RickyFitts hat geschrieben:Aber selbst bei Star Trek machen diese richtigen Fans eben nur die Minderheit der angepeilten Zuschauerschaft aus. Und die mag meiner Meinung eben eher das Konzept.
Aber das Konzept funktioniert nicht mehr.
Das Konzept hat bei Voyager nicht mehr funktioniert und das Konzept hat bei ENT nicht mehr funktioniert.
Wenn ich jetzt sage, ich werfe alles über Bord, damit ich wieder alles wiederholen kann, ohne dass man mir das vorwirft, dann macht das die Sache auch nicht besser.
Auch ohne Reboot könnte man sagen:wir nehmen ein Schiff, eine Crew und erforschen unbekannte Welten. Dass es davon eigentlich gar nicht mehr so viele geben dürfte, sei uns doch einfach mal egal. Dann hast du zwar die Hardcore-Fans am meutern, aber die würden das bei einem kompletten Reboot erst recht tun. Einen Gefallen würde man damit aber niemandem machen.
RickyFitts hat geschrieben:Eine Serie um den Geheimdienst der Sternenflotte (was ja oft angeregt wurde) wäre in meinen Augen beim Zuschauer durchgefallen.
Das Konzept klingt für mich sehr interessant, aber ich stimme dir zu: die Zielgruppe wäre viel zu klein.
Ich denke zwar, dass man sowas auch so inszenieren könnte, dass keine Vorkenntnisse gebraucht würden, aber irgendwie traue ich das keinem Verantwortlichen zu. Und wenn's schlecht läuft, wird eh wieder auf Borg etc. zurückgegriffen, mit dem Resultat, dass dann wahrscheinlich die neuen Zuschauer auch noch aussteigen.
RickyFitts hat geschrieben:Dann ist die nächste Frage, wo man ohne einen dramatischen Wechsel des Konzepts (die meisten Vorschläge wechseln ja sogar das ganze Genre aus) in der Star Trek Zeitlinie noch Raum für eine ganze neue Serie findet.
Warum keinen dramatischen Wechsel?
Warum lassen wir unser Sternenflottenschiff nicht einfach an der Grenze zum bekannten Raum auf einem mysteriösen Planeten abstürzen (okay, das wäre LOST im Weltraum, aber warum nicht). Die ganze Star Trek Welt um uns herum spielt keine Rolle und das Problem ist gelöst.
Mir würden zig Möglichkeiten einfallen, wie man den Fans einen wohligen Star-Trek-Anstrich und allen anderen einen Einstieg von Null an geben könnte.
RickyFitts hat geschrieben:Alles was vor Kirk und Spok passiert, ist zu festgeschrieben, um das Universum wirklich mit Spannung zu füllen und stark zu verändern. Ab TNG schließen DS9 und Voyager so eng an, dass da kein Platz für eine weitere Serie bleibt. Die einzigen Optionen wären als nach Voyager oder zwischen Kirk und Picard.
Man muss halt von der Idee abkommen, jede Star-Trek-Serie muss bedeutende Ereignisse für das gesamte Universum enthalten. Archer errichtet die Föderation, Kirk ist noch hundert Jahre später bekannt, Picard besucht mehr Föderationsmitglieder als es überhaupt gibt, Sisko ist die Schlüsselfigur in einem intergalaktischen Krieg und die Voyager, naja, Janeway scheint ja auf dem besten Wege zur Präsidenten der VFP zu sein, ansonsten hat die Serie wirklich nichts entscheidendes geleistet außer, dass sich Starfleet-Schiffe lieber nicht mehr im Deltaquadranten blicken lassen sollten.
Ich glaube, die Fans brauchen nicht unbedingt die Klingonen und die Vulkanier und die Romulaner und die Borg etc. Es reicht, wenn da Uniformen mit Starfleet-Symbol sind, wenn die Leute bekannte Ränge haben und einen Phaser griffbereit. Ein wenig unvermeidbarer Technobabble (aber bitte möglichst wenig).
Wenn man sich darauf beschränkt, dürften die Fans zufrieden sein und Neueinsteigern werden keine Steine in den Weg gelegt.
RickyFitts hat geschrieben:Die Cadassianer sind am Boden und keine Bedrohung mehr.
Als Feind waren die eh nie ernstzunehmen.
RickyFitts hat geschrieben:Klingonen, Föderation und selbst die Romulaner hatten eine funktionierende Allianz, wodurch auch da keine echten Spannungen mehr vorhanden sind.
Die Romulaner finde ich nach wie vor interessant, die sind für mich eines der glaubhaftesten Völker im ST-Universum (wenn man von den Zombie-Remanern absieht) und würden noch viel Potential haben. Ich würde mch zum Beispiel sehr über eine Serie undercover auf Romulus freuen, aber das sind nun wirklich die Wünsche eines Trekkies und hätten Null Chance für eine echte Serie.
RickyFitts hat geschrieben:Die Borg sind dank Voyager auch reichlich ausgelutscht und schwer geschlagen worden.
Das ist noch sehr untertrieben. Die Borg sind dank Voyager nichts weiter als eine Lachnummer.
RickyFitts hat geschrieben:Die Möglichkeit aus 8472 was spannendes zu machen, wurde in meinen Augen verpatzt.
Ja. Genau das gleiche, was VOY auch mit den Borg gemacht hat. Erst unschlagbarer Gegner und dann werden sie immer verwundbarer und .... dümmer. So muss man das wohl sagen.
RickyFitts hat geschrieben:Außerdem ist der Alpha Quadrant inzwischen einfach zu erforscht. Da ist langsam nichts mehr mit "unbekannte Weiten". Und wieder in einen Nachbarquadranten gehen? Bleibt ja auch nur noch Beta Quadrant übrig. (was weiß man bisher eigentlich über den?)
Picard sprach glaube ich über 15% erforschten Gebiets in der Milchstraße. Da bliebe noch einiges.
Beta-Quadrant? Somit wären wir wieder bei den Romulanern. Und den Klingonen. Aber ansonsten weiß man da fast gar nichts drüber.