US-Fernsehen (inklusive Season- und Pilot-Reviews), britisches Fernsehen etc.
von Stefan
#1110585
Theologe hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:
Theologe hat geschrieben: Letztlich hat man bei der Serie alles genommen, was bei Fringe nicht funktioniert und daraus etwas eigenes gemacht, was dementsprechend schon überhaupt nicht funktioniert.
just to be sure :oops:
Jetzt stellst du mich vor ein intellektuelles Dilemma. Je nach Lesart ist es eine doppelte Verneinung oder eben keine. In jedem Fall funktioniert Alcatraz nicht, weil man alle Macken von Fringe übernommen hat, aber die Stärken wegließ.
Das ist doch keine doppelte Verneinung :? :mrgreen:
#1110600
Theologe hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben: Das ist doch keine doppelte Verneinung :? :mrgreen:
Was auch immer, Alcatraz bringt's nicht.
Hehe, tolles Zitat. Danke. :twisted:
von Plem
#1110645
ultimateslayer hat geschrieben:- The Good Wife
Bisher scheut sich ja jeder davor etwas zu der Serie zu sagen. Ich muss auch sagen, dass ich da wahrscheinlich nicht ganz so subjektiv bin, weil The Good Wife eine meiner absoluten Lieblingsserien ist, aber ich versuchs mal: Die Serie beginnt eigentlich so gut wie jede andere Anwaltsserie mit Fällen der Woche, aber man fängt auch schon ziemlich früh damit an den Charakteren alle ihre persönlichen Geschichten zu geben. Mittlerweile würde ich fast behaupten, dass die FdW nur noch eine untergeordnete Rolle spielen und immer nur dazu da sind, um die Figuren weiterzuentwickeln. Und selbst wenn es mal eine Stand-Alone-Folge gibt, sind diese meiner Meinung nach allen anderen Procedural-Folgen überlegen (zumindest was Law betrifft), weil man immer versucht den Stories einen besonderen Dreh zu geben. Dazu kommt noch, dass man sich immer auf aktuelle Geschehnisse bezieht, was mal mehr und mal weniger klappt. Insgesamt ist The Good Wife aber ein hervorragendes Drama, das den Zuschauer auch intellektuell fordert. Wenn man mal von den fehlenden Schimpfwörtern und der nicht vorhandenen nackten Haut absieht, könnte man fast meinen die Serie wäre fürs Cable gemacht worden.
von Stefan
#1110647
Good Wife ist wirklich eine grandiose Serie und absolut zum empfehlen.. detaillierter sagte es ja schon Plem(chen) :wink:
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von redlock
#1110747
ultimateslayer hat geschrieben:So hab jetzt mal einen guten Teil der bisherigen Fazits verarbeitet, aber zu ein paar Serien gibts noch recht wenig, also falls noch jemand was zu den folgenden Serien zu sagen hat:
- Missing
- PanAm
- The Good Wife
uuund Alctraz
---Missing:
Im Gegensatz zu Alcatraz bereue ich es im Nachhinein nicht diese Serie – vor 20 Jahren wäre das eine typische Miniserie mit 4 bis 5 Teilen gewesen – gesehen zu haben.
Es war sicherlich keine Spitzenklasse, bot aber leidlich gute Unterhaltung. Außerdem war es ganz amüsant die Amis durch Europa touren zu sehen.
Abheften unter: Sommerserie

---Acatraz:
Im Prinzip Murks, aber ich bin einfach nicht davon losgekommen. Potential wurde einfach nicht genutzt.

---PanAm:
Da wäre mehr drin gewesen als schlussendlich geliefert wurde. Ein Reinfall war es jedoch nicht. Solide, aber nicht richtig gut, ganz einfach weil bestimme Dinge nicht funktioniert haben. Größter Fehler und Schwachpunkt war die Spionagegeschichte um Kate, die einfach nicht funktionierte. Die Handlung wirkte für mich immer wie ein Fremdkörper in der Serie.
Was mich auch störte war, dass die ''Summe der Serie'' kleiner war, als die Einzelteile eigentlich hergaben. Da wurde Potential vergeudet bzw. gar nicht genutzt.
Bester Teil: Colette. Ich hoffe sehr, dass ich die Franko Kanadierin bald in einer Serie wiedersehen werde.
Und falls du doch die Serie guckst: Die Ausstrahlungsreihenfolge von ABC entsprach nicht der chronologischen. Folge 113 ist eigentlich Folge 107 und sollte unbedingt auch als siebte Folgen gesehen werden :!:

---TGW:
Eines der besten Legal Dramas aller Zeiten.
#1110879
Nach jetzt 4 Folgen gibts von mir eine Empfehlung für Magic City. Eigentlich ist das ja fast nicht nötig, denn wenn redlock und Plem es langweilig finden muss es ja eigentlich schon gut sein. :evil: :lol: Aber im Ernst: Ich denke, dass man hier Mad Men in der Tat als Vergleichspunkt nehmen kann. Wer mit Mad Men etwas anfangen kann, der wird auch Magic City mindestens einigermaßen mögen, vielleicht auch lieben. Denn beide Serien leben vom ruhigen Erzähltempo, der dichten Atmosphäre und- wie schon nebenan geschrieben- davon, dass hier Bilder und Emotionen Zeit gegeben wird zu wirken. Das ist wie Mad Men oder Boardwalk so eine Serie, bei der ich mich einfach mit Wohlfühlfaktor 10 entspannt zurücklehnen und genießen kann, weil mein kleines Serienherz erfreut wird. :wink: Also kurz gefasst nochmal: Wer schnell erzählte Handlung oder gar Action braucht, bitte wegschalten. Wer Mad Men mag oder Spaß daran hat, sich auf eine Serie und ihre ganz spezielle Atmosphäre einzulassen, der sollte es mindetens antesten.
#1110941
It's Always Sunny In Philadelphia:
Gerade in den ersten beiden Staffeln ziemlicher harter Humor, der sich um Tabuthemen dreht, ab der zweiten Staffel ist Danny DeVito dabei, grundsätzlich ist der Humor sehr abgedreht, meistens grenzwertig, aber auch darüber hinaus. Es dreht sich eben um 5 miese Arschlöcher.

Wildred:

sehr abgedreht, viel Stoner-Humor, aber empfehlenswert

Curb Your Enthusiasm:
Fremdschämhumor sehr gut gemacht, aber für mich nicht immer zu ertragen.
#1110943
Wilfred
Also mir hat die erste Season sehr gefallen. Das Muster jeder Folge war glaube ich zwar immer ziemlich gleich - der Hund will sein Herrchen in irgendeiner Art und Weise manipulieren - und für manche lag Wilfred auch hart an der Grenze zum Nervenden. Wenn man aber auf total absurden Humor steht, könnte die Serie schon was für dich sein. Die Serie besteht auch nicht nur aus Späßen, im Gegenteil hat sie auch einen gewichteten Drama-Teil der gerade im grandiosen Finale zu Gute schlägt.
striketeam hat geschrieben:Kann nur noch mal auf meinen Beitrag von letzter Woche verweisen. Wilfred ist wirklich eine einzigartige Comedy (jetzt nicht im Sinne, dass sie über allen anderen schwebt, sondern sich vom Ton von allen anderen unterscheidet :mrgreen: ), die mich im Finale mit der ernst ausgespielten Lost-Mystery als Cliffhanger erneut überraschen konnte und geschickt den Weg für neue Komplikationen und Entwicklungen in Staffel 2 gelegt hat.

Staffel 1 war damit nicht nicht nur eine der herausragenden Comedies des Sommers. Wegen der höheren Durchschnittsqualität würde ich Wilfred auch noch vor Raising Hope und Breaking In als beste neue Comedy der 2010/11 Season nennen. Wobei man Wilfred und Louie mittlerweile eher als Dramedy bezeichnen muss, denn in manchen Folgen gab es weniger Humor als in den düsteren Showtime Halbstündern.
Plem hat geschrieben:In Begeisterungsströme breche ich wegen Wilfred zwar nicht aus, aber die Serie bietet solide Kost, auch wenn sich das Schema eigentlich jede Woche wiederholt. Wilfreds Manipulationsversuche haben mich vor allem zum Schluss hin etwas genervt, aber das Finale war dann wieder toll.
Holzklotz hat geschrieben: Diese völlige Absurdität gepaart aber mit den echten menschlichen Moment ist einfach genial. Da wirkt das eigentlich so komplett bescheuerte Konzept gar nicht mehr so bescheuert, ist es im Grunde bisher eher ne "normale" Buddy-Comedy.

Wie hier am Anfang des Threads erwähnt, stand auch bei mir Wilfred während des Piloten leicht auf der Nerv-Kippe, hat sich in der darauffolgenden Episode aber sehr weit davon entfernt. Hoffe das Niveau kann die restliche Season gehalten oder gesteigert werden. Könnte echt unterhaltsam werden.
#1110949
Theologe hat geschrieben:It's Always Sunny In Philadelphia:
Gerade in den ersten beiden Staffeln ziemlicher harter Humor, der sich um Tabuthemen dreht, ab der zweiten Staffel ist Danny DeVito dabei, grundsätzlich ist der Humor sehr abgedreht, meistens grenzwertig, aber auch darüber hinaus. Es dreht sich eben um 5 miese Arschlöcher.

Curb Your Enthusiasm:
Fremdschämhumor sehr gut gemacht, aber für mich nicht immer zu ertragen.
Gerade in diesen ersten beiden Staffeln hat mir Always Sunny noch sehr gut gefallen, aber mit den ganzen Staffeln ab S3 konnte ich überhaupt nichts mehr anfangen und die Serie ist mittlerweile so ziemlich ans hinterste Ende meiner Rangliste aller Serien, die ich je geschaut habe, gerutscht. Hatten die Episoden nämlich in S1+2 noch einen ernsten Hintergrund, der überspitzt und humorvoll auch gewisse Kritik geübt hat, so wurde die Serie danach auf Blödelhumor des tiefsten Niveaus heruntergeschraubt mit vielleicht noch 1-2 witzigen Episoden pro Staffel und dem Rest nur noch zum Augen verdrehen....zumindest für mich...

Curb kann ich empfehlen, aber die Über-Comdedy, für die sie einige halten, ist es für mich trotz allem nicht...
#1110958
little_big_man hat geschrieben: Gerade in diesen ersten beiden Staffeln hat mir Always Sunny noch sehr gut gefallen, aber mit den ganzen Staffeln ab S3 konnte ich überhaupt nichts mehr anfangen und die Serie ist mittlerweile so ziemlich ans hinterste Ende meiner Rangliste aller Serien, die ich je geschaut habe, gerutscht. Hatten die Episoden nämlich in S1+2 noch einen ernsten Hintergrund, der überspitzt und humorvoll auch gewisse Kritik geübt hat, so wurde die Serie danach auf Blödelhumor des tiefsten Niveaus heruntergeschraubt mit vielleicht noch 1-2 witzigen Episoden pro Staffel und dem Rest nur noch zum Augen verdrehen....zumindest für mich...
Geht mir ähnlich. Es is mir dann zu überdreht geworden. Die Figuren haben den Pfad von Menschlichkeit und Logik völlig verlassen und waren großteils nur noch gemeine, hinterhältige Arschlöcher. Also eine Kombination aus den Problemen von Community und Two and a Half Men. Allerdings ist es schon einige Jahre (mindestens 2 oder 3) her dass ich zuletzt eine Folge gesehen habe, also ist meine Erinnerung nicht mehr ganz frisch und es kann sich durchaus was geändert haben.
Curb kann ich empfehlen, aber die Über-Comdedy, für die sie einige halten, ist es für mich trotz allem nicht...
Im Gegensatz zu Always Sunny hat sich Curb in den vielen Jahren kaum verändert. Tiefschwarzer Fremdschämhumor der zum Größtenteil auf Kosten eines wundervoll selbstironischen Larry David geht. Manche Geschichten sind zudem ziemlich interessant und durchdacht und haben tatsächlich eine Handlung mit einer überraschenden Pointe am Ende, die zuvor gut geplantet wurde. Nachdem ich 6 Staffeln praktisch in einem durch gesehen hatte, war's mir dann aber echt zuviel. Letztens wollte ich die Staffel mit der Seinfeldreunion anfangen, aber nach 5 Minuten hab ich gemerkt dass ich irgendwie over it bin.
von Stefan
#1110969
Wilfred war mir zu abgedreht und ehrlich gesagt auch zu nervig - ich hab die Serie irgendwann nicht mehr weiter geschaut :?
von zvenn
#1111009
Stefan hat geschrieben:Wilfred war mir zu abgedreht und ehrlich gesagt auch zu nervig - ich hab die Serie irgendwann nicht mehr weiter geschaut :?
Same here. Zu Beginn ganz witzig, aber nach 3, 4 Folgen nur noch anstrengend :|
von Stefan
#1111073
str1keteam hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Wilfred war mir zu abgedreht und ehrlich gesagt auch zu nervig - ich hab die Serie irgendwann nicht mehr weiter geschaut :?
Comedy Nazi 2.0
wtf.. ich schau Community und Parks - shut it, bitch :evil:
#1111149
Stefan hat geschrieben:
str1keteam hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Wilfred war mir zu abgedreht und ehrlich gesagt auch zu nervig - ich hab die Serie irgendwann nicht mehr weiter geschaut :?
Comedy Nazi 2.0
wtf.. ich schau Community und Parks - shut it, bitch :evil:
Das reicht angesichts des Wilfred Kommentars gerade, um nicht der Comedy Kommunistennazi 2.0 zu werden. :mrgreen:
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von Bobby
#1111279
Touch

Irgendwie find ich es ärgerlich, dass mir FOX die Entscheidung bzgl. des Weiterschauens nicht weggenommen hat. Im starken Piloten gab es eine tolle, emotionale Story mit vielen interessanten Aspekten. Dann entwickelte sich die Serie genau so, wie es jeder erwartet hat: Procedural mit emotionalen Schicksalen der Wochen, die zum Teil auf Dauer öde wurden. Der dünne, rote Faden kam leider zu selten/spät vor und am Ende konnten gewisse Elemente nicht ganz überzeugen. Da nun aber ein quasi neues Storykapitel eröffnet wurde, kann man nur hoffen, dass sich am Konzept etwas ändert, sonst werde ich wohl auch nicht mehr lange dranbleiben.

Pilot: Empfehlenswert.
Erste Staffel: Teilweise ganz nett und emotional, wenn jemanden solche Schicksalsgeschichten interessieren, aber auch wenn ich die Serie überdurchschnittlich bis gut finde, würde ich es nicht jedem empfehlen. Ärgere mich ja selbst etwas, dass FOX sie verlängert hat...
#1111292
Bobby hat geschrieben: Pilot: Empfehlenswert.
Erste Staffel: Teilweise ganz nett und emotional, wenn jemanden solche Schicksalsgeschichten interessieren, aber auch wenn ich die Serie überdurchschnittlich bis gut finde, würde ich es nicht jedem empfehlen. Ärgere mich ja selbst etwas, dass FOX sie verlängert hat...
Ich habe es befürchtet, nach der 5. Episode habe ich die Serie erst mal pausiert, weil sie oft auch einfach nur langweilig war.
#1111338
Treme
Sollte man aber erst nach The Wire gucken, die Serien haben zwar keine inhaltliche Überschneidung, aber sie sind sich in der Machart und Erzählweise sehr ähnlich. The Wire ist aber durch den Crime-Faktor leichter zugänglich als Treme mit Jazz.
von Plem
#1111342
Theologe hat geschrieben:Treme
Sollte man aber erst nach The Wire gucken, die Serien haben zwar keine inhaltliche Überschneidung, aber sie sind sich in der Machart und Erzählweise sehr ähnlich. The Wire ist aber durch den Crime-Faktor leichter zugänglich als Treme mit Jazz.
Jap. Treme ist aber für mich gleichzeitig auch deswegen interessant, weil man einen Einblick in diese Subkultur werfen kann, von der man (oder ich zumindest) bisher noch gar nichts wusste. Wenn man sich durch die gefühlten drei Jazz-Nummern pro Folge kämpft, ist Treme ein hervorragendes Drama und es wird, so wie Shepherd aus ausdrücken würde, den Bildern und Emotionen Zeit gegeben zu wirken. Und man sollte wohl gleich vorwarnen, dass die Erzählgeschwindigkeit sich irgendwo um Schneckentempo herum befindet (ja, noch langsamer als The Wire, meiner Meinung nach), aber ich fands eigentlich nie langweilig.
#1111344
Plem hat geschrieben:aber ich fands eigentlich nie langweilig.
Treme kommt es dabei natürlich auch zu Gute, dass man so viele Storylines hat, teilweise sind das ja eher parallel laufende Serien. Selbst wenn man da eine Storyline mal langweilig findet, hat man immer noch 4 andere.
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