Putziges Filmchen. Richtig niedlich.
Der optimale Familienfilm für 10-jährige und ihre jüngeren Geschwister.
Warum erst ab 12 freigegeben??? Hab ich nicht verstanden. :?
Na ja, ich hab mir den Streifen heute angeguckt und weiß ehrlich nicht, wie ich den Film bewerten soll.
Man kann eigentlich nicht behaupten, der Film sei schlecht. So'n Urteil würde ich mir auch über "Das Dschungelbuch" nicht anmaßen.
Ich find den "Silver Surfer" auch gar nicht schlecht.
Trotzdem: Im Detail ist der Film harmlos, bodenlos unwitzig und spannungsmäßig pendelt er sich auf Sesamstraßen-Niveau ein.
Wenn etwa die "menschliche Fackel" Johnny für kurze Zeit die Gestalt von Steinklotz Ben annimmt, dann ist das so, als würde das Krümelmonster dem guten Ernie einen Streich spielen.
Und wenn die 4 Helden in London verhindern wollen, dass das Riesenrad in die Themse fällt, dann wirken die Anstrengungen der "Fantastischen 4" doch eher wie eine langgezogene Turnübung, weil hier die Bündelung der außermenschlichen Fähigkeiten weder spaßig noch spannungsvoll umgesetzt werden.
Mr. Fantastic und Susan haben sowieso ganz andere Sorgen als die Welt zu retten.
Sie wollen heiraten, aber mitten in die Trauung auf einem Hochhausdach platzt der "Silver Surfer" rein.
Er sieht auf seinem Surfbrett zwar etwas blasser aus als Hasselhoff in "Baywatch", aber tempomäßig bringt er wirklich ordentlich Speed in seinen Luftschlitten.
Wenn der Silbermann aber anfängt zu reden, hat man doch den Verdacht, dass ihm das Surfbrett offenbar des öfteren schon mal vor die Hirnleiste geknallt ist.
Lauter geschwollene Sätze wie aus einem Jesus-Film, und dann macht er auch noch auf Mitleid. Er wurde von der Weltmacht Galactus(wohl Nachfolger der USA)gezwungen, die Erde zu zerstören. Er ist also selber Opfer.
Ich war gespannt auf diese böse Weltmacht, und am Ende sah ich sie dann auch: 'ne große dunkle Wolke, die sich der Stadt nähert.
Aber der "Silver Surfer" gibt noch mal kurz Vollgas, düst in die Riesenwolke und plötzlich löst sich das ganze Unheil in Luft auf.
Absolut unspektakulär, wobei die filmische Umsetzung natürlich auch Reize bietet, die sich aber im Wesentlichen auf die rasanten Verfolgungsjagden zwischen Surfer und Fackel beschränken.
Als Comic-Fan hab ich selbstverständlich auch 'ne gewisse Sympathie für derartige Verfilmungen.
Allerdings wird die Messlatte für action-orientierte Filme immer höher gelegt, und somit wirkt "Rise of the Silver Surfer" einfach nur harmlos-altbacken, zumal hier weder in den Bereichen Story und Spannungsaufbau, noch in puncto Humor und Dialoge innovative Überraschungen anzutreffen sind.
Optisch erträglich und natürlich bei weitem kein Film, über den man sich aufregen müsste.
Nette Unterhaltung ohne meinen Geschmacksnerv zu treffen und somit
3,5/10