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von hypnotized
#105241
Meiner Meinung nach (bin erst bei Premiere nach 4,5 Folgen eingestiegen) wird die Serie immer besser und besser ...

(Premiere-Stand) :
[spoil]
Hat irgendwer das gestern gesehen? Große Klasse, ganz besonders, als Roslin fast geweint hat, weil man den Jäger ihr gewidmet hat. Und nächste Woche soll ja angeblich ein zweiter Kampfstern auftauchen.. Spannung, Spannung. [/spoil]

Es geht halt wirklich mehr um Inhalte als um die Fassade.. Bei anderen Scifi-Serien ist es ja oft so, dass mehr die Technik und Kämpfe und Rassen und whatever im Mittelpunkt stehen, aber bei BSG sind die Kämpfe klar nur Rahmenhandlung. Und das zeichnet die Serie in meinen Augen (bin aber auch kein großer SciFi-Fan) auch aus - es geht einfach um immer mehr - um das, was uns Menschen ausmacht, um Politik, um Philosophie sogar. Und das ist das Tolle an BSG !
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von Bob
#105244
hab jetzt bis inkl. Folge 8 gesehen und bin begeistert! Die Serie ist sehr gut. Die Stories "glaubwürdig"! Gajus nervt ein wenig!
Und ich bin mal gespannt, was die mit Helo wollen!? Kann ich mir kein Reim drauf machen, ist ja weit weg von der Flotte!
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von Tangaträger
#105271
Was die Zylonen wirklich wollen (und damit Helo wichtig ist, immerhin hat er ´ne Zylonin neben sich)

[spoil]Sie wollen sich anscheinend fortpflanzen[/spoil]

Korrigiert mich einer, wenn ich falsch liege...
von Familie Tschiep
#105290
AlphaBolley hat geschrieben:
RickyFitts hat geschrieben:Ich hoffe nur die Autoren finden auch ohne Aliens genug gute Storys unter den Überlebenden, ohne das es zu soapig oder abgefahren läuft.
Ich bin eigentlich recht froh, dass die Serie auf Aliens verzichtet. Aliens insbesondere die "Spezies der Woche" wird von Autoren viel zu oft dazu verwendet, ein Volk mal eben auf eine Eigenschaft zu beschränken. Sie dir Star Trek an und überleg dir mal, wieviele der Gesellschaften, die da gezeigt werden, tatsächlich funktioinieren könnten, wenn man weiterdenkt. Wenn ich nur daran denke, wieviele Spaßplaneten es bei Star Trek gibt, wo immer gefeiert wird und niemand je arbeitet ....
Oder auch bei Einzelpersonen läuft es nach dem Schema:
Bösewicht gesucht -> Reptilienalien
Spaßepisode -> Tolpatsch-Alien (auch als Neelix bekannt)
Verschwörung anzetteln -> man beame einen Romulaner an Bord
alles kunterbunt -> Q schaut vorbei
und so weiter.

Dann doch besser auf eine einzige andere Spezies konzentrieren (die Zylonen) und das glaubhaft ausbauen.

Davon abgesehen: es gibt soviele Serien, die ohne Aliens auskommen und sogar ohne Sciencefiction und trotzdem spannende Stories erzählen können.
Dann sollte man das mit einer Handvoll Raumschiffen zur Hand und einer bösen Robotergarde erst recht schaffen.
Ich teile mit dir die Ansicht, dass die meisten Alien in Fernsehserien reichlich eindimensional sind, dennoch halte ich es für kaum glaubwürdig, dass es im gesamten Universum keine andere intelligente Zivilisation gibt.

Ich steige so langsam in die Battlestar-Geschichte ein. Irgendwie fasziniert es mich.
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von AlphaOrange
#105447
Familie Tschiep hat geschrieben:dennoch halte ich es für kaum glaubwürdig, dass es im gesamten Universum keine andere intelligente Zivilisation gibt.
Das stimmt, aber es ist unglaubwürdig, über Aliens geradezu zu stolpern.

Seid bitte vorsichtig mit den Spoilern. Ich weiß nicht, was Helo ist, aber ich will's auch nicht wissen.
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von Mace
#105469
AlphaBolley hat geschrieben:Seid bitte vorsichtig mit den Spoilern. Ich weiß nicht, was Helo ist, aber ich will's auch nicht wissen.
Keine Sorge, das ist kein Geheimnis. "Helo" ist der Codename für diesen zurückgebliebenen Soldaten auf Caprica. Wird glaub ich immer eingeblendet wenn der Planet gezeigt wird, zusammen mit der Anzahl der Tage,die er schon da ist. :wink:
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von AlphaOrange
#105477
Mace hat geschrieben:
AlphaBolley hat geschrieben:Seid bitte vorsichtig mit den Spoilern. Ich weiß nicht, was Helo ist, aber ich will's auch nicht wissen.
Keine Sorge, das ist kein Geheimnis. "Helo" ist der Codename für diesen zurückgebliebenen Soldaten auf Caprica. Wird glaub ich immer eingeblendet wenn der Planet gezeigt wird, zusammen mit der Anzahl der Tage,die er schon da ist. :wink:
Achso.
Ich meine mich zu erinnern, dass da der Name Karl Agathon oder so ähnlich eingeblendet wurde.
Na, wahrscheinlich stand da dann immer Helo mit dabei, hab's nur nicht verstanden..

Ansonsten wird hier ja bislang gewissenhaft mit Spoilern umgegangen. Sehr schön :D
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von Multicron
#105482
Um nochmal auf die :evil: Zylonen :evil: zurück zu kommen!
Bin mir sicher, das als Nr.6 Sex mit Balthar gehabt hat, im vieleicht sowas wie Nanosonden (Minizylonen) rückwärts eingeflöst hat!! Ihr Rückrad hat so seltsam geglüht!!
Das würde jedenfals erklären, warum der im Kopf seinen eigenen Film laufen hat.
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von redlock
#105604
Natürlich hatte Nr.6 Sex mit Baltar, das haben wir zwar nicht gesehen :lol: aber sie hat es mal erwähnt
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von Multicron
#105648
:lol: Türlich hat man das gesehen!! :shock:
von Andy123
#105650
nicht vergessen heute weniger als 1million zuschauer!
von Familie Tschiep
#105686
AlphaBolley hat geschrieben:
Familie Tschiep hat geschrieben:dennoch halte ich es für kaum glaubwürdig, dass es im gesamten Universum keine andere intelligente Zivilisation gibt.
Das stimmt, aber es ist unglaubwürdig, über Aliens geradezu zu stolpern.
Na ja, bei der hochtechnisierten Zivilisation halte ich es eher für möglich. Du hast Recht, wenige gut ausgearbeitete Alienrassen sind besser als viele eindimensionale.

Auch wenn dir, lieber Andy 123, die Serie nicht gefällt, muß es nicht heißen, dass sie schlecht ist. Ich finde sie allemal besser als Stargate und Handkameras gefallen mir auch. Das gibt einen authentischen Look.
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von Mace
#105826
Damit hab ich jetzt nicht gerechnet: "Fortsetzung folgt..." :shock: Es ist zwar klar, dass Starbuck nichts passieren wird, aber dass man am Ende dieser Folge einen Cliffhanger bringt, hat mich doch überrascht.

Die Folge fand ich sehr schön inszeniert, da man die richtige Mischung aus Charakterszenen, spannenden Szenen und Rückblenden gefunden hat. Auch das bruchstückhafte Zeigen der Schlussszene während der ganzen Folge war geschickt gemacht.
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von Durden
#105858
Mace hat geschrieben: Auch das bruchstückhafte Zeigen der Schlussszene während der ganzen Folge war geschickt gemacht.
Das ist ein Stilmittel was noch öfter vorkommen wird. Ich finds auch sehr gut! :D
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von redlock
#106012
Multicron hat geschrieben::lol: Türlich hat man das gesehen!! :shock:
Stimmt, ja :oops:
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von AlphaOrange
#106017
Mace hat geschrieben:Damit hab ich jetzt nicht gerechnet: "Fortsetzung folgt..." :shock: Es ist zwar klar, dass Starbuck nichts passieren wird, aber dass man am Ende dieser Folge einen Cliffhanger bringt, hat mich doch überrascht.
Das hat mich auch etwas überrascht. Da rechnet man eigentlich eher mit einem geschickten Kniff und alles ist im Reinen.
Naja, dass Starbuck nicht bei drauf geht ist ja klar.
Mace hat geschrieben:Die Folge fand ich sehr schön inszeniert, da man die richtige Mischung aus Charakterszenen, spannenden Szenen und Rückblenden gefunden hat. Auch das bruchstückhafte Zeigen der Schlussszene während der ganzen Folge war geschickt gemacht.
Fand's auch schön inszeniert, da ja drei Zeitebenen miteinander verbunden waren.
Die bruchstückhaften Szenen vom Absturz waren ganz nett, aber eigentlich muss ich das nicht noch öfters haben
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von RickyFitts
#106025
AlphaBolley hat geschrieben:
RickyFitts hat geschrieben:Ich hoffe nur die Autoren finden auch ohne Aliens genug gute Storys unter den Überlebenden, ohne das es zu soapig oder abgefahren läuft.
Ich bin eigentlich recht froh, dass die Serie auf Aliens verzichtet. Aliens insbesondere die "Spezies der Woche" wird von Autoren viel zu oft dazu verwendet, ein Volk mal eben auf eine Eigenschaft zu beschränken. Sie dir Star Trek an und überleg dir mal, wieviele der Gesellschaften, die da gezeigt werden, tatsächlich funktioinieren könnten, wenn man weiterdenkt. Wenn ich nur daran denke, wieviele Spaßplaneten es bei Star Trek gibt, wo immer gefeiert wird und niemand je arbeitet ....
Oder auch bei Einzelpersonen läuft es nach dem Schema:
Bösewicht gesucht -> Reptilienalien
Spaßepisode -> Tolpatsch-Alien (auch als Neelix bekannt)
Verschwörung anzetteln -> man beame einen Romulaner an Bord
alles kunterbunt -> Q schaut vorbei
und so weiter.

Dann doch besser auf eine einzige andere Spezies konzentrieren (die Zylonen) und das glaubhaft ausbauen.

Davon abgesehen: es gibt soviele Serien, die ohne Aliens auskommen und sogar ohne Sciencefiction und trotzdem spannende Stories erzählen können.
Dann sollte man das mit einer Handvoll Raumschiffen zur Hand und einer bösen Robotergarde erst recht schaffen.
Klar kann man auch ohne Sci-fi-Elemente tolle Geschichten erzählen. Aber die können dann auch gleich auf der Erde spielen. Warum sollte man alltägliche Geschichten, die in jeder x-beliebigen Serie laufen könnten in den Weltraum verfrachten, ohne dass es irgendeinen Sci-fi-Bezug hat? Klar kann und sollte man als Serienautor auch immer wieder mal solche Geschichten einbauen, um die Charakterentwicklung voranzutreiben. Aber wenn Galactica fast ausschließlich aus diesen Storys besteht haben die Autoren sich einfach im Setting vergriffen.

Was die Star Trek Außerirdischen angeht, gebe ich dir völlig recht. Da wurde gerade in TNG so viel Unsinn getrieben. Selbst die Hauptvölker des Star Trek Universums sind in der Regel schon eine sehr platte Zuschreibung von maximal 2 Charaktereigenschaften:
Klingonen = Wut und Ehre
Ferengi = Gier
Romulaner = Heimtücke und Verrat
Vulkanier = Ratio
Cardassianer = Machtgier und Arroganz
Bajoraner = Religiös und rebellisch
usw.

Selbst bei meinem Sci-fi-Liebling Babylon 5 ist das an der Oberfläche erstmal vorhanden, obwohl die recht geringe Menge an Völkern mit der Zeit doch sehr differenziert dargestellt wird.
Bei den Star Trek Spezies der Woche Folgen wird es in der Tat ganz abstrus. Und sowas meinte ich auch gar nicht. Mir würden schon 2-3 gut ausdifferenzierte Spezies reichen, die mit in den Zylonenkrieg hineingezogen werden. Denn auf Dauer braucht man in Sci-fi einfach die Außerirdischen. Alle Serien, die bisher darauf verzichtet haben sind gescheitert, oder haben sich dann doch noch umbesonnen. Sie gehören einfach dazu. Sonst kommt ganz schnell der Punkt wo man unnötigerweise normale Geschichten ins Weltall verlagert. Selbst Firefly kam mir in fast der Hälfte der wenigen Folgen vor wie das A-Team im Weltall

Denn die gestrige Folge hat mich gar nicht überzeugt. Das war alles so offensichtlich und absehbar. Lahme Schuldgefühlsduseleien ohne jeden psychologischen Tiefgang. Es wirkte fürchterlich gestreckt. Die Story hat einfach nicht für eine ganze Folge gereicht. Wo waren da mal interessante Subplots? (Abgesehen von Caprica, was aber auch immer nur ein recht beliebiges Fragment ist) Ich fand es einfach nur langweilig.
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von AlphaOrange
#106031
RickyFitts hat geschrieben:Klar kann man auch ohne Sci-fi-Elemente tolle Geschichten erzählen. Aber die können dann auch gleich auf der Erde spielen. Warum sollte man alltägliche Geschichten, die in jeder x-beliebigen Serie laufen könnten in den Weltraum verfrachten, ohne dass es irgendeinen Sci-fi-Bezug hat?
Also ich finde, dass Galactica doch einen recht starken Scifi-Bezug hat.
RickyFitts hat geschrieben:Klar kann und sollte man als Serienautor auch immer wieder mal solche Geschichten einbauen, um die Charakterentwicklung voranzutreiben. Aber wenn Galactica fast ausschließlich aus diesen Storys besteht haben die Autoren sich einfach im Setting vergriffen.
Stell dir doch mal die Konsequenzen dieser Denkweise vor: jeder Sciencefiction-Serie, die ohne Außerirdische auskommen will (und somit eine durchaus realistische Variante des Genres darstellt), sollten also lieber die SciFi-Elemente gestrichen und das Ganze als Soap produziert werden? Das ist doch nicht dein Ernst?
Ganz im Gegenteil: Galactica ist eigentlich Sciencefiction in einer so reinen Form, wie man sie bei wenigen anderen Serien findet.
RickyFitts hat geschrieben:Denn auf Dauer braucht man in Sci-fi einfach die Außerirdischen. Alle Serien, die bisher darauf verzichtet haben sind gescheitert, oder haben sich dann doch noch umbesonnen. Sie gehören einfach dazu.
Mir fallen gerade keine Gegenbeispiele ein, aber es gibt sicher genügend.

Deshalb werd ich doch gleich mal investigieren.

EDIT:
Tja, derartige Sciencefiction-Serien sind in der Tat schwer zu finden. Alles, was keine Aliens beinhaltet, ist eher im Fantasy-Bereich angesiedelt.

Als Musterbeispiel für Sciencefiction ohne Aliens würde ich dir aber einfach mal "Dune" nennen. Dem Epos wird man seinen Erfolg ja wohl kaum absprechen können und ich sollte mich sehr wundern, wenn da Aliens drin vorkamen (Sandwürmer zählen nicht!)

Jedenfalls fände ich es peinlich, wenn man sich irgendwann genötigt sähe, Aliens aus dem Hut zu zaubern, weil die Autoren keine Lust haben, sich anzustrengen.
Prinzipiell hätte ich gegen weitere Aliens nichts einzuwenden, aber nicht um ihrer selbst willen.
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von RickyFitts
#106049
AlphaBolley hat geschrieben: Stell dir doch mal die Konsequenzen dieser Denkweise vor: jeder Sciencefiction-Serie, die ohne Außerirdische auskommen will (und somit eine durchaus realistische Variante des Genres darstellt), sollten also lieber die SciFi-Elemente gestrichen und das Ganze als Soap produziert werden? Das ist doch nicht dein Ernst?
Ganz im Gegenteil: Galactica ist eigentlich Sciencefiction in einer so reinen Form, wie man sie bei wenigen anderen Serien findet.
[...]
Prinzipiell hätte ich gegen weitere Aliens nichts einzuwenden, aber nicht um ihrer selbst willen.
Wenn du es überziehst, klingt es natürlich lächerlich. Aber das ist nicht das, was ich eigentlich meinte. Mir kommen in letzter Zeit zu viele Serienepisoden aus den verschiedenen Sci-fi-Shows unter, die mit Science fiction nichts zu tun haben. Da werden einfach einfach Storys (besonders gerne immer wieder Kriminalerzählungen) dramaturgisch genauso erzählt wie eine beliebige "Erdenserie". Nur dass das ganze plötzlich auf einem Raumschiff spielt. Da kann ich meiner Ansicht nach auch gleich "Tod auf dem Nil" schauen. Ist auch ein Krimi auf einem Schiff, aber das wird nicht einfach in ein Setting geschleift, das nicht zur Story passt.

Denn was ist denn Science fiction? Die Vision einer zukünftigen Welt mitsamt ihrer inneren und äußeren Konflikte. Mein Problem ist derzeit, dass die Vision von Galactica, wenn es denn eine gibt, darin besteht, dass in der fernen Zukunft immer noch alles genauso ist wie heute. Selbst Krebs ist immer noch nicht heilbar!? Betrachtet man mal das Tempo mit dem sich unsere Gesellschaft und Kultur in den letzten Jahrhunderten rasant entwicklet hat, ist mir das einfach ungenügend. Wozu erzähle ich eine Geschichte in der Zukunft, wenn da nichts anders ist als heute? Nur wegen der Raumschiffe? Eine postapokalyptische Völkerwanderung hätte man auch auf der Erde spielen lassen können. Die einzigen Zukunftselemente in Galactica sind Raumschiffe und Zylonen. An der Gesellschaftsform hat sich nichts getan. Das ist mir zu wenig.

Wenn ich die Zylonen mal mit den Replikanten aus Balde Runner vergleiche war jener Film in seiner Vision schon vor über 25 Jahren deutlich stärker. Star Trek hat seine strahlende Forscher- und Friedensbringer-Utopie. Die Glaubwürdigkeit dieses Szenarios ist streitbar, aber die Vision ist stark. Das Star Wars Universum dreht sich darum, dass verbunden durch die allgegenwärtige Kraft der Macht der Kampf zwischen den sehr polarisierten Seiten Gut und Böse auf jeder Größenebene besteht. Vom Individuum bis hin zur ganzen Galaxis. Etwas platt, aber kraftvoll. Bei Babylon 5 geht es um die wirklich ewige Bedeutung der philosophischen Kernfragen über die eigene Identität und deren Konsequenz, die für die Entwicklung bestimmender sind als alle Aufstiege und Stürze von Imperien - Erkenntnis über den eigenen Platz in der Unendlichkeit ist stärker als alle Waffen. Etwas vertrackt, aber letztlich überzeugend.
Was ist die Vision von Galactica? Klar kann man das nach 5-6 Folgen noch nicht endgültig sagen. Nur ist bisher nichtmehr erkennbar, DASS da eine Vision ist. Und das ist für mich eine Grundbedingung guter Science Fiction.
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von redlock
#106088
Langer Rede, kurzer Sinn:

BG ist mehr als nur Science-Fiction

wem es nicht gefällt, der braucht es sich ja nicht anzusehen :wink:

Nebenbeibemerkt, wer sagt, das BG in der Zukunft spielt :?:
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von AlphaOrange
#106094
RickyFitts hat geschrieben:Da werden einfach einfach Storys (besonders gerne immer wieder Kriminalerzählungen) dramaturgisch genauso erzählt wie eine beliebige "Erdenserie". Nur dass das ganze plötzlich auf einem Raumschiff spielt. Da kann ich meiner Ansicht nach auch gleich "Tod auf dem Nil" schauen. Ist auch ein Krimi auf einem Schiff, aber das wird nicht einfach in ein Setting geschleift, das nicht zur Story passt.
Soll also heißen, wenn ich Scifi produziere, dann darf ich gewisse Thematiken nicht anpacken. Ist doch Unsinn! Ebenso muss nicht jede Episode einer solchen Serie etwas mit den Sciencefiction-Elementen zu tun haben. Oft sind gerade diese Episoden die besten (Musterbeispiel: "Jenseits der Sterne" / DS9).
RickyFitts hat geschrieben:Denn was ist denn Science fiction? Die Vision einer zukünftigen Welt mitsamt ihrer inneren und äußeren Konflikte. Mein Problem ist derzeit, dass die Vision von Galactica, wenn es denn eine gibt, darin besteht, dass in der fernen Zukunft immer noch alles genauso ist wie heute.
Die hängst dich einfach viel zu sehr an diesem Begriff auf.
Eigentlich sollte es doch so sein: ich produziere eine Serie mit einem Plot, der mir gefällt. Man guckt sich das Ganze an und beschließt, dass es zur Sciencefiction gehört.
Und so sollte es nicht sein: ich beschließe Sciencefiction zu produzieren und rühre nun streng nach Vorlage der Genredefinition die bekannten Zutaten zusammen.

Und wenn du schon so streng mit dem Begriff umgehst, darfst du Galactica auch gar nicht in die Sciencefiction stecken, denn dann gehört es in den Fantasy-Bereich, da wir hier keineswegs die zukünftige Menschheit vorfinden, sondern eine Geschichte jenseits unserer eigenen.
Die Menschen, die wir dort sehen, entstammen einem uns völlig fremden Planeten, haben die Erde noch nie gesehen und (ab einem bestimmten Punkt) eine völlig eigene Entwicklung durchgemacht. Somit steht es eigentlich Star Wars sehr nahe und auch das wird ja eher als Scifi-Märchen bezeichnet denn als knallharte Sciencefiction.

Darüber hinaus kann ich mich nicht erinnern, dass in der Serie gesagt wurde, dass es in der Zukunft spielt, kann mich natürlich auch irren.
Eine Handlungszeit parallel zu unserer Realität erschiene mir aber viel sinnvoller (vor allem, falls die Galactica irgendwann die Erde erreicht; bei der verunglückten Galactica 1980 war's doch genauso).
RickyFitts hat geschrieben:Was ist die Vision von Galactica? Klar kann man das nach 5-6 Folgen noch nicht endgültig sagen. Nur ist bisher nichtmehr erkennbar, DASS da eine Vision ist. Und das ist für mich eine Grundbedingung guter Science Fiction.
Parallel zu dem, was du über die Visionen der anderen Serien geschrieben hast, sehe ich hier als Vision glasklar den starken Zusammenhalt der Menschen untereinander.
Ich glaube aber nicht, dass eine Sciencefiction-Serie unbedingt eine starke "Vision" haben muss. Davon abgesehen, kann man eh fast überall soetwas hineininterpretieren.
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von redlock
#106098
Das schreibt Michael Ausiello in seiner aktuellen Kolumne über die beiden letzten Folgen der zweiten Staffel, die in den USA am 3. und 10. März laufen sollen:

[spoil]
Before it's over, two major characters will get hitched, two closeknit characters will become estranged and another Cylon model will be revealed.
But the big twist comes in the final 30 minutes of the second episode. All I'll say is it's a Galactica first and it's something you'll have to read to believe.
[/spoil]

Hm, was mit dem letztern wohl gemeint sein könnte?
von Andy123
#106113
waren ja gestern 1,12 Mill. zuschauer! ich hatte ja nicht recht aber ob es mal besser wird glaube ich nicht!
von Familie Tschiep
#106124
Dein Stargate hatte fast 1 Mio., ich habe ja nach Battlestar Galactica eh ausgeschaltet.

Science Fiction ohne Außerirdische: Firefly und der Foundation-Zyclus von Asimov.
von Andy123
#106125
nich nur fast sondern 1,03 für das Staffelfinale der 4.Staffel!

Aber ich glaube nächste woche wird Stargate besser als BSG sein!
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