny Englisch eben auch das letzte mal vor 10 Jahren gesehen hatte und du schon geschrieben hattest, dass du dich nicht mehr gut erinnern konntest. Als ich dann Ben Stiller las, habe ich mir gesagt, dass meine Erinnerung auch ganz schön verblasst sein muss.
Benutzeravatar
von Neo
#1292363
The World's End

Eine Action-Komödie aus dem Jahre 2013 und der letzte Teil der Blood-and-Ice-Cream-Triologie. Mit Simon Pegg, Nick Frost und Martin Freeman u.a. Edgar Wright führte wie immer Regie.

Gary King sehnt sich nach den alten, guten Zeiten zurück und trommelt seine alten Jugendfreunde wieder zusammen, um eine Kneipentour, in deren Heimatstadt Newton Haven, die damals in jüngeren Jahren kläglich scheiterte, zu wiederholen. Die vier Freunde sind davon anfangs gar nicht begeistert, lassen sich aber dennoch von Gary breitschlagen und treten die Tour an. Die Goldene Meile, - so der Name der Kneipentour - die aus 12 Pubs besteht und mit dem letzten namens "World's End" gipfelt, muss bezwungen werden. Doch schnell merkt die Gruppe, dass sich einiges in Newton Heaven verändert hat.
Die Menschen wurden durch eine neue Spezies ersetzt, die zwar genauso aussieht, wie die altbekannten Gesichter, aber ansonsten nur noch wenig mit diesen gemeinsam haben. Die Gruppe beschließt die Kneipentour weiterzuführen in der Hoffnung, dass die Geschöpfe nicht merken, dass man sie durchschaute.
In einer gewissen Beständigkeit kommt es allerdings immer öfter zu Zwischenfällen und die Gruppe wird verfolgt. Als sie sich entschließen wegzufahren schießt Gary jedoch quer, da er unbedingt die Tour zuende bringen möchte.

Ich muss sagen, dass ich echt etwas enttäuscht bin, komischerweise aber trotzdem zufrieden, da ich schon ewig darauf wartete und nun eine gewisse Klarheit habe. Muss man nicht verstehen, ist aber so.
Die Gags zünden nicht wirklich. Meistens kann man eigentlich nur schmunzeln und sich an den altbekannten Schauspielern erfreuen. Besonders Martin Freeman hat diesmal wesentlich mehr Screentime, als in den letzten beiden Teile - dafür ein paar extra Pünktchen. :o Schön ist auch, dass man Frost und Pegg diesmal in unterschiedlichen Rollen sieht, also Frost eher den vernünfigen und Pegg den Assi-Part übernimmt.

Alles in allem muss ich sagen, dass das der schlechteste Teil der Triologie war und ich mir einfach mehr erwartete. Wahrscheinlich ist es wesentlich unterhaltsamer, wenn man mit keinen Erwartungen in den Film geht, also keine Verbindung zu Hot Fuzz oder Shaun of the Dead zieht.

6/10 Punkte
Benutzeravatar
von Theologe
#1292551
Riddick
Teil 3. der Riddick-Reihe ist echter Fanservice. Vin Diesel gibt seiner bzw. der Anhängerschaft von Riddick genau das was sie wollen. Inhaltlich und stilistisch ist Pitch Black das Vorbild. Unabhängig davon, dass das Budget auch nicht mehr hergegeben hätte, gibt es viele kleine Zitate.
Bei den Dialogen orientiert man sich allerdings eher an Teil 2, denn die Sprüche sind ähnlich hol, aber das passt einfach zum Gesamtbild.
Die Action stimmt, Humor gibt es auch, wobei der mitunter albern ist. Alles in allem ein netter Kinospaß.
7/10

Side Effects
Wann immer ich einen Film mit Jude Law sehe, muss ich an Chris Rocks' Spruch denken, dass der kein Star ist und irgendwie stimmt das auch.
Obwohl Jude Law ein guter Schauspieler ist und er auch einige wirklich gute Filme gedreht hat, hinterlässt der bei mir einfach keinen bleibenden Eindruck.
Hier spielt er einen Psychiater, der sich einer depressiven Frau (Rooney Mara) annimmt und sie mit Hilfe von Antidepressiva behandelt. Deren Nebenwirkungen haben schwere Folgen.
Law und Mara machen beide einen guten Job, die Nebendarsteller Channing Tatum und Catherine Zeta-Jones werden nur bedingt gefordert.
Regisseur Steven Soderbergh gelingt es in der ersten Filmhälfte ein sozialkritisches Drama aufzubauen, das den gesteigerten Ge- und Missbrauch von Psychopharmaka anprangert und das sich nach und nach zu einem Thriller wandelt.
7,5/10
Benutzeravatar
von acid
#1292578
Theologe hat geschrieben:Side Effects

Wann immer ich einen Film mit Jude Law sehe, muss ich an Chris Rocks' Spruch denken, dass der kein Star ist und irgendwie stimmt das auch.
Obwohl Jude Law ein guter Schauspieler ist und er auch einige wirklich gute Filme gedreht hat, hinterlässt der bei mir einfach keinen bleibenden Eindruck. [...]

Regisseur Steven Soderbergh gelingt es in der ersten Filmhälfte ein sozialkritisches Drama aufzubauen, das den gesteigerten Ge- und Missbrauch von Psychopharmaka anprangert und das sich nach und nach zu einem Thriller wandelt.

7,5/10
Worin sich der Film dann ein wenig verliert, wie ich fand.

Law ist sicher nicht der Star, wie manch anderer. Aber seine Rollenauswahl finde ich interessant, auch wenn ich bei den entsprechenden Filmen auch nicht gleich an ihn denken muss. :o
Benutzeravatar
von Neo
#1292611
Hätte man mich gefragt, hätte ich gar nicht mehr gewusst, dass Jude Law dort mitspielte. Komischerweise kann ich mich nur noch an Zeta-Jones erinnern. Die lungerte zu der Zeit gefühlsmäßig überall rum. :?
Benutzeravatar
von ultimateslayer
#1292891
So, ich hab auch einen Soderbergh für euch:

Magic Mike
Ich zwar bisher nur eine kleine Handvoll Channing Tatum Filme gesehen, aber ausnahmslos jedes Mal hat er genau dieselbe Figur gespielt. Und damit meine ich nicht, dass seine Performances identisch waren (was auch nicht falsch ist - bisher kann ich noch keine sonderliche Wandlungsfähigkeit beobachten) sondern auch auf dem Skriptlevel war es jedesmal der selbe Archetyp. Tatum ist Mal für Mal der gleiche schweigsame aber anständiger Kerl, mit dem besonderen Talent und großen Träumen, dem aber im Leben einfach schlechte Karten gegeben wurden. Und jedesmal gibt es dieselbe hochnäsige Frau, die nur die etwas verschmutzte Schale sehen will. Doch macht euch keine Sorgen, denn am Ende erkennt sie natürlich sein wahres, herzensgutes Ich und die beiden reiten gemeinsam in den Sonnenuntergang (oder fliegen im Helicopter, im Falle von Whitehouse Down).
Bei Magic Mike hat es mich aber ganz schön überrascht, dass einmal mehr das Tatum Special serviert wird, schließlich hatte er in der ganzen Produktion seine Finger im Spiel. Man würde meinen, wenn er schon so einen Einfluss hat, würde er sich eine forderndere Rolle zurecht schneidern. Denn die fehlende Originalität von Magic Mike der Figur, drückt leider auch Magic Mike den Film hinunter. Wo die erste Stunde noch durch eine schier endlose Energie und kunterbunte Charaktere - ich glaub McConaugheys Standout Performance muss ich an dem Punkt nicht mehr erwähnen - einen absolut mitreißen, sackt das Ganze mit der Eskalation im zweiten Akt völlig zusammen. Es werden die klischeehaftesten aller Irrungen und Wirrungen ausgepackt ausgepackt und am Ende zu einem nur allzu bekannten Schnulzenpaket geschnürt.
Ich hatte trotzdem eine Menge Spaß mit dem Streifen, allein schon aufgrund des wenig abgetretenen Settings und der energetischen Regie Soderberghs.
7/10
von Redheat 21
#1293071
21 Jump Street

Wat für ein Blödsinn. Schade um das Geld das der Film gekostet hat.

Am Anfang dachte ich mir noch , das rumgeblödel geht nur ein paar Minuten aber das,das den ganzen Film übergeht nein danke.

Schade das man die Altdarsteller so verheizt hat.
versteckter Inhalt:
Mich wundert das Jonny Depp dafür unterschrieben hat , auch wenn es nur eine kleine Rolle war , wo er doch mal sagte das die Serie sein größter Fehler war.
Da ging die Serie doch ersthafter zur Sache. Das zweite Remake nach dem A-Team Film was für mich nach hinten losging.

Das Geld für Teil 2 können die sich sparen.
von Rafa
#1293075
World War Z (2013)
“World War Z” hatte mit wahnsinnig vielen Produktionsproblemen zu kämpfen. Das Budget war am Ende doch höher als gedacht. Außerdem wurde das Drehbuch mehrfach geändert, nie war man mit einer Fassung zufrieden. Zusätzlich dazu wurde das Ende umgeschrieben, um die Tür für weitere Sequels offen zu halten. Die ganze Welt erwartete einen Flop, doch es kam alles ganz anders. “World War Z” gehört zu den besten Filmen des Sommers und ist ein anspruchsvoller Zombiefilm, der nicht auf übertriebene Action setzt.

Der deutsche Regisseur Marc Forster hat schon so einige gute Filme inszeniert. In “Monster’s Ball” verhalf er Halle Berray zu ihrem erstem Oscar. Doch mit seinen letzten Filmen hat er sich keinen Gefallen getan. “Ein Quantum Trost” war eine herbe Enttäuschung, nachdem der Vorgänger “Casino Royale” so exzellent war. Und “Machine Gun Precher” war zwar nicht schlecht, aber man ist besseres von Forster gewöhnt. Mit diesem Zombiethriller meldet er sich lautstark zurück und zeigt, was für ein guter Regisseur in ihm steckt. Die Suche nach der Ursache ist mit viel Tempo inszeniert, die Übergänge sind flüssig und die Bilder der Epidemie sind beeindruckend. Auch die Zombies können überzeugen, auch wenn ich mir hier mehr erhofft habe. Das Drehbuch kann ebenfalls punkten, trotz der Involvierung von sagenhaften fünf Autoren. Man verfolgt eine klare Linie und die episodenhafte Struktur hilft dem Film die nötige Spannung zu verleihen.

Brad Pitt spielt Gerry Lane, der von der Regierung auserwählt wird, den Ursprung eines Virus herauszufinden. Er ist ihre einzige Hoffnung, denn das Virus ist gefährlich und lässt die Menschen zu Zombies zu verwandeln, und es verbreitet sich rasend schnell. Lane reist um die ganze Welt und kommt der Lösung immer näher, doch er riskiert dabei auch sein Leben. Brad Pitt muss nicht sein ganzes Talent auspacken, damit das Publikum ihm die Rolle abkauft. Pitt ist gewohnt souverän und trägt den Film locker alleine. Die Nebenrollen bekommen nicht so viel Screen Time, um sich zu profilieren. Daniella Kertesz als Soldatin kann vor allem in der zweiten Hälfte überzeugen, und David Morse ist leider nur sehr kurz zu sehen.

Zombiefilme setzen sehr oft (oder eigentlich fast immer) auf Blut, damit man die Jugendlichen anlockt und somit viel Geld einnimmt. Nicht aber “World War Z”. Natürlich hätte etwas Blut nicht geschadet, aber man hat den Film “familienfreundlicher” gestaltet, damit er von allen gesehen werden kann. Das hohe Budget muss ja irgendwie wieder eingenommen werden, oder? Zurück zum Film, denn der ist wirklich gelungen. Der Streifen verbraucht nur sehr wenig Zeit und fängt mit einem sehr hohen Tempo an, den er auch über die gesamte Laufzeit beibehält. In erster Linie geht es dem Film darum, dem Publikum Angst einzujagen. Und durch den realistischen Anstrich schafft “World War Z” das auch. Der Zuschauer bekommt das Gefühl, dass eine solche Epidemie möglich ist, und dadurch wird der Film noch besser. Die verschiedenen Locationwechsel sind ebenfalls stimming und die Kamera bietet tolle Bilder der Katastrophe. Das Chaos ist wirklich ausgezeichnet eingefangen. Der Score stimmt ebenfalls und dadurch erhält der Film nur mehr Dramatik. Doch es gibt auch nette Actionmomente. Wenn beispielsweise in Israel alles drunter und drüber geht, ist das packend inszeniert. Doch Highlight des Films ist ganz klar die Szene im Labor. Diese zehn Minuten gehörten zu den besten Momenten die das Filmjahr zu bieten hatte. Doch der Film ist natürlich nicht perfekt. Ich hätte mir etwas mehr Hintergrundwissen gewünscht. Das Virus kam so plötzlich und nur wenig darüber zu wissen, war etwas schade. Aber vielleicht thematisiert man das beim Sequel, denn das Ende ist nicht gerade rund. Außerdem hoffe ich auf eine Uncut-Version, denn hier war zu wenig Blut im Spiel, was bei einem Zombiethriller schon dabei sein muss. Alles in allem ist “World War Z” die große Überraschung des Kinosommers.
8,5/10
Benutzeravatar
von Fernsehfohlen
#1293097
Orcs! - Sie kommen, um uns alle zu töten

Bei Ausgrabungen in einem Nationalpark werden uralte Gegner der Menschheit zum Leben erweckt: Orcs! Die blutrünstigen Monster machen direkt dort weiter, wo sie in Mittelerde aufhörten: Vernichtung der Menschheit. Die Orcs begeben sich auf einen blutigen Streifzug durch den Nationalpark und töten dabei alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Jetzt ist es an Park-Ranger Cal, die Orcs zu bekämpfen und die Menschheit zu retten.

Der Film hier wurde im Rahmen der Tele 5-Reihe "Die schlechtesten Filme aller Zeiten" gezeigt - und in der ersten Hälfte des Films konnte ich das gar nicht so recht nachvollziehen. Zwar sind die Effekte durch die Bank weg billig und der Film funktioniert überhaupt nicht als gruseliger Schocker, aber auf der anderen Seite zünden die Gags und die Charaktere sind zwar nicht besonders vielschichtig gezeichnet, machen aber in ihrer Eindimensionalität durchaus Spaß. Der Film nimmt sich nicht ernst und hat einen netten Humor zu bieten, der noch nicht einmal ganz so platt daherkommt wie man es bei solch einem Film erwarten könnte.

Leider verliert "Orcs!" aber im Laufe seiner mit 77 Minuten sogar recht kurz bemessenen Sendezeit massiv in dem Moment, wo nicht mehr die Interaktion zwischen den Figuren im Vordergrund steht, sondern der Kampf gegen die lächerlich schlecht gezeichneten Orcs. Hier geht man viel zu sehr in Richtung Horror und Action, was bei einem solch günstigen B-Movie mit einer so schwachen Ausstattung einfach überhaupt keine Wirkung auf das Publikum hat.

Also: Die erste Hälfte fand ich auf eine gelungene Art und Weise trashig, die zweite dann leider eher auf eine billige. Insgesamt aber gewiss nicht der schlechteste Film aller Zeiten.

4/10


--------------------------------

Battlefield Earth: Kampf um die Erde

Im Jahr 3000 wird die Welt von übermächtigen Ausserirdischen, den 'Psychlos', beherrscht. Unter der Führung des mächtigen Terl beuten die Aliens die natürlichen Ressourcen des Planeten aus, während die letzten Menschen in abgelegenen Siedlungen ein hoffnungsloses Dasein fristen - rechtlos, verfolgt und vom Aussterben bedroht. Schon seit Generationen glaubt kein Mensch mehr an die Befreiung - bis sich in einem versteckten Bergdorf ein unerschrockener junger Kämpfer gegen die Unterdrücker erhebt und damit einen dramatischen Kampf um die Zukunft der Erde entfesselt.

Der Film hier hat mit John Travolta und Forest Whitaker zwei wirklich große Namen zu bieten, ist aber inhaltlich wirklich absolute Rotze. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie beschissen, platt und billig Dialoge, Story und Charakterzeichnung sind, da sitzt wirklich 120 Minuten lang fast gar nichts. Schauspielerisch gibt es ein paar kleine Lichtblicke, hinsichtlich der Effekte ist dieser Science-Fiction-Film von 2000 gar nicht mal schlecht, aber das wars dann halt auch schon. Ganz, ganz schwache Leistung, der hier ist zurecht ein Meilenstein der missratenen Filmkunst.

1,5/10


Fohlen
Benutzeravatar
von Neo
#1293105
Redheat 21 hat geschrieben:Schade das man die Altdarsteller so verheizt hat.
versteckter Inhalt:
Mich wundert das Jonny Depp dafür unterschrieben hat , auch wenn es nur eine kleine Rolle war , wo er doch mal sagte das die Serie sein größter Fehler war.
Naja, so als Gag halt. Kommt doch immer gut und war auch die einzig wirklich gute Szene im Film und auch das Einzige, was mir richtig in Erinnerung blieb.
Benutzeravatar
von Kiddow
#1293127
Neo hat geschrieben:
Redheat 21 hat geschrieben:Schade das man die Altdarsteller so verheizt hat.
versteckter Inhalt:
Mich wundert das Jonny Depp dafür unterschrieben hat , auch wenn es nur eine kleine Rolle war , wo er doch mal sagte das die Serie sein größter Fehler war.
Naja, so als Gag halt. Kommt doch immer gut und war auch die einzig wirklich gute Szene im Film und auch das Einzige, was mir richtig in Erinnerung blieb.
Ich fand es ja toll, dass auch sein alter Partner Doug Penhall (Peter DeLuise) mit dabei war.
Die Serie habe ich als Kind geliebt. Leider funktioniert sie heute nicht mehr bei mir (hatte mir die DVD Box gekauft und es nicht geschafft, alle Folgen zu gucken).
Dem Film wollte ich überhaupt keine Chance geben. Aber da ich gerade einen exzessiven Crush auf Tatum habe, hab ich ihn mir doch angeguckt. Ich wurde gut unterhalten, aber auch nur, weil ich wirklich keinerlei Erwartungen hatte.
Benutzeravatar
von Doug Heffernan
#1293149
Celeste & Jesse

Netter, ruhiger Film über ein getrenntes Paar, welches sich nicht trennen kann. 8/10

Iron Man 3

Braucht etwas, um in Fahrt zu kommen, aber die Entwicklungen sind sehr gut. 8/10

Der große Gatsby 3D

Ich kenne das Original nicht, aber Baz Luhrmanns Version hat mir gefallen. Wer Romeo & Julia oder Moulin Rouge kennt, weiß, was auf einen zukommt. 7/10

Fast & Furious 6

Genau so gut, wie der fünfte Teil. So kann es weiter gehen! 8/10
von Redheat 21
#1293193
"Fernsehfohlen"

Battlefield Earth: Kampf um die Erde

Der Film hier hat mit John Travolta und Forest Whitaker zwei wirklich große Namen zu bieten, ist aber inhaltlich wirklich absolute Rotze. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie beschissen, platt und billig Dialoge, Story und Charakterzeichnung sind, da sitzt wirklich 120 Minuten lang fast gar nichts. Schauspielerisch gibt es ein paar kleine Lichtblicke, hinsichtlich der Effekte ist dieser Science-Fiction-Film von 2000 gar nicht mal schlecht, aber das wars dann halt auch schon. Ganz, ganz schwache Leistung, der hier ist zurecht ein Meilenstein der missratenen Filmkunst.

1,5/10


Fohlen
Den Film habe ich keine 30 Minuten durchgehalten , dann hatte ich das Gefühl in den Fernseher zu treten. Habe dann doch lieber abgeschalten. :mrgreen:
Benutzeravatar
von Mew Mew Boy 16
#1293197
Mama (2013)

Es gab viel Kritik über diesen Film und viele waren sich einig, dass der Film nicht gut sein soll. Ich fand den Film recht gelungen, auch wenn er kein reiner Horror-Schocker ist. Er ist, wie bei Del Toro etwas üblich (auch wenn er nur produziert hat), eher ein düsteres Grusel-Märchen geworden. Dafür hat er viele interessante Ansätze und Szenen, die manchmal jedoch nicht ganz zur Geltung kommen. Auch manche Charakterentwicklungen gingen mir dann plötzlich zu schnell (z.B. bei Jessica Chastain Rolle) und das Ende war dann doch sehr überraschend. Hätte ich so nicht vermutet.
versteckter Inhalt:
Doch es wäre schön gewesen, noch einiges zu erfahren, was nun mit der übrig gebliebenen Familie passiert. Den Verlust bzw. das Verschwinden eines der Kinder ist ja nicht einfach so zu den Akten zu legen.
Insgesamt wurde ich aber trotzdem gut unterhalten und würde hier 7/10 Punkte vergeben.
von Duffman
#1293206
Mew Mew Boy 16 hat geschrieben:Mama (2013)

Es gab viel Kritik über diesen Film und viele waren sich einig, dass der Film nicht gut sein soll.
Der Film kam doch relativ gut bei Kritik und Publikum an. Zwar kein Meilenstein in seinem Genre aber der Daumen war meist oben.
  • 1
  • 577
  • 578
  • 579
  • 580
  • 581
  • 728