
In Marc Forsters erstem Film seit dem 007-Ausrutscher schickt er Gerard Butler als Sam Childers nach Uganda.
Sam frisch aus dem Gefängnis entlassen, verfällt sofort ist alle Verhaltensmuster. Mit seinem Junkie-Freund Donnie, stark gespielt von Michael Shannon, nehmen sie Dealer aus und dröhnen sich Nacht für Nacht zu, bis es zu einem Todesfall kommt.
Sam findet mit Hilfe seiner schönen Frau Lynn (Michelle Monaghan) zu Gott und vollzieht eine Katharsis. Er wird Subunternehmer einer Baufirma und holt sogar Donnie aus dem Drogensumpf. Inspiriert von einem Missionar reist er mit einer kirchlichen Hilfsorganisation nach Uganda und findet seine Berufung darin Waisenkindern Schutz und ein Kopf über dem Dach zu geben. Dabei schreckt er auch nicht vor Waffengewalt zurück, was ihm natürlich viele Feinde beschert.
In drastischen Bildern zeigt Marc Forster das Elend im Grenzgebiet zwischen Uganda und dem Sudan. Je mehr Verstümmelungen Sam zu sehen bekommt, desto mehr verliert er den Bezug zu seiner Familie in den USA. Mit jeder Heimreise sieht man, dass er sich in der "zivilisierten" Welt mit ihrer Gleichgültigkeit für die Probleme der Welt, immer unwohler fühlt. In Afrika verzweifelt er immer mehr, weil die Kinder, die er retten will, von den Rebellen als Soldaten gegen ihn eingesetzt werden.
Den Junkie-Gangster zu Beginn des Films nimmt man Butler nicht unbedingt ab. Aber sobald er zum Preacher wird, kann er glänzen und in den Feuergefechten zeigt er natürlich auch sein Actiontalent.
Forster ist es insgesamt gelungen, eine gute Mischung aus Drama und Action zu finden. Der Film ist kein zweiter 'Blood Diamond' und Marc Forster zeigt immer noch keinen ihm eigenen Stil, aber er beweist, dass er in jedem Genre zuhause ist.
7,5/10
Bild? Ich sehe keines.