Finde deine These etwas problematisch. Zumal die Formulierung
Findus hat geschrieben:ich möchte nur nun zeigen, das gute Serien sich am Ende immer durchsetzen
sehr unglücklich ist, da sich gute, abgesetzte Serien nun wirklich nicht mehr durchsetzen können. Aber ich denke mal, dass hast jetzt einfach nur schlecht formuliert, da du ja später noch über das kurzfristige Denken der Sender schreibst.
Dennoch möchte ich die Theorie, dass viele Serien, die schwach starten, später sehr erfolgreich sind, so gar nicht unterstreichen. Beim Blick auf viele erfolgreiche Serien wird man zwar feststellen, dass diese am Anfang eher schwach waren, nur leider ist der Blickpunkt völlig verkehrt, da du nur die Serien betrachtest, die es überhaupt überlebt haben.
Wenn du dir die Fülle an Serien (auch qualitativ hochwertigen) anschaust, die schwach gestartet sind, wirst du feststellen, dass jene, bei denen keine Besserung einzutreten schien, schnell von der Bildfläche verschwunden sind. Übrig bleiben demnach nur die, die schon gute Tendenzen zeigten und dementsprechend fast zwangsläufig erfolgreich werden.
Um deine These wirklich zu überprüfen, müsstest du z.B. am Anfang einer Season alle schwach startenden Serien beobachten und das auch noch unter der Voraussetzung, dass keine davon abgesetzt wird, egal wie schlecht die Quoten sind. Erst dan könntest du sehen, wieviele der schwach gestarteten Serien wirklich erfolgreich werden. Aber dieses Szenario ist leider nicht machbar.
Demnach mein Tipp:
Wenn du eine Arbeit über den Zusammenhang zwischen Quoten und Werbepreisen schreibst, nimm deine Theorie da heraus. Denn 1. lässt sie sich nicht überprüfen, 2. ist sie mehr als fragwürdig, 3. hat sie nicht wirklich mit dem Thema zu tun und 4. ist das eigentliche Thema schon so komplex, dass es mehr als ausreichend ist.