von Stefan
#1107618
Duffman hat geschrieben:Dark Shadows

Tim Burton, in letzter Zeit haste nen Hänger.

5/10
Weil er ständig das selbe macht.. boring..
von Columbo
#1107635
Mission: Impossible 4 - Ghost Protocol

Der 4. Film der Reihe und auch dieser knüpft nahtlos an die Qualität der ersten drei Teile an. Und auch der 4. Teil schafft es die Reihe ein kleines bisschen neu zu erfinden. So ist er gegenüber Teil 3 deutlich humorvoller, steckt voller Ironie und setzt wieder mehr auf Teamarbeit. Und - Teufel, dieses Team funktioniert so unglaublich gut. Die Haupt-Charaktere harmonieren super miteinander, schlagen sich gelungene One-Liner um die Ohren und sind ungeheuer sympathisch. Größter Pluspunkt des Films. Die Action geht dann schon in Richtung Over the Top-Krawall, aber das macht gar nichts. Alleine die Szene in der Hunt am Dubai-Tower rumklettert ist zwar ziemlich blödsinnig aber so ungeheuer spannend und spektakulär gefilmt und inszeniert dass das Niemanden interessiert. Dazu gibt es eine durchgestylte Verfolgungsjagd in einem Sandsturm und ordentlich toll choreographiertes Gekloppe. Nur das Finale in diesem "Schacht" (?) sagte mir nicht so ganz zu, das war etwas blödsinnig.

Aber egal, es ist ein spannender, witziger und vor allem verdammt unterhaltsamer 4. Teil der Reihe, Teil 5 kann von mir aus schon morgen kommen. Und die Blu-ray ist auch unglaublich gut, definitiv Referenzniveau.
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von Theologe
#1107643
Stefan hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben:Dark Shadows

Tim Burton, in letzter Zeit haste nen Hänger.

5/10
Weil er ständig das selbe macht.. boring..
Das stimmt doch gar nicht, der ist unglaublich variantenreich sein nächster Film ist zB ........ oh, eine Langfassung seines eigenen Kurzfilms Frankenweenie :oops:

Ich verstehe auch nicht was aus Burton geworden ist. Seit 10 Jahren macht der immer wieder den gleichen Film. Die einzige Abwechslung ist, dass es mal bunter und mal musikalischer ist, aber ansonsten haben wir ein Burton/Depp/bizarr Projekt nach dem anderen. Big Fish war der letzte Film der aus der Reihe tanzte und auch sein letzter wirklich guter Film.
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von ultimateslayer
#1107703
Ach ihr seid doch Meckerliesen. Corpse Bride und Sweeney Todd waren doch eh ziemlich gut.
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von Theologe
#1107774
ultimateslayer hat geschrieben:Ach ihr seid doch Meckerliesen. Corpse Bride und Sweeney Todd waren doch eh ziemlich gut.
Wie gesagt, zwei Variationen des Burton Standardprogramms.
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von ultimateslayer
#1107781
Klar hat Burton eine Signatur, aber ich weiß nicht was jetzt in irgendeiner Weise an den Filmen Standardprogram sein sollte. Inhaltlich definitiv nicht. Das einzige was hier ins Auge fällt ist dass sein geliebter Schatz und Helena Bonham Carter (see what I did there 8) ) oft mitspielen.
von Stefan
#1107782
ultimateslayer hat geschrieben:Klar hat Burton eine Signatur, aber ich weiß nicht was jetzt in irgendeiner Weise an den Filmen Standardprogram sein sollte. Inhaltlich definitiv nicht. Das einzige was hier ins Auge fällt ist dass sein geliebter Schatz und Helena Bonham Carter (see what I did there 8) ) oft mitspielen.
Seine Filme sehen einfach grandios aus - aber inhaltlich ist da einfach nichts besonderes mehr.

Ich muss gestehen - ich hab Dark Shadows gar nicht gesehen, aber das Drehbuch soll wieder mal furchtbar sein.

Alice war auch so ein banaler Film, der nur optisch etwas hergab.
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von Theologe
#1107794
ultimateslayer hat geschrieben:Klar hat Burton eine Signatur, aber ich weiß nicht was jetzt in irgendeiner Weise an den Filmen Standardprogram sein sollte. Inhaltlich definitiv nicht. Das einzige was hier ins Auge fällt ist dass sein geliebter Schatz und Helena Bonham Carter (see what I did there 8) ) oft mitspielen.
Die Filme haben alle den gleichen bizarren Look, Johnny Depp spielt in verschiedenen Kostümen jedes mal den gleichen überzeichneten Charakter und davon leben die Filme. Wie Stefan schon sagte, geben die Filme inhaltlich nicht mehr viel her und wenn du nur noch durch den Look punkten kannst, den du aber sowieso in jedem Film nutzt, dann ist das etwas mau.
Burton hat mit Big Fish und Mars Attacks gezeigt, dass er auch außerhalb seines Standardprogramms wirken kann, daran versucht er sich aber inzwischen gar nicht mehr.
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von ultimateslayer
#1107795
Hatten wir nicht die gleiche Diskussion vor Jahren mal über Scorsese? Nur mit vertauschten Rollen?
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von Theologe
#1107809
ultimateslayer hat geschrieben:Hatten wir nicht die gleiche Diskussion vor Jahren mal über Scorsese? Nur mit vertauschten Rollen?
Ja, aber da habe ich deinen falschen Standpunkt widerlegt.
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von ultimateslayer
#1107812
Theologe hat geschrieben:
ultimateslayer hat geschrieben:Hatten wir nicht die gleiche Diskussion vor Jahren mal über Scorsese? Nur mit vertauschten Rollen?
Ja, aber da habe ich deinen falschen Standpunkt widerlegt.
Hach, manchmal würd ich dir gerne körperliche Schmerzen zufügen.

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von str1keteam
#1108000
Eigentlich sollten Burtons schräg-opulente Fabulieropern genau auf meiner Wellenlänge spielen, aber mein Favorit ist Ed Wood mit klarem Abstand vor Beetlejuice und Big Fish. Danach Batman I-II und Mars Attacks. Selbst Planet der Affen gefiel mir besser als die meisten der typischen Burton-Stoffe.

Bei Sachen wie Sleepy Hollow oder auch Edward kann ich die Optik und Atmosphäre genießen und anerkennen (da kaum ein Regisseur diese Nische so gut bedient wie er, machts auch nichts, dass er bei sich selbst klaut. Der Grat zwischen einzigartigem Stil und Wiederholung ist schmal.), aber letztlich erreichen die mich emotional kaum mehr als seelenlose Effektspektakel wie Transformers. Ganz im Gegensatz z.B. zu im ähnlichen Sandkasten spielenden Fantasywerken von Guillermo Del Toro, Tarsems The Fall oder auch Pushing Daisies.
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von Theologe
#1108069
Left Behind
Das kommt davon, wenn man ein Seminar mit dem Titel "Weltuntergang und Apokalypse" besucht. Da muss man sich dann solchen Schund ansehen. Dieser von evangelikalen Fundamentalisten produzierte Streifen orientiert sich an der Offenbarung des Johannis und vermischt das mit einem ziemlich mauen Verschwörungsplot um einen US Journalisten. Der wird von Kirk Cameron (aus der 80s Sitcom "Unser Lautes Heim" und heute bekennender Schwulenhasser) gespielt. Nachdem die 144.000 (bzw. alle guten Christen) spurlos verschwinden, versucht der Journalist Buck herauszufinden, was mit ihnen passierte, nach und nach findet er heraus, dass Gott die guten Christen entrückt hat und für den Rest der Menschheit die 7 Jahre Trübsal beginnen.
Auf wenig subtile Weise wird dem Zuschauer vermittelt, dass er ein guter Christ sein muss, damit ihm das Trübsal erspart wird und wenn er schon zu viel gesündigt hat, kann es sich zumindest noch in der Trübsalszeit beweisen, damit er nicht in die Hölle kommt.
Left Behind ist inzwischen ein riesiges Franchise mit 13 Romanen, 3 Filmen, 40 Kinderbüchern Graphic Novels und lächerliche PC-Games, in denen man Ungläubige entweder bekehrt oder sie tötet, um dann für ihre Seelen zu beten. :mrgreen:
Aber es gibt nicht nur Nachteile wenn man den Film gesehen hat, dieser Simpsons-Clip wird um ein vielfaches komischer, weil alles was dort Satire ist, in Left Behind bierernst verkauft wird.
Das traurige ist, dass ich durchaus Interesse an den beiden Fortsetzungen habe, weil die Filme einfach so unfreiwillig komisch sind.
Beispielhaft die Anfangsszene des Films: Buck und ein israelischer Wissenschaftler führen ein Interview in der Wüste, als plötzlich syrische und irakische Kampfflieger und Panzer auf Jerusalem zusteuern. Die beiden suchen Schutz in einer Lehmhütte, unter der sich die israelische Militärkommandozentrale befindet. :roll:
von Duffman
#1108611
Ziemlich beste Freunde

Jetzt habe ich mir das diesjährige Kinophänomen doch mal angetan...
Asche auf mein Haupt, ich konnte mit dem Film gar nichts anfangen.

4/10
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von Vega
#1108615
Duffman hat geschrieben:Ziemlich beste Freunde

Jetzt habe ich mir das diesjährige Kinophänomen doch mal angetan...
Asche auf mein Haupt, ich konnte mit dem Film gar nichts anfangen.

4/10
Du hast keine Seele. :|
von Duffman
#1108616
Vega hat geschrieben:
Duffman hat geschrieben:Ziemlich beste Freunde

Jetzt habe ich mir das diesjährige Kinophänomen doch mal angetan...
Asche auf mein Haupt, ich konnte mit dem Film gar nichts anfangen.

4/10
Du hast keine Seele. :|
Dafür ist mein bisheriger Lieblingsfilm dieses Jahr The Help... das gleicht es wieder aus :wink:
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von Fernsehfohlen
#1108892
American Pie: Das Klassentreffen

Mehr als zehn Jahre ist es inzwischen her, dass Jim (Jason Biggs), Stifler (Seann William Scott), Finch (Eddie Kaye Thomas), Kevin (Thomas Ian Nicholas) und Oz (Chris Klein) die East Great Falls Highschool in West Michigan erfolgreich beendet haben. Nach so langer Zeit möchten die inzwischen rund 30 Jahre alten Männer endlich ihre Wiedervereinigung feiern, jedoch ohne ihren renitenten Freund Stifler - doch der Frauenaufreißer durchkreuzt diesen Plan durch seine überraschende Anwesenheit. Im Leben der Jungs hat sich in der Zwischenzeit einiges verändert, jedoch nicht unbedingt alles zum Positiven. Doch in diesen Tagen möchten sie einfach die Vergangenheit wieder aufleben lassen - zumindest die meisten...

Hachja, "American Pie" kennt natürlich jeder junge und junggebliebene Mensch, aber seien wir mal ehrlich: Die letzten Filme der Reihe waren zumeist einfach nur noch peinlich und wenig unterhaltsam. Deshalb wirklich schön zu sehen, dass man mit dieser "Reunion" eher wieder an die ganz alten Zeiten angeknüpft hat. Ich jedenfalls fühle mich bei diesem Film bestens unterhalten, wenn auch natürlich auf einem sehr niedrigen Niveau. Stiffler jedoch ist etwas übertrieben pubertär geblieben, hier hätte ich mir doch schon etwas früher eine gewisse Weiterentwicklung gewünscht, diese gibt es allerdings erst am Ende.

Ich denke, jeder weiß in etwa, worauf er sich einlässt, wenn er "American Pie" schaut: Einfache, oberflächliche Unterhaltung mit schlüpfrigen Gags und wenig Inhalt. Hier kann ich auch manch einen Kritiker nicht so recht verstehen, der genau dies kritisiert, denn das und nichts anderes erwarte ich von einem solchen Streifen. Verwirrend allerdings, dass das im Deutschen titelgebende Klassentreffen eine solch geringe Rolle einnimmt und die Tage zuvor etwa zwei Drittel des Films ausmachen. Ansonsten brauche ich nicht viel mehr in diesem doch sehr verwirrend geschriebenen Review sagen, das ist und bleibt einfach Popcorn-Kino für vornehmlich junge Menschen - und das ist auch gut so!

6,5/10



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Brazil

Sam Lowry (Jonathan Pryce) ist kleiner Beamter in einem totalitären Staat. Die gesamte Bevölkerung ist in einer Datenbank gespeichert und wird auf Vergehen gegen den Staat durchgecheckt. Anstatt Regime-Gegner Harry Tuttle (Robert De Niro) aufzuspüren, hängt er jedoch lieber seinen phantastischen Tagträumen nach, in denen er als einsamer Held gegen Ungeheuer kämpft. Eines Tages sorgt ein zerquetschter Käfer auf der Fahndungsliste dafür, dass anstatt Tuttle ein Unschuldiger namens Buttle von den Sicherheitskräften liquidiert wird. Als Sam den Irrtum entdeckt, besucht er die Ehefrau des Opfers, um sie mit einem Scheck zu entschädigen. Dabei begegnet er Nachbarin Jill Layton (Kim Greist) - die Schönheit aus seinen Tagträumen. Sie steht ebenfalls auf der Abschussliste des Regimes - und bald auch Sam selbst...

Im Jahr 1985 erschien diese Dystopie von Terry Gilliam. Während sie dem damaligen Chef der Universal Studios zu düster war, kam sie bei den darauf folgenden Oscarverleihungen immerhin auf zwei Nominierungen und gilt als Klassiker der dystopischen Spielfilme. Ich kann beide Standpunkte voll und ganz nachvollziehen, denn was man hier zu sehen bekommt, ist wertneutral gesagt ganz einfach mal komplett andersartig als so gut wie alles, was ich bisher so gesehen habe. Ich bin ein Fan von Orwells Buch "1984" (wenngleich noch mehr von der "Farm der Tiere") und hatte einen riesigen Spaß an "Fahrenheit 451", als wir Buch und Film im Englischunterricht thematisiert haben. Diesen Handlungen konnte ich - trotz einer gewissen Surrealität - weitgehend noch folgen. Hier aber tue ich mich verdammt schwer.

Der Film wechselt ständig zwischen Vision und Realität, zwischen hoffnungsvollen und zutiefst deprimierenden Momenten. Ständig explodiert irgendwo irgendetwas, die Szene wechselt und man findet sich in einer neuen Umgebung wieder, die man genauso wenig zuordnen kann wie die vorherigen. Anfangs weckt dies noch mein Interesse, aber nach spätestens einer Stunde wird es dann doch schon arg mühsam, wenn ich immer noch keinen Plan habe, worauf man hier eigentlich hinaus will. Klar, die Gesellschaftskritik und die Schauervision des vollständig technisierten und bürokratisierten Staates wird sehr gut übermittelt, aber die eigentliche Handlung entschlüsselt sich nur rudimentär. Vieles muss man sich hier als Zuschauer selbst zusammenbasteln - oder man schaut einfach verstört hin und lässt sich von der einmaligen Stimmung in den Bann ziehen.

Wenn man sich den Streifen echt anschauen möchte, dann sollte man vorher wissen, auf was man sich einlässt. Von der ersten Szene an ist es kaum möglich, "in die Handlung reinzufinden", wie man so schön sagt. Das habe ich eine Stunde lang ebenso verzweifelt wie erfolglos versucht, um dann die restlichen 80 Minuten einfach bestmöglich über mich ergehen zu lassen. Und es gibt auch wirklich viel zu entdecken, denn einige Szenen sind zum Schreien komisch, wenn man einen sehr schwarzen Humor besitzt. In einer Szene ist beispielsweise eine Frau an den Schreibtisch angeschlossen und protokolliert die bei einer Folter ausgestoßenen Schreiße des Geknechteten - völlig selbstverständlich und gut gelaunt.

Gilliam hat hier ein Meisterwerk geschaffen, das wahnsinnig schwer zu konsumieren ist. Es macht leider zumindest mir nur wenig Spaß, "Brazil" zu verfolgen, da man als Zuschauer einfach so überladen wird von Reizen, ohne von den Machern mal ein Leckerli in Form einer geradlinigen Handlung zugeworfen zu bekommen. Wer solch einen Film macht, muss sein Publikum hassen. Und dennoch kann ich jedem, der auch nur einen Hauch von Interesse an dystopischen Werken besitzt, nur raten, sich diese 140 Minuten wirklich einmal zu geben - auch wenn sie für mich eindeutig zu lange sind und den "Sehgenuss" gewiss nicht erleichtern. Und trotzdem: Ein Film kann für mich noch so anspruchsvoll, technisch hochwertig, vielschichtig oder pointiert sein. Wenn er mich unter dem Strich nicht unterhält, sind die wirklich hohen Bewertungen für mich tabu. Und der hier hat mich nicht unterhalten. Deshalb von mir bei allem Respekt für diese kranken Einfälle nur eine

6/10


Fohlen
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von Kiddow
#1108909
I am number four

Ich hatte gerade das Buch von einer Freundin geschenkt bekommen und fand es ganz nett. Auf jeden Fall möchte ich gerne wissen, wie die Geschichte weitergeht (es sind wohl 6 Bücher geplant). Und da ich das Buch ganz nett fand, dachte ich, der Film lohnt sich vielleicht auch.
Was für eine Grütze :evil: Die Handlung orientiert sich lose am Buch, weicht aber doch ziemlich ab (Aliens mit besonderen Fähigkeiten sind vor anderen Aliens auf die Erde geflüchtet, als diese ihren Heimatplaneten Lorien angegriffen und besetzt haben, um an Ressourcen zu kommen).

Gerade Dinge, die ich im Buch gut fand, wurden im Film gar nicht thematisiert oder nur knapp gestreift:
Die Fähigkeiten von Nummer Vier sind andere als im Buch (dort ist er feuerresistent, im Film ist das auf einmal Nummer 6), man erfährt überhaupt nicht, was es mit dem geheimnisvollen Kasten auf sich hat, man sieht nicht die Flashbacks bezüglich des Angriffs auf Lorien, die im Buch sehr schön beschrieben waren und erklären, warum Nummer Vier überhaupt auf der Erde ist.

Dann wurden noch zusätzliche Elemente erfunden. So ist zum Beispiel Nummer Viers Freund Sam im Film nicht einfach sein Freund, sondern dessen verschollener Vater war ein Unterstützer der Lorier. Entweder mein Gedächtnis ist echt löchrig, oder aber das wurde im Buch mit keinem Wort erwähnt. Kommt vielleicht im zweiten Buch, das habe ich noch nicht gelesen. Aber wenn es so wäre, fände ich es ziemlich doof, dass es schon im ersten Film verarbeitet wurde. Vielleicht hat man das aber auch gemacht, um dem Film ein einigermaßen sinnvolles Ende zu geben, falls es keine weitere Verfilmung geben wird?

3/10
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von phreeak
#1108963
21 Jump Street

Fand ihn richtig witzig und kurzweillig. Hill/Tatum passen irgendwie gut in die neubesetzung und ich finde, sie haben ne gute Chemie untereinander. Mit den beiden in den Hauptrollen könnt ich mir auch 21 Jump Street als Serie vorstellen.

Freu mich schon auf den 2. Teil.

Der Cameo gegen Ende war natürlich Godlike und einfach Klasse :mrgreen:

8/10
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von ~Jan~
#1109015
The Descent - Abgrund des Grauens

Bei einem Autounfall verliert Sarah (Shauna Macdonald) ihren Mann und ihre Tochter. Ein Jahr danach beschließen sie und ihre Freundinnen eine Höhle zu erkundigen. Doch anstatt die Höhle zu erkundigen die Juno (Natalie Mendoza) vorgeschlagen hatte, erforschen sie eine noch unbekannte Höhle. In der sie um ihr nacktes Überleben kämpfen müssen, da Monster nach ihren Leben trachten.

Ich bin froh, dass ich den Film nicht nach den ungefähr ersten dreißig Minuten abgebrochen hatte. Denn sowohl der gezeigte Unfall, in dem Sarah und ihre Familie verwickelt ist und diese außer Sarah dabei sterben, als auch die Vorstellung der Charaktere und die Anreise zur Höhle sind alles andere als interessant. Geholfen die Charaktere dann später in der Höhle auseinander zu halten, hat es mir auch nicht. Einzig Holly konnte man gleich von Anfang an durch ihre Art von den anderen Frauen unterscheiden.

Dann steigen die Frauen allerdings in die Höhle hinab und schon fällt die atemberaubende Kulisse auf. Die darauffolgenden engen Tunnel und Gänge bringen die klaustrophobische und bedrückende Atmosphäre dem Zuschauer gelungen rüber. Hinzu kommt die spärliche Beleuchtung, die nur von Taschenlampen und Fackeln ausgeht und einen großen Teil der Spannung ausmacht.

Auch wenn die Monster, die in der Höhle hausen, blind sind und sich nur mit Schallwellen orientieren , erst relativ spät auftreten, stört dies überhaupt nichts.
Der Konflikt zwischen den Personen, da sie sich nicht in der Höhle befinden, in die sie eigentlich wollten und der Tunnel, durch den sie gekommen waren, einstürzte und die darauffolgende Suche nach einem Ausweg reicht am Anfang vollkommen um die Zuschauer zu unterhalten. Was natürlich auch an der Schauspielerischen Leistung der Darsteller liegt, die mehr als überzeugt.

Sobald dann die Monster auftauchen, geht es neben der Suche nach einem Ausweg, auch ums nackte Überleben. Die Schockmomente sind super gesetzt und können überzeugen, ebenso die blutigen Stellen. Sei es die der Frauen – das zumindest etwas positives hat, denn dadurch kann man die Frauen endlich unterscheiden – als auch die der Monster. Denn gerade im letzten Viertel des Films steigert Sarah sich zu einer Monsterschlächterin, auch wenn die Wandlung etwas zu übertrieben dargestellt wurde.
Allerdings bietet der Film ebenso gute Wendungen, wozu vor allem die letzte Szene gehört.

Woraus ich allerdings nicht schlau wurde, ist die immer wiederkehrende Szene in der Sarah halluziniert/träumt (?) wie ihre Tochter vor einem Geburtstagskuchen sitzt. Die auch zum Ende hin noch einmal auftaucht.

9/10 Punkten


The Descent 2

Sarah konnte entkommen, doch durch ihren Gedächtnisverlust muss sie sich erneut mit einem Suchtrupp in die Höhle begeben, da ihre Freundinnen immer noch vermisst werden. In der Höhle angekommen, müssen sie wieder um ihr Leben fürchten.

Für die amerikanischen Zuschauer gab es ein anderes Ende beim ersten Teil, denn dort wurde die letzte Minute geschnitten, wodurch sie ein Happy End bekamen. Und genau dort soll der zweite Teil ansetzen, aber dies widerspricht sich nicht nur im Laufe des Filmes sondern auch schon am Anfang.

Sarah entkommt also aus der Höhle und läuft direkt zu einem Auto auf der Straße. Da passt es schon nicht, da in der amerikanischen Version des ersten Teils Sarah mit dem Auto wegfährt.
Also, dieser bringt sie daraufhin ins Krankenhaus und gibt dem Sheriff Bescheid. Der schon mit einem Suchtrupp nach den Frauen gesucht hatte.
Obwohl Sarah die Geschehnisse aus der Höhle verdrängt hat und nicht in bester Verfassung ist, beschließt der Sheriff, dass sie mit in die Höhle hinunter steigt um die anderen Frauen zu suchen.
Gut, es ist ein Horrorfilm und man sollte nicht auf zu viel Logik achten.

Von der Story her besteht eigentlich kein Unterschied zu dem ersten Teil. Eine neue Gruppe bewegt sich in der Höhle und wird von den Monstern getötet. Ebenfalls kann die Kulisse nicht ganz überzeugen, alles wirkt ausgeleuchtet und die bedrückende und klaustrophobische Atmosphäre kommt so gar nicht zu Stande.
Ebenfalls ist es doch etwas merkwürdig, wie gut die Männer alle dort unten zu Recht kommen. Schon die Frauen passten in den Tunneln kaum durch, was auch in diesem Film noch einmal gezeigt wird, und dann sollen dies kräftige Männer schaffen oder sogar der füllige Sheriff? Zumindest letzterer sieht man wahrscheinlich deshalb in keinem einzigen Tunnel kriechen sondern nur, wie er gerade herauskommt oder wie er durch die Höhlen wandert.

Die meisten der Protagonisten werden dann auch ziemlich schnell in direkt darauffolgenden Szenen abgeschlachtet, bis nur noch Sarah, Rios und der Sheriff übrig sind. Und die beiden Frauen sich durchs Wasser begeben um einen Ausweg zu finden. Dort erzählt Sarah dann auch, dass das Wasser sie nach draußen spülte. Ah, sie wurde also hinaus gespült und ist nicht durch das Loch entkommen?! Spricht wieder dafür, dass der Film nicht an die amerikanische Version anknüpft.

Der Sheriff trifft derweil auf eine alte Bekannte aus dem ersten Teil und von da an nimmt das Tempo deutlich zu und der Film wird wieder mehr zum Survival-Horror und kann den Zuschauer gut unterhalten.
Bis schließlich die letzte Szene kommt, die ich einfach nur schrecklich finde.

Rios schafft es durch Sarahs Aufopferung nach draußen, dort wird sie allerdings von dem Mann, der Sarah am Anfang ins Krankenhaus brachte, mit einer Schaufel bewusstlos geschlagen und wieder zum Loch gezerrt. Woraufhin eines der Monster erscheint.
Also bitte, auf einmal soll der von all dem Wissen? Wieso hat er Sarah dann in Sicherheit gebracht? Also einen dritten Teil brauche ich nicht.

Eine Fortsetzung, die zwar unterhalten konnte, aber die man nicht unbedingt gebraucht hätte und von der Atmosphäre auch nicht überzeugen konnte. Da man noch doch wusste, was einen erwartet, auch wenn der wiederkehrende Charakter überraschend und positiv war.

6/10 Punkte
Zuletzt geändert von ~Jan~ am Sa 26. Mai 2012, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.
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von 2Pac
#1109056
Real Steel
Netter Film, bis auf ein paar sinnlose Dialoge und Logikfehler ein sehr guter Film
3/3



Iron Man 2
Action sehr gut. Materialschlachten wie man sie von Transformers kennt. Aber hier sind schon grobe Storyfehler drin. Besonders wenn man den ersten Teil gesehen hat, kommen beim aufmerksamen Zuschauer Fragen auf. Den schwarzen Offizier haben sie durch Don Cheadle neu gecastet, was eine gute Idee war. Der Typ ist hinter Denzel Washington und Will Smith meine Nummer 3 in der Liste der besten schwarzen Schauspieler.
2/3
Benutzeravatar
von acid
#1109650
phreeak hat geschrieben:21 Jump Street

Der Cameo gegen Ende war natürlich Godlike und einfach Klasse :mrgreen:

8/10
Los, spoiler ma...
versteckter Inhalt:
…wie schaut der Part von Johnny aus?
von Stefan
#1109707
Act of Valor

Mein Bruder wollte den Film unbedingt sehen, also ging ich mit rein. Ich bin selbst nicht wirklich der größte Kriegs-Film-Fan und wenn ein Film aus allen Poren mit Pathos überquillt, kann ich mich schon recht nicht wirklich dafür begeistern. Ja, das war mir auch alles schon bewusst, bevor ich den Film sah, aber es ist ja immer wieder gut zu wissen, wenn man mit einer "Vorab-Meinung" absolut recht hat. Das ganze ist ein typischer Ami-"OMG WIR SIND DIE HELDEN DER WELT"-Film, der es ist nichtmal schafft, die paar Charaktere der im zentrum der Handlung stehenden Einheit irgendwie interessant einzuführen. Von den Soldaten sind alle total austauschbar, die Gegner sind halt böse weil sie Terroristen sind und was sie überhaupt wollen ist sowieso egal weil.. sie machen halt selbstmord-Attentate und sind halt BÖSE :mrgreen:

Es wird viel geschossen, die Wackelcam ist zum Teil dermaßen unruhig dass selbst mir, der eigentlich kein Problem mit solchen Elementen hat, leicht schlecht wurde und ja.. all in all eigentlich ein wirklich dürftiger Film, der vl diese Einsätze "realistisch" darstellt (keine Ahnung, ich bin kein Navy Seal :mrgreen: ) aber dafür alles vergisst, was einen guten Film eigentlich ausmachen sollte.

3 von 10

PS: ich musste mir echt das Lachen verkneifen, als wir die reservierten Karten abholten und der Typ bei der Kassa im tiefsten Ösi-Dialekt sagte "AAAKT OF FALOOOR?" :lol: :lol:
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