Also die Kandidaten haben alle (zumindest hab ich gerade kein Gegenbeispiel in Erinnerung) ihren Lebensmittelpunkt im deutschsprachigen Raum. Warum soll ein Mannheimer Vocal Coach denn bitte nicht in Deutschland an einem Casting teilnehmen?
Die Sendung hat keine Deutschquote - das hat sie nie versprochen. Warum soll da nicht jeder Kandidat das Recht haben, selbst zu wählen, welchen Song in welcher Sprache er singt!?
@Familie Tschiep - Udo Jürgens kann ja da wohl nicht ganz ernst gemeint sein, das ist übelster Schlager. Schneller kann man Publikum ja kaum verjagen ... es gibt wenige deutsche Songs, die Verkaufszahlen haben, die sich insgesamt mit einer Lady Gaga oder ähnlichem messen können - die hat ein Debutalbum öfter an den Mann gebracht, als ein Herbert Grönemeyer all seine Alben in rund 30 Jahren.
Die Einspieler sind durchwachsen - es gibt die Standardkameraüberraschung (z.B. ganz am Anfang auf dem Fußballplatz), die eigentlich recht nett wirkt, und es gibt die fies kaputtgeskriptete Umschlagübergabe wie bei dem Zwilling.
Natürlich gibt es ein Vorcasting - und das natürlich auch bei DSDS: bei ca. 30.000 DSDS-Bewerber hieße das sonst, dass die Jury sonst ein Jahr lang täglich über 80 Kandidaten begutachten müsste (im 5 Minuten Takt 7 Stunden).
Nur bei The Voice ist das Gute: hier wird das Vorcasting nicht dafür genutzt, um das Mittelfeld und gute Stimmen ohne Schicksal wegzusäbeln. Hier hat man wirklich den Eindruck, dass die Jury nur die zu sehen bekommt, die auch was können.
Wer beschwert sich denn ernsthaft darüber, dass er keine schlechte Sänger zu sehen kriegt!?
Aber was ich absolut nicht verstehe: wieso erwarten hier einige, dass die Kandidaten ausschließlich unerfahren sind? Manche fordern hier ja beinahe ein Auftrittsverbot für alle, die schon mal von ihrer Musik leben konnten.
Offenbar bleibt es nicht dauerhaft bei der Zwei-Sender-Ausstrahlung: siehe Kartenbestellung.
http://www.tvtickets.de/termine.php?show=TVOG&cc=